DE1200725B - Verfahren zur Herstellung von Matten, Platten oder sonstigen Formstuecken aus durch Schweissung miteinander verbundenen Glas- oder thermoplastischen Mineralfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Matten, Platten oder sonstigen Formstuecken aus durch Schweissung miteinander verbundenen Glas- oder thermoplastischen Mineralfasern

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DE1200725B
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DE
Germany
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fibers
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welding
density
glass
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Pending
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DES52980A
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English (en)
Inventor
Marcel Levecque
Henri Brion
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/10Non-chemical treatment
    • C03B37/14Re-forming fibres or filaments, i.e. changing their shape
    • C03B37/15Re-forming fibres or filaments, i.e. changing their shape with heat application, e.g. for making optical fibres

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Matten, Platten oder sonstigen Formstücken aus durch Schweißung miteinander verbundenen Glas-oder thermoplastischen Mineralfasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Matten, Platten oder sonstigen Formstücken aus durch Schweißung miteinander verbundenen Glas- oder thermoplastischen Mineralfasern.
  • Bei einem bekannten Verfahren werden derartige Produkte in der Weise hergestellt, daß die Fasern durch Hitzeeinwirkung erweicht und unter Druck gebracht werden, so daß eine Verbindung der Fasern an ihren Berührungspunkten entsteht. Es hat sich herausgestellt, daß die so erhaltenen Produkte brüchig sind. Auch haben sie nur eine geringe mechanische Festigkeit, und zwar weil die große Zahl der Berührungspunkte eine gegenseitige Verschiebung der Fasern nicht gestattet und somit die Eigenelastizität der Fasern beeinträchtigt. Es ist auch schon ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem mit einem lockeren Glasgespinst mineralische Körner, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als jenes -haben, gemischt und vor dem Zusammendrücken der Mischung in der Form angeschrnolzen werden. Das nach diesem Verfahren hergestellte Produkt hat eine sehr ungleichmäßige Struktur. Dies liegt daran, daß bei der Mischung des lockeren Glasgespinstes mit den mineralischen Körnern letztere keineswegs das Bestreben haben, sich gerade an den Kreuzungspunkten der Fasern abzulagern. Vielmehr werden die meisten Körner in den gewissermaßen vorhandenen Maschen des Gespinstes festgehalten. Beim Schmelzen der Körner fließt die Schmelze zum Teil an den Fasern entlang, ohne diese an den Kreuzungsstellen miteinander zu verbinden, zum Teil füllt die Schmelze eine oder mehrere Maschen aus, wodurch an diesen Stellen unerwünschte Knötchen entstehen, und nur wenige Körner verbinden die Kreuzungsstellen in der gewünschten Weise miteinander.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren so zu leiten, daß das erzielte Produkt einen guten Zusammenhalt, eine gute mechanische Festigkeit sowie eine gewisse Elastizität und Porosität aufweist und daß es außerdem eine gleichmäßige Struktur hat.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens zwei verschiedene Arten von Fasern aus dem gleichen Material, aber mit verschiedenen thermoplastischen Eigenschaften vermischt und auf eine Schweißtemperatur bringt, die vorzugsweise über 300° C liegt.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß man nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren Produkte erhält, die die vorerwähnten Eigenschaften sämtlich in hohem Maße aufweisen. Unter den erwähnten Fasern aus dem gleichen Material seien dabei Fasern verstanden, die aus einem Material bestehen, welches die gleiche chemische Zusammensetzung für alle Fasern hat.
  • Eine zweckmäßige Art des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dadurch gekennzeichnet sein, daß man die Fasern mit verschiedenen thermoplastischen Eigenschaften dadurch erhält, daß man bei ihrer Herstellung verschiedene Fasererzeugungstemperaturen anwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, daß man die Fasern mit verschiedenen thermoplastischen Eigenschaften dadurch erhält, daß man sie bei ihrer Herstellung verschiedenen Kühlbedingungen aussetzt.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß zwei Fasern aus demselben Stoff und mit demselben Durchmesser durch die Anwendung verschiedener Erzeugungstemperaturen und/oder verschiedener Kühlbedingungen unterschiedliche thermoplastische Eigenschaften haben. Diese Eigenschaften lassen sich in bemerkenswerter Weise beeinflussen, wenn man bei der Herstellung die Erzeugungstemperatur und/oder Kühlbedingungen ändert.
