DE1202834B - Hoergeraet - Google Patents

Hoergeraet

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DE1202834B
DE1202834B DE1963P0033178 DEP0033178A DE1202834B DE 1202834 B DE1202834 B DE 1202834B DE 1963P0033178 DE1963P0033178 DE 1963P0033178 DE P0033178 A DEP0033178 A DE P0033178A DE 1202834 B DE1202834 B DE 1202834B
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DE
Germany
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tooth
nerves
piezoelectric crystal
living
rectifier diode
Prior art date
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Pending
Application number
DE1963P0033178
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English (en)
Inventor
Joseph Lubansky Lawrence
Henry Karl Puharich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F11/00Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
    • A61F11/04Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense, e.g. through the touch sense

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Hörgerät Die Erfindung betrifft ein elektronisches Hörgerät, welches direkt auf das Nervensystem des menschlischen Körpers einwirkt. Durch die Erfindung sollen Hörgeräte, wie sie durch die USA.-Patentschrift 2955 633 bekanntgeworden sind, verbessert werden.
  • Diese bekannten Hörgeräte rufen eine Schallempfindung im menschlichen Körper durch Erregung lebender Nerven des Gesichtsnervensystems (facial system) des Menschen mittels modulierter elektrischer Signale hervor; dieses spezielle Nervensystem der Gesichtszonen des Menschen, welches dabei angeregt wird, ist in der vorstehend erwähnten Patentschrift näher beschrieben, so daß es sich erübrigt, hier näher darauf einzugehen.
  • Durch die im folgenden näher erläuterte Erfindug sollen diese bekannten Hörgeräte dahingehend verbessert werden, daß sie einen einfacheren Aufbau aufweisen, ihre Fertigung geringere Kosten verursacht und auf kleinstem Raum untergebracht werden können.
  • Grundlage der bekannten Hörgeräte ist die Erkenntnis, daß modulierte elektromagnetische Signale, d. h. HF-Signale, direkt lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems aufgegeben werden. Die modulierten elektrischen Signale rufen nach der Demodulation dann beim Menschen Schallempfindungen hervor. Um die gewünschten modulierten Signale dem Menschen aufzugeben, wird zweckmäßigerweise eine Vorrichtung an einem lebenden Zahn des Menschen angebracht, die zum Empfang von HF-Signalen eingerichtet ist, die letzteren gleichgerichtet und die gleichgerichteten Signale lebenden Nerven des Zahnes aufgibt. Diese Vorrichtung weist gemäß der Erfindung einen piezoelektrischen Kristall auf, der exakt auf die Trägerfrequenz des HF-Senders abgestimmt und auf der einen Seite an die negative Seite einer Gleichrichterdiode angeschlossen ist, während er an der anderen Seite elektrisch mit lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems gekoppelt ist. Die positive Seite der Gleichrichterdiode ist so an den Körper des Menschen angeschlossen, daß über das Nervensystem des Menschen der elektrische Kreis zu der anderen Platte des Kristalls geschlossen wird.
  • Aus praktischen physikalischen Uberlegungen heraus sowie der Funktionssicherheit wegen ist es vorteilhaft, die positive Seite der Gleichrichterdiode an einen Bereich des Gesichtsnervensystems des Menschen direkt anzuschließen, obwohl dies für die Funktion der Vorrichtung nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung hat die Form einer zwei Zähne verbindenden Brücke, deren einander benachbarte und auf den bloßgelegten Zähnen des Menschen angebrachte Kappen zusammen mit den an die Kappen angeschlossenen lebenden Nerven jedes Zahnes den gewünschten elektrischen Kreis vervollständigen.
  • Bei einer im Hinblick auf den Raumbedarf besonders günstige Ausführungsform der Erfindung hat die Vorrichtung die Form einer einen einzigen Zahn überdeckenden Kappe, wobei die Pole der elektrischen Bauelemente einerseits an lebende Nerven des Zahnes und andererseits an andere lebende Nerven des Gesichtsnervensystems, beispielsweise an diejenigen der Zunge, angeschlossen sind.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden die wesentlichen Bausteine der Vorrichtung, wie der abgestimmte piezoelektrischen Kristall und eine einfache Diode, plattenförmig ausgebildet und aufeinandergeschichtet, so daß sie einen geringsten Raum einnehmen und so gut an einem Zahn eines Menschen angebracht werden können.
