DE1203480B - Vorrichtung zur fortlaufenden Differenzzaehlung zweier nichtsynchroner Impulsreihen - Google Patents

Vorrichtung zur fortlaufenden Differenzzaehlung zweier nichtsynchroner Impulsreihen

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DE1203480B
DE1203480B DEP23811A DEP0023811A DE1203480B DE 1203480 B DE1203480 B DE 1203480B DE P23811 A DEP23811 A DE P23811A DE P0023811 A DEP0023811 A DE P0023811A DE 1203480 B DE1203480 B DE 1203480B
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pulse
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Dipl-Ing Martin Kalthoff
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/60Methods or arrangements for performing computations using a digital non-denominational number representation, i.e. number representation without radix; Computing devices using combinations of denominational and non-denominational quantity representations, e.g. using difunction pulse trains, STEELE computers, phase computers
    • G06F7/62Performing operations exclusively by counting total number of pulses ; Multiplication, division or derived operations using combined denominational and incremental processing by counters, i.e. without column shift
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K21/00Details of pulse counters or frequency dividers
    • H03K21/08Output circuits

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Description

  • Vorrichtung zur fortlaufenden Differenzzählung zweier nichtsynchroner Impulsreihen Die bekannten elektronischen Ringzähler zeigen als Ergebnis die Anzahl der zugeführten Impulse an, d. h., jeder Eingangsimpuls bewirkt gewissermaßen die Addition einer »Eins«. Eine einfache Umschaltung der Kopplungen innerhalb eines solchen Zählers führt dazu, daß der Ring in umgekehrter Richtung durchlaufen wird und jeder Impuls die Anzeige um den Wert »Eins« erniedrigt. Bei einer Kombination beider Steuerungsarten über zwei getrennte Eingänge werden die Impulse eines Kanals addiert und die des anderen subtrahiert, so daß jeweils die zahlenmäßige Differenz der auf beiden Kanälen zugeführten Impulse angezeigt wird. Voraussetzung für diese laufende Differenzbildung ist allerdings, daß nicht an beiden Eingängen gleichzeitig Impulse auftreten, sondern ein Mindestabstand eingehalten wird, innerhalb dessen der Zähler von Vor- auf Rückwärtsbetrieb umschalten kann.
  • Die dafür bekannten Antikoinzidenzstufen beseitigen zwar das gleichzeitige Auftreten von Impulsen, beeinträchtigen jedoch dabei das Zählergebnis.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur fortlaufenden Differenzzählung zweier nichtsynchroner Impulsreihen, deren Impulse aus periodischen oder nichtperiodischen Bewegungsvorgängen in zwei getrennten Kanälen abgeleitet sind und bei denen von einem internen Impulsgenerator erzeugte Hilfsimpulse von den Meßimpulsen gesteuert werden, wobei die Hilfsimpulse zur Zählung gelangen. Die neue Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß von dem internen Impulsgenerator zwei um den ursprünglichen Impulsabstand verschobene Impulsreihen halber Folgefrequenz abgeleitet sind, die je einem der Kanäle in Abhängigkeit von aus den Meßimpulsen abgeleiteten Torsteuerspannungen zugeleitet sind und Hilfsimpulse bilden, die vorwärts und rückwärts ansteuerbaren Ringzählem zugeführt sind, wobei der zeitliche Abstand der internen Impulse halber Folgefrequenz kleiner als die Dauer des Torspannungsimpulses ist.
  • Die neue Vorrichtung gestattet eine Differenzbildung auch bei beliebig zeitlicher Zuordnung der vor- und rückwärts zählenden Impulse.
  • Da die beiden Impulsfolgen weder in sich periodisch noch gegenseitig synchronisiert sein müssen, ergeben sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, von denen einige angeführt werden.
  • Auf relativ einfache Weise lassen sich z. B. Torsionsmessungen an umlaufenden Wellen vornehmen. Bringt man zwei gleiche Lochscheiben oder Magnettrommeln an beiden Enden der zu untersuchenden Welle an und bildet die Differenz der lichtelektrisch oder magnetisch abgetasteten Impulse, so wird direkt die dem Torsionswinkel entsprechende Loch- bzw. Impulszahl angezeigt, und zwar unabhängig von der Winkelgeschwindigkeit der Welle.
