DE1208128B - Druckmittelbetaetigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung - Google Patents

Druckmittelbetaetigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung

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DE1208128B
DE1208128B DEB72816A DEB0072816A DE1208128B DE 1208128 B DE1208128 B DE 1208128B DE B72816 A DEB72816 A DE B72816A DE B0072816 A DEB0072816 A DE B0072816A DE 1208128 B DE1208128 B DE 1208128B
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations
    • F16D67/04Clutch-brake combinations fluid actuated

Description

  • Druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung mit einer treibenden Welle, einer Lamellenkupplung an einem Ende der treibenden Welle zum Anschluß dieser Welle an eine getriebene Welle bei eingerückter Kupplung, einer der treibenden Welle zugeordneten und im axialen Abstand von der Kupplung angebrachten Lamellenbremse, einem die getriebene Welle umgebenden und zwischen der Kupplung und der Bremse angeordneten ringförmigen Kolben, einem den Kolben umgreifenden Zylinder mit beidseitig des Kolbens angeordneten Stirnwänden, die je einen Druckraum begrenzen, und Zuführungen für Druckmittel in die Druckräume an beiden Seiten des Kolbens zur wahlweisen Betätigung der Kupplung oder der Bremse.
  • Eilne derartige Kupplungs- und Bremsvorrichtung ist an sich bekannt (USA.- Patentschrift 2 966 245). Die bekannte Vorrichtung dieser Art verwendet kein Hauptgehäuse, das aber andererseits notwendig sein kann, wenn die Vorrichtung als solche nicht frei liegen soll und/oder eine Ölfüllung vorgeskhen werden muß. Außerdem besitzt sie den Nachteil, daß eine große Zahl von Befestigungsmittel und Verbindungsmittel verwendet wird, um die verschiedenen Elemente der Kupplungs- und Bremsvorrichtung in zusammengebautem Zustand zu halten, wobei insbesondere Schrauben und eine Anzahl von Ringen in Frage kommen. Das macht es erforderlich, daß beim Auseinanderbauen der Kupplungs- und Bremsvorrichtung alle diese Mittel gelöst und auseinandergebaut werden müssen, was eine schwierige Arbeit darstellt, wobei sich auch beim Zusammenbau der Vorrichtung entsprechende Arbeitszeiten ergeben.
  • Das vorzugsweise Anwendungsgebiet solcher Kupplungs- und Bremsvorrichtungen sind Werkzeugmaschinen, bei denen verhältnismäßig häufige Wartungen der Vorrichtung, die ein zumindest teilweises Auseinanderbauen und Wiederzusammenbauen, erforderlich machen, notwendig ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kupplungs- und Bremsvorrichtung anzugeben, die leicht zum Einwechseln von Teilen oder für andere Reparaturarbeiten ausgebaut werden kann, obgleich sie ein alle Teile umschließendes Hauptgehäuse aufweist.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale: a) Der Ringkolben ist auf der getriebenen Welle axial beweglich angeordnet und mit einem sich zu beiden Seiten erstreckenden, die getriebene Welle unmittelbar umgebenden Ringflansch versehen, wobei die Länge des Ringflansches so gewählt ist, daß bei Axialbewegung des Ringkolbens die Kupplungs- oder Bremsbetätigung wechselseitig erfolgt; b) der Zylinder wird in einem Hauptgehäuse mittels Stützen mit bogenförinigen Nuten axial und radial gehalten, während die Sicherung gegen Verdrehen unmittelbar durch von außen durch das Hauptgehäuse geführte, in den Zylinder eingeschraubte Mittel erfolgt, wobei die freie axiale Verschiebbarkeit des Zylinders zum Zwecke der Demontage durch Lösen der eingeschraubten Mittel und Verdrehen des Zylinders um 90', wodurch am Zylinder angeordnete Umfangsausschnitte in eine mit den Stützen korrespondierende Stellung gebracht werden, ermöglicht wird; c) das Hauptgehäuse weist an einer seiner Seiten, in die die Wellen eingeführt sind, eine kreisförinige Öffnung auf, durch die sich ein gegenüber dem Hauptgehäuse versperrtes Brems-und Lagerteil erstreckt, wobei der Durchmesser der kreisförinigen Öffnung so groß ist, daß sich die gesamte Kupplungs- und Bremsvorrichtung durch diese Öffnung ein- und ausschieben läßt.