  • Um eine höhere Empfindlichkeit der Vorrichtung zu erzielen, ist es besonders vorteilhaft, wenn ein zweiter piezoelektrischer Kristall mit einer Resonanz im HF-Bereich elektrisch an die positive Seite der Diode angeschlossen und mechanisch und elektrisch mit lebenden Nerven des Gesichtsnervensystem des Menschen gekoppelt ist, und zwar derart, daß neben den auf diese Nerven aufgegebenen elektrischen Signalen noch eine weitere physikalische Anregung, insbesondere eine mechanische, erfolgt.
  • Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung darstellende Merkmale sowie Einzelheiten der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen der Zeichnung zu entnehmen; es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hörgerätes, F i g. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform und F i g. 3 ein Ersatzschaltbild der Ausführungsbeispiele nach den F i g. 1 und 2.
  • In F i g. 1 sind zwei lebende Zähne 10 und 11 eines Menschen gezeigt, deren Schmelz entfernt und deren Nervenenden 12, 13 entblößt wurden. Gemäß der Erfindung trägt nun einer der beiden Zähne, nämlich der Zahn 10, oben einen piezoelektrischen Kristall 14, der im HF-Gebiet eine Resonanz aufweist, elektrisch mit den Nervenenden 12 gekoppelt ist und auf diese außerdem mechanisch einwirkt. Der piezoelektrische Kristall 14 kann an sich von bekannter Art sein, ist jedoch vorteilhafterweise eine Blei-Zirkonat-Titanat-Verbindung und wird mit seiner positiven Seite an die Nervenenden 12 angekoppelt. Er weist in einem Frequenzbereich eine geringe Dämpfung auf, der die Trägerfrequenz eines HF-Senders 15 einschließt, welch letzterer in der Nähe des Körpers des Hörgerätträgers angeordnet ist. Wird also beispielsweise ein typischer HF-Sender mit einer Trägerfrequenz von etwa 4 MHz verwendet, so ist der piezoelektrische Kristall 14 etwa auf 4 M abgestimmt.
  • Der piezoelektrische Kristall 14 trägt eine Metallabdeckplatte 16, an die eine Gleichrichterdiode 17 angeschlossen ist. Letztere kann ein einfaches Halbleiterelement zur Gleichrichtung von Wechselstromsignalen sein. Es kann aber ganz allgemein ein Bauelement mit einer nichtlinearen Charakteristik sein, das zur Gleichrichtung geeignet ist.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist über die Metall ab deckplatte 16 die negative Seite der Gleichrichterdiode 17 an den piezoelektrischen Kristall 14 angeschlossen. Findet daher ein einfaches Halbleiterelement mit einem einzigen p-n-tJbergang als Diode Verwendung, so wird dessen n-Seite an den piezoelektrischen Kristall 14 angeschlossen.
  • Erfindungsgemäß ist die positive oder p-Seite des Halbleiterelementes so an den Körper des Menschen angeschlossen, daß der elektrische Kreis zu dem den entblößten Zahn 10 versorgenden Nervensysteml8 geschlossen wird. Dieser Kreis kann in mannigfacher Weise geschlossen werden, beispielsweise über einen Finger; in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel geschieht dies in vorteilhafter Weise über einen benachbarten und ebenfalls bloßgelegten Zahn 11.
  • Gemäß F 1 g. 1 wird die Verbindung zwischen der positiven Seite der Diode 17 und dem bloßgelegten Zahn 11 über eine Metall ab deckplatte 19 und einen weiteren piezoelektrischen Kristall 20 hergestellt, welch letzterer direkt an die freigelegten Nervenenden 13 des Zahnes angekoppelt ist. Der nicht unbedingt erforderliche Kristall 20 bringt den Vorteil mit sich, daß die lebenden Nervenenden 13 nicht bloß mit elektrischen Signalen beaufschlagt werden, sondern daß sie gleichzeitig durch mechanische Schwingungen angeregt werden, was ihre Empfindlichkeit für die elektrischen Signale erhöht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn es sich bei dem Kristall 20 um einen Barium-Titanat-Kristall handelt, der einen Re- sonanzfrequenzbereich aufweist, welcher den hörbaren Bereich einschließt.
