DE121809C - - Google Patents

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DE121809C
DE121809C DE1900121809D DE121809DA DE121809C DE 121809 C DE121809 C DE 121809C DE 1900121809 D DE1900121809 D DE 1900121809D DE 121809D A DE121809D A DE 121809DA DE 121809 C DE121809 C DE 121809C
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DE1900121809D
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Publication of DE121809C publication Critical patent/DE121809C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/36Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points of different systems, e.g. of parallel feeder systems

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  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Starkstromleitungen beim Bruche derselben selbstthätig von der Stromquelle abzuschalten, wurde schon vorgeschlagen, den in einem Hülfsleiter bei entsprechender Schaltung in diesem Falle auftretenden oder auch verschwindenden Strom zu benutzen.
Die bekannten Anordnungen dieser Art leiden nun an dem Ue.belstand, dafs für jede Hauptleitung auch eine Hülfsleitung vorgesehen sein mufs,. was eine Erhöhung der. Anlagekosten sowie eine Verringerung der Betriebssicherheit verursacht.
Durch die Anordnung nach vorliegender Erfindung hingegen wird es ermöglicht, auch bei einer gröfseren Anzahl von zusammengehörigen Leitungen mit einer einzigen Hülfsleitung auszureichen. Es wird dies dadurch erreicht, dafs am entfernten Ende des Leitungsstranges eine beliebige, aber beständig eingeschaltete Belastung angeschlossen wird, und dafs ein passender Punkt der Stromquelle (z. B. der Spannungsnullpunkt derselben) mit einem entsprechenden Punkt der Belastung durch eine Leitung verbunden wird, welche die Rolle der bei Mehrleiter- bezw. Mehrphasenanlagen angewendeten »Null- oder Ausgleichsleitung« zu spielen hat. Bei richtig gewählten Verhältnissen ist eine derartige Leitung so lange ganz oder annähernd stromlos, als die Hauptleitungen unbeschädigt sind. Tritt dagegen ein Bruch derselben ein, so wird die Hülfsleitung von einem Strom von bestimmter Stärke durchflossen, der in beliebiger Weise zur Abschaltung der Hauptleitungen benutzt werden kann. Sehr wesentlich für die Beurtheilung des hohen Grades von Betriebssicherheit einer derartigen Einrichtung ist der Umstand, dafs die erwähnte Hülfsleitung in den meisten Fällen durch eine Erdleitung bezw. durch eine an Erde liegende, blanke Leitung gebildet werden kann, so dafs ein Versagen durch Unterbrechung der Hülfsleitung selbst ausgeschlossen ist. Die obige Erfindung ist für alle Stromsysteme brauchbar, bei denen sich überhaupt das Wesen des Nullleiters anwenden läfst.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Hauptausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 stellt die Einrichtung für ein gewöhnliches Zweileitersystem (Gleich - oder Wechselstrom) dar.
Die Stromquelle α ist mit der beständig eingeschalteten Endbelastung b über die Ausschalter c und d durch die Hauptleitungen e und f verbunden. Ein beliebiger Punkt, am zweckmäfsigsten der Spannungsnullpunkt g der Stromquelle, ist durch die Hülfsleitung h mit einem entsprechenden Punkte i der Belastung verbunden, wobei die zwischen letzterem und den Polklemmen von α gelegenen Theilbelastungen so gewählt werden, dafs die Theilströme gleich grofs sind und sich somit im Ausgleichsleiter für gewöhnlich aufheben. Die Hülfsleitung kann eine Spule k enthalten, deren einziehbar angeordneter Kern / mittel- oder unmittelbar mit den Ausschaltern c und d verbunden ist. Die an beliebiger Stelle angeschlossenen, in beliebiger Anzahl vorhandenen Nutzbelastungen sind mit m bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: Reifst an einer beliebigen Stelle, z.B. bei A, eine der Hauptleitungen, so wird
J, W '.Ve-C
