DE1192913B - Siebeinrichtung mit einer drehbaren lotrechten Siebtrommel - Google Patents

Siebeinrichtung mit einer drehbaren lotrechten Siebtrommel

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DE1192913B
DE1192913B DEK53598A DEK0053598A DE1192913B DE 1192913 B DE1192913 B DE 1192913B DE K53598 A DEK53598 A DE K53598A DE K0053598 A DEK0053598 A DE K0053598A DE 1192913 B DE1192913 B DE 1192913B
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DE
Germany
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drum
shaft
housing
sieve device
sieve
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DEK53598A
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Hugh Beairsto Carr
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SP Kinney Engineers Inc
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SP Kinney Engineers Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/22Revolving drums

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Siebeinrichtung mit einer drehbaren lotrechten Siebtrommel Die Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung mit einer drehbaren lotrechten Siebtrommel und bezieht sich insbesondere auf Verbesserungen hinsichtlich der Konstruktion der Trommel und deren Abstützung im Gehäuse, innerhalb dessen die Trommel sich dreht.
  • Siebeinrichtungen mit einer rotierenden lotrechten Siebtrommel werden vielfach industriell zum Entferner von Feststoffen aus Flüssigkeiten benutzt. Im allgemeinen werden sie zum Ausscheiden von Feststoffen aus freiem Wasser wie Flüssen oder Bächen verwendet, können aber auch für andere Zwecke Verwendung finden. Die übliche Bauweise umfaßt ein zylindrisches, aufrechtes Gehäuse, das oben und unten geschlossen ist und am Boden einander gegenüberliegende Stutzen für den Ein- und Auslaß des Wassers aufweist. Das einströmende Wasser wird aufwärts um die Außenseite der drehbar um ihre vertikale Achse angeordneten Trommel geleitet. Die Trommel kann zylindrisch gestaltet sein, ist aber in der Regel als umgekehrter Kegelstumpf ausgebildet und besitzt zählreiche COffnungen in ihrer Wand, in welche einzelne Siebelemente eingesetzt sind. Die Trommeloberseite ist geschlossen. Hingegen ist der Trommelboden nach unten geöffnet und sitzt am unteren Ende gleitbar mit Spiel innerhalb einer Trennwand, welche das einströmende Wasser von demjenigen Wasser trennt, das durch die Siebelemente in das Trommelinnere und aus dem Boden strömt. Diese Trennwand bildet einen Ringteil, in welchen das untere Trommelende ragt; in eben diesen Ringteil paßt das untere Trommelende mit engem Spiel.
  • Bei Siebeinrichtungen der vorliegenden Art wird die Trommel ständig gedreht, um nacheinander als Siebelement an einem feststehenden Rückspülschuh auf der inneren Gehäusewand der Siebeinrichtung vorbeizubewegen; dieser Spülschuh legt sich an die Außenfläche der Trommel, derart, daß an dieser Stelle ein Teil des sich innerhalb der Trommel befindenden Wassers in entgegengesetzter Richtung durch die Siebelemente in den Rückspülschuh gelangt und so an der Außenfläche des Siebelementes sich angesammelten Feststoffe wegspülen kann. Handelt es sich um eine Siebtrommel in Form eines umgekehrten Kegelstumpfes, wie dies meist der Fall ist, so wird das Spiel zwischen unterem Trommelende und dem Ring, in welchem die Trommel rotiert, durch vertikale Verstellung der Trommel relativ zum Ring eingestellt. Auf ähnliche Weise wird auch das Arbeitsspiel zwischen Trommel und Spülschuh justiert. Diese Einstellungen müssen mit Mikrometergenauigkeit erfolgen, und zwar ungeachtet der Größe und des Gewichts der Trommel.
