DE1219988B - Schwerhoerigengeraet - Google Patents

Schwerhoerigengeraet

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DE1219988B
DE1219988B DEP30904A DEP0030904A DE1219988B DE 1219988 B DE1219988 B DE 1219988B DE P30904 A DEP30904 A DE P30904A DE P0030904 A DEP0030904 A DE P0030904A DE 1219988 B DE1219988 B DE 1219988B
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nervous system
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Joseph Lubansky Lawrence
Henry Karl Puharich
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/40Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F11/00Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
    • A61F11/04Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense, e.g. through the touch sense

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04r
Deutsche Kl.: 21 a2 -17/03
Nummer: 1219 988
Aktenzeichen: P 30904 VIII a/21 a2
Anmeldetag: 5. Januar 1963
Auslegetag: 30. Juni 1966
Die Erfindung betrifft Hörgeräte zur Übermittlung modulierter elektrischer Signale zu lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Hörgerät, das einen Sender zur Erzeugung modulierter elektromagnetischer Wellen und einen Empfänger zum Empfang dieser Wellen aufweist, dessen Ausgang mit wenigstens zwei von lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems versorgten Bereichen des Körpers eines Hörgerätträgers gekoppelt ist.
Es ist bereits ein derartiges Hörgerät bekanntgeworden, bei dem ein Pol eines Ausgangskreises des Empfängers direkt und der andere Pol kapazitiv mit lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems gekoppelt ist. Dieses vorbekannte Hörgerät läßt jedoch bezüglich der hervorgerufenen Empfindungen der lebenden Nerven gegenüber den modulierten elektrischen Signalen sowie bezüglich der Deutlichkeit des Hörempfindens zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Hörgerät zum Übermitteln modulierter elektrischer Signale zu lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems zu schaffen, das entsprechend den aufgegebenen, modulierten, elektrischen Signalen leicht unterscheidbare Empfindungen an den lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems hervorruft und eine größere Deutlichkeit des Hörempfindens gewährleistet als das bekannte Hörgerät.
Die genannte Aufgabe wird, ausgehend von einem solchen Hörgerät, das einen Sender zur Erzeugung modulierter elektromagnetischer Wellen und einen Empfänger zum Empfang dieser Wellen aufweist, dessen Ausgang mit wenigstens zwei von lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems versorgten Bereichen des Körpers eines Hörgerätträgers gekoppelt ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erster, einem zweiten Ausgangskreis vorgeschalteter Ausgangskreis des Empfängers mit dem zweiten induktiv gekoppelt ist und ein erster Pol des letzteren in an sich bekannter Weise kapazitiv mit ersten lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems und ein zweiter Pol ebenfalls kapazitiv mit zweiten lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems gekoppelt ist.
Möglicherweise beruht die fortschrittliche Funktion des erfindungsgemäßen Hörgerätes darauf, daß der durch die Induktivität, die kapazitiven Kopplungsglieder und die lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems erstellte Schaltkreis einen erwünschten Schwingkreis bildet, durch den die Signale in ihrer erwünschten Form denjenigen Nerven zugeführt werden, die für das Hörempfinden verantwortlich sind.
Schwerhörigengerät
Anmelder:
Henry Karl Puharich, Ossining, N. Y.;
Joseph Lubansky Lawrence,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
Stuttgart 1, Werastr. 24
Als Erfinder benannt:
Henry Karl Puharich, Ossining, N. Y.;
Joseph Lubansky Lawrence,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Januar 1962 (164 882)
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Abwandlungen des Erfindungsgedankens sind den nachfolgenden Ausführungsbeispielen und insbesondere den Patentansprüchen zu entnehmen. Besonderer Erwähnung bedarf die Tatsache, daß eine Gleichrichtung der vom Sender abgegebenen' Hochfrequenzsignale sowohl im Empfänger als auch im menschlichen Körper vorgenommen werden kann, ohne daß hierdurch das Hörempfinden in irgendeiner Weise beeinflußt wird. Es wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Hörgerät in jedem Falle zufriedenstellend arbeitet, gleichgültig, ob modulierte Hochfrequenzsignale oder reine Niederfrequenzsignale den lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems aufgegeben werden. Abgesehen davon kann es aber dennoch zweckmäßig sein, daß beispielsweise das den Nervenenden eines Zahnes aufgegebene modulierte elektrische Signal diesem gegenüber elektrisch negativ ist.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den ersten Pol des zweiten Ausgangskreises in an sich bekannter Weise mit Nervenenden eines lebenden Zahnes des Hörgerätträgers zu koppeln, und zwar vorzugsweise über eine auf dem Zahn befestigte Krone aus elektrisch leitendem Material. Die Zahn-
