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Mischbatterie mit aus einem einteiligen Gußstück bestehendem Batteriekörper
Die Erfindung erstreckt sieh auf eine Mischbatterie, deren aus einem einteiligen
Gußstück bestehender Batteriekörper mit Anschlußnaben versehen ist, die dazu dienen,
den Batteriekörper an die Zuleitungen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von
Anschlußstücken, z. B. von Anschlußexzentern, anzuschließen, wobei im übrigen die
Naben so ausgebildet sind, daß in ihnen auch die Ventile eingeschraubt werden können.
Im übrigen sind bei einer Mischbatterie dieser Art in dem sich zwischen den Naben
erstreckenden Mittelteil die für die Wasserführung erforderlichen Kanäle, eine Mischkammer,
ein Wechselventil für die Versorgung einer Handbrause, welche an den Mittelteil
ansehließbar ist, und der von der Mischkammer ausgehende und nach unten gerichtete
Batterieauslaß vorgesehen.
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Bei dieser bekannten Mischbatterie, deren von den Nai)"n aus-ehender
Mittelteil an seiner rückwärtigen Begrenzung geradlinig ausgebildet ist, ist der
Batterieauslaß von der rückwärtigen Begrenzung nach vorn @ orgezogen. Im übrigen
sind die Oberflächen des Mittelteiles und auch die Unterflächen gewölbt ausgebildet.
Für die Auflagerung der Handbrause auf der Mischbatterie dient bei dieser bekannten
Batterie der Handgriff des Wechselventils.
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Bei dieser bekannten Mischbatterie, bei welcher infolge ihrer Form
die Herstellung des Gußkernes für die Bilduni der Kanäle im Batteriekörper schwierig
ist. weil entsprechend der äußeren Formgebung auch die Kanäle hinsichtlich ihres
Verlaufs gewölbt sind, um wi-leiche Wandstärken, welche beim Gießen des Batteriekörpers
nachteilig sind, auszuschließen, läßt es sich nicht vermeiden, daß die für die Wasserführuna
erforderlichen Kanäle in verschiedenen Ebenen verlaufen. Dies hat zur Folge, daß
bereits bei der Herstellung der Kerne und beim Gießen mit einem ,J#usfall zu rechnen
ist, da die in verschiedenen Ebenen verlaufenden Teile des Gußkernes leicht abbrechen
oder abbröckeln und im übrigen auch das Formfüllungsvermögen der Gußform nicht sehr
günstig ist. Darüber hinaus ist auch die Nachbearbeitung des geaossenen Batteriekörpers,
insbesondere beim Schleifen oder Polieren, nachteilig, da bei diesen Arbeits-,än@@en
die Maschine stets der ungleichmäßigen Form dc#: Gtißstückes folgen muß, so daß
die maschinelle Ausführung dieser Arbeitsvorgänge nicht sehr wirtschaftlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischbatterie der als
bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß die Herstellung der Gießkerne vereinfacht
werden kann, beim Gießen des Batteriekörpers, bedingt durch dessen Form, ein Ausschuß
weitgehend vermieden werden soll und im übrigen die äußere Form des Batteriekörpers
es erlaubt, ohne wesentliche Umstellung an den Arbeitsmaschinen die Nachbearbeitung
des gegossenen Batteriekörpers auszuführen.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der Mittelteil
des Batteriekörpers, bezogen auf die Anschlußnaben, gegenüber diesen insgesamt in
der durch die Achsen der Naben bestimmten Ebene nach vorn vorgezogen, in der Draufsicht
im wesentlichen trapezförmig und von der Seite gesehen mit im wesentlichen ebener
Ober- und Unterfläche ausgebildet ist. Durch diese Formgebung des Mittelteiles lieg,-n
die von den Anschlußnaben ausgehenden Kanäle und im übrigen auch die von der Mischkammer
ausgehenden Kanäle sowie die Mischkammer alle in einer Ebene, wobei, bedingt durch
die prismatische Form des flachen Batteriekörpers, im wesentlichen überall gleiche
Wandstärken zu erzielen sind. Die weitgehende ebenflächige Form des Batteriekörpers,
bei der im wesentlichen nur die übergänge zwischen den einzelnen Flächen ineinander
gerundet ausgebildet
sind, erlaubt es in sehr einfacher Weise,
die Nachbearbeitung des Batteriekörpers maschinell auszuführen, wobei auch eine
Verkürzung des Schleif- und Poliervorganges zu erreichen ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben,
die sich auf eine einfache Art der Auflagerung einer Handbrause auf dem Mittelteil
des Batteriekörpers, die Ausbildung des überganges der Seitenflächen des Mittelteiles
in die Anschlußnaben und die Ausstattung der Mischbatterie mit Handgriffen erstrecken,
die in der Schließlage so eingestellt werden können, daß sie bei der Reinigung der
Batterie nicht hinderlich sind und im übrigen der Batterie ein gefälliges Aussehen
verleihen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer
Mischbatterie, F i g. 2 die Draufsicht auf eine Mischbatterie, bei welcher jedoch
die rückwärtige Begrenzung des Mittelteiles gegenüber der Ausbildung der Batterie
nach F i g. 1 abgeändert ist, jedoch von dem Charakter der trapezförmigen Ausbildung
des Mittelteiles nicht abweicht, und F i g. 3 eine Untersicht zur Mischbatterie
gemäß Fig. 2.