  • Der durch die Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist vor allem in der leichten Auswechselbarkeit der in einem Hauptgehäuse angeordneten Kupplungs- und Bremsvorrichtung zu sehen.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, statt besondere, eingeschraubte Mittel zur Sicherung des Zylinders zu verwenden. Hierzu die ohnehin erforderlichen Druckmittelzuführungsleitungen zu benutzen, die dann mit Gewinde versehene Enden aufweisen, so daß sie in der erforderlichen Weise eingeschraubt werden können.
  • Das Hauptgehäuse ermöglicht, wie eingangs ausgeführt, die gesamte Vorrichtung unter Kühlöl zu halten. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindun.- besteht deshalb auch darin, daß das Hauptgehause Kühlöl enthält und eine Kühlschlange in dem Gehäuse in das öl eingetaucht ist, welche dafür sorgt, daß das Kühlöl seine ihm vorgegebene Temperatur nicht überschreitet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht im Längsschnitt durch eine druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1 und F i g. 3 eine abgebrochene Schnittansicht längs der Linie 3-3 der F i g. 2.
  • In den Figuren ist die dort dargestellte druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung mit 10 bezeichnet und besitzt eine getriebene Welle 12, die von einem Ende eines Hauptgehäuses 14 vorsteht, sowie eine treibende Welle 16, die ihrerseits an einem Antriebsmotor 18 angeschlossen ist. Die treibende Welle 16 besitzt einen tassenförmigen Körper 20, welcher in einen verlängerten Ansatz 22 übergeht, wobei der Tassenkörper an die treibende Welle 16 über Kopfschrauben 24 derart angeschlossen ist, daß keine relative Axialbewegung möglich ist. Der Tassenkörpar 20 weist ein inneres Kugellager 26 auf, welches ein inneres Ende der getriebenen Welle 12 in Flucht mit der treibenden Welle 16 abstützt.
  • Der Tassenkörper 20 besitzt ferner eine Anzahl von im Abstand angeordneten Ausnehmungen oder Ausschnitten 28 auf dem Umfang eines ringförrnigen Flansches 30, und die Ausnehmungen nehmen Vorsprünge 32 auf treibenden Kupplungslamellen 34 auf. Die treibenden Lamellen 34 drehen sich ständig mit dem Tassenkörper 20 infolge des Zusammenwirkens der Vorsprünge 32 und der Ausnehmungen 28. Eine Anzahl von getriebenen Kupplungslamellen 36 ist zwischen den treibenden Kupplungslamellen 34 angeordnet und an die getriebene Welle mit Hilfe eines Keiles 38 angeschlossen. Die Lamellen 34 und 36 können sich frei gegeneinander drehen, wenn sie nicht zum gegenseitigen Kupplungseingriff gegen einen kreisförn-iigen Stützring durch eine Druckscheibe 42 zusammengepreßt werden. Lamellenkupplungen dieser allgemeinen Ausbildung sind an sich bekannt und bilden für sich daher keinen Teil der Erfindung.
  • Die Druckscheibe 42 weist einen ringförinigen Lagerflansch 44 auf, der ein infolge eines Preßsitzes am Flansch 44 gehaltenes Drucklager 46 mit einem Außenring 48 und einem Innenring 50, der im Ab- stand von der getriebenen Welle 12 liegt, besitzt. Wenn das Drucklager sich nach links in F i g. 1 als Folge einer auf die Innenbahn 50 ausgeübten Kraft bewegt, so bewegt sich die Druckscheibe 42 und übt eine die Lamellen 34 und 36 einrückende Kraft aus, welche sie zusammen und gegen den Stützring 40 führt. Die Lamellen 34 und 36 drehen sich dann gemeinsam, und die treibende und getriebene Welle sind gekuppelt.
