DE1215371B - Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Chlorierung von Polymeren anfallenden Chlorier-loesungen - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Chlorierung von Polymeren anfallenden Chlorier-loesungen

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DE1215371B
DE1215371B DEV24478A DEV0024478A DE1215371B DE 1215371 B DE1215371 B DE 1215371B DE V24478 A DEV24478 A DE V24478A DE V0024478 A DEV0024478 A DE V0024478A DE 1215371 B DE1215371 B DE 1215371B
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polymers
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DEV24478A
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Dipl-Chem Christian Schroeder
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Chemische Werke Buna VEB
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Chemische Werke Buna VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/18Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
    • C08F8/20Halogenation

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Chlorierung von Polymeren anfallenden Chlorierlösungen Polyolefine oder Olefinmischpolymerisate, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen oder Copolymerisate von Äthylen und Propylen, können auf bekannte Weise in Lösung chloriert werden. Es entstehen dabei bis zu Chlorgehalten von 45 bis 50 e/0 kautschukartig weiche und elastische, bei höheren Chlorgehalten zähharte Massen.
  • Es sind bisher verschiedene Verfahren bekanntgeworden, Polymere, die vorwiegend weich oder kautschukartig sind, aus Lösungen aufzuarbeiten.
  • So werden nach bekannten Verfahren, die sich mit der Halogenierung oder Sulfohalogenierung von Polyolefinen - befassen, die gelösten Umsetzungsprodukte aus den Lösungsmitteln durch Zugabe von Nichtlösern, wie beispielsweise Methanol, in denen das Lösungsmittel löslich, das Polymere aber unlöslich ist, ausgefällt. Nachteilig ist bei diesen Verfahren, daß kostspielige Trennprozesse für die Aufarbeitung der Lösungsmittel-Fällungsmittelgemische durchgeführt werden müssen, um das Verfahren durch Rückführung der Löser und Nichtlöser in den Prozeß einigermaßen wirtschaftlich zu gestalten. Weitere Nachteile sind, daß diese Gemische, wie beispielsweise Tetrachloräthan-Methanol, erhöhte Toxizität besitzen und daß durch den Gehalt an sauren Bestandteilen in den Gemischen Korrosionsschäden an den Apparaturen auftreten können.
  • Andere Verfahren verwenden die Verdüsung in einem wasserdampfgesättigten Raum oder in Wasser, dessen Temperatur oberhalb des Siedepunktes des zu entfernenden Lösungsmittels liegt. Es wurde in der deutschen Auslegeschrift 1 105 176 beschrieben, daß bei der Anwendung dieses Verfahrens nicht wie gewünscht kleine nicht zusammenklebende Teilchen, sondern verklumpte elastische Massen entstehen, auch wenn Gelatine als Dispergiermittel eingesetzt wurde. Wenn als Dispergiermittel Casein eingesetzt wurde, wie in der USA. -Patentschrift 2592814 beschrieben, dann entstanden kleine Teilchen, die sich aus der wäßrigen Suspension abtrennen ließen, die aber dadurch, daß Casein wasserunlöslich ist, nach der Aufarbeitung einen Caseingehalt haben, was in manchen Fällen von Nachteil ist.
  • Es ist auch aus der deutschen Auslegeschrift 1105176 bekannt, chlorierte Polyolefine aus ihren Lösungen in organischen Lösungsmitteln dadurch zu isolieren, daß man sie nach und nach in heiße wäßrige Dispersionen von anorganischen, großoberflächigen, festen Verbindungen von Metallen oder Halbleitermetallen der II. bis V. Gruppe des Periodischen Systems und bei gleichzeitiger Anwesenheit von oberflächenaktiven, nichtionischen organischen Verbindungen zugibt. Es entstehen hierbei nicht zusammenklebende, gut isolierbare Teilchen, wenn das ausgefallene, chlorierte oder sulfochlorierte Polyolefin sofort nach der Fällung aus der Fällungszone abgeführt wird. Dieses Verfahren hat die Nachteile, daß auch hier Fremdstoffe in den isolierten, chlorierten oder sulfochlorierten Polyolefinen anwesend sind, die die weitere Verarbeitung der aufgearbeiteten Reaktionsprodukte stören können, sowie daß erhöhter apparativer Aufwand nötig ist, um die chlorierten bzw. sulfochlorierten Polyolefine aus der Fällzone sofort abzuführen. Ferner können nur Lösungsmittel auf diese Weise entfernt werden, deren Siedepunkt unterhalb 1000 C liegen.
