DE3003315A1 - Verfahren zur erzeugung von elektrokutanen reizmustern als traeger akustischer information und geraet zur durchfuehrung dieses verfahren - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von elektrokutanen reizmustern als traeger akustischer information und geraet zur durchfuehrung dieses verfahrenInfo
- Publication number
- DE3003315A1 DE3003315A1 DE19803003315 DE3003315A DE3003315A1 DE 3003315 A1 DE3003315 A1 DE 3003315A1 DE 19803003315 DE19803003315 DE 19803003315 DE 3003315 A DE3003315 A DE 3003315A DE 3003315 A1 DE3003315 A1 DE 3003315A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequency
- electrodes
- current
- signals
- levels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B21/00—Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
- G09B21/009—Teaching or communicating with deaf persons
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F11/00—Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
- A61F11/04—Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense, e.g. through the touch sense
Description
Verfahren zur Erzeugung von elektrokutanen Reizmustern
als Träger akustischer Information und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von elektrokutanen (d.h. auf der Haut wahrnehmbaren elektrischen)
Reizmustern als Träger akustischer Information und Geräte zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese
sind insbesondere geeignet zur Versorgung Gehörloser (bzw. hochgradig Gehörgeschädigter) mit Signalen, die
auf der Hautoberfläche Empfindungsmuster hervorrufen, welche vom Träger als akustische, z.B. Sprachinformationen
gedeutet werden können (vgl. z.B. US-PS 27 03 344-).
Bei bekannten Hörprothesen, bei denen obengenannte Verfahren
verwendet werden, wird das zu übertragende akustische Signal mittels Bandpässen in eine Reihe von k
verschiedenen Teilsignalen zerlegt. Diese werden dann auf ein Trägersignal mit einer Frequenz von fm aufmoduliert,
die höher liegt als diejenige der zu übertragenden Signale. Die so erhaltenen k Modulationssignale
steuern Ströme, die k Elektroden zugeführt werden, welche an k Orten der Hautoberfläche des Trägers des Gerätes
etwa eines gehörlosen Patienten angebracht sind.
Die so erzeugbaren zeitlich und örtlich variierenden
Empfindungsmuster geben dann charakteristische Empfindungsmuster für einzelne Sprachlaute, Lautverbindungen
und Wörter. Der Patient kann daraus nach einer gewissen Übungszeit die gelernten Musterverläufe mit akustischen
z.B. Sprachereignissen korrelieren. Er kann so gesprochene Worte voneinander unterscheiden. Damit eröffnet
Kn 5 Kof / 25.01.1980
130032/0U4
- J£ - VPA 80 P 8901 DE
sich die Möglichkeit, daß sich ein Patient für diese
"Sprache" aus elektrokutanen Signalen einen Wortschatz
erwirbt. Die Prothese kann dann in Fällen der sprachlichen Kommunikation, in denen auf ein Ablesen vom Munde
des Gesprächspartners ("Lippenlesen") verzichtet werden muß (z.B.beim Telefonieren oder Rundfunkempfang),
als selbständig funktionierender Ersatz für das Gehör verwendet werden. Wie Geräte zur Übertragung mechanischer
Schwingungen (Vibratoren), ist sie auch zur Unterstützung des Absehens sowie zur Erleichterung beim
Erlernen des Sprechens einsetzbar. Die bekannten Geräte haben aber trotzdem in der Praxis keine Verbreitung gefunden,
was wohl auf einer Reihe von Unzulänglichkeiten hinsichtlich der psychophysikalxschen Verhältnisse bei
der elektrischen Reizung der Haut und der Korrelierung der entstehenden Empfindungen mit Sprachsignalen beruht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und Geraten
zu seiner Durchführung die Berücksichtigung der psychophysikalxschen Verhältnisse bei der Umwandlung
der akustischen Signale in elektrische auf die Haut übertragbare Signale zu verbessern. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst. Die Unteransprüche haben zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
zum Gegenstand.
Die Erfindung geht von ausführlichen Untersuchungen der Psychophysik bei der Übertragung akustischer Informationen
mittels elektrischer Stromreize über die Haut aus. Dies führte zu zahlreichen Verbesserungen bei der
Sprachsignalanalyse, bei der Weiterverarbeitung der Daten (Selektion zum Zwecke der Reduktion der zu übermittelnden
Informationen) und bei der Umkodierung in die elektrischen Stromreizmuster.
130032/0144
· VPA 80 P 8901 DE Dazu werden mittels eines Mikrofons aus akustischen in
elektrische Signale übergeführte Signale nach einer Vorverstärkung einer linearen Vorverzerrungsstufe zugeführt.
Darin werden die Amplituden hochfrequenter Spektralanteile gegenüber tieffrequenten angehoben,
um einen Ausgleich dafür zu schaffen, daß das mittlere Spektrum von Sprachschall zu hohen Frequenzen hin abfällt.
Die Anhebung soll wenigstens 10 dB betragen, damit die Teilpegel der beiden ersten Formanten bei hellen
Vokalen/e, i, y/annähernd gleich werden. Anschliessend
wird das Signal einem Dynamikbegrenzer zugeführt, der für Schalldruckpegel L größer als etwa 60 dB den
Spitzenwert des Ausgangssignals auf einen konstanten Wert hält, so daß die darauf folgenden Filter nicht
übersteuert werden. Gleichzeitig erzeugt er ein Signal, das ein Maß für die sich einstellende Verstärkung darstellt
und zur Rekonstruktion des ursprünglichen Schall pegels L in den nachfolgenden Stufen dient.
Zur Erzeugung eines elektrischen Ersatzzeichensystems
als Sprachinformation hat es sich nach der Erfindung als ausreichend erwiesen, das amplitudenbegrenzte
Schallsignal mittels einer Reihe von 12 Bandpaßfiltern in 12 Teilsignale zu zerlegen. Die Amplituden dieser
Teilsignale werden in gleichmäßigen zeitlichen Abständen T von 8 bis 20 ms, insbesondere 10 ms, gemessen.
Zur weiteren Verarbeitung werden die Signale dann der eigentlichen Umkodierung der Amplituden der Teilsignale
in elektrische Reizstrommuster unterworfen. Dazu werden sie zweckmäßig einem Prozeßrechner zugeführt. Der Rechner
dient dabei als Instrument zur Umwandlung der Pegel der Teilsignale in elektrische Signale, die auf die
Elektroden übertragbar sind und bei denen die zu erwartenden Empfindungsstärken berücksichtigt sowie irrelevante
Anteile unterdrückt sind.
130Q32/Q1U
-JC- VPA 80 P 8901 DE
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachfolgend
anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
In der Fig. 1 ist das Blockschaltbild einer Hörprothese
gezeichnet, bei welcher ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung benutzt ist,
in der Fig. 2 die Frequenzbandeinteilung des bei
einem Gerät nach Fig. 1 benutzten Bandfiltersatzes,
in der Fig. 3 die Frequenzgänge der Bandpaßfilter in einem Diagramm, in welchem das
Übertragungsmaß gegen die Frequenz aufgetragen ist,
in der Fig. 4. ist am Beispiel eines Kurzzeitspektrums
die Funktionsweise der Selektivitätssteigerung nach der Erfindung in einem Diagramm aufgezeigt, in welchem
die Teilpegel vor und nach der Informationsreduktion gegen die Frequenz aufgetragen sind,
in der Fig. 5 die Zeitabhängigkeit des Stroms an
mehreren Elektroden,
in der Fig. 6 ist die Zuordnung der Schalldruckpegel zur Empfindungsstärke und Impulsdauer
angegeben,
in der Fig. 7 ist ein Ausschnitt aus einer Schaltung dargestellt, in welcher die auf die
Elektroden zu übertragenden Ströme erzeugt werden,
130032/0144
- & - VPA 80 P 8901 DE
in der Fig. 8 ist die Aufteilung der Rechenzeit auf die verschiedenen Aufgaben des
Rechners angedeutet und
in der Fig. 9 die Anordnung der Elektroden auf der
Haut eines Gehörlosen.
