DE1199273B - Verfahren zur Herstellung von 3-Oxymethyl-pyrrolidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Oxymethyl-pyrrolidinen

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DE1199273B
DE1199273B DEM43107A DEM0043107A DE1199273B DE 1199273 B DE1199273 B DE 1199273B DE M43107 A DEM43107 A DE M43107A DE M0043107 A DEM0043107 A DE M0043107A DE 1199273 B DE1199273 B DE 1199273B
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Germany
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oxymethylpyrrolidine
denotes
preparation
alcohol
general formula
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Application number
DEM43107A
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English (en)
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Yao Hua Wu
Rolland Frederick Feldkamp
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Mead Johnson and Co LLC
Original Assignee
Mead Johnson and Co LLC
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D207/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms, attached to ring carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyrrole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Oxymethylpyrrolidinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Oxymethylpyrrolidinen.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen Verbindungen, die als Zwischenprodukte für die Herstellung von Arzneimitteln dienen, sind in der USA.-Patentschrift 2 826 588 und im Journal of the Chemical Society, 1959, S. 851 und 852, beschrieben. Danach sind diese Verbindungen durch Reduktion von 3-Carbalkoxy-5-pyrrolidonen mit Lithiumaluminiumhydrid zugänglich.
  • Es wurde gefunden, daß man zu 3-Oxymethylpyrrolidinen durch Reduktion von 3-Carbalkoxypyrrolidonen mit dem gefahrloser und einfacher als Lithiumaluminiumhydrid zu handhabenden Natrium-Alkohol-System gelangen kann.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Oxymethylpyrrolidinen der allgemeinen Formel in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder einen Aralkylrest bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 3-Carbalkoxypyrrolidine der allgemeinen Formel in der R einen Alkylrest bedeutet, mit metallischem Natrium in Gegenwart eines Alkohols bei erhöhter Temperatur behandelt und erhaltenes 3-Oxymethylpyrrolidin gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit Ameisensäure und Formaldehyd in Gegenwart eines Säurekatalysators umsetzt. In der für die 3-Carbalkoxypyrrolidine angegebenen allgemeinen Formel stellt R vorzugsweise einen niederen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, also den Methyl-, Athyl-, Propyl- oder Butylrest, und R1 einen niederen Alkyl- oder Aralkylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen dar. Beispiele für den Rest R1 sind die Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Phenäthyl- und Benzylreste.
  • Die als Ausgangsmaterial dienenden 3-Carbalkoxypyrrolidine werden durch Hydrolyse und Veresterung von 1,3-Dicarbalkoxypyrrolidonen hergestellt. Die 1,3-Dicarbalkoxypyrrolidine seinerseits werden aus 1 ,3-Dicarbalkoxy-pyrrolidon-(4) durch eine Reihe von Umsetzungen hergestellt, die von Masuo M i y a m o t o in Yakugaku Zasshi, 77, S. 568 bis 570(1957) [Chemical Abstracts, Bd. 51, Sp. 16422e (1957)) beschrieben worden sind.
  • Die erfindungsgemäße Reduktion kann unter sehr verschiedenen Bedingungen ausgeführt werden. Die bei dem Verfahren als Reaktionsteilnehmer verwendeten Alkohole sind solche, die üblichenveise zur Reduktion nach Bouveault und Blank verwendet werden, z. B. Äthanol, Propanol, Butanol 2-Methylpentanol-(2), tert.-Butylalkohol, o-, m- und pHexahydrokresole, tert.-Amylalkohol und 4Methylpentanol-(2), und enthalten bevorzugt bis zu 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt wird die stöchiometrische Menge an Alkohol verwendet, d. h. 2 Mol Alkohol je Mol des zu reduzierenden Carbonsäureesters. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die weni ger reaktionsfähigen Alkohole, wie Butylalkohol, und höhere, in Verbindung mit einem verhältnismäßig inerten Lösungsmittel, wie Toluol, Benzol oder Xylol, verwendet. Es wird bevorzugt unter wasserfreien Bedingungen gearbeitet.
  • Das als Reaktionsteilnehmer verwendete Natrium liegt bevorzugt in feinteiligem Zustand vor.