  • Eine andere Art des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Fasergemisch aus feinen Fasern etwa mit einem Durchmesser unter 5 It und gröberen Fasern mit einem Durchmesser von nicht mehr als etwa 30 #t besteht.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß die physikalischen Eigenschaften der Fasern, insbesondere ihre thermoplastischen Eigenschaften wesentlich vom Faserdurchmesser abhängig sind. Dies dürfte dadurch zu erklären sein, daß sich die Kühlung von Fasern von verschiedenem Durchmesser verschieden auswirkt und unterschiedliche physikalische Strukturen des Glases bedingt. Die Versuche haben ferner gezeigt, daß es für eine Verschweißung der Fasern günstig ist, wenn diese eine besonders große Oberfläche haben, also sehr fein sind. Wenn man jedoch nur feine Fasern verwendet, so ergeben sich nach der Verschweißung Produkte, die sehr dicht und nur wenig elastisch sind. Wenn man dagegen feine Fasern und gröbere Fasern zusammen verwendet, erhält man Produkte, die bei gutem Zusammenhalt eine gewisse Elastizität aufweisen.
  • Die verwendeten Fasern können nach bekannten Verfahren, insbesondere durch mechanisches Ausziehen, durch Ausziehen im Gasstrom und/oder durch Schleudern erzeugt werden.
  • Eine vorteilhafte Art des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Fasern verwendet wird, von dem höchstens 80% einen mittleren Durchmesser, wenigstens 20'% einen Durchmesser, der kleiner ist als die Hälfte des Durchmessers der Hauptmenge, und höchstens 10% einen Durchmesser aufweisen, der doppelt so groß ist wie derjenige des Hauptfaseranteils.
  • Eine derartige Faserverteilung hat sich sowohl bei einem geringen Faserdurchmesser von weniger als 5 @x wie auch bei größeren Durchmessern zwischen etwa 9 und 12 [t als günstig erwiesen.
  • Zum Verschweißen wird das Fasergemisch einer Temperatur unterworfen, die im allgemeinen zwischen etwa 400 und 700° C liegt. Die Temperatur richtet sich nach der Glaszusammensetzung.
  • Eine zweckmäßige Art des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Erweichungspunkte der verschiedenen Fasern um etwa 100° C oder mehr auseinander liegen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung so schnell durchgeführt wird, daß die Fasern sich nicht stabilisieren können, d. h. daß eine sonst durch langsames Erhitzen bedingte Erhöhung des Erweichungspunktes von gekühlten, insbesondere von sehr schnell gekühlten feinen Fasern vermieden wird.
  • Bei einem zu langsamen Erhitzen besteht nämlich die Neigung, daß die Fasern sich stabilisieren, d. h. daß die Eigenschaft von abgeschreckten (gehärteten) Fasern, bei einer niedrigeren Temperatur zu erweichen, aufgehoben wird.
  • Für die Herstellung der Fasern geeignete Glaszusammensetzungen sind: Si02 .............. 57 bis 64% A1203 ............ 2 bis 5% B203 ............. 2 bis 12%
    Man verwendet beispielsweise eine Glaszusammensetzung, die dem Durschnitt der vorstehend angeführten Zusammensetzungen entspricht. Aus diesem Glas wird ein Gemisch von Fasern hergestellt, bei denen der oben angegebene Durchmesser 6 #i beträgt. Aus diesem Fasergemisch bildet man eine Matte mit einer Dichte von 12 kg/m- und einer Dicke von 7 cm. Die Temperatur der Matte wird in weniger als 2 Minuten von der umgebenden Temperatur auf eine solche von 600° C gebracht. Die Behandlung kann ohne Druck oder unter einem geringen pneumatischen Druck ohne die Verwendung von mechanischen Preß- oder Formelementen erfolgen.
  • Bei dieser Behandlung ergibt sich ein allmähliches Zusammensacken der Matte in allen Richtungen. Dieses Eingehen ist von einer Erhöhung des Zusammenhaltes und der Dichte begleitet, und zwar kann letztere von etwa 10 kg/m-" auf 40 kg/m3 und bei Matten aus sehr feinen Fasern von 6 bis 8 kg/m3 auf 600 kg/m3 steigen. Die Dichte des Endproduktes kann in gewissen Fällen sogar 600 kg/m3 überschreiten und bis zu 1500 kg/m3 erreichen. Die Behandlung der Matte kann diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen.