In der Fig. 1 ist mit 20 ein Mikrofon bezeichnet, welches
an einen frequenzabhängigen Verstärker 21 angeschlossen ist, auf welchen ein Dynamikbegrenzer 22
folgt. Dieser besitzt eine Verbindung zu einer Anordnung 23 von zwölf Bandpässen, von denen die mit 24 bis
26 bezeichneten im einzelnen herausgezeichnet sind. Außerdem weist er eine Verbindungsleitung 27 zu dem
Multiplexer 35 auf. Auf die Bandpässe folgt eine Anordnung 28 aus Spitzenspannungsbildnern, von denen die
mit 29 bis 31 bezeichneten gezeichnet sind. Hierauf folgt eine Löschschalteranordnung 32, von denen diejenigen,
die mit 33 bis ~$k bezeichnet sind, herausgezeichnet
wurden. Auf die Anordnung der Löschschalter folgt ein Multiplexer 35, der in den dargestellten Stufen
in der Form von Schaltern 36, 37 und 38 angedeutet
ist, der zur Übertragung der in der Bandpaßfilteranordnung
23 erzeugten Unterteilung auf einen Analog-Digital-Umsetzer 39 dient. Auf diesen folgt dann über einen
8-kanaligen Datenbus der Eingabeteil 40 des Rechners
Der Datenbus ist außerdem wegen der Wortbreite von 8 bit mit 8 gekennzeichnet Eine Verbindung führt zu einem
Rechner 41 und mündet dort in das Eingabeteil, welches auch das Ausgabeteil umfaßt 42. Der Rechner enthält
auch noch einen Prozessor 43, ein Programmteil 44 mit einem Volumen von 512 Worten sowie ein Datenteil
(Schreib-Lese-Speicher) 45 mit einem Volumen von 64 Worten.
Über eine Verbindung 46, die aus zwölf Leitungen besteht und daher mit 12 gekennzeichnet ist, erfolgt der
130032/0144
AX
- Jg - VPA 80 P 8901 DE
Anschluß einer Stromquellenanordnung 47, von denen die mit 48 bis 50 bezeichneten als Beispiele speziell
herausgezeichnet sind. Sie dienen zur Erzeugung der auf die Haut zu übertragenden Ströme. Außerdem ist
mit den Stromquellen 47 noch ein Spannungswandler 51 verbunden, der für 120 V ausgelegt ist. An den Prozessorteil
43 des Rechners 41 ist noch ein Zeitgeber 52 angeschlossen. Dieser dient zur Bemessung der Zeitabstände
T zwischen den Stromimpulsen. Der Multiplexer 35 erhält seine Steuersignale vom Ausgabeteil 42
des Rechners 41 über eine Verbindung 53.
Die im Mikrofon 20 aufgenommenen Schallsignale werden im Verstärker 21 so verstärkt, daß die hochfrequenten
Spektralanteile gegenüber den tieffrequenten im Sinne
eines Ausgleichs des Pegelabfalls von gemittelten Spektren von Sprachschall angehoben werden. Anschließend
wird das Signal im Dynamikbegrenzer 22 auf einen solchen Spannungspegel eingestellt, daß die Filteranordnung
23 nicht übersteuert wird. Gleichzeitig erzeugt der Begrenzer ein Signal, das ein Maß für die sich einstellende
Verstärkung darstellt und über die Leitung dem Analog-Digital-Wandler 39 zur Weiterverarbeitung
zugeführt wird. In der Bandpaßanordnung 23 werden die Signale aus dem Dynamikbegrenzer 22 entsprechend der
Einstellung der Bandpässe 24 bis 26 in Teilsignale zerlegt.
Die spektrale Aufteilung der Bandpässe 24 bis 26 wird so vorgenommen, daß bei einem begrenzten Aufwand an
Filterkanälen in vorliegendem Beispiel 12 verschiedene Sprachlaute, insbesondere die Vokale, zu möglichst gut
voneinander unterscheidbaren, d.h. zu unterschiedlichen, Amplituden-Kanalmustern führen. Dazu ist es zweckmäßig,
in Formantkarten der zu übertragenden Sprache, im vorliegenden
Fall deutscher Vokale (Darstellung des ersten
130032/0144
K -Jf- VPA 80 P 8901 DE
und zweiten Formanten in der Ebene, die durch die beiden
Formantfrequenzen aufgespannt wird), eine Bereichsunterteilung einzuzeichnen, die ähnliche Vokale, wie
z.B. / u-, ο / oder / e, i /, gerade voneinander trennt, d.h. abgegrenzte Bereiche haben etwa dieselbe Ausdehnung
wie die Bereiche dieser Vokale. Die diesen Abgrenzungen zugeordneten Bereichsgrößen wurden in doppelt
logarithm!schem Diagramm über der Mittenfrequenz
der Bereiche in Fig. 2 aufgetragen. Diese Werte liegen ungefähr auf einer Kurve 54' die dem Verlauf 54 der
Frequenzgruppenbreite ähnelt. Die Frequenzgruppenbandbreite ist ein Maß für das Frequenzauflösungsvermögen
des Gehörs und damit eine sinnvolle Näherung für die Genauigkeit der Frequenzauflösung einer Hörprothese.
Die aus der Formantkarte gewonnenen Bandbreiten werden durch eine Kurve 54' angenähert, die um einen Faktor
1,4 bis 1,8 über dem Verlauf 54 von A fG liegt. Sie
bildet die Grundlage für die Einteilung des für Spraehe wichtigen Frequenzbereiches in die Bandbreiten /\ f
der Bandpaßfilter. Diese Einteilung wurde so getroffen, daß über die Mittenfrequenzen f eingetragene ^ f
auf der erwähnten Kurve liegen. Auf diese Weise wird bei der in vorliegendem Beispiel gewählten Benutzung
von zwölf Bandfiltern der Frequenzbereich von 170 Hz bis 10.000 Hz abgedeckt. Die entstandenen Bandbreiten
sind für f größer als 500 Hz etwas größer als die Terzbandbreiten 54'' und weichen für f kleiner als
500 Hz davon ab, indem sie auf einen von f unabhängigen Verlauf im Sinne einer konstanten Bandbreite von etwa
130 Hz einschwenken (die zwei tieffrequenten Filter,
die in vorliegender Figur·mit 24 und 25 bezeichnet sind).
In vorliegendem Beispiel sind die Filter als Bandpässe 24 bis 26 vom Grad 4, d.h. mit einer Flankensteigung
weitab vom Durchlaßbereich von - 12 db/Oktave,
13QQ32/0U4
-Sf- VPA 80 P 8901 DE
realisiert. Sie sind so dimensioniert, daß bei geringem Aufwand (Grad 4) eine möglichst hohe Nachbarkanalselektivität
entsteht. Dabei wurde im Durchlaßbereich eine Welligkeit von 3 dB zugelassen. Die Dämpfung an
den Frequenzen der Überschneidung der Dämpfungsverläufe beträgt 3 bis 6 dB, so daß keine großen Lücken
bei der Analyse des Sprachfrequenzbereiches entstehen. An den Mittenfrequenzen der Nachbarfilter beträgt sie
15 bis 20 dB, um möglichst hohe Nachbarkanalselektivitat zu erzielen. Die Verläufe der Übertragungsmaße für
die einzelnen Filter sind aus der Fig. 3 ersichtlich. (Kurven 241 , 25' usw. bis 26').
Anschließend an die Bandpaßanordnung 23 bilden in den Spitzenspannungsbildnern 28 angeordnete Einweggleichrichter,
von denen die mit 55 bis 57 bezeichneten schematisch dargestellt sind, und Ladekondensatoren, von
denen die mit 58 bis 60 bezeichneten sichtbar sind, in Zeitabschnitten T die Maximalwerte der Filterausgangs-
3.
Signale. Diese gespeicherten Werte werden vom Analog-Digital-Wandler
39 mit dem Multiplexer 35 zur weiteren Verarbeitung einem Rechner 41 zugeführt und daraufhin
unter Verwendung von jedem Bandfilterkanal zugeordneten Löschschaltern 32, von denen in der Fig. 1 die mit
33 und 34 bezeichneten sichtbar sind, gelöscht. Mit Beginn des nächsten Zeitraumes T können dann neue Maxi-
el
malwerte gebildet werden.