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krone kann zusammen mit dem Zahnnerv einen ist außerdem, und das ist einer der wesentlichen GeKondensator für die kapazitive Ankopplung bilden. Sichtspunkte der Erfindung, mit einer kapazitiven Insbesondere der Empfänger des Hörgerätes kann in Kopplung versehen. In der dargestellten schemaeinem oder mehreren gesunden Zähnen des Benut- tischen Schaltung ist die variable Kapazität 16 ein zers angebracht oder in einem als Zahnprothese die- 5 Teil des Punktes 15, der die Verbindung zum Körper nenden Gehäuse untergebracht sein. darstellt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß eine
Die Erfindung wird nachfolgend jnit Hilfe von physikalische kapazitive Komponente nicht not-Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen wendigerweise erforderlich ist, da — wie die Unternäher erläutert. In den Zeichnungen stellt dar suchungen ergeben haben — dieses System auch
Fig. 1 die vereinfachte schematische Darstellung io wirksam ist, wenn eine kapazitive Kopplung über
einer elementaren Form der erfindungsgemäßen Hör- die Luft vorliegt, bei welcher der Körper der Person
hilfe, den einen Beleg des Kondensators und der An-
Fig. 2 die vereinfachte schematische Darstellung schluß 14 des Ausgangsstromkreises dessen anderen
einer Modifikation des in F i g. 1 gezeigten Systems, Beleg darstellt. In dieser Hinsicht hat der mensch-
F i g. 3 eine weitere vereinfachte schematische Dar- 15 liehe Körper ausgesprochen kapazitive Eigenschafstellung eines Stromkreises, der dem im erfindungs- ten, die bei der praktischen Anwendung der vorgemäßen System angewandten Stromkreis entspricht liegenden Erfindung in verschiedener Weise aus- und der einen typischen Ersatzstromkreis zur Dar- genutzt werden können. Die andere Seite des Ausstellung eines Nervenelements enthält, gangsstromkreises des Empfängers, die durch den
F i g. 4 die ausführliche schematische Darstellung 20 Anschluß 17 der isolierenden Induktion dargestellt
eines Ersatzstromkreises für einen Nervenabschnitt, ist, steht durch eine Leitung 18 direkt mit einer
wie er sich zur Zeit auf Grund der experimentellen durch die Hand zu bedienenden Sonde 19 in Ver-
Daten theoretisch ergibt, bindung, deren aktives Ende 20, das günstigerweise
F i g. 5 die vereinfachte schematische Darstellung Kugelform aufweist, in elektrischem Kontakt mit der
einer modifizierten Form des erfindungsgemäßen 25 Leitung 18 steht.
Systems, Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie bei-
F i g. 6 und 7 weitere modifizierte Formen des spielhaft durch das System der F i g. 1 wiedergegeben
neuen Systems, bei welchen die Vorrichtungen zur wird, werden Sehallwahrnehmungen von Hör-
Kopplung der Stromkreise an zwei gesunden Zähnen frequenz, die den Radiofrequenzsender 10 erreichen,
des Benutzers angebracht sind, 30 dadurch der Versuchsperson bewußt gemacht, daß
F i g. 8 eine vereinfachte schematische Darstellung das Ende 20 der Sonde mit bestimmten empfind-
der Ersatzstromkreise für die Systeme der Fig. 5 liehen Zonen der Haut im Bereich des Kopfes der
bis 7, Person in Berührung gebracht wird. Wird die Sonde
F i g. 9 die vereinfachte schematische Darstellung an solchen empfindlichen Zonen angelegt, so wird
einer weiteren modifizierten Ausführungsform der 35 ein arbeitsfähiger elektrischer Stromkreis, der die
Erfindung, die speziell für den Einbau in eine Zahn- Nerven des Gesichtsnervensystems des Benutzers
prothese geeignet ist, und einbezieht, vollständig, so daß das Gesichtsnerven-
Fig. 10 die vereinfachte schematische Darstellung system des Benutzers entsprechend den elektrischen
eines Ersatzstromkreises für das System von Signalen von Hörfrequenz, die an den Ausgangs-
Fig. 9. 40 kontakten 14 und 17 der Induktion 13 auftreten,
Bei dem in Fig. 1 der Zeichnung wiedergegebenen elektrisch gereizt. Wenn ein solcher Stromkreis aufSystem wird das erregende Signal am besten von gebaut wird, so ist die Person in der Lage, Schalleinem mit Radiofrequenz arbeitenden Sender 10 ge- empfindungen wahrzunehmen, die dem hörbaren liefert, der günstigerweise am Körper des Benutzers Schall entsprechen, der den Sender 10 erreicht,
oder in einer gewissen Entfernung von ihm unter- 45 Nach experimentellen Beobachtungen ist das in gebracht ist und der in der Lage ist, hörbaren Schall F i g. 1 der Zeichnungen dargestellte System nur aufzunehmen und in Signale von Radiofrequenz um- dann in der Lage, bei der Versuchsperson eine zuwandeln. Der Sender 10 erregt einen Radio- Schallempfindung hervorzurufen, wenn das Ende 20 frequenzempfänger 11, der seinerseits das Radio- der Sonde reibend über den empfindlichen Bereich frequenzsignal in ein elektrisches Ausgangssignal von 50 geführt wird.
