DE1211711B

DE1211711B - Oberflaechengekuehlte elektrische Maschine, insbesondere druckfest gekapselte Maschine fuer Untertagebetrieb

Info

Publication number: DE1211711B
Application number: DES94113A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Voll
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1964-11-10
Filing date: 1964-11-10
Publication date: 1966-03-03
Also published as: CH427977A; NL6513135A; BE671990A; GB1077890A

Description

Oberflächengekühlte elektrische Maschine, insbesondere druckfest gekapselte Maschine für Untertagebetrieb Die Erfindung betrifft eine oberflächengekühlte elektrische Maschine, insbesondere eine druckfest gekapselte Maschine für Untertagebetrieb, mit einem den mit Kühlrippen versehenen inneren Gehäusemantel umgebenden äußeren Gehäusemantel und einem den Außenkühlluftstrom zwischen beide Gehäusemäntel blasenden Außenlüfter. Bei den bekannten Maschinen dieser Art wird die Kühlluft auf der Stirnseite angesaugt, somit also auch aus Bereichen, die sich in unmittelbarer Bodennähe befinden. Dabei wird am Boden abgelagerter Schmutz mit in die Maschine gesaugt und verschmutzt die Kühlwege in unerwünschter Weise. Bei Maschinen für den Untertagebetrieb kommt es oftmals vor, daß sie mit Kohle oder Gestein überschüttet werden. In solchen Fällen werden die stirnseitigen Einlaßöffnungen durch das betreffende Gut zumindest teilweise verschlossen, so daß die Kühlluft in unerwünschter oder sogar gefährlicher Weise gedrosselt oder völlig gesperrt wird. Dieser Nachteil besteht auch bei Maschinen für den Untertagebetrieb, bei denen der mit Kühlrippen versehene einzige Gehäusemantel über die ganze Länge auf der Oberseite überdacht ist, da auch bei diesen Maschinen die Kühlluft von der Stirnseite her angesaugt wird. Hinzu kommt bei diesen Maschinen noch der weitere Nachteil, daß auch die Kühlrippen durch seitlich vordringendes Schüttgut verschüttet werden können.
Die genannten Nachteile können bei Maschinen der eingangs genannten Art leicht dadurch beseitigt werden, daß der äußere Gehäusemantel mit einem dem Außenlüfter vorgeordneten, stirnseitig abgeschlossenen Zuluftraum verbunden ist, der am oberen Teil des Umfanges eine überdachte Zuluftöffnuna hat.
Vorteilhafterweise kann die Überdachung aus zwei senkrecht zur Achsrichtung liegenden Stirnwänden sowie achsparallelen, zum äußeren Gehäusemantel hin geneigten Dachteilen bestehen. Es ergeben sich somit zwischen dem äußeren Gehäusemantel und den geneigten Dachteilen gegen Verschütten gesicherte Einlaßöffnungen für die Kühlluft.
Um am Maschinengehäuse vorspringende Teile zu vermeiden, werden vorteilhafterweise der Klemmenkasten und die Kabelzuführung in an sich bekannter Weise im Zwischenraum zwischen Überdachung und Maschinengehäuse untergebracht.
Die Erfindung ist an Hand des in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen die F i g. 1 und 2 einen Elektromotor für Untertagebetrieb im Längs- und Ouerschnitt und die F i g. 3 den Motor in perspektivischer Ansicht. Das Gehäuse des Motors besteht aus dem unmittelbar am Ständerblechpaket 1 anliegenden inneren Gehäusemantel 2 mit den axial verlaufenden Kühlrippen 3, dem äußeren Gehäusemantel 4 und den die Welle 5 tragenden Lagerschilden 6 und 7. Der antriebsseitige Lagerschild 6 ist so ausgeführt, daß ein auswechselbarer