Dieses Verfahren der Amplitudenabtastung hat gegenüber der Tiefpaßglättung der gleichgerichteten Teilsignale
aus folgenden Gründen gerade für Sprachsignale erhebliche Vorteile. Bei der Tiefpaßfilterung muß die Grenzfrequenz
f des Tiefpasses so tief gelegt werden, daß
e
die Schwankungen der Hüllkurve der FiItersignale (die bei stimmhaften Lauten Frequenzen von 80 bis 600 Hz haben können) weitgehend geglättet werden, um Schwebungs-
die Schwankungen der Hüllkurve der FiItersignale (die bei stimmhaften Lauten Frequenzen von 80 bis 600 Hz haben können) weitgehend geglättet werden, um Schwebungs-
130032/0U4
- ;:.-. : ■ .: .;-..- . 3ÜU3315
-ST- VPA- 80 P 8901 DE
effekte mit der Abtastfrequenz 1/T zu vermeiden. Andererseits
ist es wünschenswert, die Anstiegszeit der Tiefpaßsignale möglichst niedrig zu wählen, damit
schnelle kurzzeitige Vorgänge (Explosivlaute) nicht unzulässig verschliffen werden. Beide Forderungen
widersprechen sich, so daß man als Kompromißlösung im allgemeinen f zu 25 Hz bis 50 Hz wählt. Dieser
Kompromiß ist bei der erfindungsgemäßen Lösung (Maximalwertbildung
und anschließende Löschung) nicht erforderlich, weil die Maximalwerte nicht von den periodischen
Schwankungen der Hüllkurve im Rhythmus der Stimmbandgrundfrequenz beeinflußt werden. Man braucht lediglich
T so zu wählen, daß T größer als die maximal a a
auftretende Grundfrequenzperiode ist, daß also T größer oder gleich 10 ms ist und erreicht damit, daß
mindestens ein Maximum der Hüllkurve in das Abtastintervall T fällt. Dieses Maximum ist dann unabhängig
von der Frequenz- und Phasenlage der Grundfrequenz.
Um die weitere Signalverarbeitung so flexibel wie möglich zu gestalten, wird sie mit Hilfe eines Rechners 41
vorgenommen. Ein Analog-Digital-Wandler 39 stellt die zwölf Kanalspannungen sowie den Wert des Dämpfungsmaßes a des Dynamikbegrenzers 22 dem Eingabeteil 40
des Rechners zu Verfügung. Die weiteren Verarbeitungsschritte werden vom eingespeicherten Programm her bestimmt
und bestehen in der Bildung von Pegeln aus den Teilsignalen, einer Selektionssteigerung durch Unterdrückung
schwächerer Kanäle (PegelabSenkung), der Abbildung der Pegel als Impulsdauer mit Dynamikkompression,
die Erzeugung von Impulsen im Abstand von T =5 ms.
sr
Das so bearbeitete Signal wird dann den Stromquellen der Anordnung 47, Fig. 1, zugeführt.
Die Schritte des Rechners erfordern eine Darstellung der Amplituden der Teilsignale als Pegel. Deswegen wer-
130032/0U4
VPA 80 P 8901 DE den aus den Amplitudenwerten durch Benutzung einer fest
eingespeicherten Tabelle die Pegel L, gebildet. In dieser
Tabelle können auch Nichtlinearitäten von Gleichrichtung und AD-Wandlung berücksichtigt werden. Durch
einfache Addition von' L1, und a _ ergibt sich der am
Jt V
Mikrofon vorhandene Teilschalldruckpegel L , im Fre-
ρκ
quenzband k.
Der nächste Schritt trägt Eigenschaften der Informations übertragung über die Haut Rechnung. Durch sie wird der
Fluß der Information dadurch stark begrenzt, daß der Empfänger (der Gehörlose) viele gleichzeitige Reize
nicht gleich gut wie einen oder zwei verarbeiten kann. Entsprechende Untersuchungen ergaben, daß der Verlust
an Information stark mit der Zahl der simultanen Stimuli
ansteigt. Daher sollten nur wenige, aber möglichst relevante (informationstragende) Reize angeboten werden.
Dies führt zur Forderung nach einer Selektion der Informationen,
bei welcher irrelevante Informationen zugunsten von relevanten unterdrückt werden. Ein Maß dafür
können die Bereiche lokaler spektraler Maxima der Energie (Formanten) sein. In diesem Sinne werden aus
den in vorliegendem Beispiel benutzten zwölf Teilpegeln L , diejenigen ausgewählt, die einen relativ zu
PK
ihrer Umgebung (entlang der Kanalnummer k bzw. der Frequenzachse) maximalen Wert haben. Das geschieht durch einen Vergleich der L- mit einer variablen
ihrer Umgebung (entlang der Kanalnummer k bzw. der Frequenzachse) maximalen Wert haben. Das geschieht durch einen Vergleich der L- mit einer variablen
Schwelle M,, die als arithmetischer Mittelwert von
ten
k+2
fünf benachbarten L , " definiert ist.
ρκ
Für j <C 1 und j >
12 können Ersatzteilpegel definiert werden, die aus spiegelbildlicher Verlängerung des
Spektrums über seine Grenzen k=1 bzw. k=12 hinaus erzeugt
werden, also
130032/0144
3UU3315
- VPA 80 P 8901 DE
Der Zahl von fünf Werten für die Mittelung bei insgesamt
zwölf Frequenzbändern ist gegenüber 3 oder 7 Werten der Vorzug zu geben, weil dann die relevanten Ener
giemaxima am besten von den übrigen irrelevanten Spektralteilen abgetrennt werden, wie sich aus vergleichen
den Untersuchungen von Vokalspektren ergeben hat. Der Vergleich M, führt zur Beibehaltung der Teilpegel
wobei S eine Schwellenverschiebung im Bereich von 0 bis
6 dB, insbesondere 3 db, ist. Der Vergleich führt zur Verkleinerung der Teilpegel
Mk+S>
wobei.c ein Faktor ist, der über das Maß der Absenkung
der Pegel entscheidet und Werte von zwischen 2 und 2O9
insbesondere 10, annehmen kann.
Eine zweite Entscheidung führt durch völlige Unterdrückung des Inhalts von Kanal k zur Vereinfachung',
falls .
(5) c(Mk+S-L .)■ größer als 20 dB
wird. L'k nimmt dann einen besonderen, d.h. den Wert
Null an, der bei der folgenden Kodierung der iX in Stromimpulse dazu führt, daß der Impuls an der Elektrode
k ausgelassen wird. In der Fig. 4 ist am Beispiel eines Kurzzeitspektrums für den Vokal /o/ die Funktions
weise dieser Selektivitätssteigerung veranschaulicht, indem die Kurve 61 die Teilpegel L k vor der Pegelabsenkung,
die Kurve 62 die Schwellwerte M, +S und die
130032/014
ΛΒ
VPA 80 P 8901 DE
Kurve 63 die Teilpegel L1, nach der Pegelabsenkung
ρκ
darstellt. Sie ist um so stärker, je größer die Werte S und c sind. Die verbleibenden Pegel L'v stellen eine
ρκ
"abgemagerte" Version des im Intervall T ermittelten Kurzzeitspektrums dar, in der die für die Unterscheidung,
verschiedener Sprachlaute wichtigste Information, nämlich der Verlauf der Pegel in den Bereichen der Formanten,
übrig geblieben ist. Dieser Informationskern wird nun dazu benutzt, die Impulse des Stromes zu
steuern, die zur Anlegung an den Patienten auf Elektroden der Anordnung übertragen werden, von denen die
mit 74 bis 77 bezeichneten in der Fig. 1 sichtbar sind. Der Patient nimmt so Empfindungsmuster wahr, die möglichst
gut mit verschiedenen Sprachereignissen korreliert sind.
Die Grundlage für diesen Schritt bilden umfangreiche Untersuchungen psychophysikalxscher Natur, d.h. die
Reaktionen von Versuchspersonen auf impulsförmige Stromreize verschiedener Art unter Variation der beschreibenden
Parameter wurden ausgewertet. Dabei hat sich für die elektrische Reizung an der Hautoberfläche zum
Zwecke der (im Sinne der Sprachinformation) schnellen Übertragung von Informationen ein bestimmter Typ von
Zeitabhängigkeit des Stromes an mehreren Elektroden als zweckmäßig erwiesen. Dies ist aus Fig. 5 ersichtlich,
indem bei der Auftragung des Stromes i gegen die Zeit t sich in den Kurven 64 bis 67 bei der Kurve 64
im Kanal k=1 die vorhandene Stromstärke zu einem Rechteckimpuls
der Dauer T.^ 68 ergibt, der sich gemäß der
entsprechenden Ausbildung der Kurve bei 69 nach einer Zeit von T wiederholt. Ähnlich ist es bei der Kurve
für den Kanal k=2, bei dem sich für die Dauer von T.ρ ein Rechteckimpuls 70 ergibt, dem unmittelbar danach
ein exponentiell abklingender Rückstromimpuls 70' mit der Dauer Tp folgt. Dieser Rückstrom kann, sofern er
130032/0U4
VPA 80 P 8901 DE in Te2 nicht vollständig abgeklungen ist, für die Dauer
T.·, des Rechteckimpulses im nächsten Kanal k=3 unterbrochen
werden (7011)· T liegt zwischen 100/us und
200/us. Auch der Verlauf 70 wiederholt sich als 71, wie
das 68 in der Kurve 64 als 69. In der Kurve 66 ergibt sich ebenfalls mit einem Abstand von T ρ von der unteren
Spitze von 70 ein Verlauf für T.,, der mit 72 bezeichnet ist. Dies setzt sich dann bis zu der Kurve 67 für
den Kanal k=12 fort, bei welchem der Verlauf des Impulses
mit der Dauer Τ.,,ρ si°k zu 73 ergibt. Der an
den Elektroden 74 bis 77 erscheinende Strom muß folgende
Voraussetzungen erfüllen:
1. Das Langzeitintegral über den Strom (Gleichstrommittelwert)
muß 0 sein, damit keine Beschädigung der Haut durch Gleichstrom entstehen kann
T -»oo
(6) lim I J i(t) dt=O.