Hörfrequenz umwandelt. Das Hörfrequenz-Aus- In F i g. 3 der Zeichnungen ist der mutmaßliche gangssignal wird auf die Primärspule 12 eines Trans- Aufbau der Stromkreise des Systems von F i g. 1 formators gegeben, der einen Teil des Ausgangs- schematisch wiedergegeben. Der mutmaßliche Stromstromkreises des Empfängers darstellt, wodurch in kreis umfaßt die Primärwicklung 12 des Ausgangsder Sekundärspule 13 des Transformators ein ent- 55 transformator des Empfängers 11, welcher mit eleksprechendes Signal erzeugt wird. Dieser Transforma- irischen Signalen von Hörfrequenz eingespeist wird, tor wirkt als isolierende Induktion und ist ein aktiver welche entsprechend dem zu hörenden Schall modu-Teil des auf das Gesichtsnervensystem des Benutzers liert sind. Die Sekundärspule 13 des Transformators wirkenden erregenden Stromkreises. stellt eine isolierende Induktion in dem Stromkreis
In der in F i g. 1 dargestellten Form der Erfindung 60 dar, der die Nerven aktiviert; ihre Anschlüsse 14 ist eine Seite des Ausgangsstromkreises des Emp- und 17 sind mit den Kondensatoren (capacitance fängers, und zwar diejenige, die links eingezeichnet units) Cl und C 2 verbunden. Diese Kondensatoren ist und die als Anschluß 14 der isolierenden Induk- sind ihrerseits mit einem Stromkreisabschnitt N getion dargestellt ist, mit einer geeigneten Stelle am koppelt, der von einem Nervenabschnitt des GeKörper der Versuchsperson verbunden, wie durch 65 sichtsnervensystems des Patienten gebildet wird, den mit 15 bezeichneten Punkt angedeutet ist. Die Schematisch, wenn auch vielleicht zu sehr vereindadurch zwischen dem Anschluß 14 und dem Kör- facht, kann angenommen werden, daß der Nervenper der Person geschaffene elektrische Verbindung abschnitt N aus folgenden Schaltelementen besteht:
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einem Widerstand R, einer Induktion L und einem Wenn ein aktivierendes Signal auf die isolierte Gleichrichter D. Außerdem ist der Nervenabschnitt N Induktion 13 einwirkt, so wird über das piezo-
durch den Körper bei G wirksam an Masse gelegt. elektrische Element 33, über die Nervenbahnen des
Die modulierten elektrischen Signale von Hör- Gesichtsnervensystems des Patienten und die Massefrequenz werden durch die kapazitive Kopplung über 5 elektrode 31 ein Stromkreis geschlossen. Das modudie Kondensatoren Cl und C 2 und die dem Nerven- lierte Signal, das dem piezoelektrischen Element 33 abschnitt N eigene Stromkreis-Charakteristik modi- zugeführt wird, verursacht in bekannter Weise entfiziert und in Impulsen von geeigneter Form in den sprechende physikalische Deformationen dieses EIe-Nervenstromkreis eingebracht, auf welche das ments, derart, daß sich das Ende dieses Elements Gesichtsnervensystem offenbar anspricht. io auf der Haut des Patienten rasch bewegt, wodurch
Tatsächlich ist die einem Nervenabschnitt zuzu- die erwünschte gleitende Bewegung verursacht wird,
ordnende elektrische Charakteristik zwar beträcht- die im System der F i g. 1 durch Bewegung der Sonde
lieh komplizierter, als es der schematischen Dar- 19 von Hand vorgenommen werden muß.
