DE1210768B - Verfahren zur Herstellung von Isopropylalkohol und Diisopropylaether durch Wasseranlagerung an Propylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isopropylalkohol und Diisopropylaether durch Wasseranlagerung an Propylen

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DE1210768B
DE1210768B DEE14716A DEE0014716A DE1210768B DE 1210768 B DE1210768 B DE 1210768B DE E14716 A DEE14716 A DE E14716A DE E0014716 A DEE0014716 A DE E0014716A DE 1210768 B DE1210768 B DE 1210768B
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Germany
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propylene
water
moles
catalyst
isopropyl alcohol
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DEE14716A
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John H Staib
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J31/00Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
    • B01J31/02Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides
    • B01J31/06Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides containing polymers
    • B01J31/08Ion-exchange resins
    • B01J31/10Ion-exchange resins sulfonated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2231/00Catalytic reactions performed with catalysts classified in B01J31/00
    • B01J2231/30Addition reactions at carbon centres, i.e. to either C-C or C-X multiple bonds
    • B01J2231/32Addition reactions to C=C or C-C triple bonds

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Isopropylalkohol und Diisopropyläther durch Wasseranlagerung an Propylen Ein Verfahren, nach dem Alkohole und Äther durch Wasseranlagerung an normale olefinische Kohlenwasserstoffe in Gegenwart eines Ionenaustauschers in Form eines sulfonierten Vinylpolymeren gebildet werden, wurde bereits vorgeschlagen.
  • Erfindungsgemäß wird in diesem Herstellungsprozeß eine Mischung aus Propylen und Wasser, Isopropylalkohol oder eine Mischung der letzten beiden Stoffe verwendet und innerhalb eines genau definierten Temperaturbereichs gearbeitet.
  • Die Herstellung von Alkoholen und Äthern aus Olefinen mit Hilfe fester Katalysatoren, wie z.B.
  • Metalloxyden, ist seit langem bekannt. Diese Verfahren arbeiten jedoch im allgemeinen wenig selektiv und neigen dazu, merkliche Mengen von Polymeren auf Kosten des erwünschten Alkohols oder Äthers zu bilden. Überdies ist die Lebensdauer von festen Katalysatoren im allgemeinen kurz und so die Anwendung unwirtschaftlich. Der Gedanke, Austauscherharze als Katalysatoren für die Hydratisierung zu verwenden, wurde bereits aufgegriffen. Als Katalysator dient ein Phenol-Formaldehyd-Natriumsulfit-Kondensationsprodukt, das auf Isobutylen angewandt wird.
  • Die bekannten Maßnahmen ließen sich jedoch auf das erfindungsgemäße Verfahren nicht anwenden.
  • Da es bekannt ist, Isoolefine mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen in Gegenwart mäßig saurer, insbesondere sulfonierter Ionenaustauscherharze zu hydratisieren, bestand ein Vorurteil gegenüber der Verwendung sulfonierter Ionenaustauscher für die Hydratisierung normaler Olefine, das durch die Erfindung überwunden wurde. Obwohl man auch wußte, daß für den Fall von sauren Katalysatoren die thermische Beständigkeit mit Einführung der Austauscher auf Styrol-Divinylbenzol-Basis gesteigert worden ist, hat man solche Katalysatoren noch nicht angewandt, um das Ziel der Erfindung zu realisieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Isopropylalkohol und Diisopropyläther durch Wasseranlagerung an Propylen unter Verwendung von synthetischen sulfonierten Kationenaustauscherharzen als Katalysator bei einer Temperatur unter etwa 180"C und erhöhtem Druck ist dadurch gekern zeichnet, daß als Katalysator ein vernetztes sulfoniertes Polystyrolharz verwendet wird und bei einer Temperatur von 135 bis 157"C und einem Druck von 17,5 bis 105 at gearbeitet wird, wobei als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Isopropylalkohol eine Beschickung mit einem Gehalt an min destens 30 bis 50 Molprozent Propylen und 4 bis 10 Mol Wasser pro Mol Propylen oder zur Herstellung von Diisopropyläther 0,3 bis 3 Mol Isopropanol und 0 bis 0,5 Mol Wasser pro Mol Propylen verwendet wird.