20
20
Dies wird erreicht durch einen Stromrückfluß, der
zum größten Teil unmittelbar nach dem rechteckförmigen Reizstromimpuls in den Entladezeitintervallen
Tg^ auftritt. Diese exponentiell abfallenden Rückströme
entstehen durch Entladung der Kapazität Cg1,
die ein Teil der Elektrodenimpedanz Z^-, ist, die
durch die Eigenschaften des unter den Elektroden bis 77 liegenden Hautgewebes erzeugt wird.
(—El läßt sich grob vereinfacht als Parallelschaltung
der Kapazität Cg-, mit dem Widerstand Rg1 darstellen)
. Die Entladung erfolgt über die Entkopplungsdioden 102 bis 107 (s. Fig. 7) und eine allen
Stromquellen gemeinsame Entladungsschaltung aus R0 (95) und S (94). Ein kleinerer Teil der Entladung
vollzieht sich im Anschluß an die Folge von Reiz- und Entladungsintervallen
130032/0U4
- VPA 80 P 8901 DE (7) Tik+Tek (k=1 bis 11),
nämlich im relativ langen Entladungszeitabschnitt Tg^i2· E>ie Einhaltung der genannten Forderung nach
gleichstromfreier Reizung gewährleisten die Sperrkondensatoren C.
2. Die Stromreize sollen Empfindungen hervorrufen, die
a) schmerzfrei und möglichst nicht unangenehm sind;
b) möglichst ähnlich den Empfindungen sind, die von periodischen mechanischen Reizen (Vibrationen)
erzeugt werden, d.h.: die unmodulierten elektrokutanen Empfindungen sollen möglichst wenig eigene
Zeitstruktur besitzen (vergleichbar der akustischen Empfindung bei einem unmodulierten Sinuston)
, um "frei" zu sein für die charakteristischen Modulationen durch das Sprachsignal. Es
sollten also keine "rauhen" Empfindungen, wie Prickeln oder ähnliches, entstehen;
c) eine möglichst kleine örtliche Ausdehnung (entlang der Hautoberfläche) besitzen, damit sie
nicht mit Empfindungsbereichen der Nachbarelektroden überlappen und zu Verwechslungen führen;
d) zeitlich möglichst trägheitslos den Modulationen des Sprachsignals folgen können, damit die Zeitstruktur
des Sprachsignals so gut wie möglich auf die Zeitstruktur der Empfindung übertragen
werden kann;
e) sich bei mehreren simultan auftretenden Empfindungen (an verschiedenen Orten) nicht gegenseitig
beeinflussen, d.h. die Teilempfindung am Ort k soll nicht vom Stromreiz am Ort j^k abhängen;
130032/0144
VPA 80 P 8901 DE
f) von Änderungen des elektrischen Widerstandes der Haut weitgehend unabhängig sind;
g) mit mögliehst wenig Reizenergie eine mittlere, gut wahrnehmbare Stärke erreichen.
Diese Forderungen werden weitgehend erfüllt durch im nachfolgend spezifiziertem Sinn besonderem Zeitverlauf
des Stromes.
10
10
a) Die Stromstärke i(t) ist während des Reizstrominter
valls T. konstant und unabhängig vom Hautwiderstand .Zg-, , d.h. der Strom ist als Rechteckimpuls eingeprägt.
Der Innenwiderstand R- der Stromquelle ist R1 viel größer als Zg1 (z.B. R1= 1MÜ. , wenn
b) Die Reizstromintervalle T., an verschiedenen Elektroden
dürfen sich nicht zeitlich überlappen, damit sich die Ströme an den Elektrodenteilen, die während
T1 an die gemeinsame O-V-Leitung geschaltet sind,
nicht gegenseitig beeinflussen. Das bedingt eine sequentielle Erzeugung der Reizströme in einer Anordnung,
wie sie in Fig. 5 dargestellt ist.
c) Die Reizstromzeiten T1 sollen T.. kleiner oder gleich
100/us sein.
d) Auf den Reizstromzeitabschnitt Tlk folgt unmittelbar
ein Rückstromzeitabschnitt Tek mit Tgk größer
als 100/us, damit die Wirkung der Reizstromenergie nur kurzzeitig ist.
e) Die Reizstromwiederholungsperiode T liegt im Bereich
von 4 ms bis 10 ms (als optimal hat sich in vorliegendem Beispiel T =4 bis 5 ms ergeben). Das
130032/0144
VPA 80 P 8901 DE entspricht einer maximalen Empfindlichkeit für mechanische
Vibrationen "bei etwa 200 Hz.
Diese Dimensionierung der Zeitverläufe bedingt für mittlere Empfindungsstärken Reizstromstärken I, im
Bereich zwischen 2 mA und 10 mA, für welche die Stromquellen ausgelegt sein müssen.
Die Empfindungs stärke E hängt für T-<100/us in guter
Näherung von den Reizparametern I, TΓ durch eine Funktion
(8) E=IC(I-T1)
ab, d.h. von der während T- geflossenen Ladung. Daraus
ergibt sich als fakultative Näherungsfunktion für den Zusammenhang zwischen E und T^ aus Fig. 6
T. m(Ti) T. ~2'5
(8a) EäEq (τρ) mit m(Ti)=mo(^1) bei I=const.
° °
(T und m sind konstante Bezugsgrößen).
Um E zu steuern, kann man also sowohl I als auch T. modulieren. Speziell für die Ansteuerung durch einen Prozeßrechner
ist die Modulation der Impulsdauer, also des T., weniger aufwendig als diejenige der Stromstärke,
weil bei ersterem keine Umwandlung von digitalen in analoge ¥erte nötig ist, was bei letzterem der Fall
wäre.
Dazu kommt, daß wegen der unterschiedlichen Empfindlich keit verschiedener Hautstellen die Ladungen I-T. für
gleiche Empfindungsstärke E voneinander abweichen. Dem
kann Rechnung getragen werden, indem die Werte Ιι,'Τ^
an den zwölf Stellen der Haut für gleiche (mittlere) E
abgeglichen werden, etwa mit zwölf Einstellreglern. Von
130032/0U4
- VPA 80 P 8901 DE diesen eingestellten Grundwerten I . ·T. . ausgehend,
können nun die spektralen Werte L', eine Modulation
bewirken.
Aus technischer Sicht bietet sich an, die Stromstärken I-. mit Potentiometern (bei Referenz-Impulsdauern T. )
auf gleiche Ej=E einzustellen (Betriebsart:Einstellen)
und die I, -Tik und damit die Ek durch Modulation der
T.k zu steuern (normale Betriebsart).
Um bei der Betriebsart "Einstellen" die Notwendigkeit, zwölf Schalter anzubringen, zu vermeiden und trotzdem
das Referenzsignal an die jeweilige Elektrode k anlegen zu können, kann der Einstellknopf des jeweiligen
Potentiometers mit einer zusätzlichen, in der Fig. 1 mit 78 bezeichneten, "Sensorfunktion'1 ausgerüstet werden.
Dadurch wird durch bloßes Berühren des Einstellknopfes der zugehörige Kanal k mit dem Referenz-Einstellsignal
beaufschlagt. Durch den Pfeil 79 ist die Rückwirkung auf den Rechner 41 in diesem Sinne angedeutet.
