DE1200791B - Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges in Granuliertellern - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges in Granuliertellern

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DE1200791B
DE1200791B DEP31782A DEP0031782A DE1200791B DE 1200791 B DE1200791 B DE 1200791B DE P31782 A DEP31782 A DE P31782A DE P0031782 A DEP0031782 A DE P0031782A DE 1200791 B DE1200791 B DE 1200791B
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DE
Germany
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granulating
regulating
organ
plates
period
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Pending
Application number
DEP31782A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Peterson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Polysius AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Polysius AG filed Critical Polysius AG
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Publication of DE1200791B publication Critical patent/DE1200791B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/06Control of flow characterised by the use of electric means
    • G05D7/0605Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for solid materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/14Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges in Granuliertellern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges in Granuliertellern, in denen ein Kratzerorgan periodisch einen Materialansatz entfernt.
  • In der chemischen Industrie besteht vielfach die Notwendigkeit, mehlförmiges Gut, dessen Weiterbehandlung in diesem Zustand erhebliche Schwierigkeiten machen würde, zu etwa kugelförmigen Granalien zu verformen, um damit Trockner, Öfen und Wanderroste zu beschicken. Der Granuliervorgang spielt sich dabei meist in einer in Schräglage rotierenden, tellerartigen Granuliervorrichtung ab, der das Gut und die Granulierflüssigkeit zugeführt werden.
  • Die hierbei entstehenden Granalien besitzen je nach der Flüssigkeitszugabe beim Granuliervorgang eine mehr oder weniger große Bildsamkeit bzw. Palstizi tät. Um möglichst gleichmäßige Granalien zu erzielen, muß die Flüssigkeitszufuhr beim Granuliervorgang in geeigneter Weise dosiert werden. Es fragt sich daher, welcher beim Granuliervorgang leicht meßbare Faktor zur Dosierung der Flüssigkeit herangezogen werden kann.
  • Nun ist bekannt, daß der Leistungsbedarf einer Granuliervorrichtung stark von der Flüssigkeitszufuhr abhängt. Je mehr Flüssigkeit unter sonst gleichen Umständen beim Granuliervorgang zugeführt wird, um so geringer ist der Leistungsbedarf der Granuliervorrichtung, um so feuchter sind andererseits die entstehenden Granalien.
  • Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß sich unter Ausnutzung dieser Tatsache ein einfaches Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges entwickeln läßt.
  • Da das Kratzerorgan periodisch einen sich in der Granuliervorrichtung bildenden Materialansatz entfernt, ergeben sich starke, jedoch periodisch wiederkehrende Belastungsschwankungen. Im Hinblick auf diese Schwankungen kann der Leistungsbedarf der Granuliervorrichtung nicht unmittelbar zur Steuerung der Flüssigkeitszufuhr verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ergibt sich jedoch ein sehr einfaches und zugleich genau arbeitendes Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges, wenn der Leistungsbedarf der Granuliervorrichtung über wenigstens eine Periode der Bewegung des Kratzerorgans gemittelt und der gewonnene Mittelwert nach Vergleich mit einem einstellbaren Sollwert in korrigierendem Sinne zur Dosierung der Flüssigkeit benutzt wird.
  • Grundsätzlich genügt die Mittelbildung über eine Periode der Kratzerbewegung, da sich die Belastungsschwankungen periodisch wiederholen. Wird über einen längeren Zeitraum gemittelt, etwa um gewisse Schwankungen bei den einzelnen Bewegungen des Kratzerorgans auszugleichen, so wird der Meßzeitraum zweckmäßig so gewählt, daß er ein ganzzahliges Vielfaches einer Periode bildet.
  • Dies läßt sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch erreichen, daß der Vergleich des gewonnenen Mittelwertes mit dem Energiesollwert durch das Kratzerorgan zeitlich gesteuert wird. Da sich das Zeitintegral der Leistung über ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer der Kratzerbewegung erstrecken soll, wird hierdurch auf sehr einfache Weise der gewünschte Zusammenhang zwischen der Kratzerbewegung und der Mittelwertbildung hergestellt.
  • Die Steuerung muß selbstverständlich nicht unmittelbar durch das Kratzerorgan erfolgen, sondern kann unter Zwischenschaltung eines Zählwerkes geschehen, das die für je eine Mittelwertbildung herangezogene Periodenzahl der Kratzerbewegung abzählt.
  • Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor. Es zeigt F i g. 1 ein Prinzipschema einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 2 ein schematisches Diagramm der von der Granuliervorrichtung der Anlage gemäß F i g. 1 aufgenommenen Leistung.