Stellung in F i g. 3 entspricht, doch reicht das Schalt- Im System der F i g. 2 besteht zwischen dem An-
bild der F i g. 3 offenbar dazu aus, um die Wirkungs- 15 Schluß 17 der Induktion und dem Bereich der emp-
weise des Stromkreises als Ganzes im Hinblick auf findlichen Nerven des Patienten eine kapazitive
die bis jetzt vorliegenden Beobachtungen deuten zu Kopplung, hervorgerufen durch die kapazitiven
können. In Wirklichkeit gibt es mehrere speziellere Eigenschaften des piezoelektrischen Elements 33 und
Theorien darüber, durch welches Ersatzschaltbild vielleicht zum Teil auch bedingt durch die Berührung
die elektrische Funktion einer Nervenfaser darzu- 20 dieses Elements mit der Haut des Patienten. Das
stellen ist; ein derartiges ist in F i g. 4 ausführlicher piezoelektrische Element kann von konventioneller
dargestellt. Das hier angegebene Ersatzschaltbild Art sein und z. B. aus einem Material wie Seignette-
besteht aus parallelen Leitungen 21 und 22, die einen salz, Bariumtitanat u. ä. bestehen,
gewissen Widerstand darstellen, zwischen welchen Im System der F i g. 5 besteht ein ständiger elek-
parallele Stromkreise 23 bestehen, von welchen jeder 25 irischer Kontakt zu den empfindlichen Nervenenden
Kapazitäten 24, Widerstände 25, Induktionen 26 so- des Gesichtsnervensystems des Patienten, indem die
wie Stromquellen 27 enthält. Andererseits ist jedoch Einrichtungen in der Mundhöhle des Patienten
bekannt, daß es sehr kompliziert und schwierig ist, untergebracht sind. Zu diesem Zweck wird vor-
die elektrische Funktion einer Nervenfaser durch ein zugsweise ein gesunder Zahn 40 des Patienten durch
Ersatzschaltbild wiederzugeben. Die vorliegende Er- 30 Entfernen des schützenden Zahnschmelzes 41 frei-
findung ist aber in keiner Weise auf eine spezielle gelegt, um die empfindlichen Nervenenden 42, die in
Darstellung oder Theorie der elektrischen Funktionen der Dentinstruktur des Zahnes endigen, freizulegen,
eines Nervenstromkreises beschränkt. Der abgeschliffene Zahn wird dann im allgemeinen
In F i g. 2 der Zeichnungen ist ein System wieder- nach der üblichen Dentaltechnik mit einer gebräuchgegeben, das im wesentlichen demjenigen von F i g. 1 35 liehen Zahnkrone 43 überkappt, wobei ein kleines entspricht, das aber auf eine volle elektrische Wir- Stück eines piezoelektrischen Materials 44 eingelegt kungsweise ausgelegt ist, die dadurch erreicht wird, wird, das dann eine elektrische Verbindung zwischen daß die gleitende Bewegung des Sondenendes 20 im den freigelegten Nervenenden 42 und dem metal-System der F i g. 1 nicht mehr von Hand durch- lischen Material (z. B. Gold) der Krone 43 herbeigeführt werden muß, sondern durch elektromecha- 40 führt. Ein Gehäuse 45, das günstigerweise so geformt nische Vorrichtungen herbeigeführt wird. Im System ist, daß es als Ersatz für einen Zahn oder für zwei der F i g. 2 ist dafür ein einfaches Gerät vorgesehen, benachbarte Zähne dienen kann, wird neben dem das aus einem Gehäuse 30, einer Massenelektrode 31 überkappten Zahn 40 befestigt; es enthält einen und einem elektromechanischen Bauteil 32 besteht Miniaturempfänger 46 für Radiofrequenz,
und meist auch ein piezoelektrisches Element 33 ent- 45 Wie bei den Systemen der F i g. 1 und 2 ist der hält. Dieses Gerät wird in einer solchen Lage an das Empfänger 46 des Systems von F i g. 5 mit einem Gesicht oder an den Kopf des Benutzers gehalten, Ausgangsstromkreis versehen, der eine Induktion 48 daß das piezoelektrische Element 33 sowohl in in Form der Primärspule eines Ausgangstransformamechanischem als auch in elektrischem Kontakt mit tors enthält, in welchen die modulierten Hörfrequenzeiner der beim Benutzer festgestellten empfindlichen 50 signale aus der Schaltung des Empfängers eingespeist Zonen steht. Die Massenelektrode 31 wird in ahn- werden. Eine Induktion 49, welche die Sekundärlicher Weise in elektrischem Kontakt mit dem Be- ' spule des Transformators darstellt und im Stromnutzer gehalten, doch ist es in diesem Fall gleich- kreis, der die Nerven aktiviert, die Funktion einer gültig, mit welchem speziellen Bereich sie in Ver- isolierenden Induktion ausübt, ist ebenfalls in dem bindung steht; in der Regel ist dies wegen der 55 Gehäuse 45 enthalten und mit den Anschlußleitungen praktischen Begrenzungen der Größe und der Form 50 und 51 versehen, die isoliert durch die Wand des des Gehäuses 30 irgendein Bereich im Gesicht. Gehäuses hindurchgeführt sind. Eine dieser Ver-