Die Modulation der T., setzt voraus, daß der Zusammenhang
zwischen Empfindungsstärke E und T., bekannt ist und daß man eine Annahme für die beste Zuordnung zwischen
E und dem Schallpegel L' getroffen hat. Die einfachste
Art einer solchen Zuordnung ist analog der Psychoakustik des gesunden Gehörs die Abhängigkeit
L -L
(9) I = I =2 10 dB (für Lp>
40 dB = Lpo)
mit der Lautheit N (Referenzwert N). Das bedeutet, daß die Empfindungsstärke E mit steigendem Pegel proportional
zu N verläuft und daß sich E im Pegelbereich zwischen 50 und 80 dB (Bereich der Lautstärke normaler
Unterhaltung) um den Faktor 8 verändert.
130032/0144
VPA 80 P 8901 DE Der für elektrokutane Reize nutzbare Bereich der Empfindung
ist sehr beschränkt und die Funktion
(10) E=f(l'T±)
5
5
hängt stark von dem Ort auf der Haut ab, wo die Elek-'
trode angebracht ist. Daher ist es zweckmäßig, eine Zuordnung E=fE(L ) zu wählen, bei der E schwächer von
L abhängt als oben in Gleichung (9) angegeben. Deswegen wird der allgemeine Zusammenhang
(11) I - (g f - 2 10 "*
O O
eingeführt mit einem £ bezeichneten Exponenten von insgesamt 0,4 bis 1. Er beinhaltet für £ kleiner als 1
eine Kompression der im Schallsignal enthaltenen Dynamik.
Beispielsweise entspricht für £ = 0,5 einem Lautheitsverhältnis
von 1:4 ein Empfindungsstärkeverhältnis
von 1:2. Der optimale Wert für £ wurde experimentell bei der Übermittlung von Sprache zu S ist ca. 0,6
festgestellt. In der Fig. 6 ist der Zusammenhang zwischen L , N, E und Ti für fünf verschiedene Werte
von £ dargestellt. Dabei ergeben sich bei einer Auftragung in einem Diagramm für alle fünf Werte Geraden
80 bis 84, die aber verschiedene Neigung haben. Sie sind für E =0,5 mit einer 80, für £ = 0,625 mit 81,
für £ = 0,75 mit 82, für £ = 0,875 mit 83 und für € = 1 mit 84 bezeichnet. Daß dabei die Gerade, die
mit 81 bezeichnet ist und für £■ angenähert 0,6 steht,
einem Optimum entspricht, ergibt sich aus dem genannten Experiment (bei der Übermittlung von Sprache).
Für das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren ist nur die Funktion T^(L ) wichtig, die im Rechner als
130032/0U4
VPA 80 P 8901 ΌΕ Tabelle zur Verfügung steht und damit wenig Rechenze'it
beansprucht. In diese. Tabelle kann auch noch eine Begrenzung der erzeugten Empfindungsstärke E nach oben
hin eingebaut werden. Dadurch wird es vermieden, den Empfänger unnötig hohen Empfindungsstärken auszusetzen.
Beim Unterschreiten einer Schwelle des Schallpegels von 40 bis 50 dB, die etwa schon durch einen Störpegel
gegeben sein kann, werden Reizimpulse völlig unterdrückt, indem die Tabelle entsprechend angelegt
ist. So werden Reizimpulse vermieden, die irrelevant sind, weil sie keine Information von dem zu übertragenden
Sprachschall enthalten. Außerdem wird die nicht zur Sprache gehörende Störung beseitigt.
Mit dem so ermittelten Wert für T. erzeugt der Rechner
einen Schaltimpuls im jeweiligen Kanal k, der die Schalter S°k, die mit 85 bis 87, S+ k, die mit 88 bis
90 bezeichnet sind, steuert (Fig. 7), so daß in Verbindung mit dem durch Potentiometer (in den Stromquellen
91 bis 93 enthalten) eingestellten Strom I, die
Ladung Ιτ,'Τ^ verschoben wird. Die gestrichelten Linien
88', 89' und 90' bedeuten dabei, daß S°k und S+ k jeweils
gleichzeitig betätigt werden. Unmittelbar nach Öffnen der Schalter 85 bis 90 wird durch S , d.h.
einen Schalter 94, für die Zeit Tek über einen Widerstand..
95 geschlossen, was den oben erwähnten Rückstrom bewirkt. In der Stromquellenschaltung 47 sind auch
noch die Sperrkondensatoren 96 bis 101 sowie in Richtung
steigender Zahl von k gerichtete Entkopplungsdioden 102 bis 104 sowie entgegengerichtete Dioden
105 bis 107 enthalten.
■ In der Fig. 8 ist die Aufteilung der Rechenzeit aufgezeichnet.
Dabei sind jeweils die verschiedenen Aufgaben
130032/0144
& - VPA 80 P 8901 DE
in Betracht gezogen. Die Auftragung des Stromverlaufs
über der Zeit ergibt dabei Kurven 108, 109, 110 und 111
ähnlicher Linienführungen wie die Kurven 64 bis 67 nach Fig. 6. Die Stromflußzeiten folgen mit der Frequenz
1/T etwa 200 Hz aufeinander. Da für die Abtastrate der Kanalamplituden die Forderung 1/T gleich oder kleiner
ei
100 Hz aufgestellt wurde und da im Interesse einer Erfassung auch schneller spektraler Veränderungen 1/T =
100 Hz gewählt wird, ergibt sich die dargestellte Schachtelung von 2 Reizstromperioden pro Abtastperiode.
Nach den Stromflußzeiten folgt abwechselnd die Abtastung der Kanalamplituden bzw. der Berechnung der abgesenkten
Pegel. Erst dann können sich die abgetasteten Werte in Reizmuster auswirken. Es entsteht so zwischen der Abtastung
des Spektrums und der zweiten Ausgabe des dazugehörenden Reizmusters eine maximale Verzögerungszeit
von 3 T zu etwa 15 ms, die aus kybernetischer Sicht vertretbar ist, weil diese kurze Zeitspanne sowohl für
den Empfang fremder Sprachsignale als auch für die Wahrnehmung der eigenen Sprache irrelevant ist. Störungen
durch eine Verzögerung zwischen Sprechen und Hören des Gesprochenen treten erst für Zeiten auf, die größer als
50 ms sind.
Schließlich werden bei der in vorliegendem Beispiel gewählten Aufspaltung in 12 Teilinformationen die Reizströme
über 12 doppeladrige Kabel der Elektrodenanord-74 bis 77 (Fig. 1) zugeführt. Diese kann in der Form
der Elektrode selbst (konzentrisch oder rechteckig), in der Polzahl (als zweipoliges Elektrodenpaar 74, 75
und 76, 77 entsprechend Fig. 1 oder auch als einpolige Elektroden mit einer allen 12 Kanälen gemeinsamen "indifferenten"
Rückführungselektrode) und in der Anordnung der Elektroden über die Hautoberfläche die verschiedensten
Formen annehmen.
130032/01U
- >r - VPA 80 P 8901 DE
Als zur Übertragung der Signale günstige Körperpartien
wurden, wie "bei bekannten Anordnungen, die Arme gewählt.
Bei ihnen ergibt sich ein Kompromiß aus den Forderungen der Neurophysiologie (wegen der günstigen Abbildungsverhältnisse
auf zentralnervöse Projektionsareale wären die Finger am besten geeignet) und aus praktischen
Erwägungen (die Finger sollten möglichst frei bleiben für die Aufgaben des täglichen Lebens und die
Hörprothese sollte möglichst oft und lange getragen werden können).
Psychophysikalische Erkenntnisse sprechen dafür, daß Kanäle mit aufeinanderfolgenden Mittenfrequenzen benachbarten
Plätzen in Richtung senkrecht zur Längsachse des jeweiligen Armes zugeordnet sein sollten.
Dafür ist die Gefahr der Verwechslung benachbarter Elektroden geringer als bei Anordnung längs zur Armachse.
Benachbarte Elektroden liegen dabei auf einem Ring um den Arm herum. Im Hinblick auf die nötigen
Kontaktflächen ist es aus Platzgründen nicht möglich, alle 12 Elektroden des vorliegenden Beispiels auf
einem einzigen solchen Ring unterzubringen. Die Elektroden werden daher in bekannter Weise auf mehrere
Ringe aufgeteilt. Dies führt zu einer im Sinne der Erfindung zweckmäßigen Anordnung bei der, wie aus
Fig. 9 ersichtlich, zu einem Ring 113 mit 8 Elektroden 1 bis 8, die den Tieffrequenzkanälen zugeordnet sind,
nahe der Ellenbeuge des Unterarmes 112. Der zweite Ring 114 mit 4 Elektroden 9 bis 12 für die hochfrequenten
Kanäle liegt nahe dem Handgelenk. Diese Verteilung wird gewählt, weil der Armumfang nahe der
Ellenbeuge größer ist als beim Handgelenk und entsprechend mehr Elektroden aufnehmen kann.