  • Die in F i g. 1 nur schematisch angedeutete, beispielsweise als Teller oder Schüssel ausgebildete Granuliervorrichtung 1 wird durch einen Elektromotor 2 angetrieben, der über die Klemmen 3 an Spannung liegt.
  • Die Granuliervorrichtung 1 enthält ein gleichfalls nur schematisch veranschaulichtes Kratzerorgan 4, das periodisch einen sich in der Granuliervorrichtung bildenden Materialansatz entfernt. Der Granuliervorrichtung wird einerseits das zu Granalien zu verformende Staubgut und andererseits über ein Regelventil 5 Wasser zugeführt.
  • Um die Feuchtigkeit der in der Granuliervorrichtung 1 erzeugten Granalien zu regulieren, ist in der Speiseleitung des Antriebsmotors 2 ein Kilowattstundenzähler 6 vorgesehen, der die Energieaufnahme des Motors periodisch mißt und den gewonnenen Meßwert an einen Regler 7 weitergibt.
  • Diesem Regler 7 wird weiterhin ein vorgegebener Energiesollwert zugeführt, was durch den gestrichelten Pfeil 8 versinnbildlicht ist.
  • Zwischen dem Regler 7 und dem in der Wasserzufuhr liegenden Regelventil 5 ist ein Stellmotor 9 vorgesehen, der das Regelventil 5 und mit ihm die Wasserzufuhr in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Reglers 7 im korrigierenden Sinne verstellt.
  • Zwischen dem Kratzerorgan 4 und dem Regler 7 kann ferner ein (gestrichelt angedeuteter) Zähler 10 vorgesehen sein, der die Bewegungen des Kratzerorgans 4 zählt und nach Erreichen einer bestimmten Zahl ein Abtastsignal an den Regler 7 weiterleitet.
  • Die Wirkungsweise der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Regelvorrichtung ist im einzelnen folgendermaßen: Die Leistungsaufnahme N des elektrischen Antriebsmotors 2 der Granuliervorrichtung 1 schwankt in Abhängigkeit von der Zeit t in der an Hand von Fig.2 schematisch veranschaulichten Weise, wobei die Periodendauer T jeweils einer Kratzerbewegung des Organs 4 entspricht.
  • Durch den Zähler 6 wird die in F i g. 2 schraffiert angedeutete Energieaufnahme gemessen, die unter Zugrundelegung einer annähernd konstanten Periodendauer T ein Maß für den mittleren Leistungsbedarf Nm des Antriebsmotors 2 ist. Dieser mittlere Leistungsbedarf Nm stellt andererseits ein Maß für die Feuchtigkeit der entstehenden Granalien dar, die durch die Wasserzufuhr beeinflußt werden kann.
  • Der im Zähler 6 gewonnene Meßwert (Leistungsmittelwert) wird dem Regler 7 zugeführt und hier mit einem empirisch ermittelten Sollwert verglichen.
  • Dieser Vergleich wird zeitlich von dem Kratzerorgan 4, gegebenenfalls über den Zähler 10, gesteuert.
  • Unterschreitet der Meßwert den vorgegebenen Sollwert, so wird das Regelventil 5 im Sinne einer Drosselung der Wasserzufuhr verstellt. Überschreitet der Energiemeßwert dagegen den Sollwert, so wird das Regelventil 5 mehr geöffnet, wodurch die Wasserzufuhr zur Granuliervorrichtung 1 steigt und die Belastung des Motors 2 wieder sinkt.
  • Es sei hervorgehoben, daß dem Regler 7 nicht unbedingt ein konstanter Sollwert zugeführt werden muß. Wenn es beispielsweise erwünscht ist, die Feuchtigkeit der erzeugten Granalien in Abhängigkeit von der Zeit nach irgendeiner Funktion zu regeln, so wird in den Regler 7 eine entsprechende Sollwertfunktion eingespeist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges in Granuliertellern, in denen ein Kratzerorgan periodisch einen Materialansatz entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsbedarf der Granuliervorrichtung über wenigstens eine Periode der Bewegung des Kratzerorgans gemittelt und der gewonnene Mittelwert nach Vergleich mit einem einstellbaren Sollwert in korrigierendem Sinne zur Dosierung der Granulierflüssigkeit benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich des gewonnenen Mittelwertes mit dem Energiesollwert zeitlich durch das Kratzerorgan gesteuert wird.
DEP31782A 1963-05-10 1963-05-10 Verfahren zur Regelung des Granuliervorganges in Granuliertellern Pending DE1200791B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013182A1 (de) * 1978-12-29 1980-07-09 Owens-Corning Fiberglas Corporation Verfahren und Apparat zum Überwachen eines Pelletiervorganges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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