  • Die Vorrichtung weist ferner eine Zylinderkolbenanordnung 52 auf. Der Zylinder besteht aus einer Endplatte 56 und aus einem Zylindergehäuse 58 und ist als solcher mit 54 bezeichnet. Gedäß der Darstellung nach F i g. 1 werden diese Teile mit mehreren Schrauben 59 zusammengehalten und weisen miteinander zusammenwirkende Ausschnitte 60 auf, welche im Ergebnis einen ununterbrochenen Gang darstellen, so daß der Zylinder 54 in dem Hauptgehäuse 14 mittels Stützen 62 mit bogenförmigen Nuten 66 axial und radial gehalten werden kann. Im einzelnen weist der Zylinder fin Abstand voneinander angebrachte Bogenvorsprünge 64 auf. Diese Vorsprünge sind kürzer als 900, und die Stützen 62 sind dementsprechend so gemessen, daß in einer verdrehten Stellung die Vorsprünge aus den mitwirkenden Nuten 66 in den Stützen 62 freikommen, während in einer weitergedrehten Stellung die Vorsprünge zum Eingriff gebracht werden und miteinander zusammenwirken, um eine genau festgelegte Längsstellung der gesamten Kupplungs- und Bremsvorrichtung herzustellen. Ist einmal die Längsstellung der Anordnung bezüglich des Gehäuses 14 festgelegt, so läßt sich die Umfangsorientierung der Teile in beliebiger Weise einrichten, indem der Druckmittelzylinder gegen Drehbewegung durch eingeschraubte Mittel festgelegt wird.
  • In der Zeichnung ist nicht dargestellt, daß die Sicherung gegen Verdrehungen durch beliebige eingeschraubte Mittel erfolgen kann. Dargestellt ist eine besonders praktische Ausführungsform, gemäß der sich der Druckmittelzylinder gegen Verdrehen gegenüber dem Gehäuse 14 durch die Druckmittelzuführungsleitungen 68 und 70 hält (F i g. 3). Diese Druckmittelzuführungsleitungen sind ohnehin erforderlich, um beiden Seiten des Zylinders 54 Druckmittel zuzuführen und können dann, wie dargestellt, dazu benutzt werden, den Zylinder hinsichtlich seiner Umfangsorientierung im Gehäuse 14 festzulegen. Die Druckmittelzuführungsleitungen 68 und 70 verlaufen deshalb durch Bkrungen 72 und 74 im Hauptgehäuse 14 und durch eine der Stützen 62, hinter der sie in abgesetzte Ausnehmungen 76 und 78 in den Teil 58 bzw. 56 eingeschraubt sind. Geeignete Aussparungen werden in die die Zylinderanordnung aufbauenden Teile eingebohrt, so daß die Zuführungsleitungen in die rechten und linken Seiten des Zylinders 54 münden, und die Aussparungen, über welche Druckmittel den gegenüberliegenden Seiten des Zy- linders zugeführt oder von diesen abgeführt wird, sind mit 80 und 82 bezeichnet.
  • In dem Zylinder 54 sitzt ein ringförmiger Kolben 84, der T-förmig im Längsschnitt ausgebildet ist und einen ringförmigen Kolbenkörper 86 sowie einen parallel zu der getriebenen Welle 12 verlaufenden Ringflansch 88 aufweist, und der Flansch bildet im Ergebnis eine Wandung des Zylinders, in welchem er arbeitet.
  • Der Kolben 86 wird gegen Druckmittel im Zylinder 54 durch einen Radialdichtring 90 abgedichtet, während der Ringflansch 88 gegen die benachbarten Teile der Zylinderanordnung 56 und 58 über Dichtringe 92 und 94 abgedichtet ist. Die drei Dichtringe verhindern den übertritt von Druckmittel von jeder Seite des Zylinders in die andere oder längs des Ringflansches.
  • Ein Betätigungsmittel, beispielsweise Luft, wird dem Zylinder 54 über die Druckmittelzuführungsleitungen 68 und 70 aus einer Zuführungsleitung 96, die durch ein geeignetes Ventil gesteuert sein kann, zugeleitet. Ein von Hand betätigtes Vierwegeventi) 98 ist schematisch dargestellt; wenn das Ventil 98 gedreht wird, um Luft in die Leitung 68 einzuspeisen, ist die Leitung 70 mit einer Entlüftung 100 verbunden.
  • In dieser Weise drückt bei Zuführung von Druckmittel in die rechte Seite des Zylinders 54 dieses den Ringkolben 86 und den Ringflansch 88 nach links, während die Luft von der linken Seite des Zylinders über die Entlüftung 100 ausgestoßen wird. Bewegt sich der Kolben 84 in dieser Richtung, so drückt der Ringflansch 88 auf den Innenring 50 des Lagers 46, bewegt dadurch die Druckscheibe 42 und preßt die Kupplungslamellen 44 und 46 zusammen, um die treibende Welle 16, den Tassenkörper 20 und die getriebene Welle 12 in die eingerückte Kupplungsstellung zu bringen.