Die Elektrodenpole sind aus gegenüber der berührten Haut inertem elektrisch leitfähigen Material herge-
130032/0U4
VPA 80 P 8901 DE stellt. Wegen der geringen Herstellungskosten hat sich
die Verwendung von rechteckigen Blättchen aus dünnem rostfreiem Stahlblech mit Kantenabmessungen von 1.,
mit etwa 1,, = 5 bis 10 mm und lo = 10 bis 20 mm be-
2 2
währt. Eine Elektrodenfläche von 1 cm bis 2 cm ist empfehlenswert, damit genügend Nervenfasern erfaßt
werden. Die Breite \-* der Spalte zwischen den Polen
liegt günstig für \-, = 1 bis 3 mm. Die Blättchen sind
auf biegsamen elastischen Trägern, etwa aus Gummi, aufgebracht, die ihrerseits auf einer Manschette aus
dehnbarem Stoff befestigt sind. An den Enden der Manschette, die einfach um den Arm ei wickeln ist, sind
"Klettverschlüsse" 115 und 116 angebracht. So kann die Manschette leicht und schnell verschlossen bzw.
wieder geöffnet werden.
Die Anordnung der Elektroden kann auch auf mehr als
2 Ringe verteilt werden. So z.B. auf 4 Ringe zu je
3 Elektroden, die am linken und am rechten Unter- und Oberarm getragen werden. Dann können die Elektroden
weiter voneinander entfernt sein und können größeres zentralnervöses Projektionsareal erreichen. Im selben
Sinne können die Elektroden auch entlang einer gestrichelt als Band 117 angedeuteten Linie angeordnet
werden, die vom linken Handgelenk zur linken Schulter (6 Elektroden 118 bis 123 am linken Arm) und von der
rechten Schulter bis zum rechten Handgelenk verläuft (6 Elektroden am rechten Arm). Die Linien wechseln
dabei die Armseiten (von außen nach innen und zurück), damit die verschiedenen Lagen in Richtung der Umfangslinie
des Armes, also senkrecht zur Längsache, eine zusätzliche, gut wahrnehmbare Ortsdimension aufspannen.
Die mit einem nach der Erfindung aufgebauten System durchgeführten Experimente haben ergeben, daß Versuchs-
130032/01U
VPA 80 P 8901 DE ^ personen schon nach einer Übungszeit von etwa 10 bis
15 Stunden 10 einsilbige Wörter mit einer Sicherheit von 90 bis 95 % richtig erkennen können, ohne daß zusätzlich
zu den elektrischen Reizen andere Informationskanäle, wie optisches Ablesen von den Lippen,
herangezogen wurden.
9 Figuren
28 Patentansprüche
130032/0144
Claims (1)
- \ly Verfahren zur Erzeugung elektrischer Reizmuster als Träger akustischer (insbesondere Sprach-)Informationen, die mittels Elektroden auf die Haut einer Person übertragen werden können und als akustische Informationen deutbar sind, indem die akustischen Signale in elektrische Signale umgewandelt und dann in Frequenzbänder zerlegt auf eine der Anzahl der Bänder entsprechende Anzahl von Elektroden übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das im Mikrofon aufgenommene elektrische Signal in Bandpässen von Frequenzbandbreiten entsprechend des Frequenzauflösungsvermögens des Gehörs in Teilsignale zerlegt wird, diese dann in den Teilsignalamplituden entsprechende Pegel umgewandelt werden, die schließlich unter Berücksichtigung der Empfindungsstärke je Elektrode und nach Unterdrückung irrelevanter Anteile in Impulsdauern von Stromimpulsen umgerechnet werden, die den Elektroden zugeführt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofonsignal nach einer Vorverstärkung (21) einer linearen Vorverzerrungsstufe zugeführt wird, welche die Amplituden hochfrequenter Spektralajiteile gegenüber tieffrequenten um wenigstens 10 dB anhebt.3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vorverstärkte Signal einem Dynamikbegrenzer (22) zugeführt wird, der für Schalldruckpegel größer als etwa 60 dB den Spitzenwert des Ausgangssignals auf einen unterhalb der Übersteuerungsgrenze der nachfolgenden Schaltungen (Filter, Bandpässe etc.) liegenden konstanten Wert hält.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerlegung des Signals'130032/0144-Vf- VPA 80 P 8901 DEin einer Anordnung (23) von Filterkanälen (k = 1 bis 12) erfolgt, deren Bandbreiten etwa dieselbe Ausdehnung wie die Frequenzbereiche haben, die von voneinander zu unterscheidenden Vokalen eingenommen werden. 55. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreiten der Bandpaßfilter (24 bis 26) um einen Faktor von 1,4 bis 1,8 über der zu der Mittenfrequenz gehörenden Frequenzgrup-10. penbreite liegen.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreiten für Mittenfrequenzen oberhalb 500 Hz etwas größer als Terzbandbreiten sind und diejenigen für Frequenzen kleiner als 500 Hz auf einen von der Mittenfrequenz unabhängigen Verlauf einschwenken und eine Größe von etwa 130 Hz bis 150 Hz erhalten.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpässe (24 bis 26) vom Grad 4 und so dimensioniert sind, daß sie im Durchlaßbereich eine Welligkeit von nicht mehr als 3 dB aufweisen.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung an den Frequenzen der Überschneidung der Dämpfungsverläufe 3 bis dB beträgt und an den Mittenfrequenzen der Nachbarfilter 15 bis 20 dB aufweist (Nachbarkanalselektivität).9. Verfahren nach einem der·vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Bandpässe (24 bis 26) Einweggleichrichter (55 bis 57) und Ladekondensatoren (58 bis 60) folgen, deren Signale über einen Analog-Digital-Wandler (39) und einen Multiplexer (35) einem Prozeßrechner (41) zugeführt und daraufhin ge-130032/0U4- VPA 80 P 8901 DE löscht werden, so daß in gleichmäßigen Zeitabständen T die Maximalwerte der Bandpaß-Signale gebildet werden.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e .-kennzeichnet, daß die Ladedauer T größer als die maximal auftretende Grundfrequenzperiode ist und damit größer oder gleich 10 ms.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -kennzeichnet, daß die Zerlegung des im Mikrofon (20) aufgenommenen elektrischen Signales in zwölf Bandpässen (24 bis 26) erfolgt.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Pegelbildung, die Selektionssteigerung durch Unterdrückung schwächerer Kanäle (Pegelabsenkung), die Umrechnung der Pegel in Impulsdauern mit Dynamikkompression und die Impulserzeugung im Abstand von 5 ms in einem Prozeßrechner (41) erfolgt.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e -kenn ζ ei c h η e t, daß zur Eliminierung irrelevanter Informationen ein Vergleich mit einer Schwelle M. durchgeführt wird, die als arithmetischer Mittelwert von jeweils fünf benachbarten Teilschalldruckpegeln L ■ be-■·--■-. " ■'■■■"■■"".-■ PKrechnet wird, wonach die L . verkleinert werden, wenn sie kleiner als M.+S sind, und zwar um den Betrag c (M.+S-L J, wobei c ein Wert ist, der im Zwischenraum von 2 bis liegt und praktischenExperimenten zufolge zu c=10 gewählt wird, S .eine Schwellenverschiebung von bis zu 6 dB bedeutet im Sinne einer stärkeren Absenkung irrelevanter Pegel und wobei diese Prozedur für alle vorhandenen Pegel L durchgeführt wird»14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reizstromimpulse rechteckförmig sind.130032/0144-«Τ- VPA 80 P 8901 DE15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke während des Reizstromintervalls konstant und unabhängig vom Hautwiderstand ist, indem der Innenwiderstand der zur Erzeugung der Impulse verwendeten Stromquelle viel größer als der Hautwiderstand gemacht wird, daß die Reizstromintervalle sich nicht zeitlich überlagern, daß die Reizstromdauern kleiner oder gleich 100 ,us sind, daß auf den Reizstromabschnitt ein Rückstromzeitabschnitt folgt, der länger als 100/Us ist und daß die Reiz stromwiederholperiode im Bereich von 4 bis 10, vorzugsweise 4 bis 5, ms liegt.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e kennzeichnet, daß die übertragene Reizstromenergie in der Impulsdauer moduliert wird entsprechendT. m(Ti} T. ~2'5E = f (1.T1)AiE0-(Yi) mit m(T1 Wm0.