DE1198650B - Verwendung eines Schweisszusatzwerkstoffes fuer Schweissverbindungen an austenitischen Chrom-Nickel-Staehlen, die bei extrem niedriger Temperatur beansprucht werden - Google Patents

Description

• Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes für Schweißverbindungen an austenitischen Chrom-Nickel-Stählen, die bei extrem niedriger Temperatur beansprucht werden Für die Herstellung von Behältern, die bei extrem niedriger Temperatur beansprucht werden, z. B. bei minus 210° C, finden üblicherweise austenitische Chrom-Nickel-Stähle Verwendung.
• Das Schweißen solcher Behälter erfolgt vor allem aus wirtschaftlichen Gründen mit Hilfe der automatischen Verfahren, wie mit Hilfe der Unterpulverschweißverfahren oder der Schutzgasschweißverfahren unter inerten Gasen und/oder unter C02.
• Die Hauptschwierigkeit bei der Anwendung solcher Verfahren besteht nun unter üblichen Schweißbedingungen in der Bildung der bekannten Warmrisse im Schweißgut, durch welche der Erfolg dieser Arbeitsweise vielfach in Frage gestellt wird.
• Der Erfindung liegt nun die Beobachtung zugrunde, daß diese Warmrißbildung durch geeignete Wahl der Zusammensetzung des Schweißzusatzwerkstoffes verhindert werden kann, wobei es keinesfalls notwendig ist, daß die Zusammensetzung des Zusatzdrahtes mit jener des Grundwerkstoffes genau übereinstimmt. Dies gilt selbstverständlich mit der Einschränkung, daß der Grundwerkstoff ein schweißbarer, austenitischer Chrom-Nickel-Stahl sein muß.
• Erfindungsgemäß können nun die bestehenden Schwierigkeiten durch Verwendung eines Schweißzusatzdrahtes vermieden werden, der aus 0,05 bis 0,2% Kohlenstoff, 0,25 bis 0,50% Silicium, 1,5 bis 2,5% Mangan, 24 bis 26% Chrom, 19 bis 21% Nickel, 0,2 bis 1% Titan und/oder Zirkonium, Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen besteht.
• Es ist bemerkenswert, daß es nicht möglich ist, mit molybdänhaltigen Zusatzdrähten, z. B. mit solchen, die 25% Chrom, 20 bis 25% Nickel und 1 bis 2,5% Molybdän enthielten, befriedigende Ergebnisse zu erzielen.
• Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung eines Schweißzusatzdrahtes für die Unterpulverschweißung oder für die Schutzgasschweißung, der aus 0,05 bis 0,2% Kohlenstoff, 0,25 bis 0,5% Silicium, 1,5 bis 2,5% Mangan, 24 bis 2611/o Chrom, 19 bis 21% Nickel, 0,2 bis 1% Titan und/oder Zirkonium, Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen besteht, für die Herstellung von Schweißverbindungen an Grundwerkstoffen aus schweißbaren austenitischen Chrom-Nickel-Stählen, welche Beanspruchungen bei extrem niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind.
• Unter extrem niedrigen Temperaturen im Sinne der Erfindung sind solche unter minus 100° C, vorzugsweise solche unter minus 200° C, zu verstehen. Als Schutzgas kommen sowohl die bekannten inerten Gase als auch C02, allein oder in Mischung mit inerten Gasen und gegebenenfalls mit Zusätzen an Sauerstoff, in Betracht.
• Bei der Anwendung des Unterpulververfahrens ist es selbstverständlich auch möglich, die Legierungsbestandteile in die Schweiße mit Hilfe von Zusätzen zum Pulver einzubringen, insbesondere kann dem zur Verwendung kommenden Pulver Titan oder Zirkonium zugesetzt werden.
• Durch die Erfindung wird vor allem eine für den Behälterbau in der Kältetechnik sehr störende Schwierigkeit überwunden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verwendung eines Schweißzusatzdrahtes für die Unterpulverschweißung oder für die Schutzgasschweißung, bestehend aus 0,05 bis 0,2% Kohlenstoff, 0,25 bis 0,5% Silicium, 1,5 bis 2,5% Mangan, 24 bis 26% Chrom, 19 bis 21% Nickel, 0,2 bis 10/0 Titan und/oder Zirkonium, Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen, für die Herstellung von Schweißverbindungen an Grundwerkstoffen aus austenitischen Chrom-Nickel-Stählen, welche Beanspruchungen von extrem niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind.