DE1206145B - Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Auskleidung an der Innenflaeche der Karkasse eines Luftreifenrohlings - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 29h

Deutsche Kl.: 39 a6-17/16

U 9149 X/39 a6

25. Juli 1962

2. Dezember 1965

Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zum Anbringen einer Auskleidung an der Innenfläche der Karkasse eines Luftreifenrohlings durch Einbringen eines ringförmigen Auskleidungsrohlings in der Karkasse, Aufweiten des Auskleidungsrohlings, Anpressen und Verbinden desselben an die bzw. mit der Innenfläche der Karkasse und Abschneiden mindestens eines überschüssigen Randes des Auskleidungsrohlings.

Der letztgenannte Arbeitsvorgang erfolgt von Hand und ist sehr zeitraubend und mühselig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bisher von Hand durchgeführten Arbeitsvorgang durch einen schnell und einfach durchzuführenden maschinellen Vorgang zu ersetzen.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der überschüssige Rand des Auskleidungsrohlings durch Anpressen gegen eine Schneidkante über den gesamten Umfang abgeschnitten wird.

Durch die Maßnahme, den Randbereich des Aus- ao kleidungsrohlings über den ganzen Umfang gegen eine Schneidkante anzupressen, ist es möglich, den Schnitt innerhalb kürzester Zeit zu führen und eine saubere Schnittkante zu erzielen und somit das Verfahren wesentlich zu beschleunigen.

Nach einem vorteilhaften Verfahrensschritt wird der überschüssige Rand des Auskleidungsrohlings abgeschnitten werden, bevor der Randteil des beschnittenen Auskleidungsrohlings an den inneren Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Auskleidung an der Innenfläche der Karkasse eines Luftreifenrohlings

Anmelder:

United States Rubber Company, New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. R. Poschenrieder, Patentanwalt, München 8, Lucile-Grahn-Str. 38

Als Erfinder benannt:

Myron James Close,

John Vincent Void, Eau Claire, Wis. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 9. Oktober 1961 (143 796)

maß dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an der einen Seite des Trägers ein Beschneidering mit ringförmiger Schneidkante zum Abschneiden des überschüssigen Randes des Auskleidungsrohlings

Wulstbereich der Karkasse angepreßt und mit die- 30 axial bewegbar angeordnet ist.

sem verbunden wird. Bei dem bekannten Verfahren, bei dem das Abschneiden der überschüssigen Ränder von Hand erfolgt, werden zuerst die Randteile des beschnittenen Auskleidungsrohlings mit dem inneren Wulstbereich der Karkasse verbunden, und der unverbundene, überstehende, freie Rand wird erst anschließend abgeschnitten.

Vorteilhafterweise wird ferner der abgeschnittene, an Tragteile der Schneidkante angepreßte Rand zum Ein besondere Vorteil einer solchen Ausbildung besteht darin, daß der zum Verbinden der Reifenauskleidung mit der Karkasse ohnehin erforderliche Innendruck der aufblasbaren Trommel dazu verwendet werden kann, den Randbereich des Auskleidungsrohlings an die Schneidkante anzupressen.

Zweckmäßigerweise ist der Beschneidering beheizbar. Für die Entfernung des abgeschnittenen Randes des Auskleidungsrohlinges in axialer Rich-

Anpressen der Randteile des Auskleidungsrohlings 40 tung weist der Beschneidering vorteilhafterweise an in axialer Richtung nach außen entfernt. Dies hat der Innenfläche Nuten auf. Diese Maßnahmen daß

den Vorteil, daß der abgeschnittene Rand die folgenden Arbeitsgänge nicht behindert und selbst in eine Lage gebracht werden kann, in der er ohne dienen dazu, das Material des Auskleidungsrohlings für den Schneidvorgang zu erhitzen und es in einen plastischen Zustand zu versetzen, so daß es in die

Behinderung durch die Maschine für den Weiter- 45 Nuten des Beschneideringes eintritt und damit den

transport abgenommen oder abgeworfen werden kann.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer aufblasbaren Trommel zum Tragen und Anpressen des Auskleidungsrohlings an die Innenfläche der Karkasse eines in einem Träger einschließbaren ' Luftreifenrohlings ist erfindungsgeabgeschnittenen Rand an dem Beschneidering verankert, so daß dieser bei seiner Aufwärtsbewegung in der Achsrichtung der Maschine den abgeschnittenen Rand des Auskleidungsrohlings mitnimmt.

