DE1217221B - Nivellierventil fuer hydro-pneumatische oder pneumatische Abfederungen von Fahrzeugen - Google Patents
Nivellierventil fuer hydro-pneumatische oder pneumatische Abfederungen von FahrzeugenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-40
Nummer: 1217 221
Aktenzeichen: D 3850811/63 c
Anmeldetag: 28. März 1962
Auslegetag: 18. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nivellierventil für hydro-pneumatische oder pneumatische Abfederungen
von Fahrzeugen, bei dem ein in Abhängigkeit von der Lage des abgefederten Teiles des Fahrzeuges
zu dem nicht abgefederten Teil gesteuerter Schwinghebel das Stellglied des Ventils und durch seine
schwingende Bewegung während der Fahrt eine Pumpe betätigt, durch deren Arbeit die Übertragung
der Schwingbewegung auf das Ventilstellglied angeschlossen wird.
Bei Nivellierventilen für die hydraulische oder pneumatische Abfederung von Fahrzeugen ist es bekannt,
durch einen in Abhängigkeit von der Lage des abgefederten Teiles des Fahrzeuges gesteuerten
Schwinghebel, der das Stellglied des Ventils betätigt, auch eine Pumpe anzutreiben, die zufolge der
schwingenden Bewegung des Hebels, welche sich aus der Auf- und Abbewegung des abgefederten Teiles
des Fahrzeuges bei dessen Lauf ergibt, ein Druckmittel in einen Druckbehälter fördert.
Die Ausbildung ist dabei so getroffen, daß, wenn der Druckbehälter kein weiteres Druckmittel mehr
aufnehmen kann, die Übertragung der Bewegung des Schwinghebels auf das Ventilstellglied gesperrt ist,
wobei dann der Druckmittelbehälter einen Drosselauslaß hat, so daß der langsam nachlassende Druck
den Schwinghebel wieder entsperrt, um die Höhenlage des abgefederten Teiles des Fahrzeuges entsprechend
der wechselnden Belastung wieder zu berichtigen.
Bei einer solchen Ausbildung des Nivellierventils ist nachteilig, daß der während der Fahrt des Fahrzeuges
durch die Arbeit der Pumpe zunächst gesperrte Schwinghebel auch während der Fahrt zwangläufig
wieder entsperrt wird, wenn die Pumpe durch ihre Blockierung des Schwinghebels selbst an einer
weiteren Arbeit gehindert ist. Es kann dadurch vorkommen, daß das Nivellierventil etwa in einer längeren
Kurve die durch die Fliehkraft bedingte Neigung des Fahrzeuges ausgleicht und die entsprechend ungleiche
Luftfederspannung durch ein anschließendes Wiedersperren des Schwinghebels auch bei der nachfolgenden
Geradeausfahrt oder sogar in einer nachfolgenden gegensätzlichen Kurve beibehalten bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Mangel zu beheben und jegliche Arbeit
des Nivellierventils während der Fahrt zuverlässig zu unterbinden.
Die gestellte Aufgabe wird bei Nivellierventilen der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Schwingwelle des Schwinghebels lose schwenkbar exzentrisch einen Kurbelarm trägt, der
Nivellierventil für hydro-pneumatische oder
pneumatische Abfederungen von Fahrzeugen
pneumatische Abfederungen von Fahrzeugen
Anmelder:
Dunlop Rubber Company Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Rathmann
und Dipl.-Ing. R. Mertens, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42
Als Erfinder benannt:
Raymond John Davies,
Peter Derek Mills,
Coventry, Warwickshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. April 1961 (12102)
mit seinem freien Ende am Ventilstellglied angreift und zwischen seinen Enden zwischen zwei von der
Pumpe beaufschlagbaren und durch das von der Pumpe geförderte Druckmittel von ihm abziehbaren
Kolben gelenkartig gehalten ist.
Bei einer solchen Ausbildung des Nivellierventils ist keine Blockierung der Pumpenarbeit möglich, so
daß auch die beiden auf den Kurbelarm einwirkenden Kolben während der Fahrt des Fahrzeuges ständig
vom Kurbelarm entfernt gehalten werden können.
Erst wenn das Fahrzeug steht, liegen die beiden Kolben mit ihren abgerundeten Enden am Kurbelarm
an, so daß sich durch ein Beladen oder Entladen des Fahrzeuges hervorgerufene Bewegungen des
Schwinghebels wieder auf den Kurbelarm im Sinne einer Einstellung der gewünschten normalen Bodenfreiheit
des Fahrzeuges auswirken können.
