DE1198610B - Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer Kolbenbrenn-kraftmaschinen - Google Patents

Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer Kolbenbrenn-kraftmaschinen

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DE1198610B DEG33046A DEG0033046A DE1198610B DE 1198610 B DE1198610 B DE 1198610B DE G33046 A DEG33046 A DE G33046A DE G0033046 A DEG0033046 A DE G0033046A DE 1198610 B DE1198610 B DE 1198610B
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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    • F02M45/02Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts
    • F02M45/04Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts with a small initial part, e.g. initial part for partial load and initial and main part for full load
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    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure

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Description

  • Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Kolbenbrennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer aus einem Zylinder mit einem darin verschiebbaren Kolben bestehenden Pumpe, bei der der Kraftstoff aus dem Pumpenzylinder durch den Kolben in den Brennraum der Kolbenbrennkraftmaschine verdrängt wird, und mit einer Einrichtung, bei der der Kraftstoff in einen Speicherraum verdrängt wird, in dem er infolge der Volumenänderung unter Druck gespeichert wird, wobei eine Vorrichtung vorgesehen ist, durch die zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine Öffnung freigegeben wird, durch die der Kraftstoff sich aus dem Speicherraum in den Brennraum entspannt.
  • Eine solche Vorrichtung ist in der Form bekannt, daß am Ende eines Zylinders, in dem ein den Kraftstoff fördernder Kolben verschiebbar ist, ein Speicherraum vorgesehen ist, in dem Kraftstoff unter Belastung durch eine Feder oder unter Volumenänderung speicherbar ist und der durch einen durch ein druckabhängiges Ventil verschließbaren Kanal mit dem Brennraum der Kolbenbrennkraftmaschine verbunden ist. Die Wirkungsweise ist derart, daß bei der Verdrängungsbewegung des Kolbens Kraftstoff zunächst in den Speicherraum verdrängt wird, bis dort ein vorgesehener Grenzdruck erreicht wird, durch den das genannte Ventil geöffnet wird. Nach öffnen dieses Ventils strömt der gespeicherte Kraftstoff ab, und weiterer von dem Kolben verdrängter Kraftstoff wird durch den Speicherraum über das genannte Ventil in den Brennraum verdrängt. Derartige Einspritzvorrichtungen mit einer Speicherwirkung haben den Vorteil, daß der Einspritzdruck, mit dem die gespeicherte Kraftstoffmenge in den Brennraum eingespritzt wird, unabhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine ist, so daß die Einspritzung unabhängig von der Drehzahl gleichmäßig gut ist. Die beschriebene bekannte Kraftstoffeinspritzvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß das Verdrängen von weiterem unmittelbar durch den Kolben verdrängten und nicht gespeichertem Kraftstoff in den Brennraum nur unmittelbar im Anschluß an das Einspritzen des gespeicherten Kraftstoffes erfolgen kann.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die es möglich ist, die Verdrängereinspritzung von der Speichereinspritzung völlig unabhängig zu machen, so daß sie zu einem anderen und vorzugsweise späteren Zeitpunkt erfolgt als das Einspritzen des gespeicherten Kraftstoffes. Dadurch soll erzielt werden, daß der mit von der Drehzahl unabhängig gleichmäßiger Einspritzgüte eingespritzte Kraftstoff sich in der Verbrennungsluft verteilen und durch die in dieser herrschende hohe Temperatur aufbereitet werden kann, ehe die unmittelbar verdrängte Kraftstoffmenge in die Verbrennungsluft gelangt. Die gespeicherte Kraftstoffmenge kann jedoch auch während des Verdrängens der nicht gespeicherten Kraftstoffmenge oder nach diesem Verdrängen in die Verbrennungsluft eingeführt werden, insbesondere dann, wenn durch die mit gleichmäßiger Güte eingespritzte gespeicherte Kraftstoffmenge die Zündung der unmittelbar verdrängten Kraftstoffmenge eingeleitet werden soll.
  • Es ist bei Kolbenbrennkraftmaschinen bekannt, die Gesamtmenge des während eines Arbeitstaktes in einen Zylinder einzuführenden Kraftstoffes in zwei Teilmengen einzuführen, wobei gegebenenfalls eine kleine Teilmenge vorab eingespritzt wird, die im Zylinder bessere Bedingungen für die Zündung der größeren Kraftstoffteilmenge schafft, wobei diese Hauptmenge in diesem Falle etwa zu dem Zeitpunkt eingespritzt wird, zu dem die Verbrennung beginnen soll. Die vorab eingespritzte Teilmenge dient in diesem Fall zur Verkürzung des Zündverzuges und zur Verbesserung des Verbrennungsablaufes und insgesamt damit zur Verbesserung der Gangruhe der Maschine. Es ist weiterhin bekannt, während des Saughubes bereits eine Teilkraftstoffmenge etwa in der Größenordnung von 20 % der insgesamt während eines Arbeitstaktes zur Verbrennung gelangenden Kraftstoffmenge einzuspritzen und die restlichen etwa 80 % des Kraftstoffes zur bzw. nach der Einleitung der Zündung zu einem entsprechenden Zeitpunkt gegen Ende des Verdichtungshubes einzuspritzen. Wenn eine Kraftstoffteihnenge mit hoher Güte der Einspritzung während des Einspritzens der Kraftstoffhauptmenge eingespritzt wird, so wird damit dem Einspritzgesetz, das für die Kraftstoffhauptmenge durch deren Verdrängung mittels des Kolbens gegeben ist, stoßartig eine weitere Einspritzung überlagert, wobei diese weitere Einspritzung zu Beginn oder zu Ende oder auch in der Mitte des Einspritzablaufes der Hauptkraftstoffmenge liegen kann. Wird die Teilmenge erst nach Beendigung des Einspritzens der ohne Speicherung verdrängten Hauptmenge eingespritzt, so kann der Verbrennungsablauf dadurch günstig beeinflußt werden und gegebenenfalls ein bereits abgeklungener--Verbrennungsablauf durch den Stoß, der durch die Einspritzung der Teilmenge entsteht, wieder angefacht werden, insbesondere da die eingespritzte Teilmenge bei Wahl günstiger Bedingung derart in den Brennraum tritt, daß sich eine Glocke fein verteilter Tröpfc-Iien bildet, die in den mehr oder minder unvollkommen verbrannten Gasen eine weitere Reaktionsphase auslöst. Als besonders zweckmäßig ist es aber anzusehen, wenn die drehzahlunabhängig fein zerstäubte Kraftstoffteilmenge in. dem Zeitpunkt eingespritzt wird, in dem die Verbrennung eingeleitet werden soll. Das schließt jedoch nicht aus, daß die ohne. Speicherung verdrängte Kraftstoffhauptmenge bereits vor diesem Zeitpunkt gegen Ende des Saughubes eingespritzt wird oder zumindest ein wesentlicher Teil dieser Kraftstoffhauptmenge, während ein weiterer Teil erst nach dem Einspritzen der gespeicherten Kräftstöffmenge und dem dadurch eingeleiteten Verbrennungsvorgang eingespritzt wird. . . Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für das Verdrängen in dem Brennraum der Kolbenbrennkraftmaschine und für das Verdrängen in den Speicherraum, in dem Kraftstoff unter Volumenänderung gespeichert wird, je ein besonderer, jeweils mit den Fördervorgang begrenzenden Steuerkanten versehener Kolben vorgesehen ist und daß die Vorrichtung, durch die eine Öffnung zum Austritt des Kraftstoffes aus dem Speicherraum freigegeben wird, wie an sich bekannt aus einer mit geringem Spiel zwischen zwei Sitzen angeordneten Ventilnadel besteht, die durch eine Feder gegen den die Kraftstoffaustrittsöffnung verschließenden Sitz gedrückt wird und die nach einseitiger Entlastung diese Öffnung freigibt, wobei der zweite Sitz dieser Ventilnadel zwischen dem Speicherraum und dem Raum vor dem Kolben, der in den Speicherraum verdrängt, angeordnet ist.
  • In manchen Fällen hat es sich als günstig erwiesen, die gespeicherte, mit gleichmäßiger Zerstäubungsgüte eingespritzte Teilmenge in einem Zeitabstand, der etwa der Länge des Zündverzuges entspricht, vor der unmittelbar verdrängten Hauptmenge einzuspritzen. Insbesondere in diesem Fall kann es zweckmäßig sein, für die Einspritzung der Teilmenge einen anderen Ort zu wählen als für die Einspritzung der Hauptmenge. Insbesondere bei einem solchem Einspritzverfahren ist es jedoch wesentlich, wenn, wie das bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung der Fall ist, gesichert ist, daß die Teilmenge stets mit gleicher Zerstäubungsgüte unabhängig von der Drehzahl und mit einem ganz bestimmten zeitlichen Abstand von der Hauptmenge eingespritzt wird.
  • In Weiterausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Verbindung zwischen dem Verdrängungsraum vor dem unmittelbar in den Brennraum der Kolbenbrennkraftmaschine verdrängenden Kolben und diesem Brennraum in der Verbindung zwischen diesem. Brennraum und dem diesem zugewandten Sitz der zwischen zwei Sitzen angeordneten Ventilnadel mündet.
  • Zweckmäßigerweise ist sowohl der Kolben, welk eher Kraftstoff in den Speicherraum verdrängt, als auch der Kolben, der unmittelbar in den Brennraum der Kolbenbrennkraftmaschine verdrängt, wie bekannt, um seine Längsachse verdrehbar und mit einer Schrägkante versehen, die mit einer Saugbohrung in dem Zylinder, in dem dieser Kolben gleitet, derart zusammenwirkt, daß durch die Lage dieser Kante der Fördervorgang begrenzt wird, Der Speicherraum kann unmittelbar in dem Einspritzventil angeordnet sein, derart, daß beide Kraftstoffteihnengen durch die durch ein Nadelventil freigegebene Düsenöffnung abströmen. Dabei kann der Kanal, über den die nicht in den Speicherraum geführte Kraftstoffmenge geleitet wird, vor dem Sitz des Nadelventils -derart einmünden, daß der Kraftstoff, längs des freien Endes der Ventilnadel strömt, wobei das Durchströmen des Ringspaltes zwischen Bohrung. und Nadel ausreicht für eine hinreichende Zerstäubungsgüte. Der unmittelbar in den Brennraum verdrängte Kraftstoff kann jedoch auch durch den Speicherraum geführt werden, wobei eine derartige An- ordnung natürlich nur dann -möglich ist, wenn vorgesehen ist, daßdie in dem Speicherraum gespeicherte Teilmenge eingespritzt wird, bevor die unmittelbar einzuspritzende Teilmenge verdrängt wird, oder der Speichervorgang wird erst begonnen, nachdem die unmittelbar zu. verdrängende Kraftstoffmenge bereits vollkommen eingespritzt worden ist.
  • Zur Unterstützung der erstrebten besseren Verbrennung ist es zweckmäßig, wenn die Düse gegenüber dem Brennraum derart zurückgesetzt wird, daß zwischen der Düse bzw. der Düsenmündung und dem, eigentlichen Brennraum ein zylinderförmiger oder trichterförmiger übergangsrauen vorgesehen ist, in welchem bei allen Belastungen und Drehzahlen der Brennkraftmaschine eine zur Einleitung der Zündung günstige Kraftstoffdampf-Luft-Konzentration erzielt wird. Ein weiteres Mittel zur Verbesserung der Zündverhältnisse ist dadurch gegeben, daß die Wände dieses übergangsraumes als Wärmespeicher in Form eines Einsatzstückes aus wärmefestem und wenig wärmeleitendem Material vorgesehen sind.
  • Darüber hinaus kann es zweckmäßig sein, zur Unterstützung der durch die Erfindung angestrebten Wirkung -im Zylinder eine rotierende Luftwirbelströmung zu erzeugen, beispielsweise dadurch, daß einseitig abgedeckte Schirmventile verwendet werden bzw. Schlitze mit schrägen Schlitzwandungen oder daß Mulden im Kolben angeordnet sind.
  • In den Zeichnungen sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Kraftstoffördervorrichtung gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt eine andere Ausgestaltungsform eines Kolbens für eine Kraftstoffördervorrichtung nach Fig.1; F i g. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der der Speicherraum vom Pumpenkörper getrennt angeordnet ist; F i g. 4 zeigt eine gegenüber der in F i g. 3 dargestellten Form geänderte Ausgestaltungsform eines. Einspritzdüsenkörpers, und F i g. 5 zeigt eine -weitere Ausgestaltungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • In F i g.1 ist der Nockenwellenantrieb nicht dargestellt, durch den der Kolben 1 in seiner Bohrung 1' verschiebbar ist, ebenso wie die Einrichtung, durch die der.. Kolben 1 in der Bohrung 1' um seine Längsachse verdrehbar ist. Der Kolben 2 wird durch eine Feder 12 gegen den Kolben 1 gedrückt und ist mit einer Hülse 13' verbunden, die einen Schlitz aufweist, in den ein exzentrischer Zapfen 13 eingreift, .der mit einem Hebel 13": verbunden ist. Durch Schwenken des Hebels 13" kann somit der Kolben 2 um seine Längsachse verdreht, werden. Die Hülse 13' ist fest mit dem Teller verbunden, der am Ende des Kolbens 2 angeordnet ist. Der Kolben 2 weist eine Entlastungsbohrung 11 auf. Ein Speicherraum 7 ist durch Bohrungen 4 und 5 mit dem Raum vor dem Kolben 2 verbunden. Die Bohrung 4 ist durch eine Ventilnadel 6 verschließbar. Das andere Ende der Ventilnadel 6 hat einen Sitz in der Mündung einer Bohrung $. Die Ventilnadel 6 wird durch eine Feder 9 gegen ihren Sitz in der Mündung der Bohrung 8 gedrückt. Durch eine Überströmbohrung 3 und einen Saugkanal 3' sind die Räume vor den Kolben 1 und 2 bzw: die Ringnut 11'; in. die die Entlastungsbohrung 11-mündet, je nach der Lage der Kolben verbunden. In einer Bohrung 10 -ist ein Rückschlagventil 15 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 1 verdrängt dieser aus dem vor ihm befindlichen Raum Kraftstoff durch die Bohrung 10 über das Rückschlagventil 15 in die Bohrung 8, sobald die Vorderkante des Kolbens 1 die Saugbohrung 3' verschließt. Das Rückschlagventil 15 verschließt die Bohrung 10 während der Abwärtsbewegung des Kolbens 1, so daß in den Raum vor dem Kolben 1 Kraftstoff gesaugt wird. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 1 wird durch diesen ebenfalls der Kolben 2 aufwärts bewegt. Sobald der Kolben 2 mit seiner Vorderkante die Mündung der Saugbohrung 3' verschließt, wird der vor dem Kolben 2 befindliche Kraftstoff durch die Bohrung 4 und die Bohrung 5 in den Speicherraum.7 verdrängt und mit zunehmendem Druck in diesem gespeichert. Ist der Kolben 2 so weit nach oben verschoben, daß die Ringnut 11' mit der überströmbohrung 3 in Verbindung steht, so ist das andere Ende der Saugbohrung 3' durch die schräge Kante des Kolbens 1 freigelegt. Der Kraftstoff in dem Raum vor dem Kolben 2 entspannt sich somit durch die Entlastungsbohrung 11, die überströmbohrung 3, die Saugbohrung 3' in die Bohrung 1'. Dadurch sinkt schlagartig der Druck in der Bohrung 4 ab, und der auf die freie ringförmige Fläche des Sitzes der Ventilnadel 6 in der Mündung der Bohrung 8 wirkende Flüssigkeitsdruck übt auf die Ventilnadel 6 eine größere Kraft aus, als die Feder 9, so daß die Ventilnadel 6 nunmehr so weit abwärts geschoben wird, daß sie mit ihrem unteren Ende die Bohrung 4 verschließt. Gleichzeitig gibt sie damit die Bohrung 8 frei. Der in dem Speicherraum 7 unter Druck gespeicherte Kraftstoff fließt nunmehr durch die Bohrung 8 ab und entspannt sich dabei. Ein Rückfließen durch die Bohrung 4 ist nicht möglich, da diese Bohrung durch die Ventilnadel 6 nunmehr verschlossen ist.
  • In F i g. 2 ist in größerer Darstellung ein Kolben 2' gezeigt, der dem Kolben 2 in F i g.1 entspricht, mit dem einzigen Unterschied, daß der Kolben 2' eine Schrägkante 14 aufweist, wobei durch Verdrehen des Kolbens 2' mittels des Hebels 13" und des exzentrischen Zapfens 13 über die Hülse 13' -die Lage des Kolbens wählbar ist, bei der die Mündung der Saugbohrung 3' durch den Kolben 2' verschlossen wird. Im allgemeinen wird stets mit der gleichen Voreinspritzmenge gearbeitet und deren Größe auf die Abmessungen des Motors abgestimmt.
  • Bei der Ausgestaltungsform gemäß F i g. 3 ist der Speicherraum 7' möglichst nahe der Einspritzdüse im Einspritzdüsenkörper angeordnet, um störende Einflüsse infolge von Leitungsschwingungen auszuschalten. Die Bohrung 4' entspricht der Bohrung 4 in F i g.1, und die Bohrung 10 entspricht der Bohrung 10 in F i g.1, und bis zu dieser Höhe sind alle Teile der linken Seite der F i g. 3 gleich den Teilen in F i g. 1. Jedoch schließen bei der Ausgestaltungsform gemäß F i g. 3 an die Bohrung 4' eine Leitung 18 und an die Bohrung 10 eine Leitung 17 an, die in den Einspritzdüsenkörper münden, wobei die Leitung 17 in einer Bohrung 10' und die Leitung 18 in einer Bohrung 8' mündet. Von der Bohrung 8' geht eine Seitenbohrung aus, die zu einem Sitz 19 der Ventilnadel 6' führt. Weiterhin ist- in der Bohrung 8' ein Rückschlagventil 16 angeordnet, hinter dem sich die Bohrung 8' in der Bohrung 8" fortsetzt, die in den Speicherraum 7' mündet. Ebenfalls in den Speicherraum 7' mündet eine Bohrung 5', die über ein Rückschlagventil 15' mit der Leitung 10' verbunden ist.
  • Wird durch den Kolben 2 Kraftstoff durch die Bohrung 4' und die Leitung 18 verdrängt, so fließt dieser Kraftstoff über das Rückschlagventil16 und die Bohrung 8" in den Speicherraum 7'. Aus dem Speicherraum 7' kann er durch die Bohrung 5' nicht abfließen, da das Rückschlagventil 15' dies verhindert. Wird über die Entlastungsbohrungen 3,11 die Leitung 18 druckentlastet, so drückt der Druck in dem Speicherraum 7' die Ventilnadel 6' gegen den Druck einer Feder 9' auf den Ventilnadelsitz 19. Dadurch hebt die Ventilnadel 6' von dem Ventilnadelsitz 20 ab, so daß der Kraftstoff aus dem Speicherraum 7' an dem Ventilnadelsitz 20 vorbei in den Brennraum ausströmen kann. Anschließend wird Kraftstoff aus dem Raum vor dem Kolben 1 über die Leitung 17, die Bohrung 10', das Rückschlagventil 15', die Bohrung 5' und den Speicherraum 7' über den Ventilnadelsitz 20 gefördert.
  • In F i g. 4 ist eine andere Ausgestaltungsform eines Einspritzdüsenkörpers, wie in F i g. 3 rechts unten gezeigt, dargestellt. Bei dieser Ausgestaltungsform mündet die Bohrung 8" ebenso wie bei der Ausgestaltungsform gemäß F i g. 3 in den Speicherraum 7'. An der Ventilnadel 6' ist jedoch noch ein Düsenzapfen 21 angeordnet. Die Bohrung 5", die über das in F i g. 4 nicht dargestellte Rückschlagventil 15' an die in F i g. 4 ebenfalls nicht dargestellte Leitung 17 angeschlossen ist, mündet jedoch bei der Ausgestaltungsform gemäß F i g. 4 nicht auch in den Speicherraum 7', sondern vor dem Nadelventilsitz 20 in die Bohrung, in der der Zapfen 21 verschiebbar ist, so daß die durch die Bohrung 5" geförderte Kraftstoffmenge durch die Düsennadel 21 eine in den meisten Fällen hinreichende Zerstäubung erfährt. Bei der Ausgestaltungsform gemäß F i g. 4 ist der Zeitpunkt, in dem die in dem Speicherraum 7' gespeicherte Kraftstoffmenge unter Entspannung eingespritzt wird, unabhängig von dem Zeitpunkt, indem die durch den Kanal 5" geförderte Kraftstoffmenge eingespritzt wird.