  • Ähnlich einfach läßt sich der Schlupf asynchroner Motoren aus dem Vergleich der Netzfrequenz mit der um den Polpaarfaktor vergrößerten Drehzahl bestimmen. Die Achse des Motors muß zu diesem Zweck so abgetastet werden, daß pro Umdrehung eine der Polpaarzahl entsprechende Anzahl von Impulsen erzeugt wird. Da die Messung über eine definierte Zahl von Netzperioden erfolgen muß, kann eine Start-Stop-Einrichtung des Zählers von der entsprechend untersetzten Netzfrequenz gesteuert werden. Bei einer Untersetzung 1: 1000 würde sich damit eine direkte Anzeige des über 20 Sekunden gemittelten Schlupfes in Promille ergeben. Die gleiche Genauigkeit bei kürzerer Meßzeit kann man erhalten, wenn sowohl die Netzfrequenz als auch die Zahl der pro Umdrehung abgetasteten Impulse um den gleichen Faktor vervielfacht werden.
  • In ähnlicher Weise lassen sich auch Differenzen geradliniger Bewegung ermitteln, wie z. B. die Verwindung breiter Transportbänder durch Abtastung beider Kanten oder die Messung zu- und abfließender Mengen zur fortlaufenden überwachung des zwischen Zu- und Abfluß vorhandenen Inhalts.
  • Allgemein können laufende Differenzbildungen aller physikalischen Größen vorgenommen werden, soweit sie mit vertretbarem Aufwand in eine ihnen proportionale Anzahl von Impulsen umzuwandeln sind. Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigt Fig. 1 ein Impulsschema, F i g. 2 ein Schaltschema für den Impulsgeber und einen Kanal, F i g. 3 ein Schaltschema eines Ringzählers und F i g. 4 ein Blockschema für ein Anwendungsbeispiel.
  • Das begrenzte Auflösungsvermögen eines vor- und rückwärts steuerbaren Zählers bedingt einen Mindestabstand zwischen Ansteuerimpulsen beider Zählrichtungen. Soweit Impulse mit geringerem zeitlichem Abstand eintreffen, muß vor der Weiterleitung zum Zähler eine gegenseitige Verschiebung vorgenommen werden. Das Impulsschema hierfür zeigt F i g. 1. A sei ein Eingangsimpuls beliebiger Kurvenform. Aus seinem positiven Nulldurchgang wird ein Triggerimpuls B abgeleitet, der seinerseits einen Rechteckimpuls definierter Breite C erzeugt. Letzterer wird mit einer frei laufenden periodischen Impulsfolge D abgetastet, deren Impulsabstand so gewählt ist, daß maximal zwei Impulse E in den Rechteckimpuls hineinfallen können. Durch besondere Maßnahmen wird erreicht, daß nur der erste von D mit C koinzidierende Impuls dem Kanall des Zählers als geeigneter ZählimpulsF zugeführt wird. Der Rechteckimpuls C entspricht C, ist jedoch durch ein dem KanalI1 zugeführtes Eingangssignal ausgelöst worden, dessen Nulldurchgang im Grenzfall mit dem von A zusammenfallen kann. Die Inipulsfolge D' läuft synchron mit D, ist aber gegen letztere um einen halben Impulsabstand verschoben. Von der SerieD' fällt daher im vorliegenden Fall nur der Impuls E' mit C zusammen und liefert für den Kanal II einen ZählimpulsF.
  • Einer willkürlichen Zuordnung der Eingangssignale entspricht also eine ebensolche von C und C'. Da mindestens ein Impuls von D mit C bzw. von D' mit C zusammenfällt, ist gewährleistet, daß jedes Eingangssignal einen Zählimpuls F bzw. F' hervorruft. Da andererseits D und D' um 1/2 T gegeneinander verschoben sind, müssen auch die Zählimpulse F und F' bei beliebiger Lage von C gegen C mindestens diesen Abstand aufweisen. Sofern der vor- und rückwärts steuerbare Zähler ein Auflösungsvermögen von :2## 1/2 T besitzt, sind damit alle Bedingungen für eine einwandfreie Differeuzählung willkürlich erscheinender Eingangssignale erfüllt.