Die Kolben sind zweckmäßig durch Federn in der Grundstellung gehalten, und die sie führenden Zylinder
sind an eine Druckmittelzuleitung und eine von den Kolben in deren Verdrängungsendlage freigegebene
Überströmleitung angeschlossen, so daß in dieser Stellung die Pumpe das Druckmittel im Umlauf
fördert. Die Kolben sind mit einen Leckrücklauf bildendem Spiel in den Zylindern geführt. Sobald
mit dem Stillstand des Fahrzeuges die Schwingbewegung des Schwinghebels aufhört, bleibt auch die
Pumpe stehen. Das die Kolben beaufschlagende
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Druckmittel wird durch die Kolbenenden belastende bar ist. Die Sackbohrungen 21 sind außen durch Ab-Federn
mit Verzögerung durch den Leckspalt ausge- deckscheiben 25 verschlossen, und die Kolben 23 sind
trieben, so daß sich die Fortsätze wieder gegen den durch zwischen ihnen und den Abdeckscheiben 24
Kurbelarm legen. Wenn jetzt eine Änderung in der vorgesehene Federn 24 in Richtung auf die Kam-Belastung
des Fahrzeuges eintritt, kann dann der 5 mer 3 hin vorgespannt. In den Bohrungen 22 sind
wieder ausschwenkende Schwinghebel den Kurbel- dicht abschließend Fortsätze 26 der Kolben 23
arm um die Kolbenfortsätze wieder zur Betätigung geführt. Die Fortsätze 26 haben Rundköpfe, mit
des Ventilstellgliedes in der einen oder anderen Rieh- denen sie beiderseits an dem Kurbelarm 10 anliegen
tung ausschwenken. und somit diesen abstützen. Die von der Sackbohrung
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung io 13 an deren Grund ausgehenden Radialbohrungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. 20 münden in die Zylinder 21 an deren Grund.
Es zeigt Unterhalb der Ebene der Zylinder 21 gehen von der
Es zeigt Unterhalb der Ebene der Zylinder 21 gehen von der
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ventil, Kammer 3 zwei einander gegenüberliegende Boh-
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie rungen 27 aus (Fig. 3), die die einander abgekehrten
B-B der F i g. 1 und 3, 15 Enden der Zylinder 21 mit der Kammer 3 verbinden.
Fig. 3 einen um 90° gedrehten Querschnitt nach Von dem oberen Teil der Kammer 3 sind Schräg-
UoAqA-A der Fig. 2, bohrungen 28 abgezweigt, die zu den Zylindern 21
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie C-C der Fig. 3 führen und freigegeben werden, wenn die Kolben 23
und sich in der äußeren Endlage befinden.
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie D-D der F i g. 3. 20 Nahe dem unteren Ende gehen von der Kammer 3
Das Ventilgehäuse 1 ist mit Flanschlöchern 2 zur zwei einander gegenüberliegende Bohrungen zur
Aufnahme von Haltebolzen versehen, durch die es Aufnahme eines Einlaßventils 29 aus, das an eine
an dem Fahrzeugrahmen gehalten ist. Das Gehäuse 1 Druckluftquelle angeschlossen ist, bzw. eines Aushat
eine senkrecht stehende Kammer 3, die nach oben laßventils 41, das an eine Luftfeder angeschlossen
offen und hier durch eine Platte 4 abgeschlossen ist. 25 ist. Das Einlaßventil 29 umfaßt einen an die Druck-Die
Platte 4 hat ein durch einen Schraubenstopfen 5 mittelquelle anschließbaren Schraubnippel 30, der in
verschließbares Gewindeloch. Der Körper 1 hat ein die betreffende Gehäusebohrung eingeschraubt ist,
Ansatzauge 6, in dem eine Antriebswelle? über einen dessen innere Stirnfläche einen Flanschbund 31 trägt,
bestimmten Drehwinkel begrenzt drehbar gelagert ist. an dem eine Gummischeibe 32 anliegt. Die Scheibe
Das aus dem Auge 6 vorstehende Ende la der 30 32 ist von einem Tragkörper 33 aufgenommen, der
Welle 7 trägt in fester Anordnung einen Schwing- mit vier abgebogenen Mantelnasen 38 in dem