  • Es ist auch bekannt, daß Polymere aus den Chlorierlösungen abgetrennt. werden können, wenn die Lösungen mit Hilfe von Emulgiermitteln oder Aufschlämmitteln, wie beispielsweise aus Alkylarylsulfonaten, Alkalisalzen von Alkalysulfonsäuren oder nichtionogenen Netzmitteln sowie aus Dispergiermitteln, wie Gelatine oder Alkyl- bzw. Oxyalkylcellulosen bestehen können, aufgeschlämmt und die Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation abgetrieben werden. Dieses bekannte Verfahren wird für die Abtrennung von nachchlorierten Vinylchloridpolymerisaten aus den Chlorierlösungen angewendet.
  • Dieses Verfahren ist für die Isolierung von chlorierten Polyolefinen nicht vorteilhaft, da beim Einsatz der genannten Emulgiermittel die von den Lösungsmitteln befreiten Substanzen aus den Emulsionen wieder ausgefällt werden müssen und auch dann nur in Form von zusammengeballten elastischen Massen isoliert werden können. Bei Einsatz der erwähnten Dispergiermittel, wie Gelatine oder alkylierter bzw. oxalkylierter Cellulosederivate, ist eine Aufarbeitung der chlorierten Polyolefine in der gewünschten krümeligen, feinteiligen Form ebenfalls nicht möglich.
  • Andere bekannte beispielsweise bei Polymerisationen in Suspension häufig eingesetzte Schutzkolloide, wie Polyvinylalkohol, Methylcellulose oder Alkalipolyacrylate, sind für die Aufarbeitung von kautschukartigen chlorierten Olefinpolymerisaten und Mischpolymerisaten nicht geeignet, wenn die Lösungen in Wasser dispergiert und die Lösungsmittel unter Rühren mit Wasserdampf abgetrieben werden sollen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Chlorierung von Polymeren anfallenden Chlorierlösungen durch Dispergieren der von Chlorwasserstoff und überschüssigem Chlor befreiten Chiorierlösungen unter Rühren in Wasser, das 0,05 bis 1 1e/o eines Dispergiermittels gelöst enthält, gegebenenfalls unter Zusatz von wasserunlöslichen Stabilisatoren oder Füllstoffen, Entfernen des Lösungsmittels - durch Wasserdampfdestillation unter Rühren, wobei in der Dispersion ein pH-Wert von 4,5 bis 7 eingehalten wird, Abfiltrieren des festen lösungsmittelfreien Chlorierungsproduktes und anschließendes Waschen und Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Chlorierlösungen aufarbeitet, die bei der Chlorierung von Olefinpolymerisaten und -mischpolymerisaten in Lösungsmitteln erhalten worden sind, und daß man als Dispergiermittel ein Umsetzungsprodukt aus Natronlauge mit einem Mischpolymerisat aus Styrol und Maleinsäure mit einem K-Wert von 60 bis 90 verwendet.
  • Das Verfahren eignet sich sowohl für die Abtrennung von unter dem Siedepunkt als auch über dem Siedepunkt des Wassers bei Normaldruck siedenden Lösungsmitteln, sofern sie wasserdampffiüchtig sind, wie beispielsweise Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Trichloräthan, Dichloräthan, Trichloräthylen, Perchioräthylen, Chlorbenzol, Benzol und Toluol. Besonders vorteilhaft ist, daß die oberhalb des Siedepunktes des Wassers siedenden Lösungsmittel, wie Trichloräthan und Tetrachloräthan, in denen allein im allgemeinen nach dem Niederduckverfahren hergestellte Polyäthylene und Polypropylene (Temperaturen um 1000 C) löslich sind und chloriert werden, mit Hilfe dieser Arbeitsweise nach der Chlorierung entfernt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil gegenüber dem bisher bekannten Stand der Technik ist, daß die chlorierten Olefinpolymerisate oder -mischpolymerisate nach der Wasserdampfdestillation sowie nach Abfiltrieren vom Dispergierwasser, Waschen und Trocknen, in reiner Form vorliegen, ohne daß Aufarbeitungshilfsmittel im Endprodukt noch zugegen sind.
  • Das Verfahren gestattet es aber auch, vor der Wasserdampfdestillation wasserunlösliche Stabilisatoren oder Füllstoffe dem Dispergierwasser oder der Polymerenlösung zuzugeben, die nach dem Abtreiben des Lösungsmittels in den chlorierten Polyolefinen in homogener Verteilung zurückbleiben.
  • Weiterhin kann das bei der Lösungschlorierung eingesetzte Lösungsmittel quantitativ wiedergewonnen werden.
  • Vorteilhaft ist auch, daß die nach dem vorgeschlagenen Verfahren entstehenden feinverteilten Aufschlämmungen der chlorierten Olefinpolymerisate bzw. -mischpolymerisate ohne Schwierigkeiten durch längere Rohrleitungen gefördert werden können.
  • Der K-Wert des Copolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, aus welchem durch Umsetzung mit Natronlauge das als Dispergiermittel verwendete wasserlösliche Nateriumsalz des Mischpolymeren aus vorzugsweise etwa gleichen Teilen Styrol und Maleinsäure erhalten wird, muß im Bexeich 60 bis 90, vorteilhaft 70 bis 82, liegen (gemessen in 1°/oiger Cyclohexanonlösung).
