DE1190138B - Sarg - Google Patents
SargInfo
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- DE1190138B DE1190138B DEB56529A DEB0056529A DE1190138B DE 1190138 B DE1190138 B DE 1190138B DE B56529 A DEB56529 A DE B56529A DE B0056529 A DEB0056529 A DE B0056529A DE 1190138 B DE1190138 B DE 1190138B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G17/00—Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
- A61G17/007—Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
- A61G17/0076—Metal
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61G17/00—Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
- A61G17/007—Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
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- Prevention Of Electric Corrosion (AREA)
Description
- Sarg Die Erfindung betrifft einen Sarg mit einer die Leiche luftdicht abschließenden Auskleidung (Einsatz, Hülle), die Mittel enthält, welche nach der Beerdigung unter Einwirkung des Leichenwassers und der Erdfeuchtigkeit die Hülle zerstören und die Verwesung der Leiche ermöglichen.
- Bei einem bekannten Sarg wird als Mittel zur Zerstörung der Hülle eine wasserdichte Folie, die bis zur Beerdigung der Leiche zwar erhalten bleibt, dann aber zerstört wird und so die Mumifizierung der Leiche verhindert, benutzt. Die gleiche Wirkung wird bei einem anderen bekannten Sarg angestrebt, gemäß dem zum Sargverschluß solche Chemikalien benutzt werden, die sich in der Erde nach gewisser Zeit lösen. Gemeinsam ist diesen Särgen der Nachteil, der sich aus der Handhabung solcher vergleichsweise mechanisch wenig widerstandsfähigen Mittel zur Zerstörung der Hülle ergibt.
- Andererseits gehört es zum Stande der Technik, nicht die die Leiche luftdicht abschließende Auskleidung zu zerstören, um die Verwesung der Leiche zu ermöglichen, sondern den Sarg selbst. Dabei ist vorgesehen, die Oberfläche eines Metallsarges mit einem den Sarg zersetzenden oder zerstörenden Stoff zu überziehen. Ferner ist daran gedacht, den gesamten Sarg nach einer bestimmten Zeit völlig zu vernichten. Bei einem anderen bekannten Sarg wird nur eine Verformung des Sarges angestrebt, indem er aus einem rasch korrodierenden Material hergestellt wird. Schließlich ist ein Sarg vorbekannt, der in seiner Gesamtheit zerstört werden soll, und zwar durch ein Ventil, welches sich nach einer ganz bestimmten Zeit zersetzt.
- An diesen Särgen wird als nachteilig empfunden, daß der Sarg zur Erzielung der Verwesung der Leiche in den Zerstörungsprozeß einbezogen wird, obwohl er auf Grund der nur wenige Jahre betragenden behördlich vorgeschriebenen Liegezeit im Erdreich im allgemeinen nicht zerstört werden kann.
- Es ist also nicht möglich, den Sarg gegebenenfalls wieder zu verwenden bzw. zur Exhuminierung der verbleibenden Leichenteile zu verwenden, was häufig gewünscht wird.
- Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, anzugeben, wie ein vergleichsweise verrottungsfester Sarg erhalten bleiben kann, andererseits aber mit Sicherheit erreicht wird, daß die Leiche sich nicht mumifiziert, sondern innerhalb der gegebenen Liegezeit zerstört wird.
- Das erreicht die Erfindung dadurch, daß die Auskleidung ganz oder teilweise aus metallischen Elementen besteht, die mit dem Leichenwasser ein elektrochemisches Element bilden. Dieses elektrochemische Element bewirkt die Zerstörung der Hülle durch Aufheben ihrer Abdichtung nach außen, wodurch die Leiche, sobald sie beerdigt worden ist, verwest. Der Sarg selbst ist verrottungsfest genug, um diesen Verfall der Leiche zu überstehen, und kann dann bedarfsweise nach Exhuminierung wieder abgedichtet und mit einer neuen Leiche wieder bestattet werden.
- Die zwischen den beiden metallischen Elementen erfolgende chemische Reaktion ist ein langsamer Prozeß. Aus diesem Grunde tritt zwischen der Aufbewahrung und der eigentlichen Beerdigung des Toten an der Auskleidung keine Korrosion auf, die zu einer Undichtigkeit der Auskleidung führen könnte, so daß also die absolute Abdichtung des Sarges während dieser Zeitspanne gewährleitet ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die luftdicht abschließende Auskleidung aus einer Aluminiumhülle, der ein Metall, z. B. Kupfer oder eine Kupferlegierung, z. B. Messing, zugeordnet ist. Die Zuordnung dieser Metalle an der Aluminiumhülle kann in Form von Platten, Bändern oder Puder aus den Metallen erfolgen, die an der Aluminiumhülle vorzugsweise über ein organisches Klebemittel befestigt werden.
- Die Aluminiumhülle kann durch ein Gewebe oder eine Papierschicht an einer ihrer Seiten oder auch auf beiden Seiten verstärkt werden.
- Vorzugsweise erhalten die Aluminiumhülle und das ihr zugeordnete Metall, wie beispielsweise Kupfer, eine Stärke von 41ion mm, wobei die Wahl dieser Stärke insbesondere die Schnelligkeit der Zerstörung der Auskleidung bestimmt. Selbstverständlich kann deshalb diese Stärke auch im Hinblick auf die Wahl des jeweiligen Metalls in weiten Grenzen schwanken.
- Weiterhin können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die das elektrochemische Element bildenden Metallelemente in Papier oder einen Stoff eingesetzt und mit diesem durch Kleben verbunden werden. Das geschieht beispielsweise mit Kaseinen, die sich einem elektrochemischen Element nicht funktionshindernd entgegenstellen. Weiterhin kann der Klebstoff mit einem spannungsaktiven Mittel vermischt werden, welches die gute Wirkung des Klebstoffes erhöht. Je nachdem, ob der Klebstoff alkalisch oder sauer ist, wird ein anionisches oder kationisches spannungsaktives Mittel gewählt, wie z. B. quaternäres Ammonium oder sulfonierter Laurylalkohol.
- Sind die metallischen Elemente mit Papier umgeben, so wird dieses vorzugsweise perforiert, um dadurch den Zersetzungsflüssigkeiten einen freien Durchgang zu ermöglichen.
- Man kann auch die eingangs beschriebenen Folien dadurch ersetzen, daß die metallischen Elemente in Öffnungen vorgesehen werden, die in der Kunststoffhülle ausgespart sind.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform können zwei Bahnen eines Kunststoffes durch ein aus den beiden metallischen Elementen bestehendes Band verbunden sein, an welchem diese Bahnen an jeder ihrer Enden