hebel 8, der durch einen Klemmbolzen 9 gesichert ist. Bohrungsabschnitt 39 geführt ist. Dieser Abschnitt
Das innere Ende 7 b der Welle 7 ragt in die Kammer 3 39 nimmt noch einen Tragkörper 34 mit Dichtscheibe
und trägt an seiner Stirnfläche exzentrisch zu der 35 auf, die einem Flanschbund 36 einer zu der Kam-Drehachse
lose drehbar einen Kurbelarm 10, der sich 35 mer 3 führenden Bohrung 37 zugeordnet ist. Die
längs der Kammer 3 erstreckt. Im Bereich der Dichtscheiben 32, 35 sind durch eine Feder zwischen
Welle 7 ist die Kammer 3 im oberen Teil durch eine den Tragkörpern 33, 34 in der Abschlußläge an den
Querwand 11 (s. insbesondere Fig. 2) unterteilt, die Flanschbunden 31, 36 gehalten. Der Tragkörper 34
auch als Führung für die Welle 7 dient. Die Welle 7 hat ebenfalls abgebogene Mantelnasen 35. Die
ist in dem Auge 6 durch Dichtungsringe 12 abge- 40 Mantelnasen 35 und 38 sichern dabei die genaue
dichtet geführt. Die Trennwand 11 nimmt in einem Querführung der Tragkörper 34 und 32 zu der Boh-Loch
einen Stift 11« auf, der in eine Ringnut 7 c der rung 39. Von der Bohrung 37 ist eine Umgehungs-Welle
7 eingreift und diese gegen axiale Verschiebung bohrung 40 abgezweigt,
sichert. Das Auslaßventil 41 umfaßt einen Schraubnippel
sichert. Das Auslaßventil 41 umfaßt einen Schraubnippel
Zwischen dem Auge 6 und der Trennwand 11 ist 45 42 für den Anschluß einer zu einer Luftfeder führendie
Welle 7 mit einem Ausschnitt versehen, der eine den Leitung und einen Tragkörper 43, der mit einer
nach unten gerichtete flache Nockenfläche Id bildet. von ihm aufgenommenen Gummischeibe 44 in einer
Dem Ausschnitt 7 d ist in dem Gehäuse eine nach Bohrung 45 verschiebbar und durch eine zwischen
unten gerichtete Sackbohrung 13 zugeordnet, in der ihm und dem Nippel 42 vorgesehene Feder mit der
ein Kolben 14 geführt ist. Der Kolben 14 ist durch 50 Gummischeibe 44 an einem Flanschbund 46 einer
eine Feder 15 in Anlagestellung an dem Ausschnitt Td zu der Kammer 3 geführten Bohrung 47 gehalten ist.
gehalten. In dem in dem Ausschnitt Td gehaltenen Die Ventilscheibe 43, 44 entspricht im wesentlichen
Teil ist der Kolben 14 mit einer Querbohrung 16 und der Ventilscheibe 34, 35 des Einlaßventils 29. Die
von dieser ausgehenden, nach unten geführten achs- Umgehungsbohrung 40 mündet in der die Scheibe
parallelen Bohrungen versehen. Die achsparallelen 55 43,' 44 führenden Bohrung 45, und zwar hinter dieser
Bohrungen sind am unteren Ende durch eine ein Scheibe (Fig. 5), und von der Verbindungsbohrung
Rückschlagventil bildende Membran 17 abgedeckt, 47, die zu der Kammer 3 führt, ist eine Auslaßbohdie
an der Unterseite des Kolbens 14 durch einen rung 48 abgezweigt.
Bolzen 18 gehalten ist. Die beiden in die Kammer 3 ausmündenden Boh-
Bolzen 18 gehalten ist. Die beiden in die Kammer 3 ausmündenden Boh-
Am Grunde der Sackbohrung 13 ist ein weiteres 60 rungen 37, 47 sind gleichachsig angeordnet und
Rückschlagventil 19 eingesetzt, das von der Sack- nehmen dicht abschließend einen die Kammer 3 quer
bohrung 13 ausgehende Radialkanäle 20' (Fig. 4) durchsetzenden Kolben 49 auf. Der Kolben 49 ist an
abdeckt. Etwa in der Höhe .des Grundes der Sack- jedem Stirnende mit einem aufragenden Steuerstift
bohrung 13 sind in dem Gehäuse 1 zwei weitere 50, 51 zur wechselweisen Betätigung der Ventil-Sackbohrungen
21 vorgesehen, die einander gegen- 65 scheiben 34, 35 bzw. 43, 44 versehen. In der Mitte
überliegen und durch Bohrungen 22 mit der Kam- ist der Kolben 49 mit einer Einschnürung versehen,
mer 3 in Verbindung stehen. Die Sackbohrungen 21 mit der er in einem Schlitz 10 a des Kurbelarmes 10
bilden Zylinder, in denen je ein Kolben 23 verschieb- geführt ist.