  • Die Anordnung zur Erzeugung des beschriebenen Impulsscheinas zeigt F i g. 2. Sie enthält zwei gleich aufgebaute Kanäle I, II, von denen nur die Schaltung des einen angegeben ist, und den tastbaren Impulsgenerator mit Frequenzteiler. Aus den Eingangssignalen jedes Kanals wird bei positivem Nulldurchgang mit Hilfe eines Schmitt-Triggers 1 ein positiver Triggerimpuls abgeleitet. Dieser bringt eine monostabile Stufe 2 zum Ansprechen, die einen negativen, annähernd rechteckigen Impuls von einer definierten Breite erzeugt. Die hiermit angesteuerte Umkehrstufe 3 liefert an ihren beiden Ausgängen sowohl den invertierten als auch den ursprünglichen Impuls mit niedriger Impedanz. Letzterer öffnet eine Torröhre 4, über die jetzt maximal zwei Abtastimpulse über Leitung 4' an den Eingang einer bistabilen Stufe 5 gelangen können. Durch den zuerst eintreffenden Impuls wird diese Stufe 5 umkippen und über die Kathodenstufe 6 einen Zählimpuls an den Zähler weitergeben. Der eventuell eintreffende zweite Abtastimpuls kann am Zustand von 5 nichts ändern. Der Ausgangszustand wird am Ende des durch 3 invertierten Rechteckünpulses, und zwar mit dessen negativen Spannungssprung wiederhergestellt.
  • . Der Impulsgenerator 7 läuft mit einer Impulsfolgefrequenz von beispielsweise 200 kHz und kann über einen Kathodenfolger 8 und eine bistabile Stufe 9 durch Start-Stop-Impulse getastet werden. Die beiden Abtastimpulsfolgen werden einfach durch beiderseitige Ansteuerung eines bistabilen Multivibrators 10 erzeugt, der ausgangsseitig zwei Impulsserien der halben Frequenz mit einer gegenseitigen Verschiebung um den Abstand eines ursprünglichen Impulses abgibt, Als frei laufender Impulsgenerator7 dient ein Sperrschwinger 11, dessen Folgefrequenz mit Widerstand 12 auf z. B. 200 kHz eingestellt wird. Eine Start-Stop-Steuerung des Generators wird durch gitterseitige Auf- und Zutastung über den Kathodenfolger 8 und eine bistabile Stufe 9 ermöglicht. Sie ist entweder von Hand mit den Tasten 13 und 14 zu betätigen oder kann durch negative Impulse am Start- bzw. Stopeingang erfolgen. Wird der Schalter 15 geschlossen, können beide Steuerimpulse auch gemeinsam über einen Eingang zugeführt werden, Mit den Sperrschwingerimpulsen wird eine bistabile Stufe 10 angesteuert, die an ihren beiden Ausgängen 4# und 4#' nach Differentiation über Kondensator 16 und Widerstand 17 und positiver Begrenzung durch Diode 18 die beiden gegeneinander verschobenen negativen Impulsfolgen für die Kanäle 1 bzw. 11 liefert. Der Schmitt-Trigger 1 am Eingang eines jeden Kanals ist so ausgelegt, daß er wechselspannungsmäßig von beliebigen Generatoren oder bei überbrückung von Kondensator 19 mit Schalter 20 direkt durch einen Fotoleiter getriggert werden kann. Wird z. B. der Kanal 1 am Eingang mit einer Sinusspannung von 20 kHz angesteuert, so erzeugt die Triggerstufe 1 an ihrem Ausgang 21 einen Mäander gleicher Frequenz. Dieser stößt mit seiner positiven Flanke nach Differentiation über 21, 22, 23 und negativer Begrenzung durch Dioden 24, 25 die monostabile Stufe 2 an. Jedes Eingangssignal öffnet also die Torröhre 4 für die Dauer von z. B. 15 Mikrosekunden. Während dieser Zeit können von der Abtastfrequenz mindestens ein, aber nicht mehr als zwei Impulse an der Kathode 26 von Röhre 4 erscheinen. Ein die Torröhre passierender Impuls bringt die bistabile Stufe 5 in Arbeitsstellung (rechtes System 5' leitend). Der hierbei entstehende negative Spannungssprung wird über 27,28,29 und 30,31 differenziert und mit Diode32 und der vorgespannten Diode33 so begrenzt, daß nicht nur beim Zurückkippen auftretende positive Anteile, sondern ebenso geringe negative Störsignale unterdrückt werden. Sollte ein weiterer Abtastimpuls folgen, kann er wegen der inzwischen gesperrten Diode34 nicht zum Ausgang gelangen. Die Ruhestellung der bistabilen Stufe (linkes System5" leitend) ist durch die gleichspannungsmäßige Kopplung von Röhre5" und Röhre 3 über die Diode 35 eindeutig bestimmt.
