DE1191566B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines durch Verspritzen erhaltenen poroesen Isoliermaterials auf Aminoplastbasis - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines durch Verspritzen erhaltenen poroesen Isoliermaterials auf Aminoplastbasis

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DE1191566B
DE1191566B DEW32785A DEW0032785A DE1191566B DE 1191566 B DE1191566 B DE 1191566B DE W32785 A DEW32785 A DE W32785A DE W0032785 A DEW0032785 A DE W0032785A DE 1191566 B DE1191566 B DE 1191566B
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Hans Wilmsen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/74Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
    • B29B7/7404Mixing devices specially adapted for foamable substances
    • B29B7/7409Mixing devices specially adapted for foamable substances with supply of gas
    • B29B7/7419Mixing devices specially adapted for foamable substances with supply of gas with static or injector mixer elements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines durch Verspritzen erhaltenen porösen Isoliermaterials auf Aminoplastbasis Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines durch Verspritzen erhaltenen porösen Isoliermaterials unter Verwendung von Kunstharzschaum aus härtbaren Aminoplastharzen, Härtem, Schaummitteln und Luft. Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt. Der mit diesem Verfahren erhaltene Kunstharzschaum besitzt jedoch nur relativ geringe mechanische Festigkeit und relativ geringes Gewicht. Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines Isoliermaterials auf Aminoplastbasis, das relativ große mechanische Festigkeit besitzt.
  • Ein Isoliermaterial von relativ großer mechanischer Festigkeit ist beispielsweise bereits in Form von Porengips bekannt, der durch langsames Eintragen eines Überschusses an Wasser in das Gipspulver unter gleichzeitigem Rühren des Gipses erzeugt wird.
  • Bei der anschließenden Trocknung wird das überschüssige Wasser verdampft, wobei sich die Poren im Gips mit Luft füllen. Diese Herstellungsweise ist aber unrationell und umständlich, da mehrere Arbeitsgänge notwendig sind und der Fertigungsprozeß sich über einen längeren Zeitraum erstreckt.
  • In der Regel wird daher Porengips in Form von fertigen Platten oder Tafeln geliefert. Es gibt Platten, die aus einer Mischung von Steinwolle, Gipsmörtel, wasserlöslichem Kunstharz, Schaummittel und Wasser bestehen. Zu ihrer Herstellung wird das Kunstharz mit dem Schaummittel und dem Wasser zuerst zu einem Kunstharzschaum vermischt und anschließend mit dem Härter und dem Gipsmörtel vereinigt. Ein aus diesen Stoffen zusammengesetztes Isoliermaterial kann aber nur im Mischverfahren erhalten werden, das ebenfalls unrationell und umständlich ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Isoliermaterials auf Aminoplastbasis mit relativ großer Druckfestigkeit zu entwickeln, bei dem das Isoliermaterial durch Verspritzen erhalten wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Kunstharzschaum in noch nicht ausgehärtetem Zustand unmittelbar bei oder nach der Vereinigung der zu seiner Erhärtung führenden Reaktionskomponenten kurz vor dem Verspritzen an sich übliche Zuschlagstoffe mit kurzer Erhärtungs- bzw. Abbindezeit nach Wasseraufnahme in mittels Druckluft zerstäubtem Zustand in Form eines trocknen Luft-Pulver-Gemisches zugeführt werden. Durch die Beimischung des oder der Zuschlagstoffe in zerstäubtem Zustand in Form eines Luft-Pulver-Gemisches wird eine sofortige und vollständige Durchmischung erreicht, ohne daß der bereits bestehende Schaum zerschlagen wird. Da das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung eines erstklassigen Isoliermaterials durch Verspritzen ermöglicht, können mit ihm Isolierungen auf besonders wirtschaftliche Weise durchgeführt werden.
  • Durch den gemäß der Erfindung zugeführten abbindenden Zuschlagstoff, wie z.B. Gips, findet ein reaktionsmäßiger Verbrauch von Wasser statt, welches im primär erzeugten Schaum enthalten ist. Außerdem vermittelt dieses Wasser bei einem erhärtenden Zuschlagstoff dessen Anlösen und wie bei jedem zugeführten Feststoff eine das Einmischen fördernde Benetzung.
  • Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Isoliermaterial hat infolge der ihm zugeführten Zuschlagstoffe erheblich größere mechanische Festigkeit als das bisher bekannte, durch Verspritzen erhaltene, aus Kunstharzschaum bestehende Isoliermaterial. Je nach Menge und Art des zum Kunstharzschaum zugesetzten Zuschlagstoffes kann ein leichteres oder schwereres Isoliermaterial mit den gewünschten thermischen und mechanischen Eigenschaften erhalten und in Schichten übereinandergespritzt werden. Bei entsprechender Zusatzmenge wird das hergestellte Isoliermaterial so fest bzw. hart, daß es größeren Drücken und anderen mechanischen Beanspruchungen ohne weiteres standhalten kann. So kann man z. B. einen Installationsrohrschlitz in einem Gebäude zuerst mit einem Isolierschaumstoff von leichtem Gewicht im Spritzverfahren ausfüllen und anschließend als Außenschicht einen schweren Isolierschaumstoff aufbringen, der bedeutend widerstandsfähiger ist und direkt als Putzgrund veb wendet werden kann.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner möglich, auch Isoliermaterialien mit feuerhemmenden Eigenschaften herzustellen. Je nach Wahl des Zuschlagstoffes kann ein Material mit mehr oder weniger feuerhemmenden Eigenschaften erhalten werden. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Isoliermaterial kann im Baugewerbe auch durch Spritzen ebener Flächen, wie Decken od. dgl., aufgebracht worden sein. Seine Verwendung kommt aber auch z. B. für die Herstellung von Formkörpern für die Verpackungsindustrie oder das Dekorationsgewerbe in Frage.
  • Zweckmäßig werden die beiden Komponenten des Kunstharzschaumes sowie der oder die Zuschlagstoffe jeweils getrennt voneinander in besonderen Behältern verschäumt bzw. verstäubt und anschließend miteinander vermischt. Als Zuschlagstoffe können z. B. Gips und bzw. oder Cellulosepulver in Betracht kommen. Bei Verwendung von Gips als Zuschlagstoff wird ein Isolierschaum erhalten, der nicht wie der bisher bekannte im Spritzverfahren herstellbare Kunstharzschaum einem gewissen Schwund bei seiner Erhärtung unterliegt, der zu einer nicht völligen Ausfüllung des Isolationszwischenraumes und zu Rissen im erhärteten Material mit der Folge von Kälte- und Schallbrücken führt. Durch die Quellfähigkeit des Gipses wird das Schwinden des Kunstharzschaumes bei seiner Erhärtung aufgehoben, so daß das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Verspritzen erhaltene Isoliermaterial ein mechanisch fester und schwundfreier Stoff für Isolationszwecke ist, der auf einfachste Weise am Ort seiner Herstellung hergestellt und dabei gleichzeitig an bzw. in die Isolationsstelle gebracht werden kann.
  • Der als Grundstoff dienende Kunstharzschaum kann auf Harnstoff- oder Melamin-Formaldehydbasis aufgebaut sein. Melamin-Formaldehydharze besitzen den Vorteil der größeren Wärmebeständigkeit. Es kommt aber auch eine Mischung aus Harnstoff- und Melamin-Formaldehydharzen für den Kunstharzschaum in Frage.
  • Die Verbindung von Kunstharzschaum mit Gips oder einem anderen rasch abbindenden Stoff ermöglicht ein rasches Abbinden, so daß man bereits kurz nach dem Verspritzen einen in sich stabilen Isolierschaumstoff erhält, der in seinem Volumen beständig ist und nicht mehr in sich zusammensinkt. Dies ermöglicht das Verarbeiten im Spritzverfahren, was bei einem Gips- oder Zementmörtel oder anderen bekannten Isolierstoffen von größerer Festigkeit bisher nicht möglich war, da diese Stoffe die hierfür erforderliche Strukturfestigkeit nicht rasch genug erlangen.
  • Der Kunstharzschaum hat einen erheblichen Überschuß an Wasser, das von dem bzw. den abbindenden Zuschlagstoffen aufgesaugt wird und zum Abbinden des Zusatzstoffes im Kunstharzschaum führt. Damit ist es möglich, den abbindenden Stoff im trockenen Zustand dem noch nicht erhärteten Kunstharzschaum zuzuführen, wodurch die Gefahr eines vorzeitigen Abbindens des Zuschlagstoffes in den Druckkesseln und damit eine komplizierte Herstellung bzw. Verarbeitungsweise des Isoliermaterials vermieden wird. Ferner wird dadurch eine Verstopfung und Verunreinigung der Mischgeräte und insbesondere der Zuführungen dieser Geräte für den Zuschlagstoff vermieden. Der Kunstharzschaum hat unmittelbar nach seiner Entstehung bereits eine solche Festigkeit, daß er durch die weitere Zufuhr des Luft-Pulver-Gemisches nicht mehr zerschlagen wird.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Mischverfahrens dient zweckmäßig eine Vorrichtung mit einer Mischkammer, die zwei getrennte Zuführungen für den Schaum, den Härter und das mit dem Härter reagierende Kunstharz sowie eine weitere besondere Zuführung für das Luft-Pulver-Gemisch aufweist. Die Mischkammer kann rohrförmig ausgebildet sein und mehrere hintereinanderliegende düsenförmige Verengungen des Durchtrittsquerschnitts besitzen. Zweckmäßig ist die gesamte Mischkammer aus einem Material hergestellt und bzw. oder mit einer Auskleidung aus einem Material versehen, das ein Anhaften des nach der Mischung entstandenen abbindenden Schaumes verhindert. Als ein solches Antihaftmaterial kommen Tetrafiuoräthylen, Polyäthylen od. dgl. in Frage.
  • Im folgenden werden an Hand der Zeichnung Ausführungsformen einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Vorrichtung näher beschrieben: Bei der in F i g. 1 im Querschnitt dargestellten Vorrichtung besteht die Mischkammer 1 aus zwei durch eine tXberwurfmutter 2 miteinander verbindbaren rohrförmigen Teilen. Der Teil 3 enthält die Zuführung 4 für den Schaum, der aus der aufgeschäumten wäßrigen Lösung eines Schaummittels besteht. Er weist ferner eine Zuführung 5 für das Kunstharz und eine in diese Zuführung einmündende Zuführung 6 für Druckluft auf. Das mit dem Kunstharz reagierende Härtungsmittel, das im allgemeinen aus einer Säure besteht, kann zusammen mit dem Schaum durch die Zuführung 4 in die Mischkammer 1 eingeführt werden. Es ist jedoch auch möglich, das Harz mit dem Schaum einzuführen und dagegen den Härter gesondert der Mischkammer zuzuleiten.
  • Ferner enthält der Teil 3 der Mischkammer eine axiale Zuführung 7, durch die das in einer nicht dargestellten Druckkammer durch Luft zerstäubte Pulver oder das rasch abbindende oder erhärtende organische oder anorganische Zusatzmittel in zerstäubter bzw. aufgewirbelter Form über eine weitere Düse mit Luft gemischt eingeführt wird.
  • An den Teil 3 schließt sich der Teil 8 der Mischkammer an, die mehrere düsenförmige Verengungen in ihrem Durchtrittsquerschnitt aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl Teil 3 als auch Teil 8 der Mischkammer mit einer Auskleidung 9 versehen, die aus einem Material besteht, welches das Anhaften des in der Mischkammer entstehenden Schaumes an der Kammerwandung verhindert. Hierfür kommen beispielsweise Tetrafluoräthylen oder Polyäthylen in Frage. Im Teil 8 besteht die Auskleidung aus mehreren Büchsen 10, 11, 12, 13, die hintereinander auswechselbar in den Rohrteil 8 eingesetzt sind. Sämtliche Büchsen sind an ihrem einen Ende mit einer Verringerung ihres Durchtrittsquerschnitts ausgestattet, so daß sich zwischen diesen Büchsen jeweils besondere Mischkammerabteilungen befinden, von denen aus die später den Isolierstoff bildenden Bestandteile durch die düsenartige Verengung in die nächste Kammerabteilung in turbulenter Strömung eingespritzt werden, wodurch sich eine besonders intensive Vermischung ergibt, ohne daß der Fluß des Schaumes dabei wesentlich gehemmt wird.
  • In F i g. 2 ist eine von der oben geschilderten Ausführungsform abweichende Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Isolierstoffes dargestellt.
  • Bei dieser Vorrichtung besteht die Mischkammer ebenfalls aus zwei rohrförmigen Teilen 3 und 8, von welchen der Teil 3 die Zuführung 4 für den Schaum mit I-Iärter oder Kunstharz sowie eine weitere Zuführung 5 für das Kunstharz oder den Härter mit einem Lufteinlaß 6 für die Zufuhr von Druckluft besitzt.
  • Die Zuführung für die Zusatzstoffe besteht in diesem Fall jedoch nicht lediglich aus einem einzigen Zuführungsrohr wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, sondern aus einem Organ 14, das drei getrennte Zufuhrkanäle 15, 16 und 17 aufweist, die an verschiedenen Stellen der Mischkammer in diese Kammer einmünden. Der Kanal 15 dient zweckmäßigerweise für die Zuführung des Luft-Pulver-Gemisches und mündet in Höhe der Zuleitung 5 für das Kunstharz oder den Härter in die Mischkammer ein. Wenn durch die Zuführung 5 Kunstharz auf Harnstoff-Formaldehydbasis zugeführt wird, so kann der Kanal 16 zur Zuführung eines weiteren Kunstharzes auf Melamin-Formaldehydbasis Verwendung finden, das in der von der ersten Büchse 10 im Teil 8 der Mischkammer gebildeten Misebkammerabteilung zugeführt wird. Der Kanal 17 erstreckt sich dagegen bis zum Ende des Organs 14 und mündet erst in einem späteren Bereich der Mischkammer in diese ein, und zwar in der von der Büchse 12 gebildeten Kammerabteilung. Er kann zur Zuführung von eventuell noch zusätzlich erforderlichen Zusatzmitteln, wie weitere Verfestigungsmittel oder plastifizierende Stoffe, z. B.
  • Alfaceilulose, dienen.
  • Bei diesem Ausfühiiingsbeispiel werden also die verschiedenen Zusatzstoffe getrennt voneinander in je einer Mischkammerabteilung zugeführt, die durch düsenartige Verengungen der Mischkammer voneinander getrennt sind. Infolge der hierdurch erzielten turbulenten Strömung wird eine fortschreitende intensive Verwirbelung und Vermischung der Zusatzstoffe im Schaum gewährleistet, ohne daß der Fluß des Schaumes in der Mischkammer ernsthaft gefährdet wird.
  • Die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist zweckmäßig so beschaffen, daß die Abbindung bzw. Erhärtung des Schaumes zwar in der Mischkammer bereits beginnt, jedoch nicht so weit fortschreitet, daß eine Verkrustung bzw. Verstopfung des Geräts zu befürchten ist.
  • Die Mischkammer ist bei beiden Ausführungsformen so ausgebildet, daß sie geradlinig verläuft und trotz der in ihr hervorgerufenen Verwirbelung der Strömungsmedien einen nur sehr geringen Strömungswiderstand bietet. Die zu ihrer Auskleidung mit Antihaftstoffen dienenden Büchsen, die jeweils eine der in der Mischkammer vorgesehenen Kammerabteilungen bilden, können bei Verschmutzung sofort an der Arbeitsstelle mit einem Minimum an Zeitaufwand ausgetauscht werden, so daß ein stets frei von Verunreinigungen befindliches Gerät gewährleistet ist.
  • Zweckmäßig ist dafür Sorge zu tragen, daß in der Zuleitung für den abbindenden Zusatzstoff kein Druckabfall gegenüber dem Druck in der Mischkammer entsteht. Zu diesem Zweck wird z.B. der Gips, der in einem Druckbehälter mittels einer Düse aufgewirbelt wird, als Gips-Luft-Gemisch durch eine zweite Düse in die Luft-Pulver-Gemischzuleitung und von dort in die Mischkammer gedrückt. An Stelle von Luft kann auch ein beliebiges andersartiges Gas Verwendung finden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines durch Verspritzen erhaltenen porösen Isoliermaterials unter Verwendung von Kunstharzschaum aus härtbaren Aminoplastharzen, Härtern, Schaummitteln und Luft, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kunstharzschaum in noch nicht ausgehärtetem Zustand unmittelbar bei oder nach der Vereinigung der zu seiner Erhärtung führenden Reaktionskomponenten kurz vor dem Verspritzen an sich übliche Zuschlagstoffe mit kurzer Erhärtungs- bzw. Abbindezeit nach Wasseraufnahme in mittels Druckluft zerstäubtem Zustand in Form eines trockenen Luft-Pulver-Gemisches zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Komponenten des Klmstharzschaumes sowie der oder die Zuschlagstoffe jeweils getrennt voneinander in besonderen Behältern verschäumt bzw. verstäubt und anschließend miteinander vermischt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschlagstoffe Gips und bzw. oder Cellulosepulver zugeführt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Mischkammer zwei getrennte Zuführungen für den Schaum, den Härter und das mit dem Härter reagierende Kunstharz sowie eine weitere besondere Zuführung für das Luft-Pulver-Gemisch vorgesehen sind und daß die Mischkammer rohrförmig ausgebildet ist und mehrere hintereinanderliegende düsenförmige Verengungen des Durchtrittsquerschnitts besitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Mischkammer aus Tetrafluoräthylen- oder Polyäthylen-Antihaftstoffen besteht oder mit diesen Stoffen ausgekleidet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus mehreren Einsätzen besteht, die hintereinander in der Mischkammer auswechselbar angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder oder ein Teil der Einsätze an seinem Ende eine düsenförmige Verengung des Durchtrittsquerschnitts aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 797449.
DEW32785A 1962-08-14 1962-08-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines durch Verspritzen erhaltenen poroesen Isoliermaterials auf Aminoplastbasis Pending DE1191566B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2623121A1 (fr) * 1987-11-16 1989-05-19 Cappello Lucio Procede pour realiser par injection des pieces en materiaux composites contenant des fibres de renfort dans une matrice en resine de synthese allege par incorporation de gaz

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB797449A (en) * 1955-11-28 1958-07-02 Gyproc Products Ltd Improvements in and relating to the production of tiles or panels

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