^)(T und m sind konstante Bezugsgrößen bei I=const.)wobei E die Empfindungsstärke, I der Strom und T. die Dauer des Impulses sind.17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß den Pegeln L1. Empfindungρκstärken E zugeordnet werden nach der Beziehung•p· = 2 mit £ = 0,4 bis 1, vorzugsweise 0,6;E und L sind dabei konstante Bezugsgrößen. oo18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch ge-, kennzeichnet, daß für gleiche mittlere Empfin-•^ dungsstärke eine Justierung der Stromstärken an allen Elektroden (74 bis 77) erfolgt.130032/01U- *β - VPA 80 P 8901 DE19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Stromstärken (mit Hilfe eines Referenzsignals) Potentiometer vorgesehen sind, deren Einsteller eine "Sensorfunktion" haben, so daß bei Betätigung des Stellers automatisch die Ausrichtung auf die zugehörige Stromquelle erfolgt.20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzung der Empfindungsstärke nach oben hin vorgesehen ist, um das Auftreten von Schmerz bei hohen Schallpegeln zu vermeiden.21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschreiten einer Schallpegelschwelle von 40 bis 50 dB die Übertragung von Reizimpulsen völlig unterdrückt wird.22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reizstromperioden pro Abtastperiode vorgesehen sind.23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden auf einem Band (113, 114) senkrecht zur Längsachse des Armes (112) geordnet sind, wobei aufeinanderfolgende Mittenfrequenzen benachbarten Plätzen (1 bis 12) zugeordnet sind«24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von zwölf Elektroden acht auf einem Ring (113) angeordnet sind, der nahe der Ellenbeuge des Unterarmes (112) liegt und dem tieffrequente Kanäle (1 bis 8) zugeordnet sind, während die fehlenden vier Elektroden auf einem Ring (114) liegen, der dem Handgelenk nahe liegt und mit den hochfrequenten Kanälen (9 bis 12) verbunden ist.25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-- V9 - VPA 80 P 8901 DEkennzeichnet, daß bei Anwendung von zwölf Elektroden sechs am linken Arm und sechs am rechten Arm angeordnet sind, so daß sie auf einer Linie liegen, die vom linken Handgelenk zur linken Schulter aufsteigt und uon der rechten Schulter zum rechten Handgelenk führt, wobei die Mittenfrequenzen der zugehörigen Bandfilter entlang dieser Linie monoton zu- oder abnehmen.26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch g e kennzeichnet, daß die Elektroden Blättchen aus rostfreiem Stahlblech sind mit seitlichen Längen 1- und 1„ von 5 bis 10 zu 10 bis 20 mm, die mit ihren Längsseiten in 1 bis 3 mm Abstand voneinander liegen.27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden auf den Manschetten (113, 114) liegen, die über Klettverschlüsse (115, 116) miteinander verbunden sind.28. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Signale aufnehmendes Mikrofon (20) mit einem im Sinne des Ausgleichs des Pegelabfalls zu hohen Frequenzen hin bei mittleren Spektren von Sprache frequenzabhängigen Verstärker (21) verbunden ist, an dem ein Dynamikbegrenzer (22) angeschlossen ist, der von einer Anordnung (23) aus Bandpässen (24 bis 26) gefolgt wird, denen über eine Anordnung (28) Spitzenspannungsbildner (29 bis 31) je ein Löschschalter (33 bis 34) einer Anordnung (32) zugeordnet sind, deren Anschlüsse über einen Multiplexer (35) zu einem Rechner (41) führen, von dem eine Verbindung zu einer Stromquellenanordnung (47) führt, welche Elektroden (74 bis 77) mit Reizsignalen versorgt.130032/0144
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3003315A DE3003315C2 (de) | 1980-01-30 | 1980-01-30 | Verfahren zur Erzeugung von elektrokutanen Reizmustern als Träger akustischer Information und Gerät zur Durchführung dieses Verfahren |
US06/222,957 US4390756A (en) | 1980-01-30 | 1981-01-06 | Method and apparatus for generating electrocutaneous stimulation patterns for the transmission of acoustic information |
DK39081A DK150032C (da) | 1980-01-30 | 1981-01-29 | Fremgangsmaade til frembringelse af elektrocutane stimulationsmoenstre som baerer af information og apparat til gennemfoerelse af denne fremgangsmaade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3003315A DE3003315C2 (de) | 1980-01-30 | 1980-01-30 | Verfahren zur Erzeugung von elektrokutanen Reizmustern als Träger akustischer Information und Gerät zur Durchführung dieses Verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3003315A1 true DE3003315A1 (de) | 1981-08-06 |
DE3003315C2 DE3003315C2 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=6093285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3003315A Expired DE3003315C2 (de) | 1980-01-30 | 1980-01-30 | Verfahren zur Erzeugung von elektrokutanen Reizmustern als Träger akustischer Information und Gerät zur Durchführung dieses Verfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4390756A (de) |
DE (1) | DE3003315C2 (de) |
DK (1) | DK150032C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2530474A1 (fr) * | 1981-04-09 | 1984-01-27 | Telectronics Pty Ltd | Prothese stimulatrice tissulaire implantable, notamment prothese cochleaire |
EP0167471A2 (de) * | 1984-05-30 | 1986-01-08 | The University Of Melbourne | Gehörprothese mit elektrotaktiler Sprachumsetzung |
US4581491A (en) * | 1984-05-04 | 1986-04-08 | Research Corporation | Wearable tactile sensory aid providing information on voice pitch and intonation patterns |
EP0184332A2 (de) * | 1984-11-07 | 1986-06-11 | Audiosonics Neural Communications Systems, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung von durch Schallwellen erzeugten Informationen an Taube |
Families Citing this family (40)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4612934A (en) * | 1981-06-30 | 1986-09-23 | Borkan William N | Non-invasive multiprogrammable tissue stimulator |
US4793353A (en) * | 1981-06-30 | 1988-12-27 | Borkan William N | Non-invasive multiprogrammable tissue stimulator and method |
US4532930A (en) * | 1983-04-11 | 1985-08-06 | Commonwealth Of Australia, Dept. Of Science & Technology | Cochlear implant system for an auditory prosthesis |
US4664117A (en) * | 1984-10-09 | 1987-05-12 | Beck Stephen C | Apparatus and method for generating phosphenes |
US4592359A (en) * | 1985-04-02 | 1986-06-03 | The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University | Multi-channel implantable neural stimulator |
CA1279101C (en) * | 1985-10-10 | 1991-01-15 | Christopher Van Den Honert | Multichannel electrical stimulator with improved channel isolation |
US4892108A (en) * | 1987-07-23 | 1990-01-09 | The Regents Of The University Of Michigan | Multi-channel extracochlear implant |
US4926879A (en) * | 1988-06-13 | 1990-05-22 | Sevrain-Tech, Inc. | Electro-tactile stimulator |
DE3821970C1 (de) * | 1988-06-29 | 1989-12-14 | Ernst-Ludwig Von Dr. 8137 Berg De Wallenberg-Pachaly | |
US5041974A (en) * | 1988-10-26 | 1991-08-20 | Walker Judith B | Multichannel stimulator for tuned stimulation |
US5597380A (en) * | 1991-07-02 | 1997-01-28 | Cochlear Ltd. | Spectral maxima sound processor |
JPH06214597A (ja) * | 1991-07-02 | 1994-08-05 | Univ Melbourne | 音声処理装置 |
US5559926A (en) * | 1993-12-22 | 1996-09-24 | Lucent Technologies Inc. | Speech recognition training using bio-signals |
US5539861A (en) * | 1993-12-22 | 1996-07-23 | At&T Corp. | Speech recognition using bio-signals |
US5539860A (en) * | 1993-12-22 | 1996-07-23 | At&T Corp. | Speech recognition using bio-signals |
US6044162A (en) * | 1996-12-20 | 2000-03-28 | Sonic Innovations, Inc. | Digital hearing aid using differential signal representations |
AUPO709197A0 (en) * | 1997-05-30 | 1997-06-26 | University Of Melbourne, The | Improvements in electrotactile vocoders |
AU135417S (en) * | 1997-05-30 | 1998-10-20 | Univ Melbourne | A handset for an electrotactile vocoder |
JP2002518912A (ja) * | 1998-06-08 | 2002-06-25 | コックレア リミティド | 聴覚装置 |
US6768801B1 (en) | 1998-07-24 | 2004-07-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Hearing aid having improved speech intelligibility due to frequency-selective signal processing, and method for operating same |
US7366315B2 (en) | 1999-02-05 | 2008-04-29 | Hearworks Pty, Limited | Adaptive dynamic range optimization sound processor |