  • Das Natriumsalz des Styrol-Maleinsäure-Mischpolymerisates wird im Konzentrationsbereich von 0,55 bis 10/o im Dispergierwasser eingesetzt. Bei der Aufarbeitung von konzentrierten hochviskosen Lösungen der chlorierten Polyolefine muß die Konzentration des Dispergiermittels im Wasser verhältnismäßig groß sein, um Zusammenballungen zu unterbinden. Bei Viskositäten über 450 cP soll die Dispergiermittelkonzentration vorzugsweise über 0,5 0/o liegen. Bei weniger viskosen Lösungen genügen Dispergierrnittelkonzentrationen von 0,05 bis 0,30/0 im Dispergierwasser.
  • Da die Dispergierwirkung des Natriumsalzes des Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisates bei zu saurem pH bedeutend zurückgeht, muß dafür Sorge getragen werden, daß von der Chlorierung herrührende Chlor- und Chlorwasserstoffreste zunächst entfernt werden. Geeignete Mittel sind Natriumbikarmonat und Natriumkarbonat, die aber nicht im tJberschuß zugegeben werden dürfen. Eine weitere Möglichkeit für die Entfernung von Chlor- und Chiorwasserstoffresten besteht darin, daß man durch Einleiten eines kräftigen Luftstromes das Chlor quantitativ entfernt und anschließend den gelösten Chlorwasserstoff durch Einleiten von Äthylenoxyd umsetzt. Das dabei entstehende Sithylenchlorhydrin stört die Aufarbeitung nicht.
  • Die Wasserdampfdestillation verläuft einwandfrei, wenn der pH-Wertbereich 4,5 bis 7 eingehalten wird.
  • Bei pH-Werten unterhalb 4,5 wird die Dispersion instabil, bei pH-Werten oberhalb 7,0 spaltet sich Chlorwasserstoff aus den als Lösungsmittel verwendeten Chlorkohlenwasserstoffen (hauptsächlich Tri- und Tetrachloräthan) und aus dem chlorierten Polymeren ab.
  • Beispiel 1 In einem emaillierten 40-l-Rührbehälter, der mit Rührwerk, Dampfeinleitungsrohr, Thermometer und absteigendem Kühler versehen ist, werden 15 Volumteile einer 0,25 0/obigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren (K-Wert 78) vorgelegt und unter Rühren 15 Volumteile einer Lösung zugegeben, die 5 Gewichtsprozent eines auf 25 0/o Chlorgehalt chlorierten Polyäthylens (mit der Dichte 0,96 und K-Wert 75 des unchlorierten Materials) in Trichloräthan (Viskosität der Lösung 105 cP) enthält. Anschließend wird die Suspension durch Mantelheizung und Einleiten von Wasserdampf erhitzt und nach Erreichen der Siedetemperatur des Trichloräthan-Wasser-Azeotrops das Lösungsmittel mit Wasserdampf unter Rühren abgetrieben. Das chlorierte Polyäthylen bleibt in Form feiner, krümeliger, gelblicher Teilchen zurück, die völlig frei von Lösungsmitteleinschlüssen sind. Sie werden auf einer Nutsche abgesaugt, gewaschen und im Vakuumtrockenschrank bei 600 C getrocknet.
  • Die chlorierte Polyäthylenlösung wurde vor der Wasserdampfdestillation so lange mit Äthylenoxyd bei 80 bis 900 C begast, bis die Lösung keine saure Reaktion mehr zeigte, nachdem durch Einleiten eines kräftigen Luftstromes Chlorreste entfernt wurden.
  • Beispiel 2 In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden in 15 Volumteilen einer 0, 6e/oigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren (K-Wert 80) 15 Volumteile einer Lösung eingerührt, die 4 Gewichtsprozent eines auf 400/0 Chiorgehalt chlorierten Niederdruckpolyäthylens (K-Wert des unchlorierten Polymeren 135) in Tetrachloräthan (Viskosität der Lösung 610 cP) enthält. Die Suspension wird durch Dampfeinleiten und Mantelheizung auf die Siedetemperatur des Tetrachloräthan-Wasser-Azeotrops erhitzt und unter Rühren so lange Wasserdampf eingeleitet, bis das gesamte Tetrachloräthan abdestilliert ist. Das zurückbleibende hellgelbe, krümelige Chlorierungsprodukt wird auf einer Nutsche abgesaugt, gewaschen und im Vakuumtrockenschrank bei 500 C getrocknet.
  • Die Chlorierlösung wurde im Beispiel 1 mit Sithylenoxyd und Luft behandelt.