Um Lufteinschlüsse aus dem Raum zwischen der Karkasse und dem Auskleidungsrohling zu entfernen, ist es ferner zweckmäßig, dem Beschneidering in

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den Bereich des Karkassenwulstes bewegbare Nadeln zur Schaffung von Entlüftungslöchern für den Raum zwischen der Karkasse und dem Auskleidungsrohling zuzuordnen. Die Nadeln gestatten es, die Karkasse im Wulstbereich zu durchstechen und Kanäle für den Austritt der zwischen ihr und dem Auskleidungsrohling eingeschlossenen Luft zu schaffen.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Verfahrens und der Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Darin zeigt

F i g. 1 eine Ansicht zur Veranschaulichung der gesamten Vorrichtung,

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Stirnseite der Vorrichtung nach Fig. 1, an welcher die Haltevorrichtung liegt,

F i g. 3 ein Schnitt entlang der Linie ΠΙ-ΙΙΙ in Fig.l,

Fig. 4 ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 2 zur Veranschaulichung der

Die aufblasbare Trommel 10 kann im Aufbau den Reifenaufbautrommeln ähnlich sein und eine aufblasbare Mantelfläche aufweisen.

Der Balg 30 der Trommel 10 ist an den Enden der zylindrischen Fläche der Trommel 10 abgedichtet, die am Ende einer hohlen Welle 31 befestigt ist, die ihrerseits mittels des Motors 15 drehbar in Lagern 32 gelagert ist. Ein Drehanschluß 33 ist an eine Luftzuleitung zum Aufblasen des Balges 30 angeschlossen. Der Wagen 13 und die Trommel 10 sind mit oberen Rädern 34 und unteren Rädern 35 auf dem als Schienen ausgebildeten Rahmenwerk 14 relativ gegen die Wiege 16 mittels eines Zylinders 36 beweglich getragen, der ein Stangenende 37 aufweist, das an dem Wagen 13 befestigt ist. Es sind innere Räder 38 vorgesehen, die die Aufrechterhaltung der Trommel 10 in ausgerichteter Lage in bezug auf die Wiege 16 unterstützen.

Wie die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, sind die Einrich-

Karkasse in der geschlossenen Haltevorrichtung und 20 tungen 18 und 19 an den Enden der Wiege 16 ander Nadeln zum Durchstoßen des Wulstbereiches, geordnet. Die Wiege 16 und der Deckel 17 sind an F i g. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V in Rahmenlängsgliedern 39 getragen und bilden ge-Fig. 4 zur Veranschaulichung einer Vorrichtung meinsam eine zylindrische innere Schale 41, die im zur Betätigung von Grenzschaltern, Umriß annähernd der Form der Reifenkarkasse an-

F i g. 6 bis 10 vergrößerte ausschnittsweise Schnitt- 25 gepaßt ist. An jedem Ende sind Schlitze 42 vorgesehen, die ein Durchstechen des Wulstbereiches der Reifenkarkasse gestatten. Zum Schließen des Deckels

17 ist ein Zylinder 43 vorgesehen, der über eine Platte 71 mit dem Deckel 17 in Verbindung steht.

Zum Verriegeln und Entriegeln des Deckels 17 ist ein Zylinder 44 (F i g. 2) vorgesehen.

Die Durchstich- und Beschneideeinrichtungen 18, 19 sind von ähnlicher Ausbildung. Die Einrichtung

18 ist in F i g. 2 und 4 gezeigt. Am Umfang eines

ten Lösungsmittel aufziehbar ist. An einem ortsfesten 35 Tragringes 46 sind sieben Zylinder 45 mit Nadeln Rahmenwerk 14 ist ein Trommelwagen 13 ange- 45 a im Abstand voneinander angeordnet; der Ring bracht. An dem Wagen 13 ist ein Motor 15 befestigt, 46 ist seinerseits an einem an einem Beschneidring 48 der die Trommel 10 in Drehung hält, während das _mit Schrauben 49 befestigten Ring 47 befestigt.
Lösungsmittel aufgebracht wird. Der Beschneidering 48 hat um seine äußere Um-