  • Der vorzugsweise anzuwendende Temperaturbereich liegt zwischen etwa 143 und 149"C, der vorzugsweise anzuwendende Druckbereich zwischen 49 und 85 at.
  • Höhere Drücke erhöhen die Bildung unerwünschter Polymerer, während niedrigere Drücke die Olefinumwandlung herabsetzen. Bei Temperaturen wesentlich unter 121"C findet keine merkliche Umsetzung statt.
  • Bei Steigerung der Reaktionstemperatur wird die Reaktionsgeschwindigkeit allmählich erhöht, bis eine Reaktionstemperatur von etwa 149"C erreicht ist.
  • Oberhalb dieser Temperatur erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit nur noch sehr langsam. Gleichzeitig wird der harzartige Katalysator bei Temperaturen von mehr als 158"C in steigendem Maße unstabil und die Lebensdauer des Katalysators entsprechend geringer.
  • Um nach der Erfindung eine praktische technische Arbeitsweise zu erreichen, war es daher unbedingt ererfordlich, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem die Temperatur der Katalysatorschicht innerhalb eines engen Bereiches von etwa 11"C, vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 5,5°C, kontrolliert werden kann. Eine derartige genaue Temperaturkontrolle hat sich jedoch infolge der exothermen Natur der Hydratisierungsreaktionen als technisch ziemlich schwierig erwiesen, besonders bei hohen Umsatzausbeuten in der Größenordnung von 30 bis 500/o oder mehr. Läßt man z. B. bei der Ätherherstellung die Reaktionsteilnehmer abwärts durch die Harzschicht strömen, so sickert normalerweise eine Mischung aus Olefin und einer relativ kleinen Menge Wasser durch die Schicht, der Harzkatalysator verliert durch die bei Ätherumsetzung freigesetzte Reaktionswärme bald seine Wirksamkeit und es kann zur Verkohlung kommen. Selbst ein aufwärts gerichteter Strom, bei dem man das Reaktionsgefäß besser mit Flüssigkeit gefüllt halten kann, vermeidet nicht die Beeinträchtigung der Harzschicht durch störende heiße Stellen.
  • Die üblichen Temperaturkontrollmaßnahmen vermögen eine übermäßige Schädigung des Katalysators nicht zu verhindern.
  • Es wurde nun gefunden, daß die aufgezählten Schwierigkeiten überwunden und eine ausgezeichnete gleichförmige Temperaturkontrolle innerhalb der Katalysatorschicht sogar im Falle eines abwärts gerichteten Stromes dann erzielt werden kann, wenn die Hydratisierung des Propylen in Gegenwart einer großen Menge Wasser, oder, besonders wenn ein Höchstmaß an Ätherbildung erreicht werden soll, in Gegenwart einer großen Menge Isopropylalkohol durchgeführt wird, welcher als Zwischenprodukt erhalten wird und zurückgeführt wird. Es hat sich gezeigt, daß sich bei- aufwärts gerichtetem Strom die Temperaturkontrolle besonders leicht durchführen läßt; daher wird diese Arbeitsweise gewöhnlich bevorzugt.
  • Die Beschickungsgeschwindigkeiten können zwischen etwa 0,5 bis 10 Flüssigkeitsvolumen an gesamtem Einsatz pro Volumen nassen Katalysators pro Stunde betragen, wobei die höheren Geschwindigkeiten die Alkoholbildung im Verhältnis zur Ätherbildung begünstigen. Die Propylenumwandlung kann zwischen etwa 20 und mehr als 90 Molprozent pro Durchsatz liegen, vorzugsweise werden jedoch Umwandlungen von etwa 35°/0 oder mehr angestrebt.
