DE1197297B - Fluessigkeitsgetriebe - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsgetriebe Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsgetriebe, bestehend aus einer Axialkolbenpumpe und einem dieser nachgeschalteten Axialkolbenmotor mit Taumelscheibe.
• Bekannt ist es, derartige Flüssigkeitsgetriebe zur Rationalisierung von Konstruktions- und Fertigungsarbeit als Baugruppen zu gestalten und vereinheitlichte Baugruppen, z. B. ganze Getriebeaggregate auch bei der Herstellung verschieden großer Maschinen aller Art, die ähnliche Aufgaben zu erfüllen haben, zu verwenden.
• Bei einer bekannten Ausführung ist das Flüssigkeitsgetriebe unmittelbar in einem Gehäuse gelagert. Dadurch wirken die von Pumpe und Motor herrührenden sehr großen axialen Belastungen unmittelbar auf das Gehäuse ein, so daß es eine entsprechende Wandstärke mit Versteifungen aufweisen muß.
• Es sind auch Axialkolbengetriebe bekannt, bei welchen Pumpe und Motor, zu einer Einheit zusammengefaßt, in einem Gehäuse lagern. Diese Bauart weist jeweils eine Taumelscheibe für ein Aggregat auf, die schwenkbar in einem Gehäuse gelagert sind. Dieses Gehäuse ist gegebenenfalls hierzu in der Schwenkachse der Taumelscheiben, senkrecht zur Getriebelängsachse geteilt. Die zwischen den Taumelscheibenlagerungen von Pumpe einerseits und Motor andererseits in Richtung der Getriebelängsachse zu übertragenden sehr großen Kräfte werden dabei durch Schrauben von einem Lagergehäuse über Zwischengehäuse oder die Steuerplatte auf das gegenüberliegende Lagergehäuse übergeleitet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für verschiedene Zwecke vereinheitlichte Baueinheit zu schaffen, welche, mindestens die Pumpe und den Motor des Flüssigkeitsgetriebes umfassend, leicht montiert werden kann.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Pumpe und der Motor durch zwei gegenüberliegende, als Wände ausgebildete Zugglieder verbünden sind, in denen die Taumelscheiben lagern, wobei die Wände über diese Taumelscheibenlagerungen hinaus verlängert sind und Abschlußplatten für die Lagerung der An- und Abtriebswellen des Flüssigkeitsgetriebes aufnehmen.
• Bei einem sehr einfachen Aufbau werden dabei die großen Axialkräfte in Druckflüssigkeitsmaschinen einwandfrei und ohne eine Belastung des das Getriebe aufnehmenden Gehäuses abgefangen. Zum anderen wird ermöglicht, baukastenmäßig beliebige Einbau-Druckflüssigkeitsgetriebe aus den Einzelteiien einer ; für alle Zwecke der Hydraulik bestimmten Typenreihe mit möglichst wenig abgeänderten Teilen und mit geringstmöglichem Arbeitsaufwand durch einfaches Ineinanderschieben zu einer selbständigen, in sich betriebsfähigen und augenscheinlich auf einwandfreie Funktion überprüfbare Einheit zusammenzusetzen.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Flüssigkeitsgetriebe gemäß der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
• Das Flüssigkeitsgetriebe l besteht im wesentlichen aus Pumpe 2, Motor 3 sowie einer zwischen diesen beiden Aggregaten angeordneten Steuerplatte 4. Die Pumpe 2 weist eine Kolbentrommel 5 auf, in welcher eine Mehrzahl von Kolben 6 in Bohrungen 7 gleitend untergebracht sind. Die Kolbentromme15 ist auf einem Zapfen 8 der Steuerplatte 4 drehbar gelagert und trägt am vorderen Ende einer zentralen Bohrung 9 eine Mitnahmeverzahnung 11, in die eine Antriebswelle 10 eingreift.
• Der Motor 3 besitzt ein Gehäuse 13, welches koaxial zum Pumpengehäuse 5 am Zapfen 14 der Steuerplatte 4 drehbar gelagert ist. In der Bohrung 15 des Gehäuses 13 für den Zapfen 14 ist eine Welle 16 verankert, die die Abtriebswelle des Getriebes darstellt und die Drehbewegung des Motorgehäuses 13 weiterleitet. In dem Gehäuse 13 sind außerdem Kolben 17 untergebracht, die sich an einer schwenkbaren Taumelscheibe 18 abstützen.
• Die Taumelscheibe 18 ist mit einem Gestänge 28 verbunden (F i g. 2), das zum Verschwenken der Taumelscheibe dient. Das Gestänge 28 kann hierbei von Hand oder mittels eines Stellmotors betätigt werden. Die Verstellvorrichtung für die Taumelscheibe 12 der Pumpe 2 ist entsprechend ausgeführt.
• Beide Aggregate, die Pumpe 2 und der Motor 3, sind durch zwei gegenüberliegende Wände 19, 20 unmittelbar verbunden. Diese weisen Öffnungen 21, 22 auf, in denen die Taumelscheiben 12 und 18 gelagert sind. Dadurch werden die axialen, von Pumpe 2 und Motor 3 herrührenden Kräfte über die Taumelscheiben an die Wangen weitergeleitet und von diesen aufgenommen. Dadurch wird verhindert, daß ein in der Zeichnung nicht dargestelltes, das Flüssigkeitsgetriebe aufnehmendes Gehäuse mit diesen Kräften belastet wird. Es kann deshalb wesentlich leichter und wirtschaftlicher aufgebaut werden.
• Zwischen den Wänden 19, 20 ist die Steuerplatte 4 mittels Schrauben 23 befestigt. Außerdem sind zwischen den Wänden Abschlußplatten 24,25 angebracht, in welchen die Antriebswelle 10 bzw. die Antriebswelle 16 des Flüssigkeitsgetriebes unter Vermittlung von Lagern 26, 27 radial geführt sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Flüssigkeitsgetriebe, bestehend aus einer Axialkolbenpumpe und einem dieser nachgeschalteten Axialkolbenmotor mit Taumelscheiben, wobei diese beiden Getriebeteile zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Pumpe und der Motor des Flüssigkeitsgetriebes durch zwei gegenüberliegende, als Wände ausgebildete Zugglieder (19, 20) verbunden worden sind, in denen die Taumelscheiben (12,18) lagern, wobei die Wände über diese Taumelscheibenlagerungen hinaus verlängert sind und Abschlußplatten (24, 25) für die Lagerung der An- und Abtriebswellen (10,16) des Flüssigkeitsgetriebes aufnehmen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 862 538, 495 495; USA.-Patentschrift Nr. 2183 372; schweizerische Patentschrift Nr. 281546.