DE1214704B

DE1214704B - Farbwerk fuer Rotationsflachdruckvervielfaeltiger zum Abdrucken von lithographischen Druckformen

Info

Publication number: DE1214704B
Application number: DER25399A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ritzerfeld; Gerhard Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-25
Filing date: 1959-04-25
Publication date: 1966-04-21
Also published as: GB887031A

Description

Farbwerk für Rotationsflachdruckvervielfältiger zum Abdrucken von lithographischen Druckforinen Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Rotationsflachdruckvervielfältiger zum Abdruck von lithographischen Druckformen auf Blätter od. dgl., welches mindestens aus einer mit einem radialen starren Farbmesser zusammenwirkenden Duktorwalze, einer Farbverreibungswalze und mindestens einer Farbauftragswalze besteht und bei dem die Duktorwalze, die Farbverreibungswalze und Farbauftragswalze mittels Zahnrädern mit dem Druckzylinder in Triebverbindung stehen.
Um einen gleichmäßig dosierten Farbfilm auf der Flachdruckform zu erreichen, sind Farbwerke mit verschiedenen Walzenanordnungen ausgeführt worden. So ist es z. B. üblich, die Farbe über eine Anzahl von Walzen auf eine Verreibungswalze und von dieser auf Auftragswalzen zu führen. Als eine Verbesserung dieser Farbzuführung ist es bekannt, einer der Auftragswalzen zwei weitere Farbübertragungswalzen mit einer zwischen den beiden Farbübertra-"ungswalzen liegenden Verreibungswalze zuzuord neu. Die übertragung der Farbe von den beiden zusätzlichen Farbübertragungswalzen auf die Farbauftragswalze erfolgt zum Teil unverrieben, während eine Verreibung erst nach dem Druck stattfindet, und zwar des durch den Farbauftrag auf die Druckform verminderten Farbfilms auf der Auftragswalze. Das hat den Nachteil, daß das Druckbild von der Auftragswalze durch die Verreibung nicht vollkommen gelöscht wird und bei großflächigem Druck ein Farbmangel an der Auftragswalze für den nächsten Druckvorgang eintritt und zur Unregelmäßigkeit des Druckbildes führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Unregelmäßigkeiten abzustellen und ein gleichbleibend scharfes Druckbild zu erreichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Duktorwalze und der Farbauftragswalze ohne Zwischenschaltung einer besonderen Farbverreibungswalze eine zusätzliche Farbübertragungswalze vorgesehen ist, wobei die Drehrichtung der Walzen derart gewählt ist, daß die zusätzliche Farbübertragungswalze den unverriebenen Farbfilm auf die Farbauftragswalze überträgt, bevor die Farbauftragswalze mit der Farbverreibungswalze zur Bildung des endgültigen Farbfilms für den Druck zusammenarbeitet.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch ein Farbwerk mit Farbübertragungswalze, F i g. 2 eine Draufsicht in auseinandergezogener Darstellung der F i g. 1. Der Formzylinder 1 ist der Träger einer lithographischen Druckformfolie. Diese wird während der Drehung des Formzylinders 1 durch die Farbwalzen 2 und 3 eingefärbt. Die Auftragswalzen 2 und 3 erhalten ihre Farbe von der Reibwalze 4, die mit der Duktorwalze 5 in dauernder Berührung steht.
An der Duktorwalze 5 liegt das Farbmesser 6 an, das von dem Farbvorrat 7 nur einen dünnen Farbfilm durchtreten läßt, dessen Stärke durch die Regelschraube 8 verändert werden kann. Die Farbübertragungswalze 10 ist in den Platinen 9 frei drehbar gelagert. Hierdurch wird die Farbe von der Duktorwalze 5 über die Farbübertragungswalze 10 und der Auftragswalze 2 zusätzlich auf die Druckformfolie des Formzylinders 1 übertragen. Durch diese Anordnung wird das Farbbild der Auftragswalze 2 durch die Farbübertragung der Farbübertragungswalze 10 gelöscht und, wie schon beschrieben, durch die Reibwalze 4 der Auftragswalze 2 ein gleichmäßiger, verriebener Farbfilm zum Einfärben der Druckformfolie des Druckzylinders 1 übermittelt. Die Duktorwalze 5 wird durch die Zahnräder 19,20,21 vom Formzylinderzahnrad 22 angetrieben.

Claims

Patentanspruch: Farbwerk für Rotationsflachdruckvervielfältiger zum Abdruck von lithographischen Druckformen auf Blätter od. dgl., welches mindestens aus einer mit einem radialen starren Farbmesser zusammenwirkenden Duktorwalze, einer Farbverreibungswalze und mindestens einer Farbauftragswalze besteht und bei dem die Duktorwalze, die Farbverreibungswalze und Farbauftragswalze mittels Zahnrädern mit dem Druckzylinder in Triebverbindung stehen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwischen der Duktorwalze (5) und der Farbauftragswalze (2) ohne Zwischenschaltung einer besonderen Farbverreibungswalze eine zusätzliche Farbübertragungswalze (10) vorgesehen ist, wobei die Drehrichtung der Walzen derart gewählt ist, daß die zusätzliche Farbübertragungswalze (10) den unverriebenen Farbfilm auf die Farbauftragswalze (2) überträgt, bevor die Farbauftragswalze (2) mit der Farbverreibungswalze (4) zur Bildung des endgültigen Farbfilms für den Druck zusammenarbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschriften Nr. 2 588 470, 2 802 417-in Betracht gezogene ältere, Patente: Deutsches Patent Nr. 1097 453.