DE1207734B - Schraubverbindung fuer das Abdichten und Verbinden von Rohren u. dgl. - Google Patents

Schraubverbindung fuer das Abdichten und Verbinden von Rohren u. dgl.

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DE1207734B
DE1207734B DEM36848A DEM0036848A DE1207734B DE 1207734 B DE1207734 B DE 1207734B DE M36848 A DEM36848 A DE M36848A DE M0036848 A DEM0036848 A DE M0036848A DE 1207734 B DE1207734 B DE 1207734B
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DE
Germany
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ring
sealing ring
screw connection
sealing
pipe
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DEM36848A
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English (en)
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Bernhard Walterscheid-Mueller
Dipl-Ing Arnold Mohr
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Jean Walterscheid GmbH
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Jean Walterscheid GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L19/00Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
    • F16L19/06Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts in which radial clamping is obtained by wedging action on non-deformed pipe ends
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L47/00Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
    • F16L47/04Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with a swivel nut or collar engaging the pipe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Schraubverbindung für das Abdichten und Verbinden von Rohren u. dgl. Zusatz zum Patent: 1179 062 Die Erfindung bezieht sich auf eine Weitergestaltung der Lehre nach dem Hauptpatent hinsichtlich einer Schraubverbindung für das Abdichten und Verbinden von Rohren u. dgl. mit einem zwischen zwei Verschraubungsteilen angeordneten Dichtungsring aus plastisch verformbarem, aber elastische Eigenschaften aufweisendem Material, auf dessen konische Stirnfläche eine durch gebrochene Anpreßflächen gebildete Ringkante eines Verschraubungsteiles zwecks gezielter Dichtringverformung in Richtung Rohroberfläche einwirkt, wobei die Anpreßflächen spitze Winkel mit der konischen Stirnfläche des Dichtungsringes bilden.
  • Beim Gegenstand nach dem Hauptpatent kommt es darauf an, bekannte Schraubverbindungen so zu verbessern, daß sie trotz geringer aufzuwendender Schraubkraft auch hohen Leitungsdrücken widerstehen können.
  • Es können jedoch Schwierigkeiten auftreten, wenn mit dem Gegenstand des Hauptpatentes sehr dünnwandige Metallrohre oder nichtmetallische Rohre abgedichtet und miteinander verbunden werden sollen, wie dies beispielsweise bei Kunststoffrohren der Fall sein kann. Die großen Fortschritte der Kunststoffentwicklung und der bedeutende Bedarf an Kunststoffrohren, insbesondere in der chemischen Industrie, zwingt zu ganz neuen Überlegungen hinsichtlich der Abdichtung derartiger Rohre. Bei derartigen Rohrleitungen ist es von wesentlicher Bedeutung, daß korrosionsfreie Abdichtungen entwickelt werden, die keine Beschädigung der Kunststoffrohre an der Einspann- und Dichtungsstelle herbeiführen.
  • Denn die unmittelbare Einwirkung plastisch verformbarer Dichtungsringe aus Metallen auf das Kunststoffrohr erweist sich nicht als vorteilhaft, da die erzeugten Radialkräfte, die eine notwendige Folge der plastischen Verformung sind, insbesondere in den auf Zug beanspruchten Dichtungsringzonen Gefügeänderungen hervorrufen, die zwar normalerweise nicht sichtbar sind, jedoch nachweislich die Ursache für vielfach beobachtete Rohrbrüche im Dauerbelastungszustand der Kunststoffrohre bilden.
  • Der zusätzlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverschraubung unter Beibehaltung der im Hauptpatent erwähnten Vorteile so auszubliden, daß man damit auch das Abdichten nichtmetallischer Rohre oder solcher Rohre, die dem Einspanndruck keinen hohen Widerstand entgegensetzen, beherrscht.
  • Diese Aufgabe wird im Sinne der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Bohrung des Dichtungsringes in an sich bekannter Weise ein Ringfutter aus weicherem Material als das des Dichtungsringes, insbesondere aus Kunststoff, zwecks Abdichtung nichtmetallischer Rohre u. dgl. angeordnet ist.