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Die Mischbatterie gemäß der Erfindung kann in bekannter Weise unter
Verwendung von Anschlußstücken 29, 30, welche durch Deckrosetten 27, 28 abgedeckt
werden können, z. B. an einer Wand 26 montiert und an die entsprechenden Zuleitungen,
welche nicht näher dargestellt sind, angeschlossen werden. Der Anschluß der Mischbatterie
an die Anschlußstücke erfolgt hierbei in bekannter Weise über die Naben 2, 3 unter
Verwendung von Anschlußmuttern 31, 32, wobei die Naben auch zur Aufnahme der Ventile
und zur Lagerung der Handbrause dienen. An dem Mittelteil 1, der sich zwischen
den Naben erstreckt, sind, wie bei der bekannten Mischbatterie, ein Wechselventil
15 mit Handhabe 19, die für die Wasserführung erforderlichen Kanäle und die Mischkammer
angeordnet. Gemäß der Erfindung ist der Mittelteil 1 in der Draufsicht als von den
Anschlußnaben nach vorn vorgezogenes Trapez ausgebildet, während in der Seitenansicht
die Ober- und Unterfläche des Mittelteiles nahezu parallel zu den Achsen 4, 5 der
Anschlußnaben verlaufen. Diese äußere Form des Mittelteiles 1 hat zur Folge, daß
die von den Anschlußnaben ausgehenden Kanäle 8 und 9, die Mischkammer
10 sowie die zu dem nach unten gerichteten Batterieauslaß 12 und dem Anschluß
einer Schlauchbrause von der Mischkammer ausgehenden Kanäle 11 und 13, wie
aus der F i g. 2 zu ersehen ist, alle in einer Ebene zu liegen kommen. Bei der Ausführungsform
nach F i g. 1 ist die rückwärtige Begrenzung 16 des Mittelteiles in Anlehnung an
dessen Trapezform leicht gekrümmt, während bei dem Ausführungsbeispiel nach F i
g. 2 die -rückwärtige Begrenzung aus im wesentlichen geraden, jedoch ausgerundet
ineinander übergehenden Flächen 41, 37, 38 gebildet ist. Die vorderen, den Mittelteil
zu einem trapezförmigen Körper ergänzenden Flächen 17, 18, 40 gehen mit einer Ausrundung
36 ineinander über.
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Gemäß der Erfindung erfolgt die Auflagerung des Handgriffes 14 einer
Handbrause auf den Anschlußnaben 2, 3, ohne daß besondere Haltemittel erforderlieh
sind. Zu diesem Zweck ist der Mittelteil gegenüber den Anschlußnaben um das Maß
35 nach vorn so weit vorgezogen, daß zwischen dem Handgriff 14 und der rückwärtigen
Begrenzung 16 des Mittelteiles ein Zwischenraum 20 entsteht, der das bequeme Erfassen
des Handgriffes der Handbrause erlaubt. Eine Anordnung von besonderen Haltemitteln
für den Handgriff der Handbrause ist nicht erforderlich, da der Handgriff entsprechend
seiner äußeren Form in die Kehlungen zwischen den Anschlußmuttern und die Anschlußnaben
eingelegt werden kann.
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Aus den Figuren ist insgesamt zu ersehen, daß die Seitenflächen des
Mittelteiles nach den Anschlußnaben hin konvergierend verlaufen, wodurch der Batterie
ein gefälliges Aussehen verliehen werden kann und im übrigen zu erreichen ist, daß
der Materialaufwand für den gedrungenen Mittelteil in mäßigen Grenzen gehalten werden
kann.
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Entsprechend der Trapezform des Mittelteiles schließen die Seitenflächen
17,18 mit der Symmetrieachse 42 der Mischbatterie einen spitzen Winkel
ein.
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Für die Handhabung der Ventile der Mischbatterie ist diese mit bekannten
Einflügelhandgriffen 6, 23; 7, 24 ausgestattet, die so eingestellt sind, daß sie
in der Schließlage der Ventile von dem Mittelteil 1 aus nach außen weisen.
Dadurch erhält die Mischbatterie ein gefälliges Aussehen. Auch ist es möglich, den
Mittelteil besonders gut zu reinigen, da die nach außen hin weisenden Handgriffe
nicht hinderlich sind.