DE1206951B - Spannungsteiler zur Erzeugung analoger Ausgangsspannungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

H03k

Deutsche Kl.: 21 al-36/00

Nummer: 1206 951

Aktenzeichen: D 31224 VIII a/21 al

Anmeldetag: 3. August 1959

Auslegetag: 16. Dezember 1965

Die Erfindung betrifft einen Spannungsteiler zur Erzeugung definierter analoger Ausgangsspannungen aus digitalen Emgangsinformationen mit Serienwiderständen mit parallel zu diesen liegenden Schaltern, insbesondere für eine Zusammenschaltung mit einem Ablenkplattenpaar einer als Anzeigeeinrichtung dienenden Braunschen Röhre.

Es sind bereits Spannungsteiler der erwähnten Art bekannt, die aus Ohmschen Serienwiderständen aufgebaut sind. Hierbei ist jedoch ein beachtlicher Aufwand für die Stabilisierung der Anschlußspannungen des Spannungsteilers zu treiben, damit bei Schwankungen der Anschlußspannung keine unzulässige Beeinflussung von abzunehmenden analogen Ausgangsspannungen erfolgen kann.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Spannungsteilers, bei dem der Aufwand für die Stabilisierung der Versorgungsspannung klein ist. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß die Serienwiderstände aus Zenerdioden bestehen, die mit einem linearen Widerstand in Reihe liegen. Da die Zenerdioden bekanntlich bei schwankendem Strom einen weitgehend konstanten Spannungsabfall aufweisen, sind demnach von dem Spannungsteiler abzunehmende analoge Ausgangsspannungen gegenüber Versorgungsschwankungen entsprechend unempfindlich.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung liegt in Serie zu den Zenerdioden sowie dem linearen Widerstand ein Stromstabilisator, so daß sich besonders stabile analoge Ausgangsspannungen erreichen lassen; jedoch ist auch hier der Aufwand für den Stromstabilisator geringer als bei bekannten Spannungsteilern, die unter Verwendung von Ohmschen bzw. linearen Widerständen aufgebaut sind.

Obgleich die Erfindung vorzugsweise für eine Zusammenschaltung mit einem Ablenkplattenpaar einer Braunschen Röhre bestimmt ist, beinhaltet dies keine Beschränkung des Anwendungsbereiches. Ein erfindungsgemäßer Spannungsteiler läßt sich beispielsweise auch in Verbindung mit Meßinstrumenten, Tastaturen in datenverarbeitenden Maschinen, Rechen-, Saldier- und Schreibmaschinen verwenden.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel eines mit einem Ablenkplattenpaar einer als Anzeigeeinrichtung dienenden Braunschen Röhre zusammengeschalteten erfindungsgemäßen Spannungsteilers zeigt.

Der dargestellte Spannungsteiler ist als Doppelspannungsteiler ausgebildet und weist zwei Gruppen Spannungsteiler zur Erzeugung analoger
Ausgangsspannungen

Anmelder:

A. B. Dick Company, Niles, JU. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,

Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27

Als Erfinder benannt:

Louis Jack Kabell,

Earle Douglas Jones, Palo Alto, Calif. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 4. August 1958 (753 062)

von Zenerdioden 1, 2, 3 bzw. la, la, 3α auf, welche durch je einen parallelliegenden Transistorschalter 3', 4', 5' bzw. 3a', Ad, Sa' überbrückbar sind. Jede Gruppe von Zenerdioden 1 bis 3 bzw. la bis 3a liegt mit einem linearen Widerstand 6 bzw. 6 a über ein Justierpotentiometer 7, 7 a in Reihe.

Die Zenerdioden 1, la liegen mit einem Pol an einer Versorgungsspannung B, während die linearen Widerstände 6,6 a mit Masse verbunden sind. Außerdem liegen in Serie mit den Justierpotentiometern 7, 7 a geschaltete Vorwiderstände 8, 8 a mit einem Anschluß ebenfalls an der Versorgungsspannung B.