  • Das zwischen dem Dichtungsring und dem Rohr eingefügte Ringfutter übernimmt zufolge seiner leichten Verformbarkeit nicht nur eine Abdichtfunktion, sondern es fängt auch die vom metallischen Dichtungsring ausgehenden radialen Kraftkomponenten ab, und es kann bei geeigneter Werkstoffauswahl darüber hinaus den Dichtungsring vor Korrosionserscheinungen schützen, die zufolge der chemischen Aggression des durch die Rohrleitung fließenden Mediums eintreten könnten. Der metallische Dichtungsring bildet bei der Verformung das Korsett für das Ringfutter, so daß sich axial gerichtete Rohrkräfte nicht in einer Lockerung der Abdichtstellen auswirken können. Diese Gefahr ist ohnedies nicht groß, da Kunststoffrohre nur relativ niedrige Drücke auszuhalten in der Lage sind, weshalb auch keine großen Axialkräfte entstehen können.
  • Es eignet sich hierbei für das Ringfutter jedes Material, das abdichtende Fähigkeit besitzt. Die Verformung des Ringfutters setzt nicht plastisch verformbare Stoffe voraus, sondern es können auch elastisch verformbare Stoffe gewählt werden, wie beispielsweise Gummi, Kunststoff u. dgl. Wesentlich ist nur, daß das Material des Ringfutters weicher als das :%/.'aterial des metallischen Dichtungsringes ist. So ist es z. B. auch möglich, das Ringfutter aus Blei herzustellen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Rohrverschraubung besteht darin, daß kein Versteifungsmittel innerhalb der Kunststoffrohre vorgesehen zu sein braucht. Die gezielt verdrängte Materialmasse des (metallischen) Dichtungsringes bewirkt eine solche gleichmäßige Kontraktion des Ringfutters, daß an keiner Stelle die Rohrwandung eingedellt wird. Das Rohrmaterial wird vielmehr in Umfangsrichtung belastet, so daß es selbst der Kontraktion großen Widerstand entgegensetzt, auch wenn das Rohrmaterial sehr weich ist, wie z. B. bei Polyvinylchlorid. Sobald nämlich das Rohrmaterial überall auf Druck belastet ist, sind Gefügeänderungen nahezu ausgeschlossen, so daß auch keine Ursache für Rohrbrüche mehr vorhanden ist.
  • Es ist zwar bei Rohrverschraubungen bekannt, einen an beiden Stirnseiten abgeschrägten Dichtungsring aus Blei, der Lagerspiel gegenüber der Rohrobersläche aufweist, oder aus Gummi an seinem Außenmantel mit einer dünnwandigen Kupferhülse zu umgeben und konische Anpreßflächen von Verschraubungsteilen auf die Kupferhülse wirksam werden zu lassen. Die Hülse bildet beim Anziehen der Verschraubung ein Korsett für den Blei- bzw. Gummiring, wobei eine radiale Kontraktion beider Körper in deren Stirnbereichen zum Zwecke der Abdichtung erfolgt.
  • Ähnliche Verhältnisse liegen bei bekannten Verbindungen vor, bei denen das konisch geschwächte Ende des einen Verschraubungsteiles durch die konische Anpreßfläche des anderen Verschraubungsteils nicht unmittelbar auf dem in den ersten Verschraubungsteil eingesteckten Rohrende zwecks Abdichtung verformt wird, sondern in seiner Bohrung ein Ringfutter aus weicherem Material aufweist.
  • Mit solchen Vorrichtungen läßt sich die Wirkung des Gegenstandes nach der Erfindung schon deswegen nicht erreichen, weil die Merkmale des Hauptpatentes nicht vorgesehen sind. Während bei der Erfindung das Anwachsen der Kraft beim Anziehen der Verschraubung ganz bestimmte Rückschlüsse auf die Arbeit der Ringkante zuläßt, wird man bei der vorbekannten Verschraubung nicht feststellen können, wie weit die Verformung vorangeschritten ist, weil sich die Wandung des Ringpaketes im mittleren Bereich unter der hohen axialen Kraftkomponente nach außen ausbauchen wird, während die Stirnbereiche aufeinanderzubewegt werden.
  • Im Rahmen von Ausführungsbeispielen oder weiteren Ausgestaltungen der Erfindung kann vorgesehen werden, daß das Ringfutter eine größere Länge als der Dichtungsring bzw. eine solche Form gegenüber dem Dichtungsring besitzt, daß beim Anziehen der Verschraubungsteile eine unmittelbar bedingte radial nach innen gerichtete Vorverformung des Ringfutters erfolgt.
  • Es kann zweckmäßig sein, zwischen dem Ringfutter und der Rohroberfläche oder/und dem metallischen Dichtungsring Lagerspiel vorzusehen, das beim Verformen der Ringe zum Teil aufgefüllt werden soll. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, in der Innen- oder/und der Außenmantelfläche des Ringfutters mindestens eine ringförmige Nut, Kerbe oder dergleichen Ausnehmung anzuordnen, in welcher sich Material des Rohres verankern und somit einen Widerstand gegen axiale Verschiebung bieten kann.
  • Bei einer Stoßverbindung kann im Sinne der Erfindung das nichtmetallische Ringfutter länger als der Dichtungsring ausgebildet sein, damit der Dichtwirkung des leichter verformbaren Ringfutters auch an der Stoßfläche des einen Verschraubungsteils besser zur Wirkung kommt.
  • Es ist auch zweckmäßig, wenn man die Bohrung des Dichtungsringes stufenartig zur Aufnahme eines oder mehrerer Ringfutter auf einer Teillänge des Dichtungsringes ausbildet.
  • Dadurch bietet die Erfindung den Vorteil, daß ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen Kunststoffrohre mit Metallrohren verbunden werden können. Auch lassen sichRohreunterschiedlichenAußendurchmessers gemäß der Erfindung schnell und sicher abdichten. Weiter kann mit Vorteil das Ringfutter im mittleren Bohrungsbereich eine stufenartige Verengung aufweisen, wenn man die Trennungsstelle zweier Rohre mit nur einem Dichtungsring überbrückt und die Verengung zwischen den Rohrstoß ragen läßt. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, Kunststoffrohre sowohl miteinander als auch mit Metallrohren dicht zu verbinden, denn die Ausbildung der Knickkanten und der Konusteilflächen läßt zufolge der gezielten Materialverdrängung die Bildung von Dichtungsstellen in solchen Breiten zu, daß keine Gefahr der Dichtungslockerung zufolge Schwingungen oder Stößen besteht.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Ausführungsbeispiel von Rohrverschraubungen nach F i g. 1 bis 3 Querschnitte durch verschiedene Ausführungsbeispiele von Rohrverschraubungen nach der Erfindung, F i g. 4 eine Verschraubung gemäß F i g. 3 mit verformtem Dichtungsring und Ringfutter, F i g. 5 und 6 Querschnitte durch besonders ausgebildete Dichtungsringe und Ringfutter, F i g. 7 bis 9 Querschnitte durch einige Ausführungsbeispiele als Stoßverbindungen, F i g. 10 bis 13 Querschnitte durch einige Ausführungsbeispiele der Abdichtung bei der Verbindung zweier Rohre aus gleichem Werkstoff, F i g. 14 einen Querschnitt durch eine Rohrverschraubung für die Verbindung eines Kunststoffrohres mit einem Metallrohr.
  • In allen Fällen der gezeigten Beispiele ist zur Vereinfachung der Darstellung angenommen, daß die Rohrverschraubung aus der Überwurfmutter 2 und einem Gewindeanschlußteil1 besteht, gegen das die Überwurfmutter 2 angezogen wird. In den Figuren ist dabei jeweils nur die obere Hälfte der Verschraubung dargestellt, da die untere Hälfte hierzu symmetrisch ist. In den F i g. 1 bis 9 ist weiterhin nur ein Rohr 3 veranschaulicht. Das andere zu dichtende Rohr besitzt die gleichen bzw. analogen Verschraubungsteile.
  • In den Beispielen der F i g. 1 bis 4 besitzen die Verschraubungsteile 1, 2 unterschiedlich zur Rohrachse geneigte, konische Anpreßteilflächen 1 a und 2a, mit einer von ihnen gebildeten Ringkante 1', 2', zwischen denen ein metallischer Dichtungsring 4 sich befindet. Dieser Dichtungsring besteht aus plastisch verformbarem Metall, wie z. B. aus Aluminium, Kupfer, Messing, Bronze, weichem Flußstahl oder aus sonstigen Metallen, die plastisch verformbar sind, aber elastische Eigenschaften aufweisen.
  • Zwischen dem metallischen Dichtungsring 4 und der Rohroberfläche 3 befindet sich ein Ringfutter 5 aus einem Dichtungsfähigkeit besitzenden Material, dessen Härte geringer als die des Dichtungsringes 4 sein muß.
  • Die hohen Radialkräfte beim Anziehen der Verschraubungsteile werden von den Ringfuttern 5 zum großen Teil gedämpft und in Verformungsarbeit umgewandelt, wobei das Material des Ringfutters 5 in breiten Zonen auf die Oberfläche des Kunststoffrohres 3 aufgedrückt wird. Je größer die Dichtflächen zwischen Ringfutter 5 und Rohr 3 sind, desto geringer kann der spezifische Preßdruck auf dem Rohr 3 sein. Der plastisch verformte Dichtungsring 4 wirkt hierbei als Korsett für das verformte Ringfutter 5, so daß keine weitere, die Dichtung aufhebende Deformation des Ringfutters 5 eintreten kann, wenn zufolge des Leitungsdruckes axiale Kräfte zwischen dem Rohr 3 und den Verbindungsteilen 1, 2, 4 und 5 wirken.
  • Durch das deformierte Ringfutter 5 hat auch eine Abdichtung der Anpreßteilflächen 1 a und 2 a zu erfolgen.
  • Im Beispiel der F i g. 1 besitzen die Dichtungsringe 4 und das Ringfutter 5 gleiche Länge. Die Stirnflächen 4 a des metallischen Dichtungsringes 4 sind konisch abgeschrägt, wohingegen die Stirnflächen des Ringfutters 5 radial und plan verlaufen. Zwischen dem Rohr 3 und dem Ringfutter 5 befindet sich Lagerspiel 6, das bei der Deformation größtenteils aufgefüllt wird (vgl. F i g. 4). Die Neigungswinkel der Anpreßteilflächen l ä' und 2a' sowie der Dichtungsring-Stirnflächen 4a gegenüber der Rohrachse sind unterschiedlich. Je geringer die Verformung bei gleicher Kraftausübung sein soll, desto geringer können die Differenzen zwischen diesen Neigungswinkeln sein. Ist diese Differenz größer, so werden bevorzugt die Stirnbereiche des Dichtungsringes 4 und des Ringfutters 5 radial verformt. Das Lagerspiel 6 kann auch zwischen Dichtungsring 4 und Ringfutter 5 vorhanden sein.
  • Wenn das Ringfutter 5, wie im Beispiel der F i g. 3 gezeigt, länger als der Dichtungsring 4 ist, so wird zunächst eine Vorverformung des Ringfutters 5 im Sinne einer radialen Abkippung der Stirnbereiche in Richtung Rohroberfläche erzielt, woraufhin durch Verformung des Dichtungsringes 4 das Korsett für das vorverformte Ringfutter 5 gebildet wird.
  • Das Ringfutter 5 kann auch an den Stirnflächen abgeschrägt sein. Die Stirnflächen beider Körper 4, 5 können in einer Kegelmantelfläche liegen; die Neigungswinkel können aber auch unterschiedlich groß sein, und es können weiterhin Stufen zwischen den Stirnflächen vorhanden sein.
  • Weitere Abdichtwirkungen können erzielt werden, wenn das Spiel zwischen den Verschraubungsteilen 1, 2 und dem Rohr 3 größer als dasjenige zwischen dem Ringfutter 5 und dem Rohr 3 ist, denn dann dringt in den erstgenannten Zwischenraum Material des Ringfutters 5 ein, und die Dichtungslänge wird somit vergrößert.
  • Beim Anziehen der Verschraubungsteile 1, 2 wirken die Ringkanten 1', 2" auf die Stirnflächen 4 a ein und verursachen eine gezielte Materialverdrängung in Richtung des freien Raumes, der sich zwischen der inneren Anpreßfläche 1 a ', 2 a" und der Rohroberfläche befindet. In diesen Bereich wird dabei auch das Material des Ringfutters 5 hineinverformt, wodurch eine recht günstige Abdichtung des Rohres 5 entsteht.
