DE1196949B

DE1196949B - Vorrichtung zum Verteilen von koernigem Gut

Info

Publication number: DE1196949B
Application number: DEM62681A
Authority: DE
Inventors: Wolf Schnasse
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1964-10-07
Filing date: 1964-10-07
Publication date: 1965-07-15

Description

Vorrichtung zum Verteilen von körnigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verteilen von körnigem Gut, das am unteren Ende eines aufrechten zylindrischen Windsichters beim Trennen eines Gutgemisches in körniges und staubförmiges Gut anfällt, auf mehrere nachgeschaltete Stellen, insbesondere Nachbehandlungsgeräte.
In Mühlen, Chemiebetrieben u. dgl. liegt manchmal die Aufgabe vor, das in einem aufrechten zylindrischen Windrichters gereinigte schwere körnige Gut auf mehrere nachgeschaltete Geräte oder Maschinen zu verteilen. Die Aufgabe tritt insbesondere dann auf, wenn eine Sichtvorrichtung mit großer Leistungsfähigkeit benutzt wird und mehrere gleichartige Maschinen mit geringerem Durchsatz nachgeschaltet werden müssen.
Die bekannte Lösung, das ablaufende Gut zunächst auf einen kleineren Querschnitt zusammenzuziehen und dann durch Rohrverteilstücke od. dgl. zu unterteilen, hat den Nachteil, daß sie eine große Bauhöhe erfordert; darüber hinaus ist die Verteilgenauigkeit unbefriedigend.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß am unteren Ende des Windsichters mehrere Auslauftrichter für körniges Gut angeschlossen sind, deren waagerechte Eintrittsöffnungen die Form von Kreisringstücken haben und mit ihren radialen Kanten aneinanderliegen.
Die Zeichnung enthält Ausführungsbeispiele, die im folgenden näher erläutert werden. Dabei zeigt A b b. 1 einen teilweise geschnittenen zylindrischen Sichter mit dreifachem Auslauf, A b b. 2 den Schnitt II-II von A b b. 1, A b b. 3 einen Auslauf für zwei Teilströme, A b b. 4 eine Draufsicht zur A b b. 3.
Konzentrisch zur lotrechten Mittelachse 1 befindet sich in dem äußeren zylindrischen Behälter 2 ein innerer zylindrischer Behälter 3, der den Innenraum 4 umgibt. Unter diesem liegt der Verteilerkörper 5 und darunter das obere trichterförmige Ende 6 eines zentralen Rohres 7, durch welches das körnige Gut in Pfeilrichtung 8 pneumatisch zugeführt wird.
Das eingetretene Gut gelangt durch das Trichterende 6 des Rohres 7 und das konische Rohr 9 in den Innenraum 4, kehrt um und fällt von dem Verteilerkegel 10 schleierförmig in den ringförmigen Sichtspalt 11. Schweres körniges Gut fällt nach unten, leichtes, insbesondere staubförmiges Gut wird von der Sichtluft ausgehoben und nach oben geführt.
Leichte Flugteile werden zusammen mit Luft oben in Pfeilrichtung 12 aus der Vorrichtung abgesaugt. Dabei dient zum Sichten nicht nur die Luft, die die pneumatische Zuförderung in Pfeilrichtung 8 bewerkstelligt, sondern auch Zusatzluft, die in Pfeilrichtung 13 durch ein Schutzgitter 14 angesaugt wird. Der Sichtvorgang kann durch zylindrische Fenster 15 beobachtet werden.
Die anfallende schwere Fraktion des körnigen Gutes, die gewöhnlich in einem Auslauf abgeführt wird, wird gemäß der Erfindung auf mehrere- Auslauftrichter 16 verteilt. Nach A b b. 1 und 2 sind drei gleich große Auslauftrichter 16 vorgesehen, deren Eintrittsöffnungen 17 Kreisringausschnitte bilden, wobei jeder Sektor einen Zentriwinkel18 von 120° einnimmt. Die Schrägflächen der Xuslauftrichter 16 stoßen in den waagerechten radialen Dachfirstkanten 19 aneinander. Das Gut wird auf diese Weise sehr genau auf die drei Ausläufe 20 verteilt, und besondere Verteilvorrichtungen werden eingespart, so daß Bauhöhe gewonnen wird.
Die gleichen Vorteile werden bei der Bauart nach A b b. 3 und 4 gewonnen, die bei der Verteilung des reinen schweren Körnergutes auf nur zwei Verarbeitungsstellen angewandt wird. Auch in diesem Falle ist längs der lotrechten Mittelachse der Vorrichtung ein Förderrohr 7 zur pneumatischen Zufuhr des Gutes zwischen den Auslauftrichtern 16 vorgesehen. Auch hier ermöglicht die Unterteilung im Bereich des größten Querschnitts, nämlich des Trichteranfangs, ohne besonderen Aufwand eine große Genauigkeit.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verteilen von körnigem Gut, das am unteren Ende eines zylindrischen Windsichters mit lotrechter Achse beim Trennen eines Gutgemisches in körniges und staubförmiges Gut anfällt, auf mehrere Nachbehandlungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Windsichters mehrere Auslauftrichter (16) für körniges Gut angeschlossen sind, deren waagerechte Eintrittsöffnungen (17) die Form von Kreisringstücken haben.und mit ihren radialen Kanten (19) aneinanderliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Kanten (19) Dachfirtskanten von aneinanderstoßenden Schrägflächen der Auslauftrichter (16) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriwinkel (18) der Eintrittsöffnungen (17) der Auslauftrichter (16) gleich groß sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Auslauftrichtern (16) längs der lotrechten Mittelächse (1) des Sichters ein Förderrohr (7) zur pneumatischen Zufuhr des in dem Sichter zu behandelnden Gutes angeordnet ist.