DE1217595B - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Einspritzvorganges einer Spritzgiessmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Einspritzvorganges einer Spritzgiessmaschine

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Einspritzvorganges einer Spritzgießmaschine Beim Spritzen von Gegenständen aus Kunststoff und Gummi mittels Spritzgießmaschinen, insbesondere Spritzgießautomaten, besteht immer das Problem, den Einspritzvorgang rechtzeitig zu unterbrechen, und zwar so, daß die Spritzgießform zur Herstellung eines einwandfreien Spritzlings richtig gefüllt ist. Dieses Problem ist um so größer, wenn mit einem Spritzgießautomaten nacheinander mehrere Formen mit unterschiedlichen Hohlräumen beschickt werden sollen, was beispielsweise bei Spritzgießanlagen mit Drehtischen der Fall ist.
  • Verschiedene Vorschläge sind schon bekannt, wie der Einspritzvorgang bei Spritzgießmaschinen gesteuert, d. h. im richtigen Augenblick abgeschaltet werden kann. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, die Schließkraft der Formenträger so groß zu wählen, daß auch bei Anstieg des Einspritzdruckes, wenn die Spritzgießform gefüllt ist, sich diese nicht öffnet, so daß kein Austrieb entsteht. Dieser Vorschlag ist aber für die Praxis teuer und aufwendig, da die Formenträger außerordentlich stark gebaut sein müssen und weil mit sehr hohen Hydraulikdrücken gearbeitet werden muß. Um die besonders hohe Schließkraft aufzubringen, müssen die Hydraulikzylinder entsprechend groß dimensioniert sein.
  • Diese bekannte Lösung des Problems ist also sehr aufwendig und teuer und kommt insbesondere auch bei. Drehtischautomaten nicht in Frage, weil die Eigengewichte viel zu groß werden.
  • Auch eine Volumendosierung, die ebenfalls vielfach angewandt wird, hat verschiedene erhebliche Nachteile. Zunächst muß für jede Spritzgießform durch praktische Versuche das einzustellende Volumen ermittelt werden. Dieser Vorgang ist nicht nur zeitraubend, sondern es wird auch eine erhebliche Menge Spritzmaterial benötigt, das keiner praktischen Verwendung mehr zugeführt werden kann. Bei Materialwechsel muß unter Umständen die gesamte Ermittlung und Einstellung erneuert werden, da sich bei einem anderen Spritzmaterial andere Verhältnisse ergeben können. Darüber hinaus ist die Volumendosierung nicht sehr genau, und im praktischen Betrieb kommen immer wieder Unter- oder Überdosierungen vor. Dadurch ergeben sich Fehlspritzungen und erhöhte Ausschußquoten.
  • Bekannt ist weiterhin die Zeitsteuerung, bei der für jede Spritzgießform eine Zeituhr benötigt wird.
  • Auch hier muß zunächst durch praktische Versuche ermittelt werden, welcher Zeitraum für den Einspritzvorgang der einzelnen Spritzgießformen eingestellt werden muß. Es treten die gleichen Schwierigkeiten und Nachteile auf, wie bei der Volumensteuerung.
  • Bei Schwankungen der Temperatur im Spritzmaterial ergeben sich unterschiedliche Einspritzzeiten, und mit der Zeitsteuerung sind deshalb Unter- oder Überdosierungen nicht zu vermeiden.
  • Bei Wechsel des Spritzmaterials muß ebenfalls die Zeiteinstellung neu vorgenommen werden.
  • Schließlich ist es bekannt, den Einspritzvorgang durch einen in die Spritzgießform eingebauten Abschalter zu beenden. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, bei Spritzgießautomaten zur Herstellung von Stiefeln am Stiefelrand einen elektrischen Schalter in die Spritzgießform einzusetzen. Wenn das Spritzmaterial bis oben geflossen ist, drückt es auf den Stößel oder Kolben eines elektrischen Schalters und bewirkt, daß dieser einen elektrischen Kontakt auslöst, der wiederum den Einspritzvorgang beendet.
  • Es ist also erforderlich, in jede Spritzgießform einen Schalter einzubauen, was kostspielig und aufwendig ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über und Unterdosierungen in der Spritzgießform dadurch zu vermeiden, daß erst beim Überschreiten eines vorbestimmten, im hydrostatischen Kraftübertragungssystem herrschenden äußeren Spritzdruckes, der nach der Formfüllung auftritt, der Einspritzvorgang abgeschaltet wird. Man unterscheidet beim Kunststoff-Spritzgießen zwischen einem »äußeren« und einem »inneren« Spritzdruck.
  • Der äußere Spritzdruck herrscht in dem hydraulischen oder pneumatischen Antriebssystem hinter dem Antrieb- oder Druckkolben für den Spritzkolben. Der innere Spritzdruck ist der Druck, der im plastifizierten Kunststoff im Spritzzylinder vor der Düse gemessen wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zum Steuern des Einspritzvorganges einer Spritzgießmaschine zur Herstellung von Spritzlingen aus Kunststoff, Gummi od. dgl. in mehreren, dem Spritzaggregat nacheinander zuführbaren Spritzgießformen, insbesondere unterschiedlichen Formhohlraumes, mit Hilfe eines druckmittelbeaufschlagten, auf den Spritzkolben wirkenden Druckkolbens.
  • Der erfinderische Schritt besteht bei einem solchen Verfahren nun darin, daß der Einspritzvorgang in Abhängigkeit von dem während des Einspritzens auf den Druckkolben wirkenden äußeren Spritzdruckes, nämlich bei Überschreiten eines bestimmten kritischen äußeren Spritzdruckes, abgeschaltet wird.
  • Durch dieses Verfahren wird eine genaue Dosierung der Einspritzmenge und des Einspritzdruckes auch bei Spritzgießformen unterschiedlichen Füllvolumens erreicht. Unter- und Oberdosierungen sind ausgeschlossen. Damit wird auch der bei Überdosiernugen häufig entstehende Austrieb in der Formentrennebene vermieden, der nachträglich beseitigt werden muß, was immer mit hohen Kosten und Arbeitsanfall verbunden ist. Auch ist die Qualität der Spritzlinge durch die Vermeidung von Austrieb besser.
  • Ein weiterer Vorsclilag der Erfindung besteht darin, daß der Abschaltvorgang mit zeitlicher Verzögerung durchgeführt wird. In der Praxis hat sich nämlich herausgestellt, daß besonders gute Ergebnisse dadurch erzielt werden, daß der Einspritzvorgang bei Erreichen des kritischen äußeren Einspritzdruckes im Einspritzzylinder nicht sofort abgeschaltet wird, sondern mit einer gewissen Verzögerung etwa in einer Größenordnung von 3 Sekunden. Die Dauer der Abschaltverzögerung ist dabei abhängig von dem verwendeten Spritzmaterial. Insbesondere hat sich die verzögerte Abschaltung des Einspritzvorganges bei Spritzgießmaschinen mit mehreren Formen als vorteilhaft und besonders wirksam herausgestellt.
  • Es ist zwar bereits ein Verfahren zur Steuerung des Einspritzvorganges einer Spritzgießmaschine zur Herstellung von Spritzlingen aus plastifizierbaren Werkstoffen in Spritzgießformen mit einem druckmittelbeaufschlagten, auf den Spritzkolben (in diesem Fall eine zugleich als Spritzkolben wirksame Schnecke) wirkenden Druckkolben bekannt. Der am Druckraum des Einspritzkolbendruckkolbens der Spritzgießmaschine vorgesehene Schalter dient jedoch nicht der Abschaltung des Einspritzvorganges, sondern der Einstellung des Gegendruckes beim axialen Rücklauf der Schnecke während des Plastifizier- und Fördervorganges. Eine Steuerung der Maschine in Abhängigkeit vom erhöhten äußeren Spritzdruck nach der Formfüllung ist mit diesem bekannten hydraulischen Steuersystem weder möglich noch beabsichtigt.
  • Weiterhin ist es bei Spritzgießmaschinen nicht mehr neu, daß der Druckkolben für Spritzkolben dann auf Rückwärtsgang geschaltet wird, wenn beim Spritzvorgang ein übermäßig starker Widerstand auftritt, der sich auch im Druckkanal des Spritzkolbenantriebszylinders bemerkbar macht. Bei diesen bekannten Maßnahmen handelt es sich jedoch um eine Sicherheitsvorrichtung, die dann ansprechen soll, wenn z. B. der Angußkanal durch einen erkalteten Angußpropfen versperrt und ein Einspritzen von Kunststoff in die Form unmöglich ist.
  • An eine auf diese Weise durchzuführende Steuerung des Arbeitsablaufs ist bei der bekannten Maschine nicht gedacht worden, da gerade für diese konventionell liegende Spritzgießmaschine andere Maßnahmen zur Steuerung vorgesehen sind. Auch wäre eine solche Steuerung unzweckmäßig, da in der Regel über einen längeren Zeitraum immer der gleiche Gegenstand hergestellt wird, immer also der gleiche Schußrahmen eingesetzt wird.
  • Wesentlich anders verhält es sich bei Spritzgießmaschinen mit Formenrundlaufautomaten, den sogenannten Drehtischspritzgießmaschinen, oder anderen Spritzgießmaschinen, bei denen mehrere Formen unterschiedlicher Formhohlraumgröße nacheinander einem Spritzaggregat zugeführt werden. Dort muß das Spritzaggregat in dauerndem Wechsel verschieden große Formhohlräume füllen, und es ist zweckmäßig, da der Füllvorgang in unterschiedlichen Zeiten beendet ist, den Überdruck im hydraulischen Antriebssystem des Spritzaggregates nach der Formfüllung zu benutzen, um die Maschine zu steuern.
  • Dieser Gedanke ist auch nicht naheliegend im Hinblick auf den vorgenannten Stand der Technik.
  • Die Formfüllung in bekannter Weise an jeder Form einzeln zu steuern und damit den Maschinengang zu steuern, setzt bei einer Drehtischspritzgießmaschine voraus, daß an jeder Form eine Schaltvorrichtung vorhanden sein muß, die wegen der Gefahr des Einfrierens von Kunststoff in der Stichmeßleitung sehr störanfällig ist. Diese Störanfälligkeit und der Aufwand für eine Vielzahl von Meß- und Schaltvorrichtungen fällt durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen weg.
  • Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der ein in einem Druckzylinder mit Druckmittel beaufschlagtenDruckkolben vorhanden ist, an den der Spritzkolben, insbesondere eine Einspritzschnecke, angeschlossen ist, ist an den Druckraum des Druckzylinders zur tXberwachung des äußeren Spritzdruckes ein Druckwächter angeschlossen, der bei Überschreiten eines bestimmten äußeren Spritzdruckes im Druckzylinder ein Absperrorgan, insbesondere einen Magnetsteuerschieber, für die Zuführung von Druckmitteln zum Druckzylinder in absperrendem Sinne betätigt. Der Druckwächter schließt dabei den elektrischen Schalter eines Stromkreises und beeinflußt dadurch den Magnetsteuerschieber in absperrendem Sinne.
  • Zur Durchführung der in der Praxis besonders vorteilhaften verzögerten Einspritzabschaltung wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß in dem durch den Druckwächter über einen Schalter schließbaren Stromkreis zur Betätigung des Magnetsteuerschiebers ein einstellbares Verzögerungsrelais angeordnet ist, durch das eine verzögerte Betätigung des Magnetsteuerschiebers bei Erreichen des kritischen äußeren Spritzdruckes erzielbar ist. Dieses Verzögerungsrelais ist in einem Bereich von 0 bis 30 Sekunden einstellbar und vorzugsweise auf eine Verzögerung von 3 Sekunden eingestellt. Im einzelnen hängt die Dauer der Verzögerung, also die Einstellung des Verzögerungsrelais, von der verwendeten Mischung des Spritzmaterials ab.