  • Wie in F 1 g. 1 dargestellt, wird diese Ausführungsform zweckmäßigerweise bei zwei nebeneinanderliegenden lebenden Zähnen 10, 11 angewandt, so daß die beiden entblößten Zähne von einer sie schützenden Brücke 21 umschlossen werden können, die die Form einer Doppel-Zahn-Kappe hat.
  • Wenn das Hörgerät in Tätigkeit ist, wird der HF-Sender 15 in der Nähe des Körpers des Hörgerätträgers, beispielsweise in einer Rocktasche, angeordnet und von einem den Schall empfangenden Mikrofon 22 gesteuert. Die von dem HF-Sender mit einer bestimmten Trägerfrequenz oder in einem bestimmten Trägerfrequenzbereich ausgestrahlte elekromagnetische Energie wird von dem hierauf abgestimmten System, d. h. also von dem abgestimmten Kristall 14 empfangen. Die empfangenen Signale werden von der Gleichrichterdiode 17 gleichgerichtet und den lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems, insbesondere durch die Nervenenden 12 des entblößten Zahnes 10 aufgegeben. Der elektrische Kreis wird dabei von dem den Zahn 10 versorgenden Nervensystem 18, einem den Zahn 11 versorgenden Nervensystem 23 und anderen Nerven und Teilen des Körpers geschlossen, welch letztere summarisch mit 24 bezeichnet sind.
  • Wie in der vorgenannten USA.-Patentschrift 2 995 633 näher ausgeführt wird, werden die so dem Gesichtsnervensystem aufgegebenen elektrischen Signale unter Umgehung der mechanisch wirkenden Teile des Gehörs direkt dem Nervensystem des menschlichen Gehörs übermittelt, so daß ein dem vom Mikrofon 22 aufgenommenen Schall getreues Schallempfinden hervorgerufen wird.
  • Bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine besonders einfache und kompakte Vorrichtung, die an einem einzigen lebenden Zahn 30 eines Menschen angebracht ist und bei der der elektrische Kreis außer über dem Zahn auch noch über andere Nerven des Gesichtsnervensystems geschlossen wird. Diese Vorrichtung macht sich speziell die Nerven der Zunge 31 des Hörgerätträgers nutzbar, da es bekannt ist, daß zumindest gewisse Nerven 32 der Zunge zum Gesichtservensystem gehören.
  • Bei der in F i g. 2 stark vergrößert wiedergegebenen Vorrichtung nimmt eine auf einen lebenden, entblößten Zahn 30 aufgesetzte Krone 33 mehrere elektrische Bauelemente für den Empfang elektromagnetischer Wellen eines bestimmten Trägerfrequenzbereiches auf. Die Vorrichtung weist eine Gleichrichterdiode 43, vorzugsweise ein schichtenförmig aufgebautes n-p-Halbleiterelement auf, dessen n-Seite an einen piezoelektrischen Kristall 35 angeschlossen ist, der im HF-Gebiet eine Resonanz aufweist und auf den Trägerfrequenzbereich des HF-Senders, also beispielsweise auf etwa 4 MHz, abgestimmt ist.
  • Vorzugsweise ist der piezoelektrische Kristall 35 an einander gegenüberliegenden Seiten mit metallischen Polplatten 36,37 versehen, deren eine, 37, den Kristall mit der Halbleiterdiode 34 verbindet und deren andere, 36, von der Krone 33 freigegeben wird, so daß sie sowohl mechanischen als auch elektrischen Kontakt mit der Zunge 31 hat.
  • Obwohl nicht unbedingt erforderlich, so ist es doch vorteilhaft, wenn ein zweiter mit plattenförmigen Polen versehener piezoelektrischer Kristall 38 vorgesehen ist, der einerseits an die pSeite der Halbleiterdiode angeschlossen und andererseits mit lebenden Nerven 39 des Zahnes 30 gekoppelt ist, die durch Entblößen des Zahnes freigelegt werden.