  • Die beschriebene Vorrichtung weist außerdem eine Bremse auf, die als Lamellenbremse ausgebildet ist. Diese Bremse ist allgemein mit 102 bezeichnet und besitzt eine Anzahl von ringförmigen Bremslamellen 104, welche mit der getriebenen Welle 12 wegen des Vorhandenseins eines Keiles 106 umlaufen, sowie mehrere dazwischenliegende, feste Bremslamellen 108, die mit ihren Vorsprüngen 110 in am Umfang eines festen Brems- und Lagerteils 114 im Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen 112 ragen. Dieser Brems- und Lagerteil 114 besitzt einen Dekkelflansch 116, welcher auf einem Ende des Gehäuses 14 mit mehreren Maschinenschrauben 118 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschraubt ist. Selbstverständlich kann die Versperrung dieses Brems- und Lagerteils 114 auch auf andere Weise erfolgen. Die Bremslamellen 104 und 108 sind frei gegeneinander verdrehbar, bis sie zum gegenseitigen Reibungsschluß mit der Druckplatte 122 verbracht werden, die die Lamellen zusammen und gegen die Stützplatte 120 preßt. Die Stützplatte 120 hält sich in ihrer Stellung über einen Abstandshalter 124, der sich auf einem Traglager 126, das im festen Bremsteil 114 angebracht ist, abstützt, und die Druckplatte 122 kann sich längs der Welle 12 bewegen.
  • Die Bewegung der Druckplatte 122 und die Betätigung der Bremse erfolgen mit dem Eintritt von Luft durch die Leitung 70 in die linke Seite des Zy- linders 54; dadurch wird der Ringkolben 86 nach rechts gedrückt, und der längsverlaufende Ringflansch 88 drückt auf die Druckplatte 122, verschiebt diese nach rechts und bringt die Bremskraft auf die Lamellen 104 und 108 auf. Die Bremskraft hält die Welle 12 sofort an. Zum Zeitpunkt des Auflegens der Bremse ist die getriebene Welle 12 bereits von der treibenden Welle 16 abgekuppelt, weil die Berührung zwischen dem Ringflansch 88 und dem Lager 46 durch die Bewegung des Ringflansches unterbrochen worden ist, so daß kein Druck mehr zwischen den Kupplungslamellen 34 und 36 aufgebracht wird. Die getriebene Welle 12 kann folglich außer Betrieb gesetzt und wegen der niedrigen Trägheitsmomente dieser Teile schnell angehalten werden. Die Verwendung von Luft an beiden Seiten des Kolbens 86 macht sonst übliche Federn, welche entweder für die Kupplung oder die Bremse oder für beide Elemente notwendig sind, entbehrlich.
  • Vorzugsweise ist das Hauptgehäuse 14 wenigstens teilweise mit Kühlöl gefüllt, so daß das Hauptgehäuse an jeder Seite um die getriebene und treibende Welle mit öldichtungen 128 und 130 abgedichtet ist. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem eine Kühlölfüllung für das Hauptgehäuse 14 vorgesehen ist, befindet sich in dem Hauptgehäuse eine Kühlschlange 132, welche in das Kühlöl eintaucht. Diese Kühlschlange hält die Temperatur des Kühlöls auf der gewünschten Höhe und führt die bei der Betätigung der Lamellenkupplung und der Lamellenbremse auftretende Wärme ab. Die Wärme der Lamellen wird unmittelbar an das über die laufenden Teile geschleuderte öl abgegeben, und hierzu wird das öl in dem Hauptgehäuse auf solcher Höhe gehalten, daß der Umfang des Flansches 30 und der Flansch 44 eintauchen. Die Drehung der Teile schleudert dann das öl über die gesamte Anordnung.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich, ist die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Figuren dargestellte Kupplungs- und Bremsvorrichtung besonders schnell auseinander- und wieder zusammenzubauen, so daß ein leichter Zugang bei Reparaturen oder beim Einwechseln von Kupplungslamellen 34, 36, Bremslamellen 104 und 108 oder zur Erneuerung der Dichtungen in dem Druckmittelsystern möglich ist.