  • Besonders erwähnt sei der etwas von der üblichen Schaltungsweise abweichende Aufbau der monostabilen Stufe 2. Um möglichst kleine Eingangssignalabstände zulassen zu können, müssen diese Stufen kurz nach dem Zurückkippen wieder ansteuerbar sein. Maßgebend hierfür ist die Dauer des Einschwingens in den statischen Ausgangszustand, d. h. im wesentlichen die zur Umladung von Kondensator 36 erforderliche Zeit. Letztere wird verhältnismäßig kurz gehalten, da infolge der Diode 37 die Wiederherstellung des ursprünglichen Ladezustandes über den relativ niedrigen Widerstand 12 und 38 parallel zu 39 erfolgt.
  • Die eigentliche Impulszählung kann mit einem aus bistabilen Elementen aufgebauten dekadischen Ringzähler erfolgen. Das Schaltbild einer Dekade zeigt F i g. 3. Die Erfindung ist im übrigen nicht auf dekadische Ringzähler beschränkt. Von den zehn pro Dekade vorhandenen bistabilen Multivibratoren 40, 40'. .. 40" befindet sich jeweils nur einer in der Arbeitsstellung, die durch niedriges Potential am Ausgang gekennzeichnet ist. Im Schaltbild steht die Dekade in Nullstellung, d. h. 40 in der Arbeitslage. Alle »Und«-Tore 43', 44' bzw. 45', 46'... 43", 44" mit Ausnahme der von 40 kontrollierten sind gesperrt. Ein auf Kanal 1 erscheinender Zählimpuls kann somit ausschließlich nach 40' gelangen, ein solcher auf Kanal II nur nach 40". Impulse auf Kanal 1 bringen also jeweils eine ziffernmäßig höher liegende, solche auf Kanal II eine tiefer liegende Stufe zum Ansprechen, die ihrerseits die vorhergehende bzw. nachfolgende über einen gemeinsamen ,ipppelwiderstand 56 in die Ausgangslage zurückmrt.
  • Den Eingängen jeder Dekade sind monostabile Stufen 41 bzw. 42 zur Impulsformung und Impedanzwandlung vorgeschaltet. Der übertragimpuls für Kanal I wird beim übergang von 9 auf 0 und der für Kanal 11 beim übergang von 0 auf 9 abgegeben. Er ist in der Lage, eine Dekade gleicher Bauart anzusteuern.
  • Erwähnt sei hier, daß im Gegensatz zu gewöhnlichen Geradeauszählem an jede folgende Dekade hinsichtlich Zählgeschwindigkeit die gleichen Anforderungen zu stellen sind. Diese Bedingung leuchtet unmittelbar ein, wenn man bedenkt, daß unter Umständen alle Dekaden gleichzeitig von 0 auf 9 und zurück schalten müssen.
  • Die Diodengatter für beide Wirkungsrichtungen haben bei möglichst geringem Aufwand folgende Forderungen zu erfüllen: a) Sowohl Zählimpulseingang 57 wie Ausgang der Gatter 58 sollen möglichst geringe Rückwirkungen auf den Gleichspannungseingang (Punkt 59) ausüben.
  • b) Die durch das öffnen und Schließen am Ausgang des Gatters hervorgerufenen Störsignale sollen möglichst klein gehalten werden. Dasselbe gilt für die bei geschlossenem Gatter noch am Ausgang erscheinenden Anteile der Zählimpulse.
  • c) Der Gleichspannungseingang soll nur bei niedrigem Potential, d. h. leitendem rechtem System von 40 eine Belastung darstellen.