  • Bisher wurde die Trommelwelle in Lagern an der Oberseite und am Boden des Gehäuses gehalten, wobei eine vertikale Einstellung durch vertikales Nachstellen eines unterhalb des Bodens zugänglichen Drucklagers erfolgte, wie dies z. B. im USA.-Patent 2 956 683 beschrieben ist. Eine solche Ausführungsform setzt voraus, daß die ganze Siebeinrichtung auf Beinen von beträchtlicher Höhe abgestützt ist, um die Einrichtung so weit vom darunterliegenden Boden abzuheben, daß ein Mann unter ihr arbeiten kann; ferner ist im Boden ein Sitz erforderlich, der von Zeit zu Zeit nachgesehen werden muß.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Siebeinrichtung geschaffen, bei der alle Einstellungen an der Oberseite des Gehäuses der Einrichtung vorgenommen werden können. Die Erfindung ermöglicht, das Wellenlager im Gehäuseboden gänzlich in Wegfall zu bringen, was darüber hinaus eine wesentliche Verkürzung der Welle ergibt. Die Erfindung erreicht dies mit Hilfe einer neuartigen Lagerbaugruppe auf dem Gehäuse der Einrichtung. Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, um die betreffenden Teile in der einmal eingestellten Lage zu sichern, so daß eine ungewollte Verstellung ausgeschlossen ist. Die Erfindung ermöglicht nicht nur eine Verringerung der gesamten Bauhöhe der Siebeinrichtung und ein erleichtertes Einstellen, sondern auch eine Gewichtseinsparung. Die Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 zum Teil im Schnitt und zum Teil in der Ansicht eine erfindungsgemäße Siebeinrichtung, F i g. 2 eine Ansicht der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung von oben mit zum Teil im Schnitt dargestellten Teilen für den Antrieb der Trommel, F i g. 3 einen Horizontalschnitt gemäß der durch die Linien III-III in F i g. 1 angedeuteten Ebene, F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, F i g. 5 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab gemäß der durch die Linien V-V in F i g. 6 angedeuteten Ebene und F i g. 6 zum Teil in der Ansicht und zum Teil im Schnitt gemäß Linie VI-VI in F i g. 5 ein Detail der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform.
  • In der Zeichnung bezeichnet 2 das Gehäuse einer erfindungsgemäßen Siebeinrichtung, die im wesentlichen eine zylinderförmige Gestalt aufweist. Das Gehäuse hat einen Boden 3, ferner einen nach einwärts gerichteten Flansch 4 auf der Oberseite, an welchen die Deckelplatte 5 mit Schrauben befestigt ist. Die Zapfen 6 dienen zum Einhängen einer Hebevorrichtung. Im Gehäuseinnern in der Nähe des Bodens befindet sich eine Trennwand 7, auf deren Oberseite ein Ring 8 angeordnet ist. Das Wasser oder eine andere zu siebende Flüssigkeit tritt durch den Einlaß 9 ein. Der Auslaß 10 liegt diametral gegenüber.
  • Im Gehäuseinnern befindet sich eine drehbare Siebtrommel 11, die vorzugsweise die Form eines umgekehrten Kegelstumpfes aufweist. Der Trommelunterteil ist mit enger Gleitpassung im Ring 8 gehalten, und die Anordnung ist so getroffen, daß das in den Einlaß 9 einströmende Wasser in den Raum 12 innerhalb des Gehäuses 2 rund um die Trommel gelangt. In der Trommelwand sind zahlreiche öffnungen vorgesehen, in welche Siebelemente 13 auf übliche Weise eingesetzt sind. Das die Trommel umströmende Wasser passiert diese Siebelemente und gelangt in das Trommelinnere und in den Auslaßkanal 10. Die Aufgabe der Trennwand 7 mit dem Ring 8 besteht darin, das einströmende Wasser vom abfließenden Wasser zu trennen; das Spiel zwischen Ring 8 und unterem Trommelende muß derart gewählt werden, daß ein ins Gewicht fallendes Abströmen von Wasser zusammen mit mitgeführten Fremdkörpern zwischen Trommelaußenseite und Ring verhindert ist.
  • Wie F i g. 3 zeigt, trägt das Gehäuse aus einem Stück mit ihm geformte vertikale Rückspülschuhe 14. Die Stirnseite eines Schuhes ist der Trommelaußenwand zugekehrt und ist zu dieser parallel. Schuh und Trommel bilden einen Gleitsitz, derart, daß die Trommel rotieren kann, daß aber keine ins Gewicht fallende Wassermenge zwischen Trommel und Stirnseite des Schuhes in den Spülkanal strömen kann. In der Stirnseite des Schuhes befindet sich ein senkrechter Schlitz 16, und beim Drehen der Trommel gelangen die Siebelemente in der Trommelwand in den Bereich des Schlitzes, so daß eine umgekehrte Wasserströmung aus dem Trommelinnern durch die Filterelemente in das Innere des Spülkanals stattfinden kann. Dabei werden aus dem Wasser ausgeschiedene und in den Siebelementen gefangene Fremdkörper losgelöst und weggespült. Diese Anordnung ist bekannt. Zum Abführen des Spülwassers und der losgelösten Feststoffe kann eine abnehmbare Leitung vorgesehen sein.