  • Die Ringkanten 1' und 2' befinden sich im Beispiel der F i g. 2 auf gleicher Höhe mit der Bohrungskante des Dichtungsringes 4, wohingegen der Durchmesser dieser Ringkanten im Beispiel der F i g. 1 größer als der Bohrungsdurchmesser ist.
  • F i g. 4 veranschaulicht, wie der Dichtungsring 4 und das Ringfutter 5 gemäß F i g. 3 verformt werden können. Charakteristisch ist hierbei, daß mindestens der Dichtungsring 4 durch Verformung einen Kragenansatz 4 f mit dem Neigungswinkel der inneren Konusteilfläche 1a' bzw. 2ä' erhalten hat, der sehr deutlich zeigt, wie das Material gezielt verformt worden ist. Es liegt daher nahe, dem Dichtungsring 4 bereits eine solche Form zu geben, die der später erzielten Form angenähert ist, um Verformungsarbeit zu ersparen.
  • Gemäß den F i g. 5 und 6 können in den Mantelflächen des Ringfutters 5 auch Ringnuten 7 bzw. 7' vorgesehen sein, in die das Material 8 des Kunststoffrohres 3 zum Teil einzudringen in der Lage ist. In diesem Falle wirken die Nuten 7 als Gesperre gegen axiale Relativbewegungen zwischen Rohr 3 und den Verbindungsteilen 1, 2 und 5.
  • Schließlich veranschaulichen die F i g. 7 bis 9 einige Ausführungsbeispiele für Stoßverbindungen, bei denen die Planfläche 9 a des Armaturenteils 9 gegenüber dem Rohr 3 abgedichtet werden soll. Die Dichtungsringe 4 und die Ringfutter 5 können zu diesem Zweck an einer Stirnfläche Stoßkanten 4 g und 5b aufweisen, zwischen denen Ringnuten 4h bzw. 5 c vorgesehen sind. Von den Stoßkanten 4 g und 5 b sind die Stirnflächen 4 i und 5 d nach außen und nach innen abgeschrägt. F i g. 7 zeigt weiterhin, daß das Ringfutter 5 länger als der Dichtungsring 4 ist.
  • In F i g. 8 sind die Ringe 4 und 5 im verformten Zustand dargestellt, wobei die Stoßkanten 4 g und 5 b merklich abgeflacht sind. Die Ringnuten 4 h und 5 c sind zum Teil aufgefüllt, und sie wirken in Verbindung mit den Stoßstellen als Drosseln für eventuell die innere Stoßstelle durchdringende flüssige oder gasförmige Medien.
  • Wie F i g. 9 zeigt, kann der Dichtungsring 4 auch einfach abgeschrägte Stirnflächen 4a besitzen, deren der Stoßfläche zugewandte Kante 4 g -auch als Stoßkante verwendbar ist. Auf diese Weise können die Dichtungsringe 4 sowohl für gewöhnliche Rohrverbindungen als auch für Stoßverbindungen verwendet werden.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß den F i g. 10 bis 12 betreffen Reduzierverbindungen von Rohren mit unterschiedlichen Außendurchmessern. Gemäß F i g. 10 wird die Stoßstelle zwischen den Rohren 3' und 3" durch das symmetrische Schraubverbindungsstück 1 überbrückt, dessen Anpreßteilflächen l a' 1ä' so dimensioniert sind, daß auch unterschiedlich große Dichtungsringe 4 und Ringfutter 5 verformt werden können.
  • Bei den Beispielen der F i g. 11 und 14 werden nur das Verschraubungsteil1 und die Überwurfmutter 2 benötigt, da der Dichtungsring 4 die Trennstelle der Rohre 3', 3" überbrückt. In F i g. 11 besitzt das Ringfutter 5 eine Ausnehmung 5 e, die dem Außendurchmesser des Rohres 3' angepaßt ist. Man kann diese Ausführung für Reduzierverbindungen mit sich ändernden Rohrdurchmessern verwenden, da nur jeweils das Ringfutter den Dimensionen der Rohre 3', 3" anzupassen ist, wohingegen die Verbindungsteile 1, 2, 4 die gleichen bleiben.
  • Noch einfacher ist die Ausführung nach F i g. 12, bei der der Dichtungsring 4 die Stufe 4 k aufweist. Die in den Ausnehmungen 4 m geführten Ringfutter 5 besitzen gleichen Außendurchmesser, jedoch unterschiedlichen Innendurchmesser. Auch in diesem Falle können die Verbindungsteile 1, 2, 4 für verschiedene Dimensionen der Rohre 3', 3" verwendet werden.