  • Diese Forderungen sind mit je zwei Dioden 43, 44 bzw. 45, 46 zu erfüllen. Bei geschlossenem Gatter tritt infolge der gesperrten Diode 44 weder eine nennenswerte Rückwirkung (a) noch eine Belastung (c) auf. Die Zählimpulse können, da sie nicht größer als etwa 20 V sind, nur über den Sperrwiderstand von 43 an den Ausgang gelangen. Dasselbe gilt für den bei der Sperrung auftretenden positiven Spannungssprung, nur daß hier beim überschreiten des Kathodenpotentials von 46 (etwa 115 V) zusätzlich noch der Sperrwiderstand von 45 wirksam wird (b). Bei geöffnetem Gatter kann eine Rückwirkung ncgativer Impulse am Zustand der bistabilen Stufe nichts ändern, und am Ausgang auftretende positive Störimpulse müßten >4 V sein, um an den Gleichspannungseingang zu gelangen (a). Der beim öffnen erscheinende negative Spannungssprung bleibt mit seinem tiefsten Potential stets >95 V, so daß auch hierdurch verursachte Störsignale nur über den Sperrwiderstand der Diode 46 am Ausgang des Gatters erscheinen können (b).
  • Dei beiden erforderlichen Vorspannungen von etwa 95 und 115 V können je Dekade durch einen Spannungsteiler erzeugt werden. Zweckmäßiger erscheint es jedoch, für alle Dekaden gemeinsam einen Kathodenfolger, d. h. zusätzlich eine Doppeltriode vorzusehen, da man hiermit bei geringerem Anodenstromverbrauch einen niedrigeren Innenwiderstand erzielt.
  • Die übertragungsimpulse zur nächsten Dekade werden rückwirkungsfrei ausgekoppelt, und zwar für Kanal I über Diode 47 und Widerstand 48 am Gatter 45", 46", für Kanal 11 über 50, 51 am Gatter 43, 44. Die linken Anoden aller Stufen 40, 40'. . . 40" steuern bei hohem Potential (Arbeitsstellung) je eine Triode 52, 52' . . . 58" auf, die ihrerseits die zugehörige Glimmstrecke der Ziffernanzeigeröhre 53 zündet. Die Rückstellung des Zählers wird durch Ansteuerung des rechten Systems der Nullstufe 40 entweder von Hand mit der Taste 54 oder durch positive Impulse über Kondensator 55 vorgenommen. Der zulässige minimale Abstand zwischen Impulsen beider Zählrichtungen beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa 3 Mikrosekunden. Mit einer für den Impulsgenerator gewählten Folgefrequenz von 200 kHz ist also hinreichende Betriebssicherheit vorhanden.
  • Sind z. B. die Drehzahlen, deren abgeleitete Spannungen den Eingängen der Kanäle 1 und II zugeführt werden, n, = n 2 bei 180' Phasenunterschied, so bleibt die Anzeige des Zählers stehen, wobei jedoch in der Einderdekade zwei benachbarte Ziffern gleichzeitig, aber mit halber Intensität sichtbar werden, da der Zähler laufend einen Schritt vor und zurück zählt und im vorliegenden Fall beide Schritte im gleichen Abstand erfolgen. Sind dagegen die Drehzahlen ni =n 2 bei 01 Phasenunterschied, so ist nur eine Ziffer sichtbar, da die benachbarte nur für eine sehr kurze Dauer eingeschaltet wird und daher nicht mehr sichtbar reagieren kann.
  • Als weitere vorteilhafte Anwendung der neuen Vorrichtung mit fortlaufender Differenzzählung sei abschließend noch ein Verfahren erwähnt, das mit Hilfe an sich bekannter Vorwahlzähler die Bildung des Produktes zweier Faktoren gestattet, von denen der eine auch während der Rechenzeit fortlaufend vergrößert werden kann.
  • In F i g. 4 ist die Impulsabtastung mit LA und der Differenzzähler mit DZ bezeichnet. VZ ist ein Vorwahlzähler, d. h. ein normaler Geradeauszähler, der nach einer einstellbaren Zahl von Eingangsimpulsen einen Ausgangsimpuls abgibt und sich mit diesem gleichzeitig auf Null zurückstellt. Außer VZ wird ein tastbarer Impulsgenerator IG benötigt, der praktisch so aufgebaut sein kann wie die Stufen 8, 9, 11 in Fig. 2.
  • Vor Beginn der Multiplikation wird DZ statt nach Null auf 9999 zurückgestellt. IG steht in Stopstellung, VZ auf Null. Der Faktorn ist die Vorwahleinstellung von VZ, m wird als Impulsfolge auf Kanal 1 eingegeben. Mit dem ersten m-Impuls springt DZ von 9999 auf 0000, wobei am Ausgang der letzten Dekade auf Kanall ein Impuls abgegeben wird, der IG starten läßt. Während die weiteren m-Impulse von DZ in Aufwärtsrichtung gezählt werden, gibt VZ nach n Impulsen einen Ausgangsimpuls an KanalII ab, der DZ um einen Schritt zurückstellt. Nach der m-fachen Wiederholung dieses Vorganges steht DZ wieder auf 9999 und hat beim übergang von 0000 nach 9999 auf Kanal II einen Stopimpuls an IG abgegeben, womit die Multiplikation beendet ist und am Ausgang m-n Impulse erschienen sind.