DE69933141T2 (de) * | 1999-02-05 | 2007-08-16 | Hearworks Pty Ltd. | Tonprozessor zur adaptiven dynamikbereichsverbesserung |
US6408318B1 (en) | 1999-04-05 | 2002-06-18 | Xiaoling Fang | Multiple stage decimation filter |
FR2798475B1 (fr) * | 1999-09-14 | 2001-10-19 | Christophe Cayrol | Dispositif permettant d'avertir une personne se deplacant sur un chemin donne, de la presence, sur ce chemin, d'objets presentant eventuellement un danger pour elle |
AUPQ366799A0 (en) * | 1999-10-26 | 1999-11-18 | University Of Melbourne, The | Emphasis of short-duration transient speech features |
US6930590B2 (en) * | 2002-06-10 | 2005-08-16 | Ownway Biotronics, Inc. | Modular electrotactile system and method |
US6993333B2 (en) * | 2003-10-16 | 2006-01-31 | Flarion Technologies, Inc. | Methods and apparatus of improving inter-sector and/or inter-cell handoffs in a multi-carrier wireless communications system |
BRPI0413308A (pt) * | 2003-08-07 | 2006-10-10 | Hamamatsu Found Sci & Tech Pro | método de conversão de fala em um implante de cóclea |
TWI226232B (en) * | 2003-11-27 | 2005-01-11 | Xie Neng Biotech Corp | Method for generating non-constant oscillatory configuration |
CN100576740C (zh) * | 2004-03-10 | 2009-12-30 | 松下电器产业株式会社 | 数据转换器装置和数据转换方法及其发射机电路、通信装置和电子装置 |
DE102005011358A1 (de) * | 2005-03-04 | 2006-09-07 | Jens Dipl.-Ing. Hansen | Verfahren und Anordnung zum sensitiven Erfassen von Schallereignissen sowie deren Verwendung |
US8170677B2 (en) * | 2005-04-13 | 2012-05-01 | Cochlear Limited | Recording and retrieval of sound data in a hearing prosthesis |
US8792978B2 (en) | 2010-05-28 | 2014-07-29 | Lockheed Martin Corporation | Laser-based nerve stimulators for, E.G., hearing restoration in cochlear prostheses and method |
US8068644B2 (en) * | 2006-03-07 | 2011-11-29 | Peter Thomas Tkacik | System for seeing using auditory feedback |
DE102007012315A1 (de) | 2007-03-09 | 2008-09-11 | Jens Dipl.-Ing. Hansen | Verfahren zur sensitiven Erfassung breitbandiger Schallereignisse |
US20090093856A1 (en) * | 2007-10-05 | 2009-04-09 | Mady Attila | High fidelity electronic tactile sensor and stimulator array, including sexual stimulus |
US8840654B2 (en) * | 2011-07-22 | 2014-09-23 | Lockheed Martin Corporation | Cochlear implant using optical stimulation with encoded information designed to limit heating effects |
JP5005614B2 (ja) * | 2008-05-27 | 2012-08-22 | ヒアワークス プロプライアタリー リミティド | 適応ダイナミックレンジ最適化サウンドプロセッサ |
US9155886B2 (en) * | 2010-10-28 | 2015-10-13 | Cochlear Limited | Fitting an auditory prosthesis |
DE102018006210A1 (de) | 2018-07-24 | 2020-01-30 | Feelbelt GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der Musikemotionalität |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1231085A (fr) * | 1959-03-23 | 1960-09-26 | Procédé et appareil pour rendre les sons perceptibles à un patient par voie cutanée |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2703344A (en) * | 1949-04-28 | 1955-03-01 | Bell Telephone Labor Inc | Cutaneous signaling |
DE2908999C2 (de) * | 1979-03-08 | 1982-06-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur Erzeugung von akustischen Sprachsignalen, die für äußerst Schwerhörige verständlich sind und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens |
US4284856A (en) * | 1979-09-24 | 1981-08-18 | Hochmair Ingeborg | Multi-frequency system and method for enhancing auditory stimulation and the like |
-
1980
- 1980-01-30 DE DE3003315A patent/DE3003315C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-01-06 US US06/222,957 patent/US4390756A/en not_active Expired - Fee Related
- 1981-01-29 DK DK39081A patent/DK150032C/da not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1231085A (fr) * | 1959-03-23 | 1960-09-26 | Procédé et appareil pour rendre les sons perceptibles à un patient par voie cutanée |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2530474A1 (fr) * | 1981-04-09 | 1984-01-27 | Telectronics Pty Ltd | Prothese stimulatrice tissulaire implantable, notamment prothese cochleaire |
US4581491A (en) * | 1984-05-04 | 1986-04-08 | Research Corporation | Wearable tactile sensory aid providing information on voice pitch and intonation patterns |
EP0167471A2 (de) * | 1984-05-30 | 1986-01-08 | The University Of Melbourne | Gehörprothese mit elektrotaktiler Sprachumsetzung |
EP0167471A3 (en) * | 1984-05-30 | 1988-06-15 | The University Of Melbourne | Electrotactile vocoder |
EP0184332A2 (de) * | 1984-11-07 | 1986-06-11 | Audiosonics Neural Communications Systems, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung von durch Schallwellen erzeugten Informationen an Taube |
EP0184332A3 (de) * | 1984-11-07 | 1988-07-06 | Audiosonics Neural Communications Systems, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung von durch Schallwellen erzeugten Informationen an Taube |
US4813419A (en) * | 1984-11-07 | 1989-03-21 | Mcconnell Jeffrey D | Method and apparatus for communicating information representative of sound waves to the deaf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3003315C2 (de) | 1982-09-16 |
DK39081A (da) | 1981-07-31 |
US4390756A (en) | 1983-06-28 |
DK150032B (da) | 1986-11-24 |
DK150032C (da) | 1987-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3003315A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von elektrokutanen reizmustern als traeger akustischer information und geraet zur durchfuehrung dieses verfahren | |
DE3821970C1 (de) | ||
EP0527742B1 (de) | Tinnitus-maskiergerät | |
AT500645B1 (de) | Hörprothese, bilaterales hörprothesengerät und arbeitsverfahren hierfür | |
DE2908999C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung von akustischen Sprachsignalen, die für äußerst Schwerhörige verständlich sind und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2811463C2 (de) | Elektrischer Anreger für Menschenmuskeln mit bioelektrischer Steuerung | |
DE69910780T2 (de) | Hörhilfevorrichtung | |
DE3100400A1 (de) | Vorrichtung zur induzierung und erzeugung spezifischer gehirnwellenmuster | |
WO2016083520A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur effektiven nicht-invasiven neurostimulation mittels variierender reizsequenzen | |
DE3034394C2 (de) | ||
WO2016120435A1 (de) | Vorrichtung zur nicht-invasiven neurostimulation mittels mehrkanal-bursts | |
DE2843923A1 (de) | Verfahren und anordnung zum anpassen eines hoergeraetes | |
EP0911002A2 (de) | Gerät zur Behandlung von Tinitus und Hyperakusis | |
EP0871400B1 (de) | Ermittlung von daten über das hörvermögen | |
DE19713947C2 (de) | Elektromyographie-Biofeedbackgerät für Entspannungstraining | |
DE2739609A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schulung und umschulung von weitgehend tauben | |
DE2038292C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung einer einer Schallinformation entsprechenden Empfindung und Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE102014015492A1 (de) | Einrichtung zur Bestimmung von Tinnitustönen und zur Generierung derartiger Töne | |
WO1982000760A1 (en) | Method,multiple channel electrode,receiver with a plurality of channels and multifrequency system for electric stimulation | |
DE2304070C3 (de) | Sprachübungsgerät für Taube oder Schwerhörige | |
DE2602307C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Erfassen und Darstellen des vom Kehlkopf abgegebenen Sprechmusters (Laryngograph) | |
DE2712101A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von wechselstroemen und geraet fuer deren anwendung zu medizinischen zwecken | |
DE2735977C3 (de) | Verfahren für eine Hörhilfe zum Anregen eines Benutzers, Schallereignisse wahrzunehmen und zu erkennen, und Hörhilfe zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4217997A1 (de) | Reizstromgerät | |
DE102018006210A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der Musikemotionalität |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |