DE1199865B - Elektrischer Selbstschalter - Google Patents
Elektrischer SelbstschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/2463—Electromagnetic mechanisms with plunger type armatures
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- Electromagnetism (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H02d
Deutsche KL: 21c-68/01
Nummer: 1199 865
Aktenzeichen: C 26957 VIII b/21 c
Anmeldetag: 1. Juni 1960
Auslegetag: 2. September 1965
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Selbstschalter mit elektromagnetisch betätigtem, eine
hydraulische Zeitverzögerung enthaltenden Auslösemechanismus, der bei Kurzschluß oder Überlast durch
den von einem magnetischen Fluß bewirkten Anzug eines Ankers die Kontakte öffnet, wobei der magnetische
Pfad dieses Flusses über einen federbelasteten Kolben, der in einem von einer Spule umgebenen,
hermetisch verschlossenen Rohr in einer Flüssigkeit arbeitet, ein an einem Ende des Rohres angeordnetes
Polstück und einen Magnetrahmen verläuft.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Bauart wird als nachteilig empfunden, daß die Schnellauslösung
bei Kurzschlußströmen unter Umständen durch Fremdfelder, die von in der Nähe verlegten stromführenden
Leitern herrühren können, verhindert wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesem Nachteil abzuhelfen; dies wird bei einem elektrischen
Selbstschalter der oben angegebenen Bauart dadurch erreicht, daß ein an sich bekannter und durch eine
Verminderung der Querschnittsfläche in einem in der Nähe des Ankers gelegenen Abschnitt des Magnetrahmens
gebildeter Pfad hohen magnetischen Widerstandes vorgesehen wird, mittels dessen zusätzlich zu
dem normalen Luftspalt, in dem bei durch Überlast betätigtem Kolben der Fluß den Anker anzieht, ein
abgekürzter zweiter Pfad hoher Reluktanz bereitgestellt wird, um bei Kurzschluß auch dann ein
Anziehen des Ankers zu bewirken, wenn der Fluß im Luftspalt durch ein äußeres Feld neutralisiert ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Querschnittsverminderung
im Magnetrahmen als Öffnung ausgebildet ist. Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführung der
Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß das eine Ende des Rohres in das Polstück eingepaßt
ist, während das andere Ende in eine kurze Hülse eingeführt ist und daß der Magnetrahmen einen L-förmigen
Bügel aufweist, dessen einer mit einer Öffnung versehener Arm sich um die Hülse erstreckt und
dessen anderer seitlicher Arm sich bis auf einen kurzen Abstand dem Polstück nähert.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, deren einzige Figur einen senkrechten Schnitt
durch den Schalter zeigt, dessen Teile sich in AUS-Stellung befinden.
Gemäß der Zeichnung befindet sich ein Hebel oder Handgriff 3 zur Betätigung des Schaltmechanismus
zwischen zwei flachen Formteilen, die zur Aufnahme der Einzelteile mit Rippen und Vertiefungen versehen
sind. Bei Überlast wird der Schaltmechanismus durch eine elektromagnetische Vorrichtung ausgelöst, die
Elektrischer Selbstschalter
Anmelder:
J. A. Crabtree & Co. Limited, Walsall,
Staffordshire (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach (Isartal), Wiener Str. 2
Als Erfinder benannt:
Edward Coleman, Walsall,
Staffordshire (Großbritannien)
Edward Coleman, Walsall,
Staffordshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. April 1960 (11727)
eine hydraulische Zeitverzögerung aufweist und ein hermetisch abgeschlossenes, nicht aus Eisen bestehendes
Rohr 4, in dem sich eine Feder 7 und ein Eisenkolben befindet, der in einer Flüssigkeit, beispielsweise
Silikonöl arbeitet. Das einstückig mit einem geschlossenen Ende 4 α ausgebildete Rohr 4 weist eine
kurze Vertiefung 4 b am offenen Ende auf. Nach Einbringen der Feder 7, des Kolbens 6 und einer Flüssigkeit
wird auf den durch die Vertiefung gebildeten ringförmigen Flansch eine Verschlußscheibe 8 aufgesetzt,
das Rohr verstemmt oder umgebördelt und die Öffnung mit Lötmaterial ausgegossen. Die Schraubendruckfeder
7 wirkt auf eine Schulter 6 a des Kolbens, so daß die Teile normalerweise die in der Figur
dargestellte Lage einnehmen.