  • Anschließend an die Verschweißung kann gemäß der Erfindung eine Formgebung erfolgen, indem man die Matte zwischen Kalanderwalzen od. dgl. hindurchführt. Die hierbei zur Anwendung gelangende Temperatur ist gleich oder niedriger als die Temperatur der Wärmebehandlung für das Verschweißen. Durch Ändern der Temperatur der Kalanderwalzen od. dgl. läßt sich auch der Oberächenzustand der Matten und infolgedessen die Qualität des Produktes beeinflussen.
  • Vor dem Verschweißen kann man die Fasern durch Besprengen oder Tränken anfeuchten. Durch eine derartige Befeuchtung läßt sich der Zustand der Faseroberflächen verbessern. Auch läßt sich dadurch die Dichte erhöhen und infolgedessen die Dicke der Matte und das Zusammensacken derselben verringern. Überdies kann bei Anwendung der Befeuchtung die zum Einleiten des Verschweißens nötige Temperatur herabgesetzt werden.
  • Die Ausgangsmatte kann auch durch mehrere aufeinandergelegte Schichten gebildet werden, von denen jede den oben angegebenen verschiedenen Durchmessern entspricht. Das Endprodukt ist dann ein Schichtstoff. So kann man beispielsweise zwei äußere Schichten von Fasern mit kleinem Durchmesser von z. B. 4 u und eine innere Schicht von Fasern mit einem Durchmesser von etwa 12 w wählen und erhält dadurch Formstücke, die bei sehr harten Außenflächen eine bemerkenswerte Elastizität besitzen. Auch kann man in die Ausgangsmatte oder zwischen je zwei Faserschichten Glasfäden oder Glasgewebe einfügen, die als Bewehrung oder Verstärkung des Endproduktes dienen.
  • Die Herstellung der Produkte durch Verschweißung kann ohne Zusatz von Bindemitteln erfolgen. Sie sind dann äußerst widerstandsfähig gegen atmosphärische und chemische Einflüsse sowie auch temperaturbeständig. Es ist jedoch gemäß der Erfindung auch vorgesehen, bei der Herstellung der Matten, Platten oder sonstigen Formstücke nach dem Verschweißen ein Bindemittel, vornehmlich ein wärmehärtbares oder thermoplastisches Harz, zuzusetzen.
  • Die Verbindung der Fasern durch Schweißen braucht dann nur in dem geringen Maße zu erfolgen, das erforderlich ist, um den Zusammenhalt und die Form des Produktes für dessen Behandlung mit dem Bindemittel die gegebenenfalls nötige Polymerisierung des Harzes zu sichern sowie auch für die Formhaltung, wenn das Bindemittel zerstört oder verschlechtert worden sein sollte.
  • Je nach der zugesetzten Harzmenge können diese Produkte eine große Dichte von beispielsweise etwa 400 bis 800 kg/m3 und eine erhöhte mechanische Festigkeit haben.
  • Das Versetzen des Fasergemisches mit dem Harz kann in irgendeiner geeigneten Weise, insbesondere durch Einstäuben oder durch Tränken erfolgen, so daß sich eine gleichmäßige Verteilung es Bindemittels im Innern der Fasermenge ergibt.
  • Als Bindemittel eignen sich alle thermoplastischen Harze, wie Polyvinylharze, oder wärmehärtbare Harze, wie Phenolharze, Melamine, Polystyrole, Polyester, Epoxharze oder eine Mischung dieser Harze, je nach den chemischen und physikalischen Eigenschaften, die den Produkten verliehen werden sollen. Als Bindemittel können auch Gummi, Stärke oder Gelatine verwendet werden. Besonders günstige Ergebnisse wurden durch Verwendung von Bakelit erzielt.
  • Nach dem Zusammensetzen des Bindemittels werden die Matten, Platten oder Formstücke zwecks Erzielung der Polymerisierung des Harzes wärmebehandelt.
  • Die zugesetzte Harzmenge kann sich in weiten Grenzen ändern. Technisch wertvolle Produkte mit einer guten mechanischen Festigkeit ergeben sich durch eine Imprägnierung der Fasern mit 0,5 bis 2011/o Harz.
  • Produkte von guter mechanischer Festigkeit und einer verhältnismäßig geringen Dichte von etwa 60 kg/m3 lassen sich durch einen Zusatz von etwa 15% Gelatine erzielen. Zur Erlangung von dichteren Produkten von etwa 250 kg/m3 kann man einen Zusatz von 12% Bekalit verwenden. Für Produkte von einer Dichte von etwa 400 kg/m3 eignet sich ein Zusatz von Polyvinylacetat von etwa 10%.