Zwecks Ableitung von Störungen sind die Potentiometer?, 7 a bzw. der von diesen jeweils abgegriffene lineare Widerstand durch Kondensatoren 9,9 a überbrückt. In Reihe mit den Zenerdioden 1 bis 3, la bis 3 a sowie den linearen Widerständen 6, 6 a liegt ein Stromstabilisator 10, der sowohl den durch den Widerstand 6 als auch den durch den Widerstand 6 a fließenden Strom stabilisiert.

Die Widerstände 6, 6 a bzw. die entsprechenden Anschlüsse des Stromstabilisators 10 liegen an je einer Ablenkplatte 11 bzw. 11a einer Braunschen Röhre 12. Ein weiteres Paar von Ablenkplatten 13 bzw. 13 a ist ebenfalls an einen (der Übersicht halber nicht gezeigten) Doppelspannungsteiler angeschlossen, welcher dem aus den Zenerdioden 1 bis 3, la bis 3 a aufgebauten entspricht.

Bei der dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spannungsteilers weisen die Zener-

009 758/378

dioden 1, la einen Spannungsabfall von 10V, die Zenerdioden 2, 2 a einen Spannungsabfall von 20 V und die Zenerdioden 3, 3 a einen Spannungsabfall von 40 V auf. Je zwei zu einer Schaltstufe gehörende Transistorschalter, d. h. also die Schalter 3', 3 a' bzw. 4', 4 a' bzw. 5', 5 a', sind miteinander Flip-Flop-citig gekoppelt, so daß in jeder Betriebsstellung wechselweise der eine Schalter geöffnet und der andere geschlossen ist. Die entsprechenden Kopplungselemente sind, da an sich bekannt, der Übersicht halber nicht besonders dargestellt.

Für die Gruppe von drei miteinander zusammenwirkenden Paaren von Transistorschaltern 3', 3 a' bzw. 4', 4 a' bzw. 5', 5 a' ergeben sich 2³=8 unterschiedliche Einstellungen, und ein zwischen den Ablenkplatten 11, 11a auslenkbarer Kathodenstrahl kann entsprechend acht verschieden definierte Stellungen einnehmen. Da andererseits auch die Ablenkplatten 13, 13 α voraussetzungsgemäß an einem gleichen Spannungsteiler liegen, läßt sich im vorliegen- ao den Fall der Kathodenstrahl 64 in unterschiedliche Stellungen auslenken. Die Analogspannung an einem Plattenpaar bzw. die Analogspannungen an beiden Plattenpaaren sind hierbei diskontinuierlich, d. h. stufenweise veränderbar.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Spannungsteiler zur Erzeugung definierter analoger Ausgangsspannungen aus digitalen Eingangsinfonnationen, bestehend aus Serienwiderständen mit parallel zu diesen liegenden Schaltern, insbesondere für eine Zusammenschaltung mit einem Ablenkplattenpaar einer als Anzeigeeinrichtung dienenden Braunschen Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Serienwiderstände aus Zenerdioden (1, 2, 3) bestehen, welche mit einem linearen Widerstand (6) in Reihe liegen.

2. Spannungsteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zu den Zenerdioden (1 bis 3) sowie dem linearen Widerstand (6) ein Stromstabilisator (10) liegt.

3. Spannungsteiler nach Ansprüchen 1 oder 2 zur Verwendung in einer Ablenkschaltung für Kathodenstrahlröhren, gekennzeichnet durch zwei an je einer Platte des Ablenkplattenpaares (11, lla) liegende gleichartige Spannungsteiler mit je zwei zu einer Schaltstufe gehörigen gekoppelten Schaltern (1, la; 2, 2a; 3, 3a), von denen in jeder Betriebsstellung wechselweise der eine geöffnet und der andere geschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Süsskind, »Notes on Analog-Digital Conversion

Techniques«, 1958, S. 5 bis 48 und 5 bis 49;
»IRE Transaction on Instrumentation«, Juni 1958,

S. 111 bis 117;

»Instruments and Automation«, Nr. 12, 1956,

S. 1981. In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 092 237.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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