Das Rohr befindet sich innerhalb einer isolierenden Hülse 11, die in einem kurzen Teil ihrer Länge verminderte
Dicke aufweist, so daß eine Innenschulter 11 α gebildet wird, gegen die sich eine kurze Eisenhülse
12 legt, die das Vorderende des Rohres umgibt und zur Vervollständigung des magnetischen Kreises
beiträgt. Die isolierende Hülse ist mit einem ringförmigen Flansch 11 χ versehen, gegen den sich der rechteckige
Teil 13 eines L-förmigen Magnetrahmens oder -bügeis legt. Dieses Teil ist mit einer Öffnung versehen,
so daß es über die Eisenhülse 12 geschoben werden kann. Der andere seitliche Teil 13 α des Rahmens
weist nahe der Biegestelle des »L« einen mit einem Kopf versehenen Zapfen 14 auf, auf dem ein
Ende eines streifenförmigen, im wesentlichen parallel
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zum Arm 13 α angeordneten Ankers 15 lose gelagert ist. Der Arm 13 α ist zwischen diesem Zapfen 14 und
seinem Ende mit einer öffnung 13 χ solcher Abmessungen
versehen, daß an beiden Seiten der öffnung nur eine geringe Breite des Metalls verbleibt. Diese
Verminderung der Fläche an jeder Seite der Öffnung ergibt Flußpfade hoher Reluktanz.
Das hintere Ende des Rohres 4 sitzt in einer flachen runden Vertiefung einer kleinen rechteckigen Platte
18, die an einer Kante einen kurzen umgebogenen Ansatz 18 α aufweist, der einen Polschuh bildet, zwischen
dem und dem Ende des Rahmenteiles 13 α sich ein kurzer Luftspalt 15 χ befindet. Auch zwischen dem
Anker und dem Ende 18 α des Polschuhes befindet sich ein Spalt 151.
Das eine Ende 16 c einer rings um die Isolierhülse 11 angeordneten Spule 16 ist an eine Klemme 16 α
angeschweißt oder ausgelötet, die sich durch eine Öffnung in der unteren Gehäusewand erstreckt, während
das andere Ende 16 d in gleicher Weise mit dem Ende einer kurzen biegsamen Litze 16 b verbunden
ist, deren anderes Ende an einem beweglichen Kontaktarm 17 angeschweißt ist.
In der Normalstellung drückt die Feder 7 den Kolben 6 gegen das Ende des Rohres, wie in der Zeichnung
dargestellt ist. Bei kleinen Überströmen, bei denen die Auslösung zeitverzögert erfolgen soll, bewirkt
der durch die Spule 16 fließende Strom, daß der Kolben gegen den Polschuh 18 gezogen wird. Der
Fluß geht somit durch den magnetischen Pfad, der durch den Kolben 6, den Polschuh 18, den Anker 15,
den Magnetrahmen 13 und die Hülse geschaffen wird. Der Spalt 15 χ zwischen den Enden des Polschuhes 18
und des Armes 13 α des Magnetrahmens 13 bildet einen Abschnitt hoher Reluktanz in der Nähe des
Ankers. Als Ergebnis wird der Anker 15 gegen den Polschuh hingezogen und der Auslösemechanismus
betätigt.
Im Kurzschlußfall, bei dem die Auslösung ohne Zeitverzögerung erfolgen soll, verbleibt der Kolben in
der in der Zeichnung dargestellten Lage, und es wird ein verkürzter Flußpfad geschaffen, der vom verkleinerten
Ende des Kolbens, durch den Arm 13« im Bereich zwischen dem Luftspalt 15 χ und der Öffnung
13 ;c, den Anker 15, den Teil 13 und die Hülse 12 verläuft. Der Fluß in den Pfaden hohen magnetischen
Widerstands an jeder Seite der Öffnung 13 χ in der Nähe des Ankers bewirkt, daß dieser angezogen wird
und den Auslösemechanismus betätigt. Somit wird sichergestellt, daß der Anker immer noch angezogen
wird, auch wenn der Fluß im Luftspalt zwischen dem Kolben und dem Polschuh und im Luftspalt zwischen
Polschuh und Anker in unerwünschter Weise durch ein äußeres Feld neutralisiert wird. Dies beruht auf
der Konzentration des Flusses durch die Pfade hohen magnetischen Widerstands im Arm 13 a, die eine
Streuung in den Anker hervorruft und auf diesen eine wirkungsvolle Zugkraft ausübt.