  • F i g. 13 zeigt darüber hinaus eine Abwandlung, wobei das Ringfutter 5 neben den Ringnuten 7 und 8 eine die Bohrung verjüngende Ringstufe 5 f besitzt, die zwischen die Stirnflächen der Rohre 3', 3" greift und zugleich als Zentriermittel wirkt. Die Stirnfläche des Ringfutters 5 kann hierbei abgeschrägt sein oder auch plan verlaufen. Diese Konstruktion kann mit entsprechender Dimensionierung auch für Reduzierverbindungen verwendet werden.
  • Eine sehr vorteilhafte Variante der Erfindung besteht gemäß F i g. 14 in der Abdichtverbindung eines metallischen Rohres 3" mit einem Kunststoffrohr 3, wobei der Dichtungsring 4 die Rohrtrennstelle überbrückt und mit der einen Seite das metallische Rohr 3" unmittelbar abdichtet, wohingegen es das Kunststoffrohr 3 über das Ringfutter 5 abdichtet, das in der Ausnehmung 4m des Dichtungsringes 4 liegt. Der Dichtungsring 4 zentriert hierbei die Rohre mit Hilfe der Ringstufe 4 k, die zwischen die Stirnflächen der Rohre 3, 3" greift.
  • Einzelheiten der Beschreibung, die nicht zur Aufgabenlösung im Sinne des Patentbegehrens beitragen, gehören nicht zur Erfindung, sondern sind lediglich zum besseren Verständnis der Gesamtanordnung näher erläutert.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schraubverbindung für das Abdichten und Verbinden von Rohren u. dgl. mit einem zwischen zwei Verschraubungsteilen angeordneten Dichtungsring aus plastisch verformbarem, aber elastische Eigenschaften aufweisendem Material, auf dessen konische Stirnfläche eine durch verschieden geneigte Anpreßteilflächen gebildete Ringkante eines Verschraubungsteiles nahe der Dichtringbohrung zwecks gezielter Dichtringverformung in Richtung Rohroberfläche einwirkt, wobei die Anpreßteilflächen jeweils spitze Winkel mit der konischen Stirnfläche des Dichtungsringes bilden, nach Patent 1179 062, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß in der Bohrung des Dichtungsringes (4) in an sich bekannter Weise ein Ringfutter (5) aus weicherem Material als das des Dichtungsringes, insbesondere aus Kunststoff, zwecks Abdichtung nichtmetallischer Rohre (3) u. dgl. angeordnet ist.
  2. 2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringfutter (5) mindestens an einer Seite über die Stirnfläche des Dichtungsringes (4) hinaussteht.
  3. 3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtungsring (4) und dem Ringfutter (5) ein Lagerspiel vorhanden ist.
  4. 4. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innen- oder/und Außenmantelfläche des Ringfutters (5) mindestens eine ringförmige Nut, Kerbe (7) od. dgl. sich befindet.
  5. 5. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei konischer Ausbildung des Ringfutters (5) dessen Stirnfläche in der Ebene der Stirnfläche (4a) des Dichtungsringes (4) liegt.
  6. 6. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite des Dichtungsringes (4) und Ringfutters (5) für eine Stoßverbindung ausgebildet ist, indem das Ringfutter (5) in diesem Bereich axial über den Dichtungsring (4) hinaussteht.
  7. 7. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Dichtungsringes (4) stufenartig (4m) zur Aufnahme eines oder mehrerer Ringfutter (5) auf nur einer Teillänge des Dichtungsringes ausgebildet ist. B. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringfutter (5) bei der Verbindung zweier Rohre mittels eines den Rohrstoß überbrückenden Dichtungsringes im mittleren Bohrungsbereich eine stufenartige, zwischen den Rohrstoß greifende Verengung (5f) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 931987, 867 334, 864 339; französische Patentschriften Nr. 1058 113, 985145, 554 841, 407 211; schweizerische Patentschrift Nr. 214 239; britische Patentschrift Nr. 647 999; USA.-Patentschrift Nr. 2 561648.
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