Die Schaltung für den Erregerkreis des in F i g. 2 bindungsleitungen ist unmittelbar mit der leitenden wiedergegebenen Systems enthält unter anderem Metallkrone 43 verbunden, mit welcher der abgeeine Induktion 12, welche die Primärspule des Aus- 60 schliffene Zahn 40 versehen ist. Der andere Anschluß gangstransformators des Empfängers darstellt, und 50 ist im Sinne der vorliegenden Erfindung mit dem eine isolierende Induktion 13 in Form der Sekundär- Gesichtsnervensystem des Patienten kapazitiv gekopspule dieses Transformators. Der Anschluß 14 der pelt, vorzugsweise über eine Kondensatorplatte 54, isolierenden Induktion steht über einem variablen welche durch das Zahnfleisch bzw. die Schleimhaut Kondensator 34 mit der Masseelektrode 31 in Ver- 65 hindurch eine Verbindung zu dem Nervenstrang 53 bindung, während der andere Anschluß 17 der In- herstellt, der zu dem abgeschliffenen Zahn 40 führt, duktion durch eine Leitung 35 mit der elektromecha- Die kapazitive Kopplung zwischen der Anschlußnischen Einheit 32 verbunden ist. platte 50 und der Mundschleimhaut 52 wird in Wirk-
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lichkeit eher eine Kopplung über den Speichel als Widerstand R, die Induktion L, die Gleichrichtung D
eine direkte elektrische Kopplung über eine rein sowie der Masseanschluß G zugeordnet sind,
physikalische Kapazität sein. Wegen der größeren Eines der speziellen, einzigartigen und vorteil-
Zuverlässigkeit ist jedoch eine echte physikalische haften Merkmale des Systems von F i g. 6 ist, daß
Verbindung erwünscht; eine solche wird nun erläu- 5 der im Innern der Mundhöhle untergebrachte Emp-
tert, um das richtige Verständnis der Erfindung zu fänger 60, welchem vom Sender 71, der sich am oder
erleichtern. in der Nähe des Körpers des Patienten befindet,
Im vollständigen, die Nerven aktivierenden Strom- Radiofrequenzsignale übermittelt werden, durch das kreis des Systems der F i g. 5 ist der wirksame Ab- Gehäuse 61, welches günstigerweise aus einem leischnitt der Gesichtsnerven mit einer Seite der In- io tenden Material hergestellt ist, praktisch vollständig duktion 49 über den Kondensatorbeleg 54 kapazitiv abgeschirmt wird. Es zeigt sich nicht nur, daß der gekoppelt, während die andere Seite der Induktion abgeschirmte Empfänger überraschenderweise die 49 über die Zahnkrone 43, die wegen ihrer becher- für ihn bestimmten Radiofrequenzsignale aufnimmt ähnlichen Form und dadurch, daß sie die Nerven- und originalgetreu umwandelt, es ist darüber hinaus enden 42 rundherum umgibt, ähnlich wie eine Lei- 15 das Verhältnis Signal/Stille des Systems außerdener Flasche wirkt, kapazitiv mit den Nervenenden gewöhnlich und unerwartet hoch. Die Wirkungsweise 42 gekoppelt ist. Wenn nun modulierte elektrische des Systems in dieser Hinsicht läßt sich noch nicht Signale von Hörfrequenz die isolierte Induktion 49 vollständig erkennen, doch ist zu vermuten, daß die erreichen, so wird das Gesichtsnervensystem durch Ausgangsleitungen und die damit verbundenen leitdas Zusammenwirken der Induktion 49, der beid- 20 fähigen Kronen 69 und 70 nicht nur die oben beseitig davon ausgehenden kapazitiven Kopplungen schriebene Funktion ausüben, sondern auch als und der elektrischen Eigennatur der Nervenfasern Antennensystem für die Radiofrequenzübertragung selbst durch Impulse der erwünschten Form gereizt. und als Filtersystem für den Empfängerausgang Das wenigstens den derzeitigen Erkenntnissen ent- wirksam sind. Die derzeit vorliegenden experimensprechende schematische Ersatzschaltbild ist in 25 teilen Daten zeigen jedenfalls — aus welchem Grund F i g. 3 wiedergegeben. auch immer — daß das System der F i g. 6 eine • Im System der Fig. 6 ist ein Radiofrequenz- außergewöhnlich wirksame und, in bezug auf das empfänger 60 in einem Gehäuse 61 untergebracht, Hervorrufen einer in hohem Maße originalgetreuen das günstigerweise die Form eines Zahnes oder eines Empfindung des hörbaren Schalls, der vom System Doppelzahnes nachahmt. Der Empfänger hat einen 30 aufgenommen wird, zuverlässige Arbeitscharakte-Ausgangsstromkreis mit einer Induktion 62 als ristik aufweist.
Primärspule eines Ausgangstransformators, der elek- Das System von F i g. 7 ist dem von F i g. 6 weittrische Signale auf eine Induktion 63 überträgt, gehend ähnlich, doch gehört zu diesem ein Radioweiche die Sekundärspule des Transformators dar- frequenzempfänger, der mit einem Antennenelement stellt. Die Induktion 63 hat Verbindungsleitungen 64 35 von mehr oder weniger üblicher Art ausgestattet ist. und 65, welche isoliert durch die Wände des Ge- Außerdem ist das System von F i g. 7 leicht modifihäuses 61 nach außen geführt sind, um die Verbin- ziert, um eine verborgene Fähigkeit des Patienten, dung mit dem zu beschreibenden Stromkreis zur durch Schallfortpflanzung in den Knochen besser zu Aktivierung der Nerven herbeizuführen. hören, auszunutzen, wenn damit auf diese Weise die
Zur Herstellung des gewünschten Stromkreises 40 elektrisch mit Hilfe des Systems von Fig. 6 herbeiunter Einbeziehung des Gesichtsnervensystems ver- geführte Hörhilfe ergänzt werden kann. So ist im wendet das System der Fig. 6 zwei gesunde Zähne System der Fig. 7 ein Radiofrequenzempfänger 80 66 und 67, die zur Freilegung der empfindlichen in einem nicht leitenden Gehäuse 81 untergebracht, Nervenenden 67 und 68 bis auf das Dentin vom wobei die Antenne 82 im Innern der isolierenden Zahnschmelz befreit sind und die mit konventionel- 45 Wand des Gehäuses 61 eingebettet ist. Der Emplen Zahnkronen 69 und 70 aus einem leitenden fänger ist mit einem Ausgangstransformator versehen, Material — wie etwa Gold — überkappt sind. Eine dessen Primärspule mit 84 und dessen Sekundärspule dieser Kronen, 69, ist mittels der Anschlußleitung 65 mit 85 bezeichnet ist; die letztere stellt eine isoliemit der einen Seite der isolierten Induktion 63 ver- rende Induktion in dem die Nerven aktivierenden bunden, während die andere Krone, 70, zur Vervoll- 50 Stromkreis dar. Die Induktion 85 ist mit Ausgangsständigung des Stromkreises über die Verbindungs- leitungen 86 und 87 versehen, die durch die Wände leitung 64 an die andere Seite der Induktion an- " des isolierenden Gehäuses 81 hindurchgeführt sind, geschlossen ist. Wie beim System der F i g. 6 werden auch beim
In dem System der F i g. 6 ist die isolierende In- System der F i g. 7 zwei gesunde Zähne, mit 88 und
duktion 63 in der gewünschten Weise kapazitiv mit 55 89 bezeichnet, in Anspruch genommen, von welchen
dem wirksamen Abschnitt des Gesichtsnervensystems der frei liegende Zahnschmelz entfernt wurde und die
mit Hilfe von zwei becherförmigen Zahnkronen 69 zur Herstellung einer kapazitiven Kopplung mit den
und 70 gekoppelt, die, wie in Verbindung mit dem Nervenenden 92 und 93 der Zähne mit leitenden
System der Fig. 5 erwähnt, als Kondensatoren nach Zahnkronen90 und 91 versehen sind. Beim System
Art einer Leydener Flasche wirksam sind. 60 der Fig. 7 ist die leitende Zahnkrone 90 über die
Ein vereinfachter Ersatzstromkreis für das System Ausgangsleitung 87 unmittelbar mit der Induktion 85
der Fig. 6 ist in Fig. 8 dargestellt. Die einzelnen verbunden, während die zweite leitende Krone91
Schaltelemente und ihre Bezeichnung sind wie folgt: über einen Magnetspulenwandler 94, der — vorzugs-
Induktionsspulen des Empfängerausgangs 62 und 63; weise als Teil der Kronenkonstruktion — mit dem
die Kapazitäten C 3 und C 4, durch welche über die 65 Zahn 89 verbunden ist, an die Ausgangsleitung 86
Zahnkronen die Verbindung zum Zahnnervensystem angeschlossen ist. Der Magnetspulenwandler 94 ist
hergestellt wird; sowie der wirksame Nerven- vorgesehen, um den Zahn in Anwendung üblicher
abschnitt N, welchem als Ersatzschaltelemente der Prinzipien in mechanische Vibrationen zu versetzen,
die den elektrischen Signalen entsprechen, welche auf die Wandlerspule einwirken. Die mechanischen Vibrationen, in welche der Zahn versetzt wird, werden in bekannter Weise durch den Knochenbau des Patienten dem elektromechanischen Gehörmechanismus übertragen und rufen dort die Hörempfindungen hervor.
Selbstverständlich stellt die Hörhilfe über die Schallfortleitung der Knochen, wie sie durch Verwendung des Wandlers 92 herbeigeführt wird, nur eine untergeordnete Ergänzung zu der Hörhilfe dar, die durch Einwirkung modulierter elektrischer Signale auf das Gesichtnervensystem des Patienten herbeigeführt wird.
Die Wirkungsweise des Stromkreises des Systems 1S nach F i g. 7 ist, was seine Funktion, dem Gesichtsnervensystem die gewünschten modulierten Signale mitzuteilen, anbetrifft, praktisch die gleiche wie die des Systems von F i g. 6, da ja die isolierende Induktion 85 des Empfängerausgangs mit beiden Anschlüssen kapazitiv mit dem wirksamen Abschnitt des Nervensystems des Patienten gekoppelt ist. Für das in F i g. 7 dargestellte System ist zwar in gewisser Weise typisch, daß der Radiofrequenzempfänger 80 mit einer separaten Antenne 82 versehen ist, doch kann das System selbstverständlich auch ohne separate Antenne betrieben werden, wie es im wesentlichen in Verbindung mit dem System der F i g. 6 beschrieben ist.
Der Ersatzstromkreis des Systems von F i g. 7 entspricht im wesentlichen dem, der in F i g. 8 wiedergegeben ist; im Hinblick auf die hauptsächlich mechanische Funktion — sofern man die Wirkung auf den Patienten in Betracht zieht — ist der Magnetspulenwandler weggelassen worden. Im System der F i g. 7 können die Zähne an den Ausgangsleitungen 86 und 87 entweder hintereinander oder parallel geschaltet werden.
Obwohl die Systeme der F i g. 5 bis 7 mit gesunden Zähnen des Patienten arbeiten, ist die Erfindung 4<> nicht nur auf die Anwendung durch solche Patienten beschränkt, die noch im Besitz gesunder Zähne sind. So ist im System der F i g. 9 das erfindungsgemäße Prinzip auf ein von zahnlosen Patienten im Mund unterzubringendes Gerät angewandt. Das System von F i g. 9 umfaßt einen Radiofrequenzempfänger 100, der in einem Gehäuse 101 aus nichtleitendem Material untergebracht ist, welches als Teil eines künstlichen Gebisses, mit 102 bezeichnet, ausgebildet ist. Bei der wiedergegebenen Anordnung ist der Empfänger 100 mit der Antenne 103, die isoliert innerhalb des Gehäuses untergebracht ist, und außerdem mit einem Ausgangstransformator mit der Primärspule 104 und der Sekundärspule 105 ausgestattet, von welchen die letztere — wie schon mehrfach beschrieben — die Funktion einer isolierenden Induktion in dem Stromkreis darstellt, durch welchen die Nerven aktiviert werden. Ein falscher Zahn 106, der vorzugsweise neben dem Empfängergehäuse 101 angebracht ist und der ebenfalls ein Teil des künst- So liehen Gebisses darstellt, besteht aus einer Zahnkrone 107, die aus einem leitenden Material hergestellt und auf eine stützende Unterlage 108 aus einem geeigneten dielektrischen Material befestigt istv In den Unterlagestutzen 108 ist ein Magnetspulenwandler 109 mit einer Schwingplatte 114 eingebettet. Das herausragende, mit einer flachen Platte versehene Ende 110 ist vorgesehen, um den elektrischen Kontakt mit dem Zahnfleischgewebe des Patienten herzustellen, wenn der Patient das künstliche Gebiß im Mund trägt.
Die Zahnkrone 107 ist über die Ausgangsleitung 111 unmittelbar mit einem Anschluß der isolierenden Induktion verbunden, so daß eine kapazitive Kopplung zwischen dieser Induktion und dem Kontaktpunkt 110 über den im Aufbau einer Leidener Flasche entsprechenden künstlichen Zahn 106 mit dem Magnetspulenwandler 109 herbeigeführt wird.
Eine im Sinne der vorliegenden Erfindung brauchbare kapazitive Kopplung zwischen dem Patienten und dem anderen Anschluß der Induktion 105 wird durch ein Kontaktelement 112 herbeigeführt, das aus piezoelektrischem Material besteht und mit einem Ende der Induktion verbunden ist. Dieses Kontaktelement ist isoliert durch die Unterseite des Gehäuses hindurchgeführt und ist mit einer äußeren Kontaktplatte 112 versehen, über welche — wie in Fig. 9 dargestellt — ein elektrischer Kontakt mit dem Zahnfleischgewebe herbeigeführt wird, wenn der Patient das künstliche Gebiß im Mund trägt.
Wenn das System der F i g. 9 in Betrieb ist, so wird das piezoelektrische Kontaktelement 112 durch die darauf einwirkende Signalspannung deformiert, was die erwünschte mechanische Reizung des Zahnfleischgewebes für eine verbesserte Aufnahmefähigkeit der Nervenrezeptoren für die einwirkenden Signale verursacht. Darüber hinaus kann, falls es angemessen erscheint, die Platte 110 des Ersatzzahnes 106 aus piezoelektrischem Material bestehen, so daß die nach außen gerichtete Fläche dieses Elements 110 ebenfalls einen mechanischen Reiz auf das Zahnfleischgewebe ausüben kann.