  • Das Besondere an der erfindungsgemäßen elektrohydraulischen Abschaltung des Einspritzvorgangs liegt vor allem darin, daß die erforderlichen Teile der Vorrichtung an einer Spritzgießmaschine mit verhältnismäßig geringen Kosten angebracht werden können. Bei Wechsel der Spritzgießformen sind keine Einrichtearbeiten erforderlich. Die verschiedenen Spritzgießformen selber beeinflussen nicht die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einspritzdruckabschaltung. Der wesentliche Vorteil ist also die Unabhängigkeit von den jeweils zur Verwendung kommenden Spritzgießformen.
  • Nachfolgend wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels die erfindungsgemäße Vorrichtung näher erläutert. Die Zeichnung stellt dabei lediglich das elektro-hydraulische System zum Abschalten des Einspritzvorgangs schematisch dar, und zwar für eine Spritzgießmaschine, bei der eine Einspritzschnecke 10 in einem Schneckenzylinder 11 längsverschiebbar ist. Die Einspritzschnecke wirkt zugleich als Einspritzkolben. Sie ist am rückwärtigen Ende zu diesem Zweck mit einem druckmittelbeaufschlagten Kolben 12 versehen, der seinerseits in einem Druckzylinder 13 verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 12 teilt den Druckzylinder 13 in zwei Zylinderkammern 16 und 17.
  • Während des Einspritzvorganges wird Druckmittel, z. B. Drucköl, über eine Zuführungsleitung 14 in den Druckzylinder 13, und zwar in die Zylinderkammehr 16, gepreßt, so daß der Kolbenl2 und damit die Einspritzschnecke 10 in Einspritzrichtung beaufschlagt wird. Zwecks Rückführung der Einspritzschnecke 10 nach Beendigung des Einspritzvorgangs in die Ausgangsstellung wird der Kolben 12 über eine weitere Zuführungsleitung 15 beaufschlagt, die in der Zylinderkammer 17 mündet.
  • In den Zuführungsleitungen 14 und 15 ist ein Magnetsteuerschieber 18 angeordnet, der je nach seiner Stellung eine Zuführung von Druckmittel über die Zuführungsleitung 14 in die Zylinderkammer 16 oder über die Zuführungsleitung 15 in die Zylinderkammer 17 ermöglicht. Die Betätigung des Magnetsteuerschiebers 18 erfolgt elektromagnetisch, und z. B., wie dargestellt, durch Solenoide 19 und 20. Zur Einstellung des erwünschten Einspritzdrucks ist noch ein Druckeinstellventil 21 vorgesehen. Der in der Zylinderkammer 16 jeweils herrschende Druck kann an einem Manometer abgelesen werden.
  • Erfindungsgemäß soll der Einspritzvorgang in Abhängigkeit vom äußeren Spritzdruck, d. h. in Abhängigkeit von den im Druckzylinder : 13 in der Zylinderkammer 16 herrschenden Druck, abgeschaltet werden. Zu diesem Zweck ist an den Druckzylinder 13 im Bereich der Zylinderkammer 16 ein einstellbarer Druckwächter 22 angeschlossen, der bei Erreichen eines bestimmten kritischen Drucks im Druckzylinder 13 einen elektrischen Schalter 23 schließt. Dadurch wird wiederum ein Schaltrelais 24 erregt und die Stromzuführung vom Solenoid 20 auf das Solenoid 19 umgeschaltet. Dieses schaltet den Magnetsteuerschieber, wodurch der Einspritzvorgang unterbrochen wird. Bei dem dargestellten Beispiel wird der Magnetsteuerschieber zum Einspritzen nach links und zum Abschalten nach rechts verschoben. In der Zeichnung ist die Stellung der Schaltelemente vor dem Unterbrechen des Einspritzvorgangs wiedergegeben. Es wird also Strom zum Solenoid 20 geleitet, der den Magnetsteuerschieber in öffnendem Sinn hält. Durch Öffnen des diesem Solenoid zugeordneten Relaiskontaktes 25 wird das Solenoid 20 kraftlos und das Solenoid 19 über einen gleichzeitig geschlossenen Relaiskontakt 26 erregt.
