DE1210001B

DE1210001B - Filter

Info

Publication number: DE1210001B
Application number: DEB75244A
Authority: DE
Inventors: Albin Dietz
Original assignee: Boll and Kirch Filterbau GmbH
Current assignee: Boll and Kirch Filterbau GmbH
Priority date: 1964-01-31
Filing date: 1964-01-31
Publication date: 1966-02-03

Description

Filter Die Erfindung betrifft ein Filter mit mehreren parallel und/oder hintereinandergeschalteten Filterkammern, bei dem diese Kammern wahlweise nacheinander ein- und austrittsseitig gegen den Durchstrom des zu filternden Mediums gesperrt und anschließend mit einer Luft oder eine Reinigungsflüssigkeit liefernden Druckquelle so verbunden werden, daß das Reinigungsmittel die zu reinigende Kammer in entgegengesetzter Richtung durchströmt wie das zu filternde Medium, bei dem ferner die Filterkammern innerhalb des Gesamtaufbaues des Filters fest angeordnet sind und das Abtrennen der zu reinigenden Kammern den Abfluß der betreffenden Kammer sperrenden Kükens erfolgt, dessen Segmente mittels einer besonderen Vorrichtung jeweils vor dem Verschwenken von der Wand ihres Gehäuses abgehoben und nach dem Verschwenken in der neuen Stellung an die Gehäusewand angepreßt werden, wobei die Vorrichtung zum Abheben, Verschwenken und Wiederaufsetzen der Kükensegmente aus einer radial unverrückbar gelagerten Spindel besteht, die in einer mit Spiel umgebenden. die Kükensegmente tragenden und radial verschiebbaren Hohlwelle verläuft und an diese Hohlwelle so angelenkt ist, daß eine axiale Verschiebung der Spindel eine radiale Versetzung der Hohlwelle bewirkt und beim Verdrehen der Spindel auf die Hohlwelle ein Drehmoment ausgeübt wird.
Bei einem bekannten Filter dieser Art wird den jeweils zu reinigenden Filterkammern zu Beginn der Reinigungsperiode das Reinigungsmittel durch das die Kammer abströmseitig vom Netz trennende Kükensegment hindurch zugeführt. Die Zuführungselemente für das Reinigungsmittel müssen also zum Teil der Bewegung des Kükensegmentes folgen, d. h. flexibel sein.
Beim besprochenen Filter dient der Zuführung ein Schlauch. Diese Art der Reinigungsmittelführung innerhalb des Filters beeinträchtigt nicht nur die Betriebssicherheit des letzteren, sondern stellt für den Konstrukteur auch ein Hemmnis der bei der Bemessung der Durchströmquerschnitte für das Reinigungsmittel. Einer Vergrößerung der Querschnitte, wie sie an sich im Interesse der Beschleunigung des Reinigungsvorganges wünschenswert ist, sind Grenzen gesetzt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein diese Nachteile nicht aufweisendes Filter der vorangestellten Art zu schaffen, ein Ziel, das erfindungsgemäß erreicht wird durch einen oberhalb des zum Abschalten der Filterkammern zwecks Reinigung dienenden Kükens angeordneten, synchron mit diesem sich drehenden und die Beschickung der zu reinigenden Filterkammern mit dem Reinigungsmittel zeitgerecht steuernden Schieber.
Es ist ein Rückspüldoppelfilter bekannt, dessen Einzelfilter auf eine besondere Umschalteinheit aufgebaut sind und bei dem für die Steuerung des zu filternden Mediums und des Sprühmediums miteinander gekoppelte Drehschieber vorgesehen sind.
Ein vorteilhafter Aufbau ergibt sich für das erfindungsgemäße Filter, sofern der Drehschieber zur Steuerung des Reinigungsmittels konzentrisch zur Schaltspindel des Filters angeordnet wird. In weiterer Durchbildung dieses Gedankens wird vorgeschlagen, die Anordnung so zu treffen, daß der Innenraum des hohl ausgeführten Drehschiebers in ständiger Verbindung mit der Druckquelle für das Reinigungsmittel steht und der Schieber dichtend in der Nabe einer Ringkammer dreht, die sternförmig so aufgeteilt ist, daß jeder Filterkammer ein Ringkammersektor zugeordnet ist, der mit der betreffenden Filterkammer auf deren Abströmseite in ständiger Verbindung steht und durch ein in dem einen Teil der Ringkammernabe bildenden Wandteil vorgesehenes Fenster hindurch, dessen Querschnitt vom Drehschieber gesteuert wird, zu gegebener Zeit mit dem Innenraum des Drehschiebers und damit mit der Druckwelle des Reinigungsmittels in Verbindung gebracht wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der Zeichnung zu entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Abt. 1 stellt einen Schnitt durch ein Mehrkammerrückspülfilter im Schnitt nach der LinieI-I in Abb. 2 dar und A b b. 2 einen Schnitt durch dieses Filter nach der Linie II-II in Abb. 1.
Das dargestellte Filter besteht, wie Ab b. 1 gut erkennen läßt, im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuses, in das ein Schaltküken mit den übereinanderliegenden Segmenten 2 und 3 eingesetzt ist und um das, wie aus A b b. 2 zu ersehen ist, sechs Filterkammern 4, 5, 6, 7, 8 und 9, aufgeteilt in zwei Gruppen zu je drei Kammern, angeordnet sind. Die Kammern weisen zylindrische Siebeinsätze 10 auf.
Für jede Filterkammer ist je eine öffnung 11 für den Zustrom und eine Öffnung für den Austritt des zu filternden Mediums im Gehäuse 1 vorgesehen. Durch Verschwenken der Segmente 2 und 3 kann eine Filterkammer nach der anderen ein- und austrittsseitig abgeschaltet werden.
Vor dem Verschwenken werden die Segmente jeweils durch Anheben der Spindel 13 von der Gehäusewand abgehoben und nach dem Verschwenken, das ebenfalls mittels der Spindel 13 erfolgt, durch Absenken letzterer wieder fest an die Gehäusewand angepreßt. Oberhalb des Gehäuses 1 ist ein mit der hohlen Kükenwelle 14 durch eine radiale Versetzungen zulassende Stirnverzahnung 15 gekuppelter, konzentrisch zur Spindel 13 liegender hohler zylindrischer Drehschieber 16 angeordnet, dessen Innenraum durch eine an den Stutzen 17 angeschlossene Leitung mit der Druckquelle für das Reinigungsmittel in ständiger Verbindung steht. Dicht eingepaßt ist der Drehschieber in Ider hohlen Nabe einer durch acht parallel zur Spindel 13 verlaufende Wände 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 und 25 sternförmig in acht Sektoren aufgeteilten Ringkammer 26. Jeder Filterkammer ist, wie Abt. 2 gut erkennen läßt, je ein Teilraum zugeordnet, mit dem sie auf ihrer Austrittsseite durch ein Fenster in Außenwand der Ringkammer 26 in ständiger Verbindung steht. Die'geschnitten gezeigte Filterkammer 5 beispielsweise steht mit dem Teilraum 27 durch das Fenster 28 in Verbindung. Nabenseitig weist jeder der einer bestimmten Filterkammer zugeordneten Teilräume ebenfalls ein Fenster auf, das von einem Drehschieberfenster 29 immer dann aufgesteuert ist, wenn die Filterkammer, der der betreffende Teilraum zugeordnet ist, ein-und austrittsseitig abgeschaltet ist. Die abgeschaltete Filterkammer kann sodann durch den Drehschieber und den Teilraum hindurch mit dem Reinigungsmittel beschickt werden. Letzteres durchströmt den Siebeinsatz in umgekehrter Richtung wie vorher das zu filternde Medium, löst den Schmutz und führt ilm durch das hohle Kükensegment 3 und die Schlammablaßleitung 30 hindurch ab.
Die Betätigung des Filters kann in bekannter Weise von Hand oder selbsttätig pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch in Abhängigkeit von Druckunterschied zwischen Filtereintritt und Filteraustritt erfolgen.
Patentansprüche: 1. Filter mit mehreren- parallel und/oder hintereinandergeschafteten Filterkammern, bei dem diese Kammern Wahlweise nacheinander ein- und austrittsseitig gegen den Durchstrom des zu filternden Mediums gesperrt und anschließend mit einer Luft oder eine Reinigungsflüssigkeit liefernden Druckquelle so verbunden werden, daß das Reinigungsmittel die zu reinigende Kammer in entgegengesetzter Richtung durchströmt wie das zu filternde Medium, bei dem ferner die Filterkammern innerhalb des Gesamtaufbaues des Filters fest angeordnet sind und das Abtrennen der zu reinigenden Kammern vom Filterkreislauf mittels eines den Zufluß und den Abfluß der betreffenden Kammer sperrenden Kükens erfolgt, dessen Segmente mittels einer besonderen Vorrichtung jeweils vor dem-Verschwenken von der Wand ihres Gehäuses abgehoben und nach dem Verschwenken in der neuen Stellung an die Gehäusewand angepreßt werden, wobei die Vorrichtung zum Abheben, Verschwenken und Wiederaufsetzen der Kükensegmente aus einer radial unverrückbar gelagerten Spindel besteht, die in einer sie mit Spiel umgebenden, die Kükensegmente tragenden und radial verschiebbaren Hohlwelle verläuft und an diese Hohlwelle so angelenkt ist, daß eine axiale Verschiebung der Spindel eine radiale Versetzung der Hohlwelle bewirkt und beim Verdrehen der Spindel auf die Hohlwelle ein Drehmoment ausgeübt wird, g e -kennzeichnet durch einen oberhalb des zum Abschalten der Filterkammer (4 bis 9) zwecks Reinigung dienenden Kükens (2, 3) konzentrisch zur Schaltspindel (13) des Filters angeordneten, synchron mit diesem sich drehenden und die Beschickung der zu reinigenden Filterkammern (4 bis 9) mit dem Reinigungsmittel steuernden Schieber (16).

Claims

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des hohl ausgeführten Drehschiebers (16) in ständiger Verbindung mit der Druckquelle für das Reinigungsmittel steht und der Schieber (16) dichtend in der Nabe einer Ringkammer dreht, die sternförmig so aufgeteilt ist, daß jeder Filterkammer (4 bis 9) ein Ringkammersektor zugeordnet ist, der mit der betreffenden Filterkammer auf deren Abströmseite in ständiger Verbindung steht und durch ein in dem einen Teil der Ringkammernabe bildenden Wandteil vorgesehenes Fenster hindurch. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 138 021; französische Patentschrift Nr. 1 299 511.