die Hülfsleitung h von einem Strom von bestimmter Stärke durchflossen, die Spule k.zieht ihren Kern / ein, und die Leitungen e und f werden durch Oeffnen der Ausschalter c und d von der Stromquelle abgeschaltet.
In Fig. 2 ist die Anwendung der Erfindung für eine Dreiphasenanlage dargestellt. Von der Stromquelle' α führen über die Ausschalter η, ο und ρ die' Hauptleitungen q, r und s zur Endbelastung b.
Der Nullpunkt der Stromquelle g ist mit dem Nullpunkt der Belastung i durch die Leitung h verbunden, die wie vorher eine die Ausschalter beeinflussende Spule k enthält;
Die Nutzbelastungen sind wieder mit m bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung bei einem z. B. bei B erfolgenden Leitungsbruche ist dem Wesen nach dieselbe wie bei dem vorigen Beispiel und braucht daher nicht näher erörtert zu werden. Die Anwendung der Erfindung auf andere als die erwähnten Stromsysteme ergiebt sich nach Obigem von selbst.
Wie schon erwähnt, können auch andere Punkte als die Nullpunkte mit einander verbunden werden; liegen beispielsweise die an die Stromquelle bezw. die Belastungsvorrichtung angeschlossenen Endpunkte der Hülfsleitung gleich weit von den Nullpunkten entfernt, so wird die Hülfsleitung ebenfalls in der beschriebenen Weise als Null- oder Ausgleichsleitung wirken. Sind die Endpunkte der Hülfsleitung nicht gleich weit von den Nullpunkten entfernt, so wird zwar auch bei unbeschädigten Hauptleitungen Strom durch die Hülfsleitungen fliefsen, die Stärke desselben wird jedoch beim Bruch irgend einer Leitung geändert, und diese Aenderung der Stromstärke in der hier nach Art der Ausgleichsleitungen angeordneten Hülfsleitung kann daher zum Abschalten der Hauptleitung in der beschriebenen Weise benutzt werden.
Es soll noch erwähnt werden, dafs in allen Fällen der Ausgangspunkt der Hülfsleitung nicht nothwendigerweise im Erzeuger selbst gewählt werden mufs, sondern auch aufserhalb desselben in beliebiger Entfernung in bekannter Weise durch Einschaltung einer zweiten Belastungsvorrichtung künstlich geschaffen werden kann. So ist z. B. in der Fig. 3 die Hülfsleitung h mit dem Punkt g eines an die Sammelschiene t u einer Stromerzeugungsanlage angeschlossenen Belastungswiderstandes ν verbunden ; die Lage der beiden Punkte g und c ist zweckmäfsig so zu wählen, dafs die Leitung ρ für gewöhnlich stromlos ist.
Die Endbelastung b kann beliebiger Natur sein, so kann sie z.B. aus O hm'sehen oder inductiven Widerständen, aus Sammlern, Condensatoren u. s. w. bestehen; auch kann dieselbe selbstredend nutzbare Arbeit liefern.
Schliefslich sei erwähnt, dafs die Art und Weise, wie der in der Hülfsleitung auftretende Strom die Ausschaltung bewirkt, gleichgiltig ist; so kann z. B. an Stelle der elektromagnetischen auch die Wärmewirkung desselben benutzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten von Starkstromhauptleitungen durch den in einer Hülfsleitung beim Bruche ersterer auftretenden Strom, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem entfernten Ende des . Leitungsstranges (ef bezw. qr s) eine beliebige Belastungsvorrichtung (b) beständig eingeschaltet und mit der Stromquelle durch eine nach Art der Null- oder Ausgleichsleitungen anzuordnende Hülfsleitung (h) verbunden ist, zum Zweck, beliebig viele zusammengehörige Leitungen durch eine einzige Hülfsleitung zu sichern.
  2. 2. Abänderung der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs anstatt des Stromkreises der Stromquelle der Stromkreis einer zweiten Belastungsvorrichtung (v) benutzt wird, die am Anfange des zu überwachenden Leitungsstranges eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1900121809D 1900-04-18 1900-04-18 Expired - Lifetime DE121809C (de)

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AT9443D AT9443B (de) 1900-04-18 1901-01-26 Einrichtung zum selbstthätigen Abschalten gerissener Starkstromleitungen.

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ID=390782

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