  • Für die Anwendung des erfindungsgemäßen Vorschlags in der Praxis wird die Verwendung eines einstellbaren Verzögerungsrelais 27 vorgeschlagen. Dieses ist beispielsweise in einem Bereich von 0 bis 30 Sekunden einstellbar und wird normalerweise auf eine Verzögerung von etwa 3 Sekunden eingestellt, je nach der verwendeten Mischung des Spritzgießmaterials. Durch das Verzögerungsrelais 27 wird erreicht, daß bei Auftreten des kritischen äußeren Spritzdrucks im Druckzylinder 13 der Einspritzvorgang nicht sofort abgeschaltet wird, sondern mit einer zeitlichen Verzögerung.
  • Das überraschenderweise besonders vorteilhafte Ergebnis bei einer zeitlich verzögerten Abschaltung des Einspritzvorgangs ist auf folgenden Vorgang beim Spritzgießen zurückzuführen. Es ist eine bekannte Tatsache, daß Elastomere und Thermoplaste nicht dem Gesetz von Ne w to n betreffend ihres Ausflußvermögens folgen, d. h., die Menge des Ausflusses ist nicht proportional dem auf sie wirkenden Druck.
  • Das besagt, daß im hydraulischen Druckzylinder die Druckspitze schon erreicht werden kann, wenn die Form noch nicht ganz gefüllt ist. Um also ein Abschalten, wenn die Druckspitze schon vorzeitig erreicht ist, zu vermeiden, wird erfindungsgemäß das Verzögerungsrelais eingebaut. Die Zeiteinstellung am Verzögerungsrelais wird entsprechend der physikalischen Eigenschaften und des Viskositätverhaltens der einzuspritzenden Mischung vorgenommen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Steuern des Einspritzvorgangs einer Spritzgießmaschine zur Herstellung von Spritzlingen aus Kunststoff, Gummi od. dgl. in mehreren, dem Spritzaggregat nacheinander zuführbaren Spritzgießformen, insbesondere unterschiedlichen Formhohlraumes, mit Hilfe eines druckmittelbeaufschlagten, auf den Spritzkolben wirkenden Druckkolbens, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Einspritzvorgang in Abhängigkeit von dem während des Einspritzens auf den Druckkolben (12) wirkenden äußeren Spritzdrucks, nämlich bei Überschreiten eines bestimmten kritischen äußeren Spritzdrucks, abgeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltvorgang mit zeitlicher Verzögerung durchgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein in einem Druckzylinder mit Druckmittel beaufschlagter Druckkolben vorgesehen ist, an den der Spritzkolben, insbesondere eine Einspritzschnecke, angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckraum (16) des Druckzylinders (13) zur Überwachung des äußeren Spritzdrucks ein Druckwächter (22) angeschlossen ist, der bei Überschreiten eines bestimmten äußeren Spritzdrucks im Druckzylinder (13) ein Absperrorgan, insbesondere einen Magnetsteuerschieber (18), für die Zuführung von Druckmitteln zum Druckzylinder (13) in absperrendem Sinne betätigt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines elektromagnetisch betätigten Magnetsteuerschiebers (18) der Druckwächter (22) zur Schließung eines elektrischen Schalters (23) eines Stromkreises dient, durch den der Magnetsteuerschieber (18) in absperrendem Sinne beeinflußbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch den Druckwächter (22) über einen Schalter (23) schließbaren Stromkreis ein einstellbares Verzögerungsrelais (27) angeordnet ist, durch das eine verzögerte Betätigung des Magnetsteuerschiebers (18) bei Erreichen des kritischen äußeren Spritzdrucks erzielbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetsteuerschieber (18) über ein Schaltrelais (24) betätigbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 881733; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 868 484 ; französische Patentschriften Nr. 1030 256, 1262648; USA.-Patentschrift Nr. 3 140 332.
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