Der Kurbelarm 10 ist über den Fortsätzen 26 der Kolben 23 um 90° geschränkt und lose schwenkbar
exzentrisch an die Welle 7 angehängt. Er hängt dabei in der oberen Totpunktendlage des ihn an der Welle 7
haltenden Exzenterzapfens senkrecht nach unten. Er wird beim Hin- und Hergang der Welle 7, sofern sich
die Kolben 23 in der inneren Endlage befinden, um die ihn führenden Fortsätze 26 der Kolben 23 hin-
und hergeschwenkt, wobei der von ihm über den Schlitz 10 a mitgenommene Kolben 49 wechselweise
die Ventilkörper 34, 35 und 43, 44 von ihren Bundflanschen 36 bzw. 46 abhebt.
Alle Zylinderaussparungen, Bohrungen und Kanäle des Gehäuses 1 sind, mit Ausnahme der Ventilkammern
39, 45 der Umgehungsbohrung 40 und der Bohrungen 37, 47 mit. einem hydraulischen Mittel
gefüllt.
Das Ventilgehäuse 1 ist an dem Fahrzeugrahmen befestigt, während der Schwinghebel 8 mit dem die
Räder tragenden Teil gekuppelt ist. Wenn das unbelastete Fahrzeug im Stillstand belastet wird, senkt
sich der Fahrzeugrahmen gegenüber den ihn tragenden Rädern ab. Es wird dabei der Schwinghebel 8
ausgeschwenkt und die Welle 7 verdreht. Wenn dabei die Kolben 23 sich in der inneren Endlage befinden,
in welcher Stellung deren Fortsätze 26 den Kurbelarm 10 in der senkrechten Grundstellung halten, wird
der Kurbelarm 10 aus der Grundstellung nach der Fig. 3 um die Fortsätze 26 im Drehsinn des Uhrzeigers
ausgeschwenkt und verschiebt dabei den Kolben 49 nach links. Der Ventilkörper 34, 35 wird
dabei durch den Steuerstift 50 von dem Flanschbund 36 abgehoben, so daß Druckluft von der Versorgungsquelle
um den Ventilkörper 31, 32 herum in die Bohrungen 39 und 37, in die Umgehungsleitung
40 und von dieser in die Bohrung 45 des Abgabeventils 41 gelangt, von der sie durch den Nippel 42
der Luftfeder zugeführt wird, so daß also der Fahrzeugaufbau in die Grundstellung zu den Rädern
verbracht wird. Dabei geht auch der Schwinghebel 8 mit der Welle 7 in die Grundstellung zurück, so daß
am Ende dieses Arbeitsganges der Kurbelarm 10 wieder senkrecht steht und der Einlaß 34 bis 37
wieder geschlossen ist.
Während der Fahrt führen die auf die Räder auftreffenden Stöße über den Schwinghebel 8 zu einer
hin- und hergehenden Verdrehung der Welle 7, wodurch der Kolben 14 von der Abflachung Id ebenfalls
in dem Sacklochzylinder 13 in eine hin- und hergehende Pumpbewegung versetzt wird und Druckmittel
aus der Kammer 3 in den Zylinderraum 13 fördert, aus dem es über das Rückschlagventil 19 und
die Bohrungen 20 in die Zylinder 21 weitergefördert wird. Hierbei werden die Kolben 23 in den Zylindern
21 nach außen verschoben, bis sie die Entlastungsbohrungen 28 freigeben. Mit dem Rückzug der Kolben
23 werden auch deren Fortsätze 26 von dem Kurbelarm 10 abgezogen, und es entfällt dann jede
Übertragung einer Schwingbewegung des Kurbelarmes 10 auf den Steuerkolben 49. Es erfolgt also
während der Fahrt keine weitere Aufladung der Luftfedern durch die Druckluftquelle.
Beim Anhalten des Fahrzeuges hört die Pumpbewegung des Schwinghebels 8 und der Welle 7 auf,
und die Kolben 23 werden von den sie belastenden Federn 24 wieder aufeinander zu verschoben, bis ihre
Fortsätze 26 wieder beiderseits an dem Kurbelarm 10 anliegen. Dieser Rückzug der Kolben 23 erfolgt
mit einer gewissen Verzögerung, da nach Abschluß der Bohrungen 28 durch die Kolben 23 das von ihnen
über die Federn 24 beaufschlagte Druckmittel nur durch Leckverlust zwischen den Zylindern 21 und den
Kolben 23 über die Kanäle 27 in die Kammer 3 zurückbefördert werden kann. Wenn dann das Fahrzeug
völlig oder teilweise entladen oder entlastet wird, heben die Luftfedern den Fahrzeugrahmen gegenüber
den Rädern an. Dabei wird der Schwinghebel 8 entgegen dem bei der Beladung sich ergebenden Drehsinn
ausgeschwenkt, so daß also die Welle 7 über den Kurbelarm 10 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers
um die ihn haltenden Fortsätze 26 ausschwenkt und damit der Kolben 49 nach rechts verschoben wird.