F i g. 10 gibt eine schematische Darstellung eines Ersatzschaltbildes für das System von F i g. 9. Dieser Stromkreis umfaßt den Ausgangstransformator des Empfängers mit der Primärspule 104 und der Sekundärspule 105, die kapazitiven Kopplungselemente C 5 und C 6 und eine Nerven-»Leitung« N, die bei G als Masseanschluß mit dem Körper verbunden ist, bestehend aus einem Widerstand R, einer Induktion L und einer Gleichrichtung D. Es ist zu erkennen, daß dieses Ersatzschaltbild von F i g. 10 im Grundprinzip den Schaltbildern der F i g. 3 und 8 weitgehend ähnlich ist.

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Hörgerät zur Übermittlung modulierter elektrischer Signale zu lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems, das einen Sender zur Erzeugung modulierter elektromagnetischer Wellen und einen Empfänger zum Empfang dieser Wellen aufweist, dessen Ausgang mit wenigstens zwei von lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems versorgten Bereichen des Körpers eines Hörgerätträgers gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster, einem zweiten Ausgangskreis vorgeschalteter Ausgangskreis des Empfängers mit dem zweiten induktiv gekoppelt ist und ein erster Pol des letzteren in an sich bekannter Weise kapazitiv mit ersten lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems und ein zweiter Pol ebenfalls kapazitiv mit zweiten lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems gekoppelt ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Pole des zweiten
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Ausgangskreises mit einer über von Nerven des Gesichtsnervensystems versorgten Bereichen bewegbaren Elektrode gekoppelt ist.
3. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode in an sich bekannter Weise piezoelektrische Eigenschaften aufweist und zumindest mit einem Tielstück einen derartigen Bereich berührt.
4. Hörgerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein nahe einem derartigen Bereich angeordnetes Gehäuse, in dem eine mit dem einen Pol kapazitiv gekoppelte Elektrode befestigt ist, die den Körper des Hörgerätträgers berührt, und in dem ferner die piezoelektrische Elektrode gelagert ist, die mit einem beweglichen und mit den modulierten elektrischen Signalen gespeisten Teilstück den Körper des Hörgerätträgers berührt.
5. Hörgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Pole über eine veränderbare Kapazität mit lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems gekoppelt ist.
6. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtbewegliche Elektrode über eine veränderbare Kapazität mit dem zweiten Ausgangskreis gekoppelt ist.
7. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode über einen Kondensator mit dem zweiten Ausgangskreis gekoppelt ist.
8. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Pol in an sich bekannter Weise mit Nervenenden eines lebenden Zahnes des Hörgerätträgers gekoppelt ist.
9. Hörgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Pol in an sich bekannter Weise über eine auf dem Zahn befestigte Krone aus elektrisch leitendem Material angekoppelt ist.
10. Hörgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das den Nervenenden des Zahnes aufgegebene modulierte elektrische Signal diesem gegenüber elektrisch negativ ist.
11. Hörgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Pol über eine Platte angekoppelt ist, die einem von Nerven des Gesichtsnervensystems versorgten Bereich benachbart angeordnet ist.
12. Hörgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Pol in an sich bekannter Weise mit Nervenenden eines weiteren lebenden Zahnes des Hörgerätträgers gekoppelt ist.
13. Hörgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Pol in an sich bekannter Weise über eine auf dem Zahn befestigte Krone aus elektrisch leitendem Material angekoppelt ist.
14. Hörgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der beiden Zähne ein von den modulierten elektrischen Signalen erregter elektromagnetischer Wandler mechanisch gekoppelt ist.
15. Hörgerät nach Anspruch 12, bei dem der Empfänger in einer Zahnbrücke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbrücke einen Antennenkreis umschließt und daß die Pole des zweiten Ausgangskreises in an sich bekannter Weise isoliert durch die Zahnbrücke hindurchgeführt sind.
16. Hörgerät nach Ansprach 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbrücke ein den Empfänger abschirmendes, an sich bekanntes elektrisch leitendes Gehäuses ist.
17. Hörgerät nach Ansprach 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbrücke ein nichtleitendes Gehäuse ist, in dem eine Antenne des Empfängers eingebettet ist.
18. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Pol mit einem ersten und der zweite Pol mit einem zweiten Bereich der Schleimhaut des Hörgerätträgers gekoppelt ist.
19. Hörgerät nach Ansprach 1, das ein den Empfänger umschließbares Gehäuse in Form eines oder mehrerer künstlicher Zähne aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei von lebenden Nerven des Gesichtsnervensystems versorgten Bereichen benachbart ist und einen ersten und einen zweiten Kontakt aufweist, die mit den Polen des zweiten Ausgangskreises sowie den beiden Bereichen gekoppelt sind.
20. Hörgerät nach Ansprach 19, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Kontakte in an sich bekannter Weise piezoelektrische Eigenschaften aufweist.
21. Hörgerät nach Ansprach 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Kontakte als Krone eines falschen Zahnes ausgebildet ist, der einen magnetomechanischen Wandler aufnimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1120 505;
USA.-Patentschriften Nr. 2161169, 1733 605,
344;
französische Patentschrift Nr. 1113 759.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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