DE1192895B - Batterieanordnung von mehreren Steuerschiebern od. dgl. - Google Patents

Description

• Batterieanordnung von mehreren Steuerschiebern od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Batterieanordnung von mehreren Steuerschiebern od. dgl., von denen jeder einen zugeordneten Verbraucher steuert, mit einer gemeinsamen Rückleitung für alle Steuerschieber od. dgl.
• Steuerschieber dieser Art sind bekannt und werden weitgehend verwendet, um die Steuerung der vielen Strömungskreise in hydraulischen Anlagen bei Straßenbaumaschinen, landwirtschaftlichen Maschinen, Baggern usw. am Fahrerstand zu vereinigen. Die einzelnen Steuerschieber in einer derartigen Batterieanordnung sind so ausgeführt, daß sie verschiedene Arten hydraulischer Motoren regeln, wie einfach- oder doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Motore, schaufelartige Drehantriebe usw. Die einzelnen Steuerschieber haben dabei fluchtende Querkanäle, die gemeinsam mindestens einen, oft aber zwei Druckflüssigkeitskanäle durch die gesamte Reihe hindurch bilden, wobei jeder Steuerschieber die Druckflüssigkeit zu dem von ihm gesteuerten Verbraucher fördert. Jeder- einzelne Steuerschieber in einer solchen Batterieanordnung hat üblicherweise auch zwei getrennte Querkanäle, von denen je ein Kanal nahe jedem Schieberende vorhanden ist und jeder Kanal mit ähnlichen Kanälen in benachbarten Schiebern fluchtet, um zwei gemeinsame Rücklaufkanäle durch die gesamte Schieberreihe hindurch zu bilden, in die jeder Schieber die Rücklaufflüssigkeit aus dem von ihm gesteuerten Verbraucher richtet.
• Die Erfindung hat sich die Lösung der Aufgabe zum Ziel gesetzt, durch eine Batterie von Steuerschiebern od. dgl. Verbraucher unterschiedlicher Druckbelastung zu steuern, wobei verhindert werden soll, daß das mit erhöhtem Druck zuströmende Druckmittel über eine übliche gemeinsame Rückleitung in den Verbraucher mit geringerer Druckbelastung strömt. Als wesentliches Mittel für die Lösung ist die Anordnung einer eigenen Rückleitung für die entsprechenden Verbraucher vorgesehen. Dementsprechend wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß für die einen Verbraucher mit abweichender Druckbelastung steuernden Steuerschieber od. dgl. je ein eigener, parallel zur Schieberachse liegender Umleitkanal vorgesehen wird.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein Schnitt durch eine Batterieanordnung, F i g. 2 ein Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Die Batterieanordnung von Steuerschiebern nach F i g. 1 besteht aus einer Verbindungsplatte 12, aus einem doppeltwirkenden Steuerschieber 13, aus einem einfach wirkenden Steuerschieber 14 mit getrenntem Rücklaufkanal, aus einem einfach wirkenden Steuerschieber 15, der die Rückströmflüssigkeit in einen gemeinsamen Rückströmkanal leitet, und aus einer Stirnplatte 16. Der Steuerschieber 14 ist im einzelnen in der F i g. 2 dargestellt. Die Gehäuse der einzelnen Steuerschieber werden durch Schraubenbolzen 17 zusammengehalten. Dichtungsringe 18 zwischen benachbarten Gehäusen verhindern ein Sickern von Flüssigkeit.
• Jedes Gehäuse weist eine in Längsrichtung verlaufende, mit Ringnuten versehene Bohrung auf. In den Bohrungen gleiten die Schieberkolben 19, 20 und 21. Jeder davon wird in seiner Neutralstellung, wie sie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, in bekannter Weise von einer federbelasteten Rückstellvorrichtung gehalten.
• Die Verbindungsplatte 12 (F i g. 1) hat einen Einlaßkanal 25, dem Druckflüssigkeit von einer Pumpe zugeführt wird, und einen Querkanal 26, der mit kurzen Verbindungskanälen 27 und 28 in Verbindung steht. Die Verbindungsplatte 12 hat auch einen Rücklaufkanal 29, der mit einem kurzen Verbindungskanal 30 verbunden ist.
• Befinden sich alle Schieberkolben 19, 20 und 21 in ihrer Neutralstellung, dann fließt Druckflüssigkeit von der Pumpe in dem Querkanal 31, 32, 33. Druckflüssigkeit fließt auch aus dem zweiten Querkanal 34 bis 39 zu dem in der Endplatte 16 befindlichen Durchlaß 40, dann über den in Querrichtung verlaufenden gemeinsamen Rücklaufkanal 41 bis 43 und von dort über 30 und 29 zum Vorratsbehälter.
• Der in F i g. 2 dargestellte Steuerschieber ist zur Steuerung eines einfach wirkenden Motors bestimmt. Anstatt Rücklaufflüssigkeit aus dem Motor in den gemeinsamen Rücklaufkanal41 bis 43 zu richten, wird die Rücklaufflüssigkeit in eine besondere, selbständige Rückströmleitung (nicht dargestellt) geleitet, die unmittelbar mit dem Vorratsbehälter verbunden ist.
• Der in F i g. 2 dargestellte Steuerschieber hat für diesen Zweck einen parallel zur Schieberachse angeordneten Umleitkanal72, dessen entgegengesetzte Enden mit der Schieberbohrung 81 über die Ringkammern 74 und 79 verbunden sind. Das rechts liegende Ende des Umleitkanals 72 ist daher nicht mit der Kammer 80 verbunden, die ein Teil des gemeinsamen Rücklaufkanals 41 bis 43 ist.
• Der Rücklaufanschluß 82 ist über die gesonderte Rohrleitung mit . dem Vorratsbehälter verbunden, und der Anschlußstutzen 83 ist über eine Rohrleitung mit dem gesteuerten Motor in Verbindung.
• Der Schieber enthält auch zwei Durchlässe 92 und 93. Der Durchlaß 93 leitet die Flüssigkeit von der Schieberbohrung 81 zu dem zu treibenden Motor, während der Durchlaß 92 Flüssigkeit von der Schieberbohrung zum Kolben 86 leitet, um diesen nach rechts zu drücken.
• Der Steuerschieber 14 weist auch Ringkammern 73 bis 80 auf. Ein Durchlaß 68 verbindet die Ringkammer 73 mit dem Rücklaufstutzen 82. Die Ringkammer 75 verbindet die Längsbohrung mit dem Durchlaß 92. Die Ringkammer 76 steht mit dem Querkanal 32 (F i g. 1) in Verbindung. In ähnlicher Weise stehen die Ringkammern 77 und 78 mit den Querkanälen 36 bzw. 37 in Verbindung. Die Ringkammer 79 verbindet die Längsbohrung 81 mit dem Durchlaß 93. Die Ringkammer 80 steht mit dem Querrücklaufkanal 41 bis 43 (F i g.1) in Verbindung.
• Der Anschlußstutzen 83 (F i g. 2) und das untere Ende des Durchlasses 93 sind über eine Rückschlagventilkammer 69 verbunden, mit deren Sitz 70 ein federbelastetes Rückschlagventil71 zusammenwirkt. Es wird durch einen Stößel 84, der in eine Blindbohrung 85 des Ilbens 86 ragt, abgehoben. Der Kolben 86 gleitet m einer Bohrung 87. Die entgegengesetzten Enden dieses Kolbens stehen unter dem Druck der in den beiden Durchlässen 92 und 93 vorhandenen Druckflüssigkeit.
• Bei der Verschiebung des Schieberkolbens 20 nach links schließt der Bund 89 die Verbindung zwischen den Ringkammern 77 und 78, und der Bund 90 schließt die Verbindung zwischen den Ringkammern 74 und 73. Druckflüssigkeit fließt aus der Ringkammer 78 über die Ringkammer 79, den Durchlaß 93, Ventilsitz 70 und Anschlußstutzen 83 zum gesteuerten Motor. Der Schieberkolben kann dann in die Neutralstellung zurückgeführt werden, wobei der gesteuerte Motor in seiner ihm gegebenen Stellung gehalten wird, weil das Rückschlagventil 71 ein Zurückströmen von Flüssigkeit in den Durchlaß 93 verhindert.
• Damit die Belastung den im gesteuerten Motor befindlichen Kolben auf seine Ausgangsstellung zurückführen kann, wird der Schieberkolben 20 aus der Neutralstellung nach rechts (F i g. 2) verschoben. Druckflüssigkeit fließt dann aus dem Querkanal 31 bis 33 (F i g. 1) über die Ringkammer 75 in den Durchlaß 92 und übt dort einen Druck auf den Kolben 86 aus, drückt diesen nach rechts und hebt das Rückschlagventil 71 mittels seines Stößels 84 von seinem Ventilsitz 70 ab.
• Die auf dem Kolben des Motors liegende Belastung drückt nun die Flüssigkeit über den Anschlußstutzen 83, Ventilsitz 70, Durchlaß 93, Ringkammer 79, Umleitkanal 72 Ringkammern 74 und 73, Durchlaß 68 und über den Rücklaufanschluß 82 zum Vorratsbehälter.
• Befindet sich der Schieberkolben in der rechts liegenden Stellung, dann verhindern die Bunde 89 und 90 das Einströmen von Druckflüssigkeit in die an den entgegengesetzten Enden des Umleitkanals 72 befindliche Ringkammer 79 bzw. 74. Der Bund 91 verhütet das Einströmen der Rücklaufflüssigkeit in den Querrücklaufkanal 41 bis 43, weil der Bund 91 die Verbindung zwischen den Ringkammern 79 und 80 blockiert oder sperrt.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Batterieanordnung von mehreren Steuerschiebern od. dgl., von denen jeder einen zugeordneten Verbraucher steuert, mit einer gemeinsamen Rückleitung für alle Steuerschieber od. dgl., gekennzeichnet durch je einen eigenen, parallel zur Schieberachse liegenden Umleitkanal (72) mit Verbindung (74, 73) zu einem eigenen Rücklaufanschluß (82) für die einen Verbraucher mit abweichender Druckbelastung steuernden Steuerschieber (14) od. dgl. z. Batterieanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steuerschieber an einem Ende einen einzelnen Anschlußstutzen (83) und am anderen Ende einen Rücklaufanschluß (82) aufweist, der nicht mit dem allgemeinen, durch die Batterieanordnung verlaufenden Rücklaufkanal in Verbindung steht, daß der Umleitkanal (72) eine Verbindung zwischen diesen beiden Anschlüssen unter Steuerung durch den Schieberkolben (20) herstellt, der in einer ersten Stellung eine Verbindung zwischen der Speiseleitung (34 bis 39) und dem Anschlußstutzen herstellt, jedoch die Verbindung zwischen der Speiseleitung und dem Umleitkanal unterbricht, während der Schieberkolben in einer zweiten Stellung eine Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen und dem Umleitkanal sowie dem Rücklaufanschluß herstellt, jedoch den Flüssigkeitsfluß von der Speiseleitung zum Umleitkanal zum Anschlußstutzen und zum Rücklaufanschluß sperrt, wobei Rücklaufflüssigkeit, die in den Steuerschieber durch den. Anschlußstutzen eindringt, durch den Umleitkanal und durch den getrennten Rücklaufanschluß ausfließt, ohne hierbei den Druck der durch den gemeinsamen Flüssigkeitsrücklaufkanal (41, 43) von anderen Steuerschiebern her fließenden Flüssigkeit zu beeinflussen. 3. Batterieanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkolben (20) in einer dritten neutralen Stellung eine Verbindung zwischen dem Rücklaufanschluß (82) und dem Umleitkanal (72) herstellt, während der Flüssigkeitsstrom von der Speiseleitung (34 bis 39) zum Anschlußstutzen (83) gesperrt ist. 4. Batterieanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der axial bewegliche Schieberkolben (20) in einer Längsbohrung (81) des Gehäuses montiert ist, daß der Umleitkanal (72) an seinen beiden Enden mit der Längsbohrung (81) kommuniziert, wobei der Schieberkolben in der ersten Stellung den Druckkanal (31 bis 33) und den Anschlußstutzen (83) verbindet und gleichzeitig die Verbindung zwischen den beiden Anschlußstutzen (82, 83) über den Umleitkanal (72) blockiert, während er- in der zweiten Stellung die beiden Anschlußstutzen über den Umleitkanal verbindet und den Druckkanal von beiden Anschlußstutzen abschaltet, und ferner in allen zulässigen Stellungen die Verbindung zwischen der Rücklaufleitung (41 bis 43) und den beiden Anschlußstutzen sperrt. 5. Batterieanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein federbelastetes Rück-Schlagventil (71), das zwischen dem Anschlußstutzen (83) und der Schieberbohrung (81) angeordnet ist und das für gewöhnlich den Flüssigkeitsstrom aus dem Anschlußstutzen zur Rück Laufleitung über den Umleitkanal (72) sperrt, und durch einen Kolben (86), der auf die Bewegung des Schieberkolbens (20) in die zweite Stellung anspricht, um das Rückschlagventil (71) von seinem Ventilsitz (70) abzuheben, so daß ein Flüssigkeitsstrom aus dem gesteuerten Motor über den Umleitkanal und aus dem Rücklaufanschluß (82) heraus erfolgen kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 753 577; USA: Patentschriften Nr. 2 425 380, 2 610 022, 2 651324, 2 718 240, 2 745 433, 2 812 775, 2 856 960, 2 873 762, 2 916 049, 2 916 050.