Die Vorrichtung ist außerdem mit einer Halte- 40 fangsfläche herum ein Heizelement 50 und in seiner vorrichtung 40 versehen, die im radialen Abstand inneren Umfangsfläche Nuten 51. Zum Verteilen von von der Trommel angeordnet ist und zum Tragen Luft an die Zylinder 45 sind Verteiler 52 und 53 vorder Karkasse dient. Diese Vorrichtung besteht aus gesehen, die an dem Ring 46 mittels Klemmen 54 beeiner Wiege 16 mit einem Deckel 17. Es sind ferner festigt sind. Flexible Schlauchverbindungen 55 füh-Durchstich- und Beschneideeinrichtungen 18,19 vor- 45 ren Luft von den Verteilern zu den Zylindern 45, gesehen, die in bezug auf die Karkasse verschiebbar und Verbindungsleitungen 56 führen Luft von der

Luftquelle zu dem Verteiler.

Der Tragring 46 hat nach der Seite vorspringende Glieder 57 und Lagerhülsen 58 für die Anbringung der Einrichtung 18 an horizontalen Stangen 59, die ihrerseits an Trageinrichtungen 60 befestigt sind, die mit den Rahmenlängsgliedern 39 verbunden sind.

Eine federbelastete Stange 61 mit einem Gewindeabschnitt 63, an welchem Nocken 62 angebracht befestigten vertikalen Tragstützen 22 und 23 be- 55 sind, bewegt sich durch einen Schlitz 64 in dem Ring festigt sind. Der Behälter 21 steht mit einer hohlen 47 und betätigt dabei Grenzschalter LS-I und Querwelle 24 über ein Leitungsrohr 25 in Verbin- LS-ZA, die die Bewegungen des Ringes in der im dung. Als Verbindung für die Leitung des Lösungs- folgenden beschriebenen Weise steuern. Die Grenzmittels sind Rohre 26 zwischen der hohlen Quer- schalter sind an einer Konsolplatte 68 angebracht, welle 24 und einem Auftragfilz 27 vorgesehen. Ein 60 die an einer Platte 67 befestigt ist, die wiederum an Rohr 28 verteilt das Lösungsmittel entlang des Auf- Klötzen 65 und 66 mit durch Löcher in dem Tragtragfilzes 27. Ein pneumatischer Zylinder 19 betä- ring 46 durchgesteckten Schrauben befestigt ist. Die tigt die Einrichtung für das Lösungsmittel in solcher Stange 61 gleitet in den Klötzen 65 und 66, wenn sie Weise, daß er diese aus ihrer in vollen Linien dar- bei der Bewegung der Durchstich- und Beschneidegestellten Stellung in die in unterbrochenen Linien 65 einrichtungen 18 und 19 von dem Reifenwulst be-

darstellungen der Abschneidevorrichtung, zum Teil in schematischer Darstellung, zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Vorrichtung, und

Fig. 11 eine schematische Darstellung des pneumatischen Steuersystems.

F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung mit einer aufblasbaren Trommel 10, auf welche ein schlauchförmiger Auskleidungsrohling 11 zur vorbereitenden Behandlung mit einem von einer Einrichtung 12 zugeliefer-

gelagert sind und kreisringförmige Schneidkanten zum Abschneiden des Auskleidungsrohlings zum Beseitigen des überschüssigen Stückes des Auskleidungsrohlings aufweisen.

Wie aus F i g. 1 und 3 ersichtlich ist, besteht die Einrichtung 12 zum Aufbringen des Lösungsmittels aus zwei zylindrischen, miteinander verbundenen Behältern 20 und 21, die an am Rahmenwerk 14

dargestellte Stellung nach Fig. 3 verschiebt, so daß der Auftragfilz 27 die Fläche des schlauchförmigen Auskleidungsrohlings 11 berührt.

tätigt wird. Die Bewegung der Einrichtungen 18 und 19 an den horizontalen Stangen 59 wird durch zwei Zylinder 69 (Fig. 1) herbeigeführt, die zu beiden