  • Die gesamte, die piezoelektrischen Kristalle 35 und 38 sowie die Diode 34 umfassende Vorrichtung ist gemäß Fig.2 schichtenförmig aufgebaut und kann infolgedessen außerordentlich dünn ausgeführt werden, so daß sie unauffällig unter der Krone 33 verborgen werden kann. Des weiteren sind durch die Ausbildung der Krone 33 die in ihr untergebrachten Bauelemente mit ihren Breitflächen etwa senkrecht zu einer Kaufläche 40 der Krone 33 angeordnet, so daß ein auf diese Kaufläche ausgeübter, gemäß F i g. 2 vertikaler Druck keinen Einfluß auf die elektronische Vorrichtung hat.
  • In der Vorrichtung nach Fig.2 berührt die frei liegende Polplatte 36 des piezoelektrischen Kristalls 35, die vorteilhafterweise die Pluspolplatte ist, die Zunge 31 des Menschen, so daß sie elektrisch an lebende Nerven 32 der Zunge, die Teil des Gesichtsnervensystems sind, angekoppelt ist. Wird also die Zunge gegen diese Polplatte 36 gedrückt, so wird ein elektrischer Kreis über die Nerven 32 der Zunge, ein den Zahn 30 direkt versorgendes Nervensystem 41 und andere, mit 42 bezeichnete Nerven und Körperteile geschlossen.
  • Man fand, daß es zweckmäßig sein kann, die frei liegende Polplatte 36 mit einem Isolierfilm 36 a abzudecken, beispielsweise mit einem Polyesterfilm, um eine exakte Anpassung des Übergangswiderstandes zwischen Zunge und Kristall 35 zu erzielen. Die Vorrichtung nach F i g. 2 umfaßt also dieselben Bauelemente wie die in F i g. 1 dargestellte, und ihre Funktion entspricht weitgehend derjenigen dieser vorstehend beschriebenen Vorrichtung. Die umgewandelten Signale werden hier jedoch den Nerven 32 der Zunge aufgegeben, um so im Gehirn des Hörgerätträgers eine Schallempfindung hervorzurufen.
  • Gemäß Fig. 3 weist das erfindungsgemäße Hörgerät in Reihenschaltung einen piezoelektrischen Kristall 50 mit einer Resonanz im HF-Bereich, eine einfache Halbleitergleichrichterdiode 51, deren n-Seite am Kristall 50 liegt, und einen weiteren piezoelektrischen Kristall 52 auf, welch letzterer im hörbaren Frequenzbereich eine Resonanz hat und der an der p-Seite der Halbleiter-Diode liegt, wobei zu beachten ist, daß der Kristall 52 zwar vorteilhaft, aber nicht notwendigerweise erforderlich ist.
  • Wie die Fig. 3 ferner zeigt, ist der auf HF-Frequenzen abgestimmte Kristall 50 mit lebenden Nerven 53 des Gesichtsnervensystems gekoppelt, während der auf hörbare Frequenzen abgestimmte Kristall 52 mit anderen lebenden Nerven 54 des Menschen gekoppelt ist, die zwar vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise dem Gesichtsnervensystem angehören. Ein elektrischer Leiterkreis wird unter anderem von den künstlichen Bauelementen 50 bis 52, den Nervenenden 53 und 54 und den diese versorgenden Nervensystemen 55 und 56 gebildet. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestellt, daß die Haut, die Schleimhäute und die Nerven des menschlichen Körpers spezielle elektrische Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise Gleichrichtereigenschaften, piezoelektrische Eigenschaften sowie kapazitive, induktive und Widerstandseigenschaften. Die exakten Ersatzelemente des Ersatzschaltbildes sind nicht genau bekannt und nur allgemein mit Bezugsziffern 57 und 58 bezeichnet.
  • Man fand jedoch, daß gemäß der Erfindung ein funktionierender Kreis gebildet wird, der in der Lage ist, modulierte elektrische Signale synaptischen Nervenenden der Gehirnrinde zu übermitteln, was auch bei einem normal funktionierenden menschlichen Gehör geschieht, wobei jedoch gemäß der Erfindung zumindest die mechanisch wirkenden Elemente des Gehörs überbrückt werden, so daß bei Menschen, deren mechanisch wirkende Gehörelemente unwirksam sind, ein normales Schallempfinden hervorgerufen werden kann.