  • Die Ionenaustauscherharze müssen bei der angewendeten Reaktionstemperatur durch Wasser aufgequollen werden und müssen ein ausreichend hohes Molekulargewicht oder eine hinreichend vernetzte Struktur haben, um in Wasser bei den angewandten Temperaturen und vorzugsweise noch höheren im wesentlichen unlöslich zu sein. Für die vorliegenden Zwecke eignen sich am besten sulfonierte harzartige Mischpolymerisate aus 80 bis 950/o Styrol und 20 bis 501o p-Divinylbenzol, wobei das Mischpolymerisat soweit sulfoniert ist, daß im Harz etwa eine Sulfon säuregruppe pro aromatischem Ring vorliegt. Kohlenwasserstoffpolymere, die etwa 80/, Divinylbenzol enthalten, werden dabei wegen ihrer hervorragenden Katalysatorwirksamkeit und Beständigkeit bevorzugt verwendet. Sulfonierte vernetzte Harze vom Polystyroltyp, die Sulfosäuregruppen enthalten, haben sich als besonders wirksam erwiesen. Die lonenaustauscherharze haben in ihrer freien Säureform in Abhängigkeiten von der Harzgrundlage und dem Ausmaß der Sulfonierung eine Acidität von etwa 2 bis 10 Milliäquivalenten/g und liegen in Form von Körnchen mit einem Durchmesser zwischen etwa 0,84 und 0,149 mm (lichte Maschenweite) vor.
  • Die Wirkung der Temperatur auf die Olefinhydratisierung, die in Gegenwart des vorstehend beschriebenen Harzes durchgeführt wird, wird durch die Daten der nachstehenden Tabelle veranschaulicht.
  • Diese Daten wurden in vier Vergleichsversuchen erzielt, die bei den angegebenen Temperaturen durchgeführt wurden. Alle anderen Bedingungen waren gleich: Olefineinsatz, 95°/0 Propylen und 50/o Propan; Druck 7 kg/cm2; Molverhältnis Wasser/Propylen, 1:1; Beschickungsgeschwindigkeit, 1 Volumen Propylen/Volumen Katalysator/Stunde. Die gesamte Propylenumwandlung und die Verteilung der Umsetzungsprodukte wurden in allen Fällen festgestellt.
  • Tabelle Wirkung der Temperatur auf die Hydratisierungsreaktion
    Molprozent (bezogen auf
    Propyleneinsatz) bei
    1210C1 1350C11490C1 171°C
    Umwandlung pro Durch-
    gang ..................... 0 1 22 1 45 1 47
    Selektivität für Äther - 28 ' 40 45
    Selektivität für Alkohol. . . ~ 69 48 44
    Selektivität für Polymeres - 3 12 11
    Die vorstehenden Daten zeigen, daß bei 121"C keine feststellbare Umsetzung stattfindet. Zufriedenstellende Umsetzungen werden bei etwa 135,0 bis 138°C erzielt. Bei weiterer Erhöhung der Temperatur auf etwa 149°C nimmt die Umwandlung ziemlich rasch zu. Bei den höheren Temperaturen erhöht sich jedoch auch die Polymerbildung. Noch höhere Temperaturen haben nur einen geringen Einfluß auf die Umwandlung und auf die Verteilung der Produkte; sie üben jedoch eine sehr nachteilige Wirkung auf den Katalysator aus. Bei Heranziehung aller vorgenannten Faktoren ergibt sich die Bedeutung des Arbeitens innerhalb des engen Temperaturbereiches zwischen etwa 143 und 149°C.
  • In den Beispielen, wie auch in der gesamten Beschreibung, beziehen sich alle Mengen und Mengenverhältnisse auf Mol, wenn nicht anders angegeben.
