-
In einem Schutzrohr eingebetteter magnetisch steuerbarer Kontakt Bekannte,
in einem Schutzrohr eingebettete magnetisch steuerbare Kontakte besitzen im Innern
des Schutzrohres flache Kontaktteile aus magnetisierbarem Material mit im wesentlichen
gleichmäßigem Querschnitt über ihre ganze Länge. Durch ein magnetisches Steuerfeld,
welches eine kontaktgebende Berührung der freien Enden beider Kontaktteile hervorruft,
werden die Kontaktteile auf Biegung beansprucht. Diese Beanspruchung überträgt sich
auf die Einbettungsstelle der Kontaktteile in der Wandung des Schutzrohres. Ist
das Schutzrohr aus Glas gebildet, dann treten bei längerem Gebrauch an der Einschmelzungsstelle
der Kontaktteile leicht Haarrisse auf, die zu Undichtigkeiten führen und die Schutzwirkung
des Rohres vermindern.
-
Die Erfindung bezweckt, die Beanspruchung der Einbettungsstelle magnetisch
steuerbarer Kontaktteile zu vermindern. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß
der für die Federcharakteristik maßgebende Querschnitt der im Innern eines Schutzrohres
liegenden, flachen Kontaktteile aus magnetisierbarem Material von der Einbettungsstelle
bis zu dem freien kontaktgebenden Ende sich annähernd stetig derart verjüngt, daß
unter dem Einfluß eines Magnetfeldes die auf den federnden Kontaktteil ausgeübte
Biegebeanspruchung in allen Entfernungen von der Einbettungsstelle annähernd gleich
groß ist.
-
Die Ausbildung eines magnetisch steuerbaren Kontaktes nach der Erfindung
ermöglicht es, durch die annähernd stetige Querschnittsvergrößerung von dem freien
kontaktgebenden Ende zu der Einschmelzstelle im Schutzrohr hin an der Einschmelzstelle
die größte Biegesteifigkeit vorzusehen, so daß die Einschmelzstelle nicht durch
elastische Verformung beansprucht wird. Die Erfindung gestattet ferner die Verwendung
von Kontaktteilen, welche aus Flachmaterial mit rechteckigem Querschnitt, z. B.
durch Stanzen, gefertigt sind. Derartige Kontaktteile mit rechteckigem Querschnitt
lassen sich im Glasrohr mit rechteckigem Querschnitt gut einschmelzen, da an allen
Stellen des Umfangs im ovesentlichen gleiche Abkühlungsspannungen auftreten.
-
Die Ausbildung eines magnetisch steuerbaren Kontaktes aus Flachmaterial
nach der Erfindung macht es möglich, alle Bestandteile wegzulassen, durch welche
die Trägheitseigenschaften unnötig vergrößert werden. Dadurch kann die Eigenfrequenz
und Richtkraft der Kontaktteile heraufgesetzt werden mit der Folge, daß die freie
Schwingung jedes Kontaktteiles nach Wegnahme des Magnetfeldes schnell abklingt und
die Prellneigung verringert ist, wie dies für aus Rundmaterial gefertigt magnetisch
steuerbare Kontakte bereits bekannt ist.
-
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Schutzrohrkontakt in Seitenansicht und Schnitt, F i g. 2
einen Schnitt durch den in F i g: 1 dargestellten Schutzrohrkontakt, F-i g. 3 einen
Schutzrohrkontakt in Aufsicht und Schnitt, F i g. 4 eine andere Ausführungsform
des Schutzrohrkontaktes in Aufsicht und Schnitt.
-
Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sind zwei
aus flachem, magnetisierbarem Material mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
gefertigte Kontaktteile 11 in gegenüberliegende Enden eines Schutzrohres 12 aus
Glas eingeschmolzen. Die aus dem Schutzrohr herausragenden Enden 13 .derKontaktteile
dienen zum Anschluß elektrischer Zuleitungen. Im Innern des Schutzrohres 12 liegen
die freien Enden 14 beider Kontaktteile 11 in geringem Abstand übereinander. Unter
dem Einfuß eines, in geeigneter Weise, aufgebrachten Magnetfeldes werden diese freien
Enden 14 kontaktgebend aneinandergedrückt und stellen eine elektrische Verbindung
zwischen beiden Kontaktteilen 11 her. In bekannter Weise sind die kontaktgebenden
Flächen der Enden 14 mit geeignetem Kontaktmaterial belegt.
-
Jeder Kontaktteil 11 trägt zwischen der Einbettungsstelle in
die Wandung des Schutzrohres 12 und dem freien kontaktgebenden Ende 14 eine Durchbrechung
15, welche sich von der Einbettungsstelle an zu dem freien Ende 14 zu konisch erweitert.
Der für die Federcharakteristik des einseitig an der Einbettungsstelle eingespannten
Kontaktteiles 11 maßgebende Querschnitt dieses Kontaktteiles nimmt somit annähernd
stetig von der Einbettungsstelle zu
dem kontaktgebenden freien Ende
hin ab. Infolgedessen sind die unter- dem Einfluß eines Magnetfeldes auf den Kontaktteil
ausgeübte Biegebeanspruchungen in allen Entfernungen von der Einbettungsstelle annähernd
gleich groß.
-
In die Durchbrechung 15. kann in bekannter Weise ein Füllstück eingelegt
werden, welches sich an, den Wandungen des Schutzrohres 12 abstützt. Ein solches,
zweckmäßig als kdlle-ausgebildetes Füllstück, liegt gleichzeitig an einer der Begrenzungsflächen.
der Dürchbrechung an und bremst daher eine Bewegung des Kontaktteiles 11.. Hierdurch
lassen sich Prellungen, insbesondere bei einer Wegnahme des Magnetfeldes vermeiden.
Wird ein solches in die Durchbrechung 15 gelegtes Füllstück wie der Kontaktteil
11 aus magnetisierbarem Material gefertigt, dann kann der für die Leitung des Magnetflusses
maßgebende Querschnitt des Kontaktteiles im wesentlichen unvermindert beibehalten
werden. Die Durchbrechung 15 beeinflußt dann im wesentlichen nur die Federcharakteristik
des Köntäktteiles, während die magnetische Leitfähigkeit des Kontaktteiles im wesentlichen
erhalten bleibt.
-
Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform ist an Stelle der
Durchbrechung 15 nach F i g. 3 lediglich ein U-förmiger Schlitz 16 in dem Kontaktteil
vorgesehen, dessen beide Schenkel konisch zueinander verlaufen, so daß der für die
Federcharakteristik maßgebende Querschnitt des Kontaktteiles von der Einbettungsstelle
zu dem kontaktgebenden freien Ende 14 zu stetig abnimmt. Die Kontaktteile 17 der
in F i g. 4 dargestellten Anordnung besitzen infolgedessen die gleichen mechanischen
Eigenschaften wie die Kontaktteile 11 der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform
hinsichtlich der unter dem Einfluß eines Magnetfeldes ausgeübten Biegebeanspruchung.
Die innerhalb -des U-förmigen Schlitzes 16 liegende Zunge 18 des Kontaktteiles 17,
welche nahe der Einbettungsstelle fest mit dem Kontaktei117 verbunden ist, dient
in erster Linie zur Leitung des magnetischen Flusses. Durch Anbringen des Schlitzes
16 wird der für die magnetische Leitfähigkeit maßgebende Querschnitt des Kontaktteiles
17 mit Zunge 18 nur unwesentlich geschmälert. Da die Zunge 18
bei geeigneter
Bemessung eine' andere Eigenschwin" gungsfrequenz besitzt -als der das freie kontaktgebende
Ende 14 tragende Kontaktteil 17, wird durch die Zunge 18 zugleich eine zusätzliche
Dämpfung der freien-Schwingurig,-des Kontaktteiles-17 hervorgerufen, die diese bei
Wegnahme des Magnetfeldes ans--führt. Hierdurch werden Prellungen vermieden.
-
Wie F i g. 2 zeigt, kann der Querschnitt des Schutzrohres 12 im wesentlichen
rechteckig gehalten werden. Hierdurch lassen sich mehrere Schutzrohrkontakte dicht
nebeneinanderschichten, und es tritt eine Platzersparnis gegenüber Schutzrohrkontakten
mit kreisförmigem Querschnitt des Schutzrohres ein.