  • Gegenüber der vorbekannten Hörvorrichtung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die Vorteile,auf, daß die in den menschlichen Körper einzubauenden Elemente außerordentlich klein gehalten werden können, infolgedessen billig herzustellen und einzubauen sind, so daß ein maßgerechter Einbau bei einer Vielzahl verschiedener gehörloser Personen vorgenommen werden kann.
  • Bei der Anwendung der Technik dünner Schichten kann die Größe der Bauelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter herabgesetzt werden, jedoch bringt diese Technik bei ihrem gegenwärtigen Stand noch hohe Kosten mit sich. Es kann jedoch angenommen werden, daß sich diese Kosten mit der Weiterentwicklung dieser Technik erheblich senken werden, so daß die Technik dünner Schichten, sobald es ihre Wirtschaftlichkeit erlaubt, auch auf die erfindungsgemäße Vorrichtung angewandt werden kann.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung für schwerhörige oder taube Menschen mit einem von hörbaren Schallwellen gesteuerten HF-Sender, der modulierte elektromagnetische Signale mittels innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches liegenden Trägerfrequenzen aussendet, und mit einer Empfangsvorrichtung, die die empfangenen elektromagnetischen Wellen in elektrische Signale umwandelt und vermittels einer Diode gleichrichtet und diese lebenden Nerven des menschlichen Gesichtsnervensystems (facial nerve systems) aufgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung einen piezoelektrischen Kristall (14, 35, 50) hat, der im Trägerfrequenzbereich des HF-Senders (15) geringe Dämpfung hat, und daß der piezoelektrische Kristall an einer Seite elektrisch mit lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems gekoppelt und an der der anderen Seite mit der negativen Seite der Gleichrichterdiode (17, 34, 51) verbunden ist, deren positive Seite elektrisch am Körper des Menschen liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Kristall (14, 35, 50) elektrisch mit lebenden Nerven (12, 32, 53) eines ersten Bereichs des Gesichtsnervensystems und die positive Seite der Gleichrichterdiode (17, 34, 51) mit lebenden Nerven (13, 39, 54) eines zweiten Bereichs des Gesichtsnervensystems gekoppelt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen zweiten piezoelektrischen Kristall (20, 38, 52), der in Reihe zwischen der positiven Seite der Gleichrichterdiode (17, 34, 51) und den Nerven (13, 39, 54) des zweiten Bereichs liegt und einen Frequenzbereich geringer Dämpfung aufweist, der insbesondere den für einen Menschen hörbaren Frequenzbereich einschließt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste piezoelektrische Kristall (14) an einem ersten Zahn (10) des Menschen angeordnet und elektrisch mit lebenden Nerven (12) dieses Zahnes und die positive Seite der Gleichrichterdiode (17) elektrisch mit lebenden Nerven (13) eines zweiten Zahnes (11) gekoppelt ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zahn (11) als zweiter Bereich vorgesehen und der zweite piezoelektrische Kristall (20) an diesem Zahn angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste piezoelektrische Krr stall (14) sowie die Gleichrichterdiode (17) in einem Gehäuse (21) angeordnet sind, das die Form einer die beiden Zähne (10, 11) verbindenden Brückenkappe hat.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem piezoelektrischen Kristall (35) sowie von der Gleichrichterdiode (34) das eine Bauelement mit lebenden Nerven (39) eines entblößten Zahnes (30) des Menschen und das andere, in der Mundhöhle angeordnete Bauelement mit der Zunge (31) elektrisch gekoppelt ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß piezoelektrischer Kristall (35) und Diode (34) in einer diesen Zahn (30) überdeckenden Krone (33) angeordnet sind und eines eine Seitenwand dieses entblößten Zahnes berührt, und daß die Krone eine das andere Bauelement freigebende Öffnung sowie Kauflächen (40) hat, die mit den Breitseiten der beiden Bauelemente einen Winkel einschließen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2995 633.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2995633A (en) * 1958-09-25 1961-08-08 Henry K Puharich Means for aiding hearing

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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