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Einsatz für Rückluftkanäle, insbesondere bei Klimaanlagen für die
Textilindustrie Das Problem der Luftmengenregelung liegt insbesondere bei Klimaanlagen
für die Textilindustrie darin, den Ansatz von Fasern in den Rückluftkanälen, welche
eine Luftmengenregelung erfordern, zu verhindern. Die zur Luftmengenregelung häufig
zwischen Bodenöffnung und Kanal eingebaute Drehklappe wird den gestellten Forderungen
nicht gerecht, weil sich insbesondere an den Kanten Fasern absetzen, so daß eine
häufige Reinigung erforderlich ist. Vielfach wurde auch die Rückluftmengenregelung
einfach dadurch vorgenommen, daß das ün Boden befindliche Ansaugegitter mehr oder
weniger abgedeckt wurde. Diese Art der Luftregelung ist unbefriedigend, da die Abdeckungen
leicht ungewollt verschoben werden können und bietet überdies den Nachteil, daß
sich ebenfalls Faserflug und Staub ansetzen, was eine öftere Reinigung erforderlich
macht.
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Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und den Rückluftkanal
derart auszubilden, daß eine einfache und genaue Regeluirg gewährleistet wird, ohne
daß die Gefahr des Ansatzes von Fasergut besteht.
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Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein Einsatz für Rückluftkanäle,
insbesondere bei Klimaanlagen für die Textilindustrie, mit gegeneinander verstellbaren,
trichterartig angeordneten Leitblechen in der Weise ausgebildet, daß die Ablaufkanten
der Leitbleche in Richtung der Strömung im Rückluftkanal auslaufend in verschiedenen
Höhen übereinanderliegend angeordnet sind. Die Luftmengenregelung mittels scharnierartig
angebrachter gegeneinander verstellbarer gebogener und trichterartig angeordneter
Leitbleche ist bei einem Luftgitter für Luftschleieranlagen an sich bekannt. Hierbei
liegen diese Leitbleche jedoch symmetrisch zu der Schachtachse und werden zum Zweck
der Luftmengenregelung auch symmetrisch verstellt. Demgegenüber wird durch die erfindungsgemäße
unsymmetrische Ausbildung für den angegebenen Zweck eine besonders günstige Strömungsrichtung
bewirkt, die mittels des bekannten Einsatzes nicht erreicht werden kann. Die Leitbleche
können völlig eben und glatt ausgebildet werden, so daß die in der Rückluft befindlichen
Fasern od. dgl. abrutschen und das Festsetzen von Staub u. dgl. verhindert wird.
Dabei ist für die Luftführung die gesamte durch das Bodeneinsatzgitter bestimmte
Fläche wirksam, und die Luftregelung kann einfach durch gegenseitige Verstellung
der Ablaufkanten der Leitbleche bewirkt werden, die zweckmäßigerweise mit ihren
Oberkanten scharnierartig an der Vorder- bzw. Rückwand des unter dem Gitter angeordneten
Schachtes befestigt sind.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber der
bekannten Ausbildung des Luftgitters für Luftschleieranlagen besteht noch darin,
daß die Abfuhr des Fasergutes in keiner Stellung der Leitbleche durch Verstellorgane
od. dgl. behindert wird.
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Durch die in der Höhe gestaffelte Anordnung der Ablaufkanten wird
bewirkt, daß die Rückluftströmung bereits innerhalb des im wesentlichen vertikal
verlaufenden Schachtes in den horizontal verlaufenden Rückluftkanal umgelenkt wird.
Die Ab-
laufkanten der Bleche sind dabei nach strömungstechnischen Gesichtspunkten
gekrümmt ausgebildet, wobei gewährleistet wird, daß die Rückluftströmung auch an
den Ablaufkanten das Fasergut sicher abführt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. In der
Zeichnung zeigt .
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F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Rückluftkanal mit
einem erfindungsgemäßen Regeleinsatz, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Bodengitter
des Rückluftkanals.
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In den unter dem Bodengitter 1 liegenden ün wesentlichen vertikalen
Schacht sind zwei Leitbleche 2 und 3 eingesetzt, durch welche die in den
ün wesentlichen horizontal verlaufenden Rückluftkanal 4 einströmende Rückluftmenge
geregelt werden kann. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gitter
1 im Boden 5 des Raumes in begeh-oder befahrbarer Ausführung angeordnet.
Der Luftkanal 4 besteht aus Blech, Beton oder einem andem geeigneten Werkstoff.
An Stelle der Anordnung des erfindungsgemäßen Einsatzes in einen Bodenschacht kann
selbstverständlich in entsprechender Abwandlung dieser Einsatz auch in Rückluftkanäle
eingebaut werden, die nicht ün Boden sondern beispielsweise in der Wand münden.
Die
beiden Leitbleche 2 und 3 sind gegeneinander so angeordnet, daß die Luft
im Rückluftkanal 4 den Staub durch den von den Ablaufkanten der Bleche gebildeten
Durchtritt ohne Behinderung mitnehmen kann. Die Luftmenge selbst läßt sich durch
entsprechende Wahl des Abstandes der Ablaufkanten der Leitbleche 2 und
3 genau einstellen. Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird demgemäß die gesamte
öffnung des Gitters 1 wirksam, und es ist nicht erforderlich, einen Teil
dieses Gitters abzudecken, um eine Luftmengenregelung zu erreichen. Die Leitbleche
2 und 3 können vollständig glatt ohne Rauhigkeitserhebungen ausgebildet und
z. B. poliert sein, so daß ein Ansetzen von Fasern unmöglich ist.
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Die oberen Kanten der Leitbleche können scharnierartig an der Vorderwand
6 bzw. an der Rückwand 7 des Schachtes 8 angelenkt sein. Das
an der Vorderwand 6 angelenkte Leitblech 2 ist zweckmäßigerweise etwas kürzer
gehalten als das an der hinteren Eand 7 angelenkte Leitblech 3, so
daß die Ablaufkanten 2 a bzw. 3 a übereinanderhegen und einen Strömungsdurchtritt
9 schaffen, in welchem die Rückluftströnlung in Richtung des Pfeiles
10 verlaufend in den Rückluftkanal 4 umgelenkt wird. Die Ablaufkante 2 a
des Leitbleches 2 ist nach außen in Richtung der Strömung im Rückluftkanal 4 bogenförmig
gekrümmt und bildet zusammen mit der entsprechend nach innen gekrümmten Ablaufkante
3 a
des Leitbleches 3 eine Luftführung, die eine zweckdienliche
Mündung ün Rückluftkanal 4 bewirkt. -