  • F i g. 3 zeigt ferner eine senkrechte Öffnung 18 in der Wand des Gehäuses 2, die sich im wesentlichen über die ganze Höhe der Trommel erstreckt und die einen Zugang zu den einzelnen Siebeinsätzen 13 für das Auswechseln bzw. Reparieren derselben ermöglicht. Die Öffnung ermöglicht ferner den Zugang für das Einsetzen einer Fühlerlehre zwischen Ring 8 und unterem Trommelrand beim Einstellen des Spiels zwischen diesen beiden Teilen. Die genannte öffnung ist normalerweise mittels einer Deckelplatte verschlossen.
  • Erfindungsgemäß besitzt die Siebtrommel einen geschlossenen Oberteil 11a, dessen Oberfläche einwärts nach innen abfällt und in eine zentrale Nabe 20 übergeht. Die Trommel 11, der Trommeloberteil 11 a und die Nabe 20 sind zweckmäßig aus einem Stück gegossen. Die Nabe 20 besitzt vertikale Verlängerungen, derart, daß ihr unteres Ende weit in das Trommelinnere ragt. Die Oberkante des oberen Nabenendteils 20 a liegt nur geringfügig tiefer als der Rand der durch den Oberteil lla gebildeten Vertiefung.
  • In der Nabe 20 sitzt die Antriebswelle 21, die einen angeschweißten Tragring 22 aufweist. Mehrere Schrauben 23 sind durch den Tragring hindurch mit dem Nabenoberteil verschraubt und ergeben eine lösbare Befestigung von Trommel und Welle. Die axiale Länge des Nabenoberteils 20a ist so gewählt, daß zwischen der Unterseite des Deckels 5 und der Oberseite der Schrauben 23 ein nur geringes Spiel besteht.
  • Die Welle 21 ragt aufwärts durch den Deckel 5. Dieser ist auf der Oberseite mit einer Ausnehmung zur Aufnahme von Dichtungsringen 24 versehen. Die Ringe werden durch eine Ringplätte 25 in Arbeitslage gehalten; die Platte ist mittels Schrauben 26 am Deckel 5 befestigt.
  • Koaxial um die Welle 21 ist ein mittels Schrauben 27 am Deckel befestigter Ständer 28 vorhanden, der Öffnungen 28a aufweist, die einen Zugang zu den Schrauben 26 zwecks Kontrolle und Ersatz der Dichtung 24 ermöglichen. Der Ständer ist aus einem Stück zusammen mit einem oberen Gehäuse 29 geformt, das einen Unterteil 30 und einen Oberteil 31 besitzt. Die Welle 21 ragt aufwärts durch das Gehäuse 29. Auf der Oberseite des Gehäuses 29 besitzt die Welle eine verjüngte Verlängerung21a, wobei sich zwischen dem dickeren unteren Wellenteil21 und der Verlängerung 21a eine Schulter befindet. Der Gehäuseunterteil 30 trägt den Ring 32,, auf dem die Kegelrollen 33 laufen, die mit dem auf der Welle sitzenden Konus-Laufring 34 zusammenwirken. Ein Gewinde 35 mit sehr kleiner Steigung ist auf der Welle 21 gerade oberhalb des beschriebenen Lagers angebracht.
  • Der Deckelteil 31 des Gehäuses 29 trägt auf entsprechende Weise in allerdings umgekehrter Lage einen Lagerring 36 für Kegelrollen 37, die an einem Laufring 38 abrollen. Die Welle 21 hat ein weiteres Gewinde 39 mit kleiner Steigung unterhalb dieser oberen Lagerbaugruppe.
  • Auf den Gewindeteil 35 der Welle 21 oberhalb des Ringes 34 ist eine Mutter 40 aufgeschraubt, die einen mit Nuten oder Schlitzen versehenen Umfang aufweist. Zwischen Mutter 40 und Ring 34 ist ein Sicherungsring 41, der - wie dies am besten aus F i g. 5 ersichtlich ist - eine oder mehrere radiale Laschen 41a trägt, die über den Umfang der Mutter 40 hinausragen. Die Anzahl der Schlitze im Umfang der Mutter und die Anzahl der Laschen 41a am Sicherungsring ist vorzugsweise ungleich. Die Welle 21 ist ferner mit einer Nut 21 versehen, die sich vom Oberteil der Hauptwelle 21 über die zwei Gewindepartien 39 und 35 hinaus nach unten erstreckt. Wie dies am besten aus F i g. 5 und 6 ersichtlich ist, besitzt der Sicherungsring 41 eine einwärts gerichtete Lasche 41 b, die in der genannten Nut gleiten kann und den Sicherungsring 41 gegen eine relative Verdrehung auf der Welle sichert.
  • Mit der geschilderten Anordnung kann die Mutter 40 auf das Gewinde 35 aufgeschraubt werden und eine Druckkraft auf den Ring 34 ausüben. Dieser Schub wird über die Kegelrollen auf den Lagerring 32 übertragen. Wird die Mutter nach unten geschraubt, läßt sich die Trommel 11 in vertikaler Richtung anheben, weil die Mutter ja auf der gleichen Höhe bleibt und so eine Hubkraft auf die Welle 21 ausübt. In Verbindung mit einer konischen Siebtrommel ergibt eine geeignete vertikale Verstellung der Welle und Trommel das erwünschte Spiel zwischen Ring 8 und dem unteren Ende der Trommel; gleichzeitig werden die Trommelaußenfläche und der Spülschuh in richtige Lage zueinander gebracht. Nach Vornahme der exakten Einstellung wird eine der Laschen 41a des Sicherungsringes aufwärts in einen der Schlitze im Umfang der Mutter 40 gebogen, so daß die Mutter gegen eine relative Verdrehung infolge Eingriffs der Lasche 41 a in die Nut 21a gesichert ist. Durch diese Verriegelung von Mutter und Welle dreht die Mutter im Betrieb mit der Welle, und die Rollen 33 bilden ein Drucklager zur Aufnahme von abwärts gerichteten Druckkräften und zur Halterung der Trommel in aufgehängter Lage im Innern des Maschinengehäuses.
  • Bei Verwendung eines Wellengewindes kleiner Steilheit, einer Mehrzahl von Laschen am Sicherungsring 41 und einer davon abweichenden Anzahl von Schlitzen im Umfang der Mutter 40 kann eine äußerst feine Einstellung mit Mikrometergenauigkeit durchgeführt werden.
  • Eine entsprechende Mutter 41 mit ebenfalls geschlitztem Umfang ist auf dem Gewindeteil 39 der Welle 21 aufgeschraubt. Weiter ist ein zweiter Sicherungsring 41 vorhanden zwischen der Mutter und dem Ring 38 eines oberen Lagers. Nach Einstellung der Trommel unter Verdrehung der Mutter 40 auf geschilderte Weise wird die Mutter 42 entsprechend eingestellt und dann durch Abwärtsbiegen einer der Laschen 41 a des oberen Sicherungsringes 41 gesichert. Das obere Lager nimmt nach oben auf die Trommel oder die Welle wirkende Schubkräfte auf und sichert so die eingestellte Trommel nach oben.
  • Oberhalb des oberen Lagers besitzt die Welle eine Verlängerung 21 b mit kleinerem Durchmesser, an welcher der Antriebsmechanismus angreifen kann. Dieser benutzt einen Aufbau 43, der auf die Oberseite des Gehäuses 19 montiert ist. Ein mit der Wellenverlängerung verkeiltes Schneckenrad ist mit seiner Nabe in einem unteren Kegellager 45 und einem oberen Kegellager 46 gehalten. Der Aufbau 43 umfaßt ferner einen sich in waagerechter Richtung erstreckenden zylindrischen Gehäuseteil 47, der am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, sowie eine Schneckenwelle 48 mit einer Schnecke 49, die im Eingriff mit dem Schneckenrad 44 steht. An einem Ende der Schneckenwelle 48 befindet sich ein Zahnrad 50, das mit einem kleineren Zahnrad 51 auf der Welle 52 des Motors 53 kämmt. Der Motor ist am einen Ende des zylindrischen Gehäuseteiles 47 angebaut. Bei laufendem Motor wird die Trommel so über das Radpaar 50, 51 und das Schneckengetriebe in Drehung versetzt. Die Räder 51 und 50 sind so bemessen, daß die Drehzahl der Schneckenwelle unterhalb der Drehzahl der Motorwelle liegt.
  • Das gegenüberliegende Ende der Motorwelle 52 hat ein Vierkant-Endstück 51a, an welchem ein geeigneter Hebel oder eine Kurbel angesetzt werden kann, um die Trommel von Hand durchdrehen zu können, wenn die erste oder eine nachfolgende Einstellung erfolgt oder wenn ein Stromausfalll in einem kritischen Zeitpunkt ein Drehen der Trommel von Hand nötig macht.
  • Eine Öffnung 29 a im Gehäuse 29 ermöglicht den Zugang zu den Muttern 40 und 42 für Nacheinstellungen im Zusammenhang mit Abnutzungen. Die Öffnung ist normalerweise durch die Deckelplatte 29b verschlossen. Die Öffnung ermöglicht ferner das Schmieren der Teile im Gehäuseinnern.
  • Weil alle Radial- und Drucklager sich im Oberteil der Siebeinrichtung befinden und weil die Trommelwelle sich nicht durch die Trommel hindurch bis zum Gehäuseboden bzw. einer unteren Abstützung erstreckt, ist es besonders bei größeren Einrichtungen der geschilderten Art und höheren Drücken notwendig, daß größere Druckunterschiede über den Trommelumfang vermieden werden. F i g. 4 veranschaulicht zwei mögliche Ausführungsformen, um diesen Zustand zu erreichen. Nach der ersten werden zwei oder mehr Spülschuhe benutzt und diese Schuhe gleichmäßig über den Trommelumfang verteilt. In F i g. 4 bezeichnet 60 die Trommel und 61 das Gehäuse. Die Rückspülschuhe sind mit 62 bezeichnet und in gleichmäßigen Abständen, nämlich diametral einander gegenüberliegend, über den Umfang verteilt. Weil die Wasserrückspülung einen die Trommel gegen den Spülschuh ausbiegenden Druck erzeugt, ergibt die Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden Spülschuhen einen Ausgleich dieser Drücke und damit eine Entlastung der Welle 21 von Biegespannungen; ferner werden übermäßige Radialkräfte auf die oberen Lager vermieden, die bei Anordnung von nur eines einzigen Schuhes sonst auftreten würden. Zwei Rückspülschuhe können natürlich auch zusammen mit den Anordnungen nach den F i g. 1 bis 3 benutzt werden; F i g. 4 zeigt jedoch, daß die Trommelachse exzentrisch zur Achse der Kammer ist, in welcher die Trommel rotiert. In dieser Darstellung ist der Einlaß mit 64 und der Auslaß mit 65 bezeichnet. Die Trommelseitenwand liegt der Gehäuseinnenwand im Bereich des Auslasses am nächsten. Das in den Einlaß strömende Wasser gelangt in den Bereich mit größtem Abstand zwischen Trommel und Gehäuseinnenwand. Der Wandabstand verrringert sich bei dieser exzentrischen Anordnung sowohl in Umfangsrichtung wie in vertikaler Richtung. Weil das Wasser die Trommelwand über praktisch 360° ihres Umfanges durchsetzt, resultiert bei exzentrischer Anordnung eine Abnahme des Wasserdruckes gegen die Trommelwand in denjenigem Trommelbereich, der sich jeweils am weitesten entfernt vom Wassereinlaß befindet. Auf Grund der geschilderten Exzentrizität der Trommel innerhalb des Gehäuses vermindert sich der Raum um die Trommel mit abnehmender Wassermenge, was die Aufrechterhaltung eines gleichen Wasserdruckes auf die Trommel von der Einlaßseite bis zur Auslaßseite fördert. Damit werden Biegekräfte auf die Trommelwelle verringert oder überhaupt ausgeschlossen. Die Exzentrizität der Trommel relativ zum Gehäuse kann natürlich auch dann angewendet werden, wenn nur ein Rückspülschuh oder mehr als zwei Rückspülschuhe vorhanden sind.
  • Bei Verwendung von mehr als einem Rückspülschuh kann sich ein Schuh vom Boden bis zu einer Teilhöhe der Trommel erstrecken, während der andere Schuh sich von oben entsprechend über eine Teilhöhe nach unten erstreckt, womit eine unnötige Behinderung der Wasserströmung rund um die Trommel verhindert wird. Aber auch wenn jeder Rückspülschuh sich über die ganze Trommelhöhe erstreckt, ist genügend Raum vorhanden, daß das Wasser über die Trommeloberseite aus einem nahe dem Einlaß gelegenen Bereich in einen vom Einlaß entfernten Bereich strömen kann, derart, daß die im Auslaßbereieh jeweils befindlichen Teile der Trommelwand nicht einen Wassermangel erleiden unter dem sperrenden Einfluß der Schuhe 62 und 63. Wenn aber auf geschilderte Weise in vertikaler Richtung gestaffelte Schuhe benutzt werden, ergibt sich noch weniger die Möglichkeit, daß die auf eine Trommelseite wirkenden Drücke nicht in der Lage sind, die auf die andere Trommelseite wirkenden Drücke auszugleichen.
  • Wie die Zeichnungen veranschaulichen, ist es nicht notwendig, zwischen dem Boden der Siebeinrichtung und dem darunterliegenden Betonboden einen Abstand vorzusehen; der Boden der Siebeinrichtung kann unmittelbar auf dem Betonboden ruhen, während die Einlaß- und Auslaßleitungen sich ganz oder teilweise unterhalb des Niveaus des Betonbodens befinden. Obschon Standbeine vorgesehen werden können, läßt ihr Wegfall ganz wesentlich die Gesamthöhe der Siebeinrichtung verringern, ferner bei größeren Einrichtungen ganz besonders auch das Gewicht. Noch wichtiger ist der dank der Erfindung erzielte Wegfall von Wellenpackungen und Abdichtungen und des Drucklagers im Gehäuseboden sowie der Notwendigkeit, daß zum Nachstellen der Trommel ein Mann sich unter die Siebeinrichtung begeben muß. Eine erhebliche Gewichtseinsparung resultiert auch dank der Verwendung einer kurzen Stummelwelle 21; die verhältnismäßig große Ausdehnung der Nabe in Achsrichtung ermöglicht hierbei unter allen Umständen eine einwandfreie Abstützung der Trommel auf der Welle. Die Verwendung des Flanschringes 22 und der Schrauben 23 zum Befestigen der Trommel auf der Welle erleichtert die Montage und - was noch wichtiger ist - ermöglicht eine leichte Trennung, wenn nach jahrelangem Gebrauch die Siebtrommel zwecks Reparatur ausgebaut wird.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Siebeinrichtung mit einem einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Gehäuse, einer drehbaren lotrechten Siebtrommel, die mit Abstand zur Gehäusewand sich im Gehäuseinnern befindet, wobei Gehäuse und Trommel so ausgebildet sind, daß in den Einlaß eintretende Flüssigkeit von der Trommelaußenseite in das Trommelinnere und zum Auslaß gelangen muß, sowie mit einem der Trommelaußenfläche zugekehrten Rückspülschuh zum Herbeiführen einer umgekehrten Flüssigkeitsströmung aus dem Trommelinneren in den Schuh, gekennzeichnet d u r c h eine das Gehäuse (2) nach oben durchsetzende Stummelwelle (21) für die Trommel (11) und durch eine auf dem Gehäuse montierte Lageranordnung für die Trommelwelle (21) zum Aufhängen der Trommel innerhalb des Gehäuses (2) und zur Verhinderung von vertikalen Trommelbewegungen und schließlich durch eine auf der Welle angeordnete Antriebsvorrichtung zum Drehen der Welle.
  2. 2. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) die Gestalt eines umgekehrten Kegelstumpfes aufweist und daß die Arbeitsfläche (15) des Rückspülschuhes (14) parallel zur Neigung der Trommelaußenfläche steht, daß weiter das Gehäuse (2) einen Deckel (5) aufweist, auf welchem ein Ständer (28) um die Welle (21) angeordnet ist, daß ferner die Welle (21) im Abstand zueinander oberhalb des Deckels auf ihr aufgeschraubte obere und untere Muttern (40, 42) trägt, welche derart mit im Abstand zueinander vom Ständer getragenen unteren und oberen Drucklagern zusammen angeordnet sind, daß die Welle (21) gegen eine relative Vertikalbewegung zum Gehäuse (2) gesichert ist und die Trommel (11) über die Welle (21) auf den beiden Lagern im Gehäuse (29) hängend abgestützt ist, wobei die beiden Muttern zum Einstellen der Welle aufwärts oder abwärts relativ zum Rückspülschuh ausgebildet sind.
  3. 3. Siebeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen jeder Mutter (40, 42) und dem mit ihr zusammenwirkenden Lager ein Sicherungsring (41, 41a) befindet, der gleitbar, aber nicht drehbar auf der Welle (21) gehalten ist und mit der Mutter derart im Eingriff steht, daß die Mutter gegen eine relative Verdrehung zur Welle gesichert ist.
  4. 4. Siebeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager sowohl Drucklager zur Sicherung der Welle (21) gegen vertikale Bewegungen und zum Halten der Trommel (11) am Deckel (5) in aufgehängter Lage als auch Radiallager zum Zentrieren der Welle gegen ungleiche, auf die Trommel wirkende Seitenkräfte bilden.
  5. 5. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (10) exzentrisch relativ zum Gehäuse (61) gelagert ist, wobei die Welle eine solche Lage einnimmt, daß die jeweils vom Flüssigkeitseinlaß (64) in das Gehäuse abliegende Trommelfläche sich am nächsten zur Innenwand des Gehäuses befindet.
  6. 6. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Rückspülschuhen, die in etwa gleichen Abständen voneinander über den Trommelumfang verteilt sind, derart, daß durch Druckunterschiede zwischen dem Trommelinnern und dem Innern der Spülschuhe hervorgerufene und auf die Trommelwand wirkende seitliche Kräfte. ausgeglichen und so die Trommelwelle und ihre Lager von Radialkräften entlastet sind. 7.
  7. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) einen Boden und Seitenwände besitzt, die eine zylindrische Kammer (12) bilden, daß weiter der Flüssigkeitseinlaß (9) in diese Kammer mündet und daß der Flüssigkeitsauslaß (10) gegenüber dem Einlaß angeordnet und von diesem getrennt ist. B.
  8. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung einen auf der Welle (21) sitzenden Konusring (34), Kegelrollen (33) und einen oberhalb der als Deckel (31) ausgebildeten Gehäuseoberseite befestigten Lagerring (36) aufweist, daß weiter die Welle (21) oberhalb der Lageranordnung mit einer Gewindepartie (35, 39) versehen ist und daß eire auf das Gewinde (35) aufgeschraubte Mutter (40) auf der Oberseite des Konusringes (34) aufliegt, derart, daß durch Drehen der Mutter (40) auf der Gewindepartie (35) die Welle (21) heb- oder senkbar ist, und das ferner ein Laschenring (40) zum Sichern der Mutter sowie ein zweites Lager oberhalb der als Drucklager dienenden Lageranordnung vorhanden sind.
  9. 9. Siebeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lager gleich ausgebildet ist wie das Drucklager, jedoch im Vergleich zu diesem um 180° gedreht ist, derart, daß es die Welle (21) gegen Aufwärtsbewegungen sichert.
  10. 10. Siebeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Drucklager zugleich Radiallager sind.
  11. 11. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) eine konkav ausgebildete obere Wand (11a) mit zentral in ihr angeordneter Nabe (20) besitzt, die sich zum Teil über die vertiefte Mittelpartie dieser oberen Wand hinaus nach oben erstreckt und zum Teil nach unten in das Trommelinnere ragt, wobei die Trommelwelle (21) mit ihrem unteren Teil fest in der Nabe sitzt und die Welle ferner einen die Oberseite der Nabe überdeckenden Flansch (22) trägt, an welchem die Nabe mit Hilfe von Schrauben (23) befestigt ist, die durch den Flansch (22) in den Nabenkörper eingeschraubt sind.
  12. 12. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (11) einen offenen Boden aufweist.
  13. 13. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung sich zwischen der Gehäuseoberseite und den auf die Welle (21) einwirkenden Antriebsmitteln zum Drehen der Welle befindet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2569131A1 (fr) * 1984-08-18 1986-02-21 Dango & Dienenthal Maschbau Filtre pour liquides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2569131A1 (fr) * 1984-08-18 1986-02-21 Dango & Dienenthal Maschbau Filtre pour liquides

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