  • Beispiel 3 In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden 15 Gewichtsteile einer 0, 05e/oigen Lösung des Natriumsalzes eines Styrol-Maleins äureanhydrid-Mischpolymeren (K-Wert 80) mit 15 Gewichtsteilen einer Lösung verrührt, die aus 14,4 Gewichtsteilen Trichloräthan und 0,6 Gewichtsteilen chloriertem Niederdruckpolyäthylen (K-Wert 100 des unchlorierten Materials) mit dem Chlorgehalt 35 ovo besteht. Man gibt zusätzlich noch 1,4 Gewichtsteile einer nach einem Suspensionspolymerisationsverfahren hergestellten Polyvinylchlorids (K-Wert 70) zu. Nach der Wasserdampfdestillation erhält man in pulvriger Form eine innige Mischung aus 70 Teilen Polyvinylchlorid und 30 Teilen chloriertem Polyäthylen.
  • Die Chlorierlösung wurde wie im Beispiel 1 mit Äthylenoxyd und Luft behandelt.
  • Beispiel 4 In einer 3, 54/Oigen Lösung von in Tetrachloräthan chloriertem Polypropylen (K-Wert des unchlorierten Materials 120 und Chlorgehalt 37e/e,) werden nach der Chlorierung durch Zusatz von fester Soda Chlorwasserstoff- und Chlorreste neutralisiert. 15 Volumteile der Lösung werden durch Filtrieren von dem festen Neutralisierungsmittel befreit und unter Rühren in einer im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur 15 Volumteilen einer 0,4/oigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren (K-Wert 78) zugemischt. Das Lösungsmittel wird unter Rühren mit Wasserdampf abgetrieben und das zurückbleibende krümelige chlorierte Polypropylen isoliert, gewaschen und getrocknet.
  • Beispiel 5 15 Volumteile einer Tetrachloräthanlösung, die 4 Gewichtsprozent eines auf 440/0 Chlorgehalt chlorierten Mischpolymerisates aus 66 Gewichtsteilen Äthylen und 34 Gewichtsteilen Propylen (K-Wert des Copolymerisates 105) enthält, werden mit 15 Volumteilen einer 0,10/obigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes eines Mischpolymerisates aus etwa gleichen Teilen Styrol und Maleinsäureanhydrid (K-Wert 80) in einer im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur durch Rühren vermischt. Das chlorierte Mischpolymerisat wurde auf die gleiche Art aufgearbeitet und isoliert, wie in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben ist, nachdem vor der Dispergierung in dem dispergiermittelhaltigen Wasser Chlor- und Chlorwasserstoffreste nach dem im Beispiel 4 beschriebenen Verfahren neutralisiert wurden.
  • Die K-Werte aller Olefinpolymerisate und Olefincopolymerisate zu den Beispielen 1 bis 5 wurden in 0,50/obiger Tetralinlösung bei 1100 C gemessen. Die K-Werte der unverseiften Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate zu den Beispilen 1 bis 5 wurden in 10/obiger Cyclohexanonlösung bei 200 C gemessen.
  • Die Dispersionen wiesen bei der Wasserdampfdestillation einen pH-Wert zwischen 4,5 und 7 auf.

Claims (1)

  1. P atentanspruch: Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Chlorierung von Polymeren anfallenden Chlorierlösungen durch Dispergieren der von Chlorwasserstoff und überschüssigem Chlor befreiten Chlorierlösungen unter Rühren in Wasser, das 0,05 bis 1 noch eines Dispergiermittels gelöst enthält, gegebenenfalls unter Zusatz von wasserunlöslichen Stabilisatoren oder Füllstoffen, Entfernen des Lösungsmittels durch Wasserdampfdestillation unter Rühren, wobei in der Dispersion ein pH-Wert von 4,5 bis 7 eingehalten wird, Abfiltrieren des festen lösungsmittelfreien Chlorierungsproduktes und anschließendes Waschen und Trocknen, dadurchgekennzeichnet, daß man solche Chlorierlösungen aufarbeitet, die bei der Chlorierung von Olefinpolymerisaten und -mischpolymerisaten in Lösungsmitteln erhalten worden sind, und daß man als Dispergiermittel ein Umsetzungsprodukt aus Natronlauge mit einem Mischpolymerisat aus Styrol und Maleinsäure mit einem K-Wert von 60 bis 90 verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 105 176 ; Patentschrift Nr. 3936 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4237148A1 (de) * 1992-11-04 1994-05-05 Bitterfeld Wolfen Chemie Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen chlorierten Polymeren durch Lösungschlorierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3936C (de) * B. KUNY, Decorationsmaler in München Rotirender Pinsel
DE1105176B (de) * 1958-05-10 1961-04-20 Hoechst Ag Verfahren zur Isolierung von festen chlorierten oder sulfochlorierten Homo- oder Mischpolymerisaten von Olefinen aus ihren Loesungen

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