  • Beispiel 1 Herstellung von Isopropylalkohol Es wird eine aus 500/o Propylen und 500/o Propan bestehende Kohlenwasserstoffbeschickung durch die Leitung 1 (F i g. 1) eingeführt und mit durch Leitung 2 zugeführtem Wasser in einem solchen Verhältnis gemischt, daß auf etwa 5 Mol Wasser 1 Mol Propylen entfällt. Diese Mischung wird durch die Leitung 3 und den Wärmeaustauscher 4 in den Hydratisierungsapparat 10 gepumpt. Der Apparat enthält eine Katalysatorschicht 11, die aus granuliertem sulfoniertem Styrol-Divinylbenzol-Harz besteht. Innerhalb des Reaktionsgefäßes werden die folgenden Reaktionsbedingungen aufrechterhalten: Geschwindigkeit des Olefineinsatzes .... 1 Volumen flüssiges Propylen pro Volumen nassen Katalysators pro Stunde Temperatur ............ 143 bis 149°C Druck ................. 70 atü Einsatzverhältnis WasserPropylen ... . 5: 1 (Mol) Umsatz ................ 40 Molprozent Das umgewandelte Reaktionsgemisch wird aus dem Reaktionsgefäß 10 durch die Leitung 12 abgezogen und zur Vorwärmung des eingeführten Beschickungsmaterials durch den Wärmeaustauscher 4 geleitet und dann dem Verdampfer 20 zugeführt. In Leitung 12 ist ein Ventil 13 zur Aufrechterhaltung des gewünschten Druckes im Reaktionsgefäß vorgesehen. In der Trommel 20 werden nicht umgewandelte C3-Kohlenwasserstoffe oben durch eine Leitung 21 abgezogen und einem üblichen Konzentrierungsturm zugeleitet, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Das flüssige Produkt wird aus der Trommel 20 durch die Leitung 22 abgezogen und zum Destillationsturm 30 geführt.
  • Hier wird das Produkt destilliert und in eine wäßrige Bodenfraktion und eine organische Kopffraktion getrennt. Die wäßrige Fraktion, die etwa 4,6 Mol Wasser pro Mol frischen Propyleneinsatzes enthält, wird durch die Leitung 31 abgezogen und durch die Leitung 2 zum Reaktionsgefäß zurückgeführt. Etwa 0,4Mol frisches Wasser pro Mol Propyleneinsatz werden durch die Leitung 32 zugesetzt, um das als Alkoholprodukt abgezogene Wasser zu ersetzen. Die Kopffraktion wird durch die Leitung 33 zur Alkoholdestillationsanlage 40 geführt, in der sie destilliert und in eine durch die Leitung 41 abgezogene Isopropanolfraktion und kleinere Mengen Isopropyläther und Polymernebenprodukt, in der Hauptsache deren Dimere und Trimere, getrennt wird. Isopropyläther wird am Kopf durch die Leitung 43 abgezogen, während das Polymere als Nebenfraktion durch die Leitung 42 aus dem System abgezogen wird.
  • In dem beschriebenen Beispiel wurden. etwa 30 bis 35 Mol Isopropanol, 2 bis 4 Mol Propylenpolymeres und etwa 1 bis 2 Mol Isopropyläther pro 100 Mol Propylen gebildet.
  • Beispiel 2 Herstellung von Diisopropyläther Wie in F i g. 2 dargestellt ist, wird ein im wesentlichen aus 50 Molprozent Propylen und 50Molprozent Propan bestehender Kohlenwasserstoffeinsatz durch die Leitung 201 gepumpt. Wäßriges Isopropanol (das etwa 88,7 Gewichtsprozent C1H7OH enthält) wird durch die Leitung 202 zugeführt und mit dem Kohlenwasserstoffeinsatz in einem Verhältnis von etwa 40 Mol Isopropylalkohol und 17 Mol Wasser pro 100 Mol Propylen vermischt. Da jedes Mol Isopropylalkohol einem Mol Propylen und einem Mol Wasser äquivalent ist, ergibt sich für das gesamte Beschickungsgemisch eine Äquivalenz von 140 Mol Propylen und 57 Mol Wasser oder 57 Mol Isopropanol pro 83 Mol Propylen. Das Beschickungsgemisch wird dann durch die Leitung 203 und denWärmeaustauscher 204 in das Reaktionsgefäß 210 geleitet, das eine Schicht aus granuliertem sulfoniertem Polystyrol enthält. Das Arbeiten mit einem nach oben gerichteten Strom der flüssigen Reaktionsteilnehmer hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Im Reaktionsgefäß 210 werden die folgenden Bedingungen aufrechterhalten: Geschwindigkeit des Olefineinsatzes .... 0,5 Volumen flüssiges Propylen pro Volumen nassen Katalysators pro Stunde Temperatur ............ 143 bis 149°C Druck ................. 70 atü HsO/C3H6 . . ........... 57/140 (Mol) Propylenumsatz ........ 35 Molprozent Das umgewandelte Reaktionsgemisch wird aus dem Reaktionsgefäß 210 durch die Leitung 212 abgezogen und zur Vorerhitzung des zuströmenden Einsatzes durch den Wärmeaustauscher 204 geleitet und dann in den bei Atmosphärendruck betriebenen Verdampfer 220 eingeführt. In der Leitung 212 dient ein Ventil 213 zur Aufrechterhaltung des gewünschten Druckes im Reaktionsgefäß. In der Trommel 220 werden die nicht umgewandelten C3-Kohlenwasserstoffe durch die Leitung 221 abgezogen und zu einem üblichen (nicht gezeigten) Konzentrierungsturm geführt. Das flüssige Produkt wird aus dem Verdampfer 220 durch die Leitung 222 abgezogen und zum Destillationsturm 230 geleitet. Hier wird das Produkt destilliert und getrennt in Äther, der als Kopfstrom 233 gewonnen wird, eine kleine Menge als Nebenprodukt erhaltenes Polymeres (zum größten Teil Dimere und Trimere), das als Nebenstrom 232 abgezogen wird, und in einen Bodenstrom 231, der durch eine wäßrige Alkoholfraktion gebildet wird.
  • Diese Fraktion wird dann über den Sammelbehälter 250 und die Leitungen 252, 202 und 203 zum Reaktionsgefäß zurückgeführt. Weiterer Alkohol (9lvolumprozentig), d. h., Alkohol der zweckmäßigerweise mindestens ebenso konzentriert ist wie der in Leitung 252, wird dem Verfahren zur Ergänzung des als Äther abgezogenen Äthersauerstoffs durch die Leitung 260 zugeführt. Im allgemeinen ist der im Kreis geführte Alkohol in Leitung 202 91- bis 99volumprozentig. In dem beschriebenen Beispiel werden etwa 30 bis 33 Mol Diisopropyläther und 2 bis 3 Mol Propylenpolymeres gebildet. Wenn als Produkt etwas Alkohol gewünscht wird, kann dieser aus dem Sammelbehälter durch die Leitung 251 abgezogen werden, und in einem solchen Fall kann die durch die Leitung 260 zum Vermischen mit dem Rückführungsalkohol zugeführte Ergänzungsflüssigkeit aus relativ stark verdünntem Propanol oder sogar aus Wasser bestehen. Wichtig ist lediglich, daß in der Reaktionszone so viel Oxydationsprodukt vorhanden ist daß die Umsetzung gemäßigt und eine örtliche Überhitzung verhindert wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Isopropylalkohol und Diisopropyläther durch Wasseranlagerung an Propylen unter Verwendung von synthetischen sulfonierten Kationenaustauschharzen als Katalysator bei einer Temperatur unter etwa 1800 C und erhöhtem Druck, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß als Katalysator ein vernetztes sulfoniertes Polystyrolharz verwendet wird und bei einer Temperatur von 135 bis 157"C und einem Druck von 17,5 bis 105 at gearbeitet wird, wobei als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Isopropylalkohol eine Beschickung mit einem Gehalt an mindestens 30 bis 50 Molprozent Propylen und 4 bis 10 Mol Wasser pro Mol Propylen oder zur Herstellung von Diisopropyläther 0,3 bis 3 Mol isopropanol und 0 bis 0,5 Mol Wasser pro Mol Propylen verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein harzartiges Mischpolymerisat aus 80 bis 95 Gewichtsprozent Styrol und 20 bis 5 Gewichtsprozent Para-Divinylbenzol verwendet wird, wobei das Mischpolymerisat so weit sulfoniert ist, daß im Harz etwa eine Sulfonsäure-Gruppe pro aromatischem Ring vorliegt. ~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 866 191.
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DE866191C (de) * 1944-08-12 1953-02-09 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkoholen

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