Wenn der Anker 15 angezogen wird, schlägt er auf das umbogene Ende der Klinkenplatte 20, so daß
letztere gegen den Uhrzeigersinn um ihren Drehstift gegen die Wirkung einer kurzen Schraubendruckfeder
22 gedreht wird. Infolgedessen wird das Öhr b in der Platte außer Eingriff mit dem Auslösehebel
gebracht, der dann von seiner Feder 31 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht werden kann, so daß eine Backe 24 e auf einen Stift 26 schlägt, wodurch ein
Gelenk 27, 28 einknickt. Die Hauptfeder 25 kann dann zur Trennung der Kontakte den Kontaktarm 17
nach vorne drücken und die Teile in die dargestellte
ίο Lage bringen. Gleichzeitig erfolgt eine automatische
Rückstellung, wobei mittels der zweiarmigen Feder die Gelenkarme gestreckt werden und der Betätigungshebel
in die AUS-Stellung gebracht wird.
Claims (3)
1. Elektrischer Selbstschalter mit elektromagnetisch betätigtem, eine hydraulische Zeitverzögerung
enthaltenden Auslösemechanismus, der bei Kurzschluß oder Überlast durch den von einem
so magnetischen Fluß bewirkten Anzug eines Ankers
die Kontakte öffnet, wobei der magnetische Pfad dieses Flusses über einen federbelasteten
Kolben, der in einem von einer Spule umgebenen, hermetisch verschlossenen Rohr in einer Flüssigkeit
arbeitet, ein an einem Ende des Rohres angeordnetes Polstück und einen Magnetrahmen
verläuft, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen, an sich bekannten und durch eine Verminderung
der Querschnittsfläche in einem in der Nähe des Ankers (15) gelegenen Abschnitt des
Magnetrahmens (13 a) gebildeten Pfad hohen magnetischen Widerstandes, mittels dessen zusätzlich
zu dem normalen Luftspalt, in dem bei durch Überlast betätigtem Kolben der Fluß den
Anker anzieht, ein abgekürzter zweiter Pfad hoher Reluktanz bereitgestellt wird, um bei Kurzschluß
auch dann ein Anziehen des Ankers zu bewirken, wenn der Fluß im Luftspalt durch ein
äußeres Feld neutralisiert ist.
2. Elektrischer Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverminderung im Magnetrahmen (13 a) als Öffnung
(13 x) ausgebildet ist.
3. Elektrischer Selbstschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Ende des Rohres (4) in das Polstück eingepaßt ist, während das andere Ende in eine kurze Hülse
(12) eingeführt ist und daß der Magnetrahmen (13 a) einen L-förmigen Bügel (13) aufweist, des-
sen einer mit einer Öffnung versehene Arm sich um die Hülse (12) erstreckt und dessen anderer
seitlicher Arm (13 α) sich bis auf einen kurzen Abstand dem Polstück (18) nähert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1060469,1024155;
deutsche Patentanmeldung ρ 9065 D, 21 c/68 (bekanntgemacht am 9. 8.1951);
schweizerische Patentschriften Nr. 268 666,
259 582, 245200, 121430;
259 582, 245200, 121430;
französische Patentschrift Nr. 839 053.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 659/360 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB43802/61A GB916299A (en) | 1960-04-02 | 1960-04-02 | Improvements in electric circuit breakers |
DEC26957A DE1199865B (de) | 1960-04-02 | 1960-06-01 | Elektrischer Selbstschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB43802/61A GB916299A (en) | 1960-04-02 | 1960-04-02 | Improvements in electric circuit breakers |
DEC26957A DE1199865B (de) | 1960-04-02 | 1960-06-01 | Elektrischer Selbstschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1199865B true DE1199865B (de) | 1965-09-02 |
Family
ID=35197675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC26957A Pending DE1199865B (de) | 1960-04-02 | 1960-06-01 | Elektrischer Selbstschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1199865B (de) |
GB (1) | GB916299A (de) |
Citations (7)
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CH121430A (de) * | 1926-06-26 | 1927-08-01 | Gfeller Ag | Selbsttätiger elektrischer Moment- und Zeitausschalter. |
FR839053A (fr) * | 1937-12-02 | 1939-03-23 | Alsthom Cgee | Procédé et dispositifs facilitant la modification des conditions de fonctionnement des disjoncteurs électriques et des autres appareils devant fonctionner automatiquement lorsque certaines conditions se réalisent |
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CH259582A (de) * | 1944-02-12 | 1949-01-31 | Huber & Cie Ag J | Elektrisches Schaltgerät mit Überstromschutz. |
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-
1960
- 1960-04-02 GB GB43802/61A patent/GB916299A/en not_active Expired
- 1960-06-01 DE DEC26957A patent/DE1199865B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB916299A (en) | 1963-01-23 |
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