Der rechte Finger 51 des Kolbens 49 hebt dabei den Ventilkörper 43, 44 von dem Flanschbund 46 ab, so
daß die Druckluft aus der Luftfeder über die Ventilkammer 46 und die Bohrungen 47, 48 ins Freie entweichen
kann. Der Fahrzeugaufbau wird dabei gegenüber den Rädern abgesenkt, wobei über den
Schwinghebel 8 auch die Welle 7 und der Kurbelarm in die Grundstellung zurückkehren und der Abblaseauslaß
48 abgeschlossen wird.
Claims (7)
1. Nivellierventil für hydro-pneumatische oder pneumatische Abfederungen von Fahrzeugen, bei
dem ein in Abhängigkeit von der Lage des abgefederten Teiles des Fahrzeuges zu dem nicht abgefederten
Teil gesteuerter Schwinghebel das Stellglied des Ventils und durch seine schwingende
Bewegung während der Fahrt eine Pumpe betätigt, durch deren Arbeit die Übertragung der Schwingbewegung
auf das Ventilstellglied ausg'eschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingwelle (7) des Schwinghebel (8) lose schwenkbar exzentrisch einen Kurbelarm (10)
trägt, der mit seinem freien Ende am Ventilstellglied (49) angreift und zwischen seinen Enden
zwischen zwei von der Pumpe (13, 14) beaufschlagbaren und durch das von der Pumpe (13,
14) geförderte Druckmittel von ihm abziehbaren Kolben (23, 26) gelenkartig gehalten ist.
2. Nivellierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (23) mit von
ihnen einander zugekehrten Stirnflächen aufragenden Fortsätzen (26), die mit Rundköpfen
versehen sind, den Kurbelarm (10) zwischen sich halten.
3. Nivellierventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (23) von
zwei einander gegenüberliegenden Zylindern (21) des Ventilgehäuses (1) aufgenommen, die Förderleitung
(20) der Pumpe (13, 14) an die inneren Stirnflächen der Zylinder angeschlossen, die Kolben
(23) durch Federn (24) in der Arbeitsstellung gehalten und die äußeren Enden der Zylinder (21)
an Rücklaufleitungen (27) angeschlossen sind, wobei von den Zylindern (21) in der äußeren
Endlage der Kolben (23) von diesen freigegebene Überströmleitungen (28) abgezweigt sind.
4. Nivellierventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (10)
von einer als Vorratsbehälter für das Druckmittel dienenden Kammer (3) des Gehäuses (1) aufgenommen
ist, an die die Saugleitung der Pumpe (13, 14) und die Rücklauf- sowie Überstrom-
leitungen (27,28) der Zylinder (23) angeschlossen sind.
5. Nivellierventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben
(14) mit einem Ansaugrückschlagventil (16, 17) versehen und den von dem Pumpenzylinder (13)
ausgehenden Förderleitungen (20) ein Rückschlagventil (19) vorgeordnet ist.
6. Nivellierventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben
(14) durch eine Feder (15) in Anlagestellung an einer Abflachung (7d) der Schwingwelle (7) gehalten
ist.
7. Nivellierventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (23) mit
einen Leckdurchgang bildendem Spiel in den Zylindern (21) geführt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 924 731.
Britische Patentschrift Nr. 924 731.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 569/260 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB1210261 | 1961-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1217221B true DE1217221B (de) | 1966-05-18 |
Family
ID=45811209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED38508A Pending DE1217221B (de) | 1961-04-05 | 1962-03-28 | Nivellierventil fuer hydro-pneumatische oder pneumatische Abfederungen von Fahrzeugen |
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US (1) | US3183935A (de) |
DE (1) | DE1217221B (de) |
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EP3022620B1 (de) | 2013-07-19 | 2020-09-02 | African Oxygen Limited | Eingekapseltes ventil mit hebelwirkung |
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-
1962
- 1962-03-28 DE DED38508A patent/DE1217221B/de active Pending
- 1962-03-29 US US18364962 patent/US3183935A/en not_active Expired - Lifetime
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