  • Das Reduktionsverfahren wird durch Erwärmen der Reaktionsteilnehmer auf erhöhte Temperaturen ausgeführt. Erwärmen am Rückfluß ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Rückflußtemperatur weitgehend durch den jeweils als Reaktionsteilnehmer dienenden Alkohol und das verwendete Lösungsmittelsystem bestimmt wird. Die Rückflußtemperatur kann durch Anwendung von Uber- oder Unterdruck verändert werden. Da das metallische Natrium bei 97"C schmilzt, wird die Reaktionstemperatur durch Anwendung geeigneter hochsiedender Alkohole und Lösungsmittel bevorzugt bei oder oberhalb dieser Temperatur gehalten, um eine gute Verteilung des Metalls auf das Reaktionsmedium zu ermöglichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 1 -Methyl-3-oxymethylpyrrolidin 1,5 g frisch geschnittenes metallisches Natrium (0,065 Mol) werden mit 8 ccm siedendem, wasserfreiem Toluol bedeckt und zu kleinen Teilchen zerrührt. Das Gemisch wird unter Rühren schwach siedend unter Rückfluß gehalten, wobei eine Lösung von 2,50 g 3-Carbäthoxy-l-methylpyrrolidin (0,016 Mol), und 3,40 g 4- Methylpentanol - (2) (0,033 Mol) in 12 ccm wasserfreiem Toluol tropfenweise innerhalb von 2 Stunden zugesetzt wird.
  • Nachdem das Reaktionsgemisch weitere 3 Stunden unter Rühren und Rückfluß erwärmt worden ist, wird es auf 50 bis 60"C abgekühlt und vorsichtig mit 5 ccm Wasser versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt. Die wäßrige Schicht wird zweimal mit je 25 ccm Toluol und einmal mit 25 ccm Äther extrahiert. Die Toluollösung und die Auszüge werden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat go trocknet und die Lösungsmittel abdestilliert. Der ölige Rückstand wird im Vakuum destilliert und ergibt 1,28 g (69,9°/o) 1-Methyl-3-oxymethylpyrrolidin als schwach gefärbtes Destillat mit dem Siedepunkt 112 bis 114°C (38mm) und dem Brechungsindex n2D5= 1,4656. Das reine Produkt wird durch nochmaliges Destillieren im Vakuum als farblose Flüssigkeit vom Siedepunkt 112 bis 114°C (38 mm), und dem Brechungsindex n2D = 1,4661 in einer Ausbeute von 1,17g (64,90/0) erhalten.
  • Beispiel 2 3-Oxymethylpyrrolidin 1,15g frisch geschnittenes metallisches Natrium (0,05 Mol) werden mit 5 ccm siedendem wasserfreiem Toluol bedeckt und zu kleinen Teilchen zerrührt. Während das Gemisch gerührt und schwach siedend unter Rückiluß gehalten wird, wird tropfenweise eine Lösung von 1,4g 3-Carbäthoxypyrrolidin (0,01 Mol), 2,62 g 4-Methylpentanol-2 (0,025 Mol) und 15 ccm wasserfreiem Toluol innerhalb von einer Stunde zugesetzt. Nachdem weitere 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß erwärmt worden ist, wird das Reaktionsgemisch auf 50 bis 60"C aby kühlt und vorsichtig mit 10 ccm Wasser zersetzt.
  • Die organische Schicht wird abgetrennt. Die wäßrige Schicht wird mit festem Kaliumhydroxyd gesättigt und mehrmals mit Toluol extrahiert. Die Toluollösung und die Auszüge werden vereinigt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der ölige Rückstand, der nach dem Filtrieren und Einengen der Toluollösung erhalten worden ist, wird im Vakuum destilliert und ergibt 0,30 g (30,00wo) 3-Oxymethylpyrrolidin als farbloses Destillat mit dem Siedepunkt 122"C (15 mm) und dem Brechungsindex nZo5= 1,4851.
  • Beispiel 3 1 -Methyl-3-oxymethylpyrrolidin Analog Beispiel 2 wird 3-Oxymethylpyrrolidin hergestellt.
  • Ein Gemisch von 0,30 g 3-Oxymethylpyrrolidin (0,003 Mol), 0,38 g Ameisensäure (0,008 Mol) und 0,27 g 37°/Oigem Formaldehyd (0,003 Mol) wird 61/2 Stunden am Rückfluß erwärmt. 0,6g konzentrierte Salzsäure (0,007 Mol) werden zugesetzt, und es wird eine weitere halbe Stunde am Rückfluß erwärmt. Der Rückstand, der durch Konzentrieren des Gemisches unter etwas vermindertem Druck erhalten worden ist, wird im Eisbad abgekühlt, mit 0,5 ccm 400/obiger Natronlauge stark alkalisch gemacht und gründlich mit Ather extrahiert. Der Ätherauszug wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem öligen Rückstand eingeengt. 1 -Methyl-3-oxymethylpyrrolidin wird durch fraktionierte Destillation als farbloses U1 mit dem Siedepunkt 93 bis 95"C (16 mm) und dem Brechungsindex n25 = 1,4682 in einer Ausbeute von 0,12 g (34,8°/o), bezogen auf das 3-Oxymethylpyrrolidin, erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 3-Oxymethylpyrrolidinen der allgemeinen Formel in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder einen Aralkylrest bedeutet, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß man 3-Carbalkoxypyrrolidine der allgemeinen Formel in der R einen Alkylrest bedeutet, mit metallischem Natrium in Gegenwart eines Alkohols bei erhöhter Temperatur behandelt und erhaltenes 3-Oxymethylpyrrolidin gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit Ameisensäure und Formaldehyd in Gegenwart eines Saurekatalysators umsetzt.
    In Betracht gezogene i)rudcschriften: USA.-l'atentschrift Nr. 2 826 588; Journal of the Chemical Society, 1959, S. 8511852.
DEM43107A 1959-06-22 1959-10-19 Verfahren zur Herstellung von 3-Oxymethyl-pyrrolidinen Pending DE1199273B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0183390A1 (de) * 1984-11-19 1986-06-04 E.R. Squibb & Sons, Inc. Verfahren und Zwischenprodukte zur Herstellung trans-4-substituierter S-Proline

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2826588A (en) * 1958-03-11 J-di-substituted pyrrolidine compounds

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