Seiten der Wiegele angebracht sind. Die Stangenenden des Zylinders 69 sind mit den seitlich vorspringenden Gliedern 57 (Fig. 4) verbunden. Der oberste von den Zylindern45 (Fig. 1 und 2) ist ein zweiseitig wirksamer Zylinder, att dessem der Nadel 4Sa gegenüberliegendem Ende eine Scheibe 70 eingeordnet ist. Die Scheibe 70 greift an einem gekrümmten Nocken an, der einen Grenzschalter LS-S steuert, der die Wirkung des Zylinders 45 umkehrt, wobei die Nadeln 45 α nach dem Durchstechen der Wulstbereiche zurückgezogen werden.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird an Hand der Flg. 1 und 11 beschrieben. Es kann entweder zuerst der Auskleidungsrohling 11 durch Aufbringen des Lösungsmittels vorbereitet oder zuerst die Karkasse durchstochen werden. Alle Arbeitsgänge können dadurch herbeigeführt werden, daß eine Bedienungsperson übliche Druckknopfschalter (nicht dargestellt) betätigt, die unabhängig voneinander die einzelnen in Fig. 11 dargestellten Magnetspulen zur Wirkung bringen. Statt dessen kann ein nicht dargestellter Programmschalter herkömmlicher Bauart mit mehreren Abtriebsnocken verwendet werden, um die unabhängige Erregung jedes der Relais für eine zeitlich festgelegte Dauer zu steuern. Wenn erwünscht, können auch Grenzschalter, Steuerrelais und Stromkreise herkömmlicher Art verwendet werden, um die Tätigkeiten und Erregungen der Magnetspulen nach Fig. 11 derart hervorzurufen, daß sie der Reihe nach durch die Beendigung der jeweils vorhergegangenen Arbeitsschritte ausgelöst werden, ohne daß ein Zeitprogrammschalter erforderlich ist. Aus Gründen der Klarheit werden die Arbeitsgänge unter der Annahme beschrieben, daß sie von einer Bedienungsperson unabhängig eingeleitet werden.

Wenn die Bedienungsperson eine Karkasse in die Wiege einlegt, erregt sie ein Magnetventil SV-8B in solcher Weise, daß das Magnetventil aus der auf der Zeichnung dargestellten Stellung verschoben wird und den Zylinder 43 betätigt, zum Entregen dient ein Magnetventil SV-8A. Das Stangenende des Zylinders 43 ist mit einer am Deckel 17 befestigten Platte verbunden und bewirkt, daß der Deckel so weit verschwenkt wird, bis er die Karkasse in der Wiege 16 einwandfrei einschließt. Nach Betätigung einer Magnetspule SV-I gelangt ein in einem Gelenk 73 gelagerter Verriegelungsbalken 72 mit einem Wiegenverriegelungsbalken 74 in Eingriff. Die Bedienungsperson kann dann das Aufbringen des Lösungsmittels auf den Auskleidungsrohling herbeiführen, indem sie eine Magnetspule SV-I erregt, die den Zylinder 29 betätigt und den Auftragfilz 27 an den Auskleidungsrohling heranführt. Während dieser Zeitspanne kann der Motor 15 durch entsprechende Erregung in Drehung versetzt werden, um den Auskleidungsrohling in Drehung zu versetzen.

Wenn der Auskleidungsrohling vorbereitet ist, kann die Karkasse in der in Fig. 4 dargestellten Weise durchstochen werden. Dies kann dadurch erzielt werden, daß eine Magnetspule SV-4 erregt wird, die den Zylinder 45 betätigt. Eine Betätigung des GrenzschaltersLSS (Fig. 2) hat zur Folge, daß die Magnetspule SV-4 entregt wird und die Durchstichnadeln in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.

Wenn die Wulstbereiche durchstochen werden, wird die Einrichtung 18 in die in F i g. 4 dargestellte Stellung bewegt, indem die Bedienungsperson Magnetventile 5F-Il, SF-12 und SV-9B erregt. Die Einrichtung 18 wird in dieser Stellung gehalten, indem der Grenzschalter LS-2 betätig wird, der das Magnetventil SV-U entregt. Es sind nicht dargestellte Schalterkontakte Vorgesehen, die mit dem Grenzschalter LS-2 parallel geschaltet sind und von der Bedienungsperson eingeschaltet werden können, um nach den Dürchstichvorgärtgen eine Erregung des Magnetventils SV-U zu ermöglichen. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Magnetventil SV-9 A erregt und

iö SV-9B entregt, so daß die Einrichtung 18 sich in die in F ί g. 6 dargestellte Stellung bewegt. Bei dieser Stellung wird der Grenzschalter LS-iA betätigt, wodurch das Magnetventil SF-12 entregt und die Ölzufuhr zürn Zylinder 69 unterbrochen wird.

Wenn sich die Trommel in der in Fig, 6 dargestellten Stellung befindet, können die Trommel 10 und der AuSkleidürtgsrohting 11 durch Betätigung des Zylinders 36 bei Erregung eines Magnetventils SF-3^4 in die Karkasse hinein bewegt werden. Durch

äo ein Niederdruckregelventil F-18 wird in den Auskleidungsrohling Druckluft von niedrigem Druck eingeführt, die den Auskleidungsrohling aufweitet und teilweise gegen die Innenwand der Karkasse und die Innenfläche des Ringes 48 andruckt (Fig. 6).

Dies wird dadurch herbeigeführt, daß ein Magnetventil SF-5 erregt und ein Steuerventil F-17 betätigt — zur Entregung dient ein Magnetventil SF-3B — wird. Nach einer entsprechenden Zeit können die zu dem Grenzschalter LS-2 A parallel geschalteten (nicht dargestellten) Schalterkontakte geschlossen werden, um das Magnetventil SF-12 zu erregen; das Magnetventil SF-9 B wird dann bei entregtem Magnetventil SF-9^4 erregt, so daß die Einrichtung 18 in die in F i g. 7 dargestellte Stellung zum Beschneiden des Auskleidungsrohlings bewegt wird.

Wenn sich die Einrichtung 18 in der in Fig. 7 dargestellten Stellung befindet, wird in die Trommel 10 durch ein Regelventil F-19 Druckluft unter hohem Druck eingeführt, indem ein ein Ventil F-14 betätigendes Magnetventil SF-6 erregt wird. Die Druckluft unter hohem Druck weitet den Balg 30 und den Auskleidungsrohling 11 auf (F i g. 7) und zwängt das weiche Auskleidungsmaterial gegen die geheizte Kante und die Nuten 51 des Ringes 48.

Nach kurzer Zeit kann die Druckluft unter hohem Druck aus dem Balg freigegeben oder abgelassen werden und ein niedrigerer Druck kann aufrechterhalten werden, während der Ring 48 in die Zwischenstellung zurückkehrt, wobei das abgetrennte überschüssige Auskleidungsmaterial durch die Nuten 51 in dem Ring 48 zurückgehalten wird (F i g. 8). Wenn sich der Ring 48 in der Zwischenstellung befindet, kann abermals Druckluft unter hohem Druck dazu verwendet werden, den Auskleidungsrohling in der in F i g. 9 gezeigten Weise in dem Wulstbereich in seine Lage zu pressen. Das vorher durchgeführte Durchstechen ermöglicht das Entweichen von etwaiger in dem Zwischenraum neben dem Wulstbereich eingeschlossener Luft. Der Ring 48 kann dann in seine äußerste Stellung entsprechend F i g. 10 zurückgeführt werden, in welcher die Karkasse abnehmbar ist.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Anbringen einer Auskleidung an der Innenfläche der Karkasse eines Luftreifenrohlings durch Einbringen eines ringförmi-

gen Auskleidungsrohlings in die Karkasse, Aufweiten des Auskleidungsrohlings, Anpressen und Verbinden desselben an die bzw. mit der Innenfläche der Karkasse und Abschneiden mindestens eines überschüssigen Randes des Auskleidungsrohlings, dadurch gekennzeichnet, daß der überschüssige Rand des Auskleidungsrohlings durch Anpressen gegen eine Schneidkante über den gesamten Umfang abgeschnitten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überschüssige Rand des Auskleidungsrohlings abgeschnitten wird, bevor der Randteil des beschnittenen Auskleidungsrohlings an den inneren Wulstbereich der Karkasse angepreßt und mit diesem verbunden wird.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschnittene, an Tragteile der Schneidkante angepreßte Rand zum Anpressen der Randteile des Auskleidungsrohlings in axialer Richtung nach außen entfernt wird.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer aufblasbaren Trommel zum Tragen und Anpressen des Auskleidungsrohlings an die Innenfläche der Karkasse eines in einem Träger einschließbaren Luftreifenrohlings, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an der einen Seite des Trägers ein Beschneidering (48) mit ringförmiger Schneidkante zum Abschneiden des überschüssigen Randes des Auskleidungsrohlings (11) axial bewegbar angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschneidering (48) beheizbar ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschneidering (48) an der Innenfläche Nuten (51) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Beschneidering (48) in den Bereich des Karkassenwwulstes bewegbare Nadeln (45 a) zur Schaffung von Entlüftungslöchern für den Raum zwischen der Karkasse und dem Auskleidungsrohling (11) zugeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 717 628.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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