  • In F i g. 5 ist wiederum eine Ausgestaltungsform dargestellt, die weitgehend der in F i g.1 dargestellten entspricht, wobei jedoch bei dieser Ausgestaltungsform ebenfalls der durch den Kolben 1 verdrängte Kraftstoff durch den Speicherraum 7 geführt wird, und zwar über das Rückschlagventil 16 ', welches erforderlich ist, damit während des Speichervorganges in dem Speicherraum 7 dieser gegenüber dem Raum vor dem Kolben 1 abgeschlossen ist. Bei der Ausgestaltungsform gemäß F i g. 5 sitzt die gesamte Einspritzeinrichtung unmittelbar auf dem Zylinderkopf 22, von dem ein Ausschnitt im Schnitt dargestellt ist. Vor der Mündung der Einspritzeinrichtung ist im Zylinderkopf 22 ein übergangsrauen 23 vorgesehen, der an den Brennraum 24 im Zylinder anschließt. Der zylinderförmige übergangsrauen 23 ist mit einer schlecht wärmeleitenden, hochwarmfesten und wärmespeichernden Masse 25 ausgekleidet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Kolbenbrennkraftmaschine mit einer aus einem Zylinder mit einem darin verschiebbaren Kolben bestehenden Pumpe, bei der der Kraftstoff aus dem Pumpenzylinder durch den Kolben in den Brennraum verdrängt wird, und mit einer Einrichtung, bei der der Kraftstoff in einen Speicherraum verdrängt wird, in dem er infolge seiner Volumenänderung unter Druck gespeichert wird, wobei eine Vorrichtung vorgesehen ist, durch die zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine Öffnung freigegeben wird, durch die der Kraftstoff sich aus dem Speicherraum in den Brennraum entspannt, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verdrängen in den Brennraum (24) und für das Verdrängen in den Speicherraum (7, 7') je ein besonderer, jeweils mit den Fördervorgang begrenzenden Steuerkanten versehener Kolben (1 und 2) vorgesehen ist und daß die Vorrichtung, durch die eine Öffnung zum Austritt des Kraftstoffes aus dem Speicherraum (7) freigegeben wird, wie an sich bekannt, aus einer mit geringem Spiel zwischen zwei Sitzen angeordneten Ventilnadel (6) besteht, die durch eine Feder (9) gegen den die Kraftstoffaustrittsöffnung verschließenden Sitz gedrückt wird und die nach einseitiger Entlastung diese Öffnung freigibt, wobei der zweite Sitz dieser Ventilnadel (6) zwischen dem Speicherraum (7) und dem Raum vor dem Kolben (2), der in den Speicherraum (7) verdrängt, angeordnet ist.
  2. 2. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (10) zwischen dem Verdrängungsraum vor dem unmittelbar in den Brennraum (24) verdrängenden Kolben (1) und dem Brennraum (24) in der Verbindung zwischen diesem und dem diesen zugewandten Sitz der zwischen zwei Sitzen angeordneten Ventilnadel (6) mündet.
  3. 3. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherraum (T) im Einspritzdüsenkörper angeordnet ist und beide Kraftstoffmengen durch die durch ein Nadelventil freigegebene Düsenöffnung abströmen.
  4. 4. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelventil (6') die Düsenbohrung verschließt und mit einem Düsenzapfen (21) versehen ist, der in der weiteren Düsenbohrung geführt ist, wobei der den unmittelbar in den Brennraum (24) verdrängten Kraftstoff führende Kanal (5") in Strömungsrichtung hinter dem Sitz (20) der Ventilnadel (6') in die Bohrung mündet, in der der Düsenzapfen (21) verschiebbar ist.
  5. 5. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der unmittelbar in den Brennraum verdrängte Kraftstoff durch den Speicherraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, aus dem dieser Kraftstoff durch einen Kolben verdrängt wird, mit dem Speicherraum (7, T) durch einen besonderen Kanal (10 bzw. 10, 10', 5') verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 744 785, 851703; britische Patentschrift Nr. 556 742; USA.- Patentschrift Nr. 2 434 329.
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