DE1206363B - Gefriertrocknungsverfahren, bei dem das Gut mit Daempfen beladen wird - Google Patents

Gefriertrocknungsverfahren, bei dem das Gut mit Daempfen beladen wird

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DE1206363B
DE1206363B DEL45159A DEL0045159A DE1206363B DE 1206363 B DE1206363 B DE 1206363B DE L45159 A DEL45159 A DE L45159A DE L0045159 A DEL0045159 A DE L0045159A DE 1206363 B DE1206363 B DE 1206363B
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DE
Germany
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drying
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freeze
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substances
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Application number
DEL45159A
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English (en)
Inventor
Dr Med Ulrich Hackenberg
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Leybold Hochvakuum Anlagen GmbH
Original Assignee
Leybold Hochvakuum Anlagen GmbH
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/06Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing

Description

  • Gefriertrocknungsverfahren, bei dem das Gut mit Dämpfen beladen wird Die Erfindung betrifft ein Vakuumgefriertrocknungsverfahren, bei dem bewegtes Gut mit dampfförmigen Stoffen, vornehmlich Aromadämpfen, beladen wird. Das ist bei anderen Trocknungsverfahren bekannt. Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, Gefriertrocknungsgut mit dampfförmigen Stoffen, vornehmlich Aromastoffen, zu beladen, welche beim Einfrierprozeß zum Gefriertrocknen bei einem oder mehreren anderen Vakuumprozessen dem betreffenden flüssigen Ausgangsgut oder anderem flüssigen Gut freigeworden sind, so daß dem Gut flüchtige Stoffe in hohem Maße erhalten bleiben oder das Trockengut mit anderen flüchtigen Substanzen angereichert ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das aus am Ende der Trocknung unter Aufrechterhaltung des Vakuums aus dampfförmigen Stoffen aus der beim Einfrieren des Gutes in diesem vorhandenen flüssigen Phase dieser Stoffe oder aus Fremdprozessen, bei welchen Gütern unter Vakuum Feuchtigkeit entzogen wird, beladen wird.
  • Da die Konzentration der zu adsorbierenden flüchtigen Stoffe von der Sorptionsisotherme abhängt, ist sie durch Temperatur und Druck bestimmt. Zur Erzielung einer ausreichend hohen Beladung soll deshalb insbesondere die Temperatur des Gutes am Ende der Trocknung gesenkt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren erklärt sich im einzelnen an Hand einer dazu geeigneten Ausführungsfonn einer Gefriertrocknungsanlage, die im folgenden beschrieben ist.
  • In der Zeichnung ist eine Gefriertrocknungsanlage A dargestellt, durch welche das Gut beispielsweise an Hängewagen transportiert wird. Sie besteht aus einer Guteinlaßschleuse 1, einem Trocknungsabschnitt 3, welcher sich aus einem Trocknungstunnel 31, einer Meßkammer 32, einer Beladekammer 33 mit Kühlelementen 331 und einer Auslaßschleuse 2 zusammensetzt. An der Guteinlaßschleuse 1 ist ein Belüftungsventil 13 angeordnet. Sie ist durch einen Schieber 15 vom Trocknungsabschnitt 3 absperrbar. Im abgesperrten Zustand kann durch eine mit einemVentil 12 versehene überwegleitung 11 eine Verbindung zur Absaugvorrichtung 4 aufrechterhalten bleiben. Die Absaugvorrichtung 4 kann aus mechanischen Pumpen, Treibmittelpumpen, Eiskondensatoren, Absorptionsvorrichtungen bestehen. Im Trocknungstunnel 31 sind Heizelemente 310 angeordnet. Die Meßkammer 32 ist sowohl vom Trocknunistunnel 31, als auch von der Aufladekammer 33 mittels Schiebern 35 und 355 absperrbar. Während der Absperrung der Meßkammer 32 wird mittels einer Umwegleitung 34 die Verbindung des Trocknungstunnel 31 zur Absaugvorrichtung 4 aufrechterhalten. Die Auslaßschleuse 2 ist mittels eines Schiebers 25 absperrbar und steht über eine absperrbare Leitung 21 mit der Absaugevorrichtung 4 in Verbindung. Ein Belüfter analog 13 ist ebenfalls zweckmäßig. Die Absaugevorrichtung 4 besteht aus zwei Eiskondensatoren 41, 441 mit Kältemaschinen 42, 442 und einer Pumpe 43. Beide Eiskondensatoren sind mittels Schieber 45 und 445 von der Beladekammer 33 absperrbar.
  • Der Vorgang der Gefriertrocknung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren folgt im Prinzip in folgender Weise: Das gefrorene oder noch nicht gefrorene Gut wird in die vom Trocknungsteil 3 durch einen Schieber 15 absperrbare und mit einem Belüftungsventil 13 versehene Guteinlaßschleuse 1 gebracht und diese evakuiert, wobei im Falle ungefrorenen Gutes durch Entzug von etwa ein sechstel des Wassergehaltes und damit Entzug von Verdampfungswärme das Gut eingefroren wird. Die Evakuierung erfolgt über eine Umwegleitung 11 mit Ventil 12 über die Absaugvorrichtung 4.
  • Diese Anordnung ist gerade beim Gefrieten durch Verdampfung wichtig, weil beim Verdampfen aus der flüssigen Phase gegenüber dem Verdampfen aus der festen Phase ein relativ hoher Anteil von Aromastoffen mitgeführt wird, welcher durch die Beladekammer 33, die der Adsorption von Dämpfen durch das Trocknungsgut dient, geleitet wird. Das unter Vakuum stehende Gut wird in denTrocknungstunnel 31 des Trocknungsteiles 3 gebracht, in welchem der eigentliche Gefriertrocknungsvorgang vor sich geht, indem durch die Absaugvorrichtung 4, insbesondere die Kondensatoren 41, 42, dem Gut Wasserdampf entzogen wird. Die notwendige Sublimationswärine wird von den Heizelementen 310 im Trocknungstunnel 31 dem Gut zugeführt.
  • Das Gut wird im Trocknungstunnel 31 wenigstens nahezu vollständig gefriergetrocknet, d. h., nahezu alle Eisanteile verschwinden durch Sublimation. In der Meßkammer 32 kann das Gut von der Absaugvorrichtung 4 und von der Beladekammer 33 durch Schieber 35 und 355 abgetrennt werden, so daß an Hand des sich einstellenden Dampfdruckes der Trocknungsgrad des Gutes bestimmt werden kann und danach entweder das betreffende Gut bei geöffneten Schiebern 35 und 355 zwischen dem Trocknungstunnel 31, dem Meßraum 32 und der Beladekammer 33 zu Ende getrocknet oder in die Beladekammer 33 weitertransportiert werden kann. Eine Unterbrechung des Absaugens des Dampfes aus dem Trocknungstunnel 31 zur Absaugvorrichtung 4 während des Zeitraumes, in welchem die Meßkammer32 abgetrennt ist, kann eine Dampfumwegleitung 34 vermeiden. Diese wird zweckmäßig etwa den Querschnitt des Tunnels 3 abzüglich der ihn ausfüllenden Elemente, z. B. Heizvorrichtung, Fördervorrichtung usw., aufweisen und derart in die Beladekammer 33 einmünden, daß diese ganz von dem eintretenden Dampf bestrichen wird. Die Dampfumwegleitung 34 kann dabei auch als Mantelrohr um die Meßkammer 32 ausgebildet sein, so daß der gesamte Mantelraum vom Dampf durchströmt wird und in die Beladekammer 33 durch einen kreisringfönnigen Querschnitt einströmt.
  • In der Beladekammer 33 mit Kühlelementen 331 wird das Gut so weit gekühlt, daß bei dem gegebenen Dampfdruck in dieser das gefriergetrocknete Gut unter Vakuum in praktisch homogener Weise die gewünschte Dampfmenge adsorbiert. Die Beladekammer 33 wird so groß dimensioniert, daß zur gewünschten Beladung des Gutes eine ausreichende Verweilzeit zur Verfügung steht.
  • An die Beladekammer 33 schließt sich die durch einen Schieber 25 absperrbare Auslaßschleuse 2 an, in welcher das Gut mit trockener Luft oder einem Schutzgas auf Atmosphärendruck gebracht und von welcher dieses aus der Anlage entnommen werden kann.
  • Das gefriergetrocknete Gut kann auch mit den Dämpfen aus einem anderen, gegebenenfalls gefriertrocknenden Material oder aus einem einem Vakuumkonzentrierungsprozeß unterworfenen Material beladen werden. Die Verwendung von mehr als einem »Aromaspender« kann sich als besonders nützlich erweisen, da beispielsweise durch die Dämpfe des einen Gutes, welches stark saure flüchtige Anteile enthalten kann, die Sorptionsisothennen für die Dämpfe des anderen Gutes in erwünschter Weise verschoben werden. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Trocknung und Beladung unter Vakuum zu sehen, weil unter diesen Bedingungen eine hohe Diffusionsgeschwindigkeit der Dampfmoleküle, insbesondere auch von Aromamolekülen, in das Gut und dadurch eine bis ins Innere reichende homogene Dampfaufnahme gegeben ist. Die Feststoffstruktur ist unmittelbar nach der Sublimation des Eises zur Beladung mit dampfförmigen Stoffen weitgehend, insbesondere auch von Gasen, frei und so in einen aktiven Zustand gebracht. Der besondere Vorteil besteht also darin, daß die Beladung der trocknen Gutteile oder des trocknen Gutes mit dampfförmigen Stoffen im statu nascendi der Feststoffoberfläche stattfindet, unmittelbar nach und während der Freilegung der Feststoffstruktur. Die für die Gefriertrocknung typische große innere Oberfläche des Trockengutes ist eine wesentliche Voraussetzung für das beschriebene Verfahren. Durch Einbeziehen der Beladung in das Gefriertrocknungsverfahren kann die Trocknung bei höherer Temperatur und schneller als bisher durchgeführt werden, weil beispielsweise der Aromaverlust nur zwischenzeitlich auftritt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1.Vakuumgefriertrocknungsverfahren, bei dem bewegtes Gut mit dampfförmigen Stoffen, vornehmlich Aromadämpfen, beladen wird, d a - durch gekennzeichnet, daß das Gut am Ende der Trocknung unter Aufrechterhaltung des Vakuums mit dampfförmigen Stoffen aus der beim Einfrieren des Gutes in diesem vorhandenen flüssigen Phase dieser Stoffe oder aus Fremdprozessen, bei welchen Gütern unter Vakuum Feuchtigkeit entzogen wird, beladen wird.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß dabei die Temperatur tiefer als die Trocknungstemperatur eingestellt wird. 3. Gefriertrocknungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1. und 2 mit Guteinlaßschleuse und Evakuiermitteln am Auslaßende, gekennzeichnet durch eine Leitung (11) zwischen der Guteinlaßschleuse (1) und dem Trocknungsabschnitt der Anlage und einer Beladekammer (33) mit Kühlelementen (331) zwischen Trocknungsabschnitt und Evakuiermitteln. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1098 447; USA.-Patentschriften Nr. 2533125, 2751687; K.Neumann, Grundriß der Gefriertrocknung, Göttingen 1952, S. 104; P. Ciupka, Kaffee, Hamburg 1958, Bd. IV, S. IX/16.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2533125A (en) * 1946-02-16 1950-12-05 Michael Reese Res Foundation Apparatus for desiccation by ice sublimation
US2751687A (en) * 1952-05-21 1956-06-26 Proctor Drying And Freezing Co Process and apparatus for producing stabilized products
DE1098447B (de) * 1957-05-17 1961-01-26 Birs Beteiligungs Und Verwaltu Trocknungsverfahren und Trocknungsturm zur Ausfuehrung des Verfahrens

Patent Citations (3)

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