  • Bei den gemäß der Erfindung unter Verwendung eines Bindemittels hergestellten Formstücken dient das Bindemittel praktisch nicht der Formhaltung des Produktes, vielmehr wird dieses durch die autogene Verschweißung gesichert. Eine etwa eintretende Verschlechterung des Bindemittels zieht daher praktisch keine Veränderung der Form des Produktes nach sich.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich auch Produkte von sehr hoher Dichte, die bis zu 2000 kg/m3 betragen kann, und von sehr großer mechanischer Festigkeit erzielen; in diesen Fällen ist der Zusatz an Harz sehr gering.

Claims (20)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Matten, Platten oder sonstigen Formstücken aus durch Schweißung miteinander verbundenen Glas- oder thermoplastischen Mineraifasern, dadurch gekennzeichnet, dsß man vaenigsteä-s zwei verschiedene Arten von Fasern aus dem gleichen Material, aber mit verschiedenen thermoplastischen Eigenschaften vermischt und auf eine Schweißtemperatur bringt, die vorzugsweise über 300° C liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern mit verschiedenen thermoplastischen Eigenschaften dadurch erhält, daß man bei ihrer Herstellung verschiedene Fasererzeugungstemperaturen anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern mit verschiedenen thermoplatischen Eigenschaften dadurch erhält, daß man sie bei ihrer Herstellung verschiedenen Kühlbedingungen aussetzt.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Fasergemisch aus feinen Fasern etwa mit einem Durchmesser unter 5 #t und gröberen Fasern mit einem Durchmesser von nicht mehr als etwa 30 Et besteht.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Fasern verwendet wird, von dem höchstens 80°/o einen mittleren Durchmesser, wenigstens 20'% einen Durchmesser, der kleiner ist als die Hälfte des Durchmessers der Hauptmenge, und höchstens 10'°/o einen Durchmesser aufweisen, der doppelt so groß ist wie derjenige des Hauptfaseranteils.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweichungspunkte der verschiedenen Fasern um etwa 100° C oder mehr auseinanderliegen.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung so schnell durchgeführt wird, daß die Fasern sich nicht stabilisieren können, d. h. daß eine sonst durch langsames Erhitzen bedingte Erhöhung des Erweichungspunktes von gekühlten, insbesondere von sehr schnell gekühlten feinen Fasern vermieden wird. B.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte durch Bestrahlung erwärmt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte vor dem Verschweißen befeuchtet wird.
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte im unmittelbaren Anschluß an die Verschweißung zwischen Preß- oder Formwalzen oder dergleichen der Formgebung dienenden Einrichtungen hindurchgeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Preß- oder Formwalzen od. dgl. je nach dem den Oberflächen des Formstückes zu erteilenden Zustand eingestellt wird, und zwar um so höher, je härter die Oberflächen im Vergleich zum Innern des Formstückes sein sollen.
  12. 12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Matte ein Bindemittel zugesetzt wird, vorzugsweise ein wärmehärtbares oder thermoplastisches Harz.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz an Bindemittel etwa 0,5 bis 20 Gewichtsprozent beträgt.
  14. 14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 und nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, -daß das Verschweißen der Fasern nur in einem Maße durchgeführt wird, welches genügt, um für das Produkt den nötigen Zusammenhalt und die Formhaltung für die Versetzung mit Bindemittel und die eventuelle Polymerisierung zu sichern sowie auch für den Fall, daß eine Zerstörung oder Verschlechterung des Bindemittels eintreten sollte.
  15. 15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schichten der angegebenen Fasergemische miteinander verbunden werden.
  16. 16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Glasgarne oder -gewebe als Bewehrungseinlagen eingebracht werden.
  17. 17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück auf eine Dichte von 400 bis 800 kg/m3 bei einem Zusatz an Harz von 10 bis 20% bzw. daß es bei einem geringeren Zusatz an Harz bis herab zu 0,5% auf eine Dichte bis zu 2000 kg/m3 gebracht wird.
  18. 18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück auf eine Dichte von etwa 60 kg/m3 bei einem Zusatz etwa 15% Gelatine gebracht wird.
  19. 19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück auf eine Dichte von etwa 250 kg/m3 bei einem Zusatz von etwa 12% Bakelit gebracht wird.
  20. 20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück auf eine Dichte von etwa 400 kg/m3 bei einem Zusatz von etwa 10 % Polyvinylacetat gebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 873 068, 261909.
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