DE1204465B - Fluessigkeitsfeder mit Vorspannung - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsfeder mit Vorspannung Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsfeder, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit Verschlußschraube, an die sich eine Dichtscheibe anschließt, sowie einem durch die Verschlußschraube und die Dichtscheibe in den mit Flüssigkeit gefüllten Gehäuseraum ragenden Federkolben.
• Bekannte bzw. vorgeschlagene Flüssigkeitsfedern dieser Art haben insbesondere bei ihrer Auslegung für kurze Hübe den Nachteil, daß durch einen erforderlichen Bund am in den Gehäus,eraum ragenden Ende des Federkolbens hohe Fertigungskosten für das Andrehen des Bundes bzw. für das Aufbringen des Gewindes für einen auszuschraubenden Bund entstehen.
• Des weiteren haben diese Flüssigkeitsfedern den Nachteil, daß infolge einstellbarer Vorspannung die dafür erforderliche Bauhöhe bei Flüssigkeitsfedern für kurze Hübe anteilmäßig gegenüber der Höhe des Flüssigkeitsraumes besonders groß ist. Bedingt wird dies durch den für die Einleitung und Verstellung der Vorspannung erforderlichen Weg einer Stellschraube sowie durch an der Stellschraube vorzusehende Schlüsselflächen mit Gewinderille.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Flüssigkeitsfeder insbesondere für kurze Hübe mit Vorspannung und bund- bzw. gewindelosem Federkolben sowie verkürzter Bauhöhe zu schaffen.
• Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß an Stelle des Bundes eine mit einer Grundbohrung versehene Anschlagkappe durch eine Feder gegen das innere Ende des Federkolbens gedrückt wird und sich bei ausgefahrenem Federkolben gegen die Dichtscheibe anlegt.
• Es ist dadurch möglich, als Federkolben Zylinderstifte, Lagernadeln usw. bekannter Art zu verwenden, wodurch ein gesonderter Fertigungsaufwand für den Federkolben entfällt.
• Ein weiterer Vorteil besteht dann, daß der Federkolben beim erstmaligen Eintauchen die Flüssigkeit aus der Grundbohrung der Anschlagkappe verdrängt und damit eine Vorspannung erzeugt, ohne daß dafür die Bauhöhe negativ beeinflussende Mittel notwendig sind.
• Die Erfindung soll an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
• Ein mit Flüssigkeit gefülltes Gehäuse 1 ist mit einer Verschlußschraube 2, einer Dichtscheibe 3 und einer Füh-rungsbuchse 4 versehen, die von einem Federkolben 5 durchdrungen sind. Gegen das innere Ende des Federkolbens 5 ist eine Anschlagkappe 6 durch eine Feder 7 gedrückt.
• In das bereits mit Flüssigkeit gefüllte, mit der Verschlußschraube 2 und der Dichtscheibe 3 versehene Gehäuse 1 wird der Federkolben 5 eingedrückt. Dabei entweicht die oberhalb der Dichtscheibe 3 sich befindende Flüssigkeit über den Ringspalt zwischen der Verschlußschraube 2 und dem Federkolben 5. Sobald sich die Dichtlippe der Dichtscheibe 3 an den Federkolbem 5 anlegt, ist die Flüssigkeit im Gehäuseraum 8 druckdicht abgeschlossen, und der Federkolben 5 verdrängt unter Erzeugung einer Vorspannung die Flüssigkeit aus der Grundbohrung der Anschlagkappe 6 in den Gehäuseraum 8.
• Bei unbelastetem Federkolben 5 wird ein Heraustreiben desselben durch den inneren Flüssigkeitsdruck dadurch verhindert, daß sich die Anschlagkappe 6 durch den Flüssigkeitsdruck und die Kraft der Feder 7 an die untere Fläche der Dichtung 3 dichtend anlegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Flüssigkeitsfeder mit Vorspannung, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit einer Verschlußschraube, an die sich eine Dichtscheibe anschließt, sowie einem durch die Verschlußschraube und die Dichtscheibe in den mit Flüssigkeit gefüllten Gehäuseraum ragenden Federkolben, gekennzeichnet durch eine mit einer Grundbohrung versehenen Anschlagkappe (6), die durch eine Feder(7) gegen das innere Ende des Federkolbens (5) gedrückt wird und sich bei ausgefahrenem Federkolben gegen die Dichtscheibe (3) anlegt.