  • Zu diesem Zweck werden die Schrauben 118 entfernt, so daß der Außenflansch 116 vom Gehäuse 14 freikommt. Der Deckel des Hauptgehäuses 14 kann erforderlichenfalls entfernt werden. Hierauf werden die Druckmittelzuführungsleitungen 68 und 70 von den abgesetzten Ausnehmungen 76 und 78 gelöst und zurückgezogen. Die gesamte innere Anordnung kann nunmehr um 901 gedreht werden, so daß die Vorsprünge 64 die bogenförmigen Nuten 66 in den am Gehäuse verbleibenden Stützen 62 freigeben. Die Kupplungs- und Bremsvorrichtung kann dann vom Hauptgehäuse durch die öffnung an der gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel rechten Seite abgezogen werden. Ist es erforderlich, den Tassenkörper20 abzuziehen, so kann dieser in an der treibenden Welle 16 angebrachtem Zustand verbleiben. Bedarf jedoch das Lager 26 einer Erneuerung, so müssen die Kopfschrauben 24 aus der Motorantriebswelle entfernt werden, damit sämtliche Teile, einschließlich des Tassenkörpers, abgezogen werden können. Ist die Kupplungs- und Bremsvorrichtung einmal aus dem Hauptgehäuse 14 entfernt, so ist damit jeder ihrer Teile zur Reparatur oder zum Auswechseln zugänglich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung mit einer treibenden Welle, einer Lamellenkupplung an einem Ende der treibenden Welle zum Anschluß dieser Welle an eine getriebene Welle bei eingerückter Kupplung, einer der treibenden Welle zugeordneten und im axialen Abstand von der Kupplung angebrachten Lamellenbremse, einem die getriebene Welle umgebenden und zwischen der Kupplung und der Bremse angeordneten ringförmigen Kolben, einem den Kolben umgreifenden Zylinder mit beiderseitig des Kolbens angeordneten Stimwänden, die je einen Druckraum begrenzen und Zuführungen für Druckmittel in die Druckräume an beiden Seiten des Kolbens zur wahlweisen Betätigung der Kupplung oder der Bremse, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: a) Der Ringkolben (86) ist auf der getriebenen Welle (12) axial beweglich angeordnet und mit einem sich zu beiden Seiten erstreckenden, die getriebene Welle unmittelbar um- gebenden Ringflansch (88) versehen, wobei die Länge des Ringflansches so gewählt ist, daß bei Axialbewegung des Ringkolbens die Kupplungs- oder Bremsbetätigung wechselseitig erfolgt; b) der Zylinder (54) wird in einem Hauptgehäuse (14) mittels Stützen (62) mit bogenförmigen Nuten (66) axial und radial gehalten, während die Sicherung gegen Verdrehen unmittelbar durch von außen durch das Hauptgehäuse geführte und in den Zylinder eingeschraubte Mittel (68,70) erfolgt, wobei die freie axiale Verschlebbarkeit des Zylinders zum Zwecke der Demontage durch Lösen der eingeschraubten Mittel und Verdrehen des Zylinders um 901, wodurch am Zy- linder angeordnete Umfangsaussehnitte in eine mit den Stützen korrespondierende Stellung gebracht werden, ermöglicht wird; e) das Hauptgehäuse weist an einer seiner Seiten, in die die Wellen (12, 16) eingeführt sind, eine kreisförmige öffnung auf, durch die sich ein gegenüber dem Hauptgehäuse versperrtes Brems- und Lagerteil (114) erstreckt, wobei der Durchmesser der kreisförmigen öffnung so groß ist, daß sich die gesamte Kupplungs- und Bremsvorrichtung durch diese öffnung ein- und ausschieben läßt.
  2. 2. Kupplungs- und Bremsvorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß als von außen durch das Hauptgehäuse (14) geführte und in den Zylinder (54) eingeschraubte Mittel die Druckmittelzuführungsleitungen (68,70), deren Enden mit Gewinde versehen sind, vorgesehen sind. 3. Kupplungs- und Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgehäuse (14) Kühlöl enthält und eine Kühlschlange (132) in dem Gehäuse in das öl eingetaucht ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschrift Nr. 2 966 245.
DEB72816A 1962-08-03 1963-07-24 Druckmittelbetaetigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung Pending DE1208128B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1625835B1 (de) * 1966-12-07 1972-01-20 Us Industries Inc Druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung
DE2347519A1 (de) * 1972-09-22 1974-04-11 Sommer Co Antrieb mit veraenderlicher drehzahl
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