  • Da der gesamte Rechenvorgang in Serie erfolgt, werden die Rechenzeiten im Vergleich zu üblichen Verfahren mit zwar relativ groß, wobei Tm die Rechenzeit für eine Multiplikation und fF die Impulsfolgefrequenz von IG bedeutet, der Vorteil ist aber, daß m fortlaufend und in beliebig unregelmäßigen Intervallen eingegeben werden kann. Der Differenzzähler darf laufend durch m-Impulse vorwärts und mit YZ-Impulsen rückwärts gesteuert werden, da durch Zwischenschaltung von IA eine gegenseitige Störung beider Impulsserien vermieden wird. Die angegebene Rechenzeit gilt für den Fall, daß DZ nicht zwischen zwei m-Impulsen durch YR-Impulse voll ausgezählt wird, d. h. die Eingabe von m in kürzerer Zeit als erfolgt. Geht die Eingabe langsamer vor sich, so erscheint das vollständige Produkt in einem zeitlichen Abstand nach dem Auftreten des letzten m-Impulses.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur fortlaufenden Differenzzählung zweier nichtsynchroner Impulsreihen, deren Impulse aus periodischen oder nichtperiodischen Bewegungsvorgängen in zwei getrennten Kanälen abgeleitet sind und bei denen von einem internen Impulsgenerator erzeugte Hilfsinipulse von den Meßimpulsen gesteuert werden, wobei die Hilfsimpulse zur Zählung gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß von dem internen Impulsgenerator (7) zwei um den ursprünglichen Impulsabstand verschobene Impulsreihen halber Folgefrequenz abgeleitet sind, die je einem der Kanäle (1, 11) in Abhängigkeit von aus den Meßimpulsen abgeleiteten Torsteuerspannungen zugeleitet sind und Hilfsimpulse bilden, die vorwärts und rückwärts ansteuerbaren Ringzählem (40, 40' . . .) zugeführt sind, wobei der zeitliche Abstand der internen Impulse halber Folgefrequenz kleiner als die Dauer des Torspannungsimpulses ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Kanal ein Tor (4) eingeschaltet ist, das eine Weiterleitung nur eines Impulses der Impulsfolge halber Frequenz während der Dauer eines definierten Impulses der von den Bewegungsvorgüngen abgeleiteten Spannung zuläßt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Differenzzähler ein in beiden Richtungen aussteuerbarer Ringzähler (40, 40'. . .) benutzt wird, dessen Anzeigesystem (53) vorzugsweise über einen Zwischenverstärker (52) jeweils mit dem einen System einer bistabilen Kippstufe (60) verbunden ist, während jeweils an das andere System die Kanalausgänge über Kondensatoren und Dioden (45, 46) angeschlossen sind und von diesem System gelieferte Impulse jeweils an das andere System der folgenden und vorangehenden bistabilen Stufe lieferbar sind. 4. Vorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (a, b) an die vorangehende bzw. folgende Dekade des Ringzählers an dem von den Zählimpulsen angesteuerten System der ersten bzw. letzten bistabilen Kippstufe einer Dekade des Ringzählers liegt. 5. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die fortlaufende Differenzzählung mit Hilfe eines Vorwahlzählers (YZ) zur Bildung des Produktes zweier Faktoren dient, von denen der erste während der Rechenzeit fortlaufend vergrößerbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Electronic Engineering«, Bd. 29, November 1957, S. 546 bis 550.
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Cited By (2)

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DE1288633B (de) * 1967-10-06 1969-02-06 D Sc Herwart Dr Ing Dr H C Verfahren und Einrichtung zum Vergleich zweier Impulsfolgen mit unterschiedlichen Frequenzen
DE1673943B1 (de) * 1967-01-20 1971-12-16 Thomson Houston Comp Francaise Schaltung zur vorzeichenrichtigen anzeige von lageaenderungen eines objektes

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