Flansch 8 befestigt werden kann. Auf dem der Antriebsseite abgekehrten Wellenende 9 sitzt innerhalb des äußeren Gehäusemantels im Bereich 10 ein Außenlüfter 11. Oberhalb des äußeren Gehäusemantels 4 ist, wie F i g. 2 besonders deutlich zeigt, eine Überdachung 12 angeordnet. Sie hat zwei auf dem äußeren Gehäusemantel 4 aufgesetzte Stirnwände 28 und 29 und zwei schräge Dachteile 16 und 17, die mit dem äußeren Gehäusemantel 4 Lufteintrittsöffnungen 18 und 19 und Luftkanäle 20 und 21 bilden. Auf der Antriebsseite sind zwei mit dem inneren Gehäusemantel 2 verschweißte achsparallele Wände 13, 14 und ein auf diese Wände aufgesetzter, die Dachteile tragender Rahmen 15 vorgesehen. Auf dem Rahmen 15 sitzen Abschlußplatten 22 und 23. Die Luftkanäle 20 und 21 vereinigen sich, in Richtung zum Außenlüfter 11 gesehen, hinter den beiden senkrechten Wänden 13, 14 zu einem einzigen Luftkanal 24, der in einen Zuluftraum 25 vor dem Außenlüfter 11 mündet. Der Zuluftraum 25 ist stirnseitig durch einen stabilen Deckel 26 abgeschlossen. Zwischen dem Zuluftraum 25 und dem Bereich 10 ist ein Maschengitter 27 angeordnet. Die Luftkanäle 20, 21 und 24 sind durch die Stirnwände 28 und 29 begrenzt. In dem Raum 30 zwischen den beiden senkrechten Wänden 13, 14 sind in an sich bekannter Weise die Anschlußklemmen 31 und Hilfsklemmen 32 und innerhalb des Luftkanals 24, ebenfalls in bekannter Weise, die Kabelzuführung 33, die auch als Stecker ausgebildet sein kann, angeordnet. Der Klemmenraum sowie die Kabelzuführung sind in an sich bekannter Weise nach Entfernen der Abschirmplatten 22 und 23 zugänglich.
Die Kühlluft tritt an den beiden Längsseiten des Gehäuses zwischen dem äußeren Gehäusemantel und der Überdachung ein und strömt von dort in axialer Richtung zu dem Zuluftraum vor dem Außenlüfter und von hier über das Gitter zum Außenlüfter, der sie durch die axialen Luftkanäle zwischen den Kühlrippen und den beiden Gehäusemänteln zu der stirnseitigen Austrittsstelle auf der Antriebsseite der Maschine bläst. Dabei liegen, mechanisch geschützt, Klemmenkasten und Kabelzuführung in der Luftströmung.

Claims

Patentansprüche: 1. Oberflächengekühlte elektrische Maschine, insbesondere druckfest gekapselte Maschine für Untertagebetrieb, mit einem den mit Kühlrippen versehenen inneren Gehäusemantel umgebenden äußeren Gehäusemantel und einem den Außenkühlluftstrom zwischen beide Gehäusemäntel blasenden Außenlüfter, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der äußere Gehäusemantel mit einem dem Außenlüfter vorgeordneten, stirnseitig abgeschlossenen Zuluftraum verbunden ist, der am oberen Teil des Umfanges eine überdachte Zuluftöffnung hat.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdachung aus zwei senkrecht zur Achsrichtung liegenden Stirnwänden sowie achsparallelen, zum äußeren Gehäusemantel hin geneigten Dachteilen bestehen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch P C, 1-kennzeichnet, daß der Klemmenkasten und die Kabelzuführung in dem Raum zwischen der überdachung und dem äußeren Gehäusemantel angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Klemmenkasten und die Kabelzuführung durch obenliegende, betriebsmäßig verschlossene öffnungen in der Überdachung zugänglich sind. In Betracht gezogene Druckschriften: SSW-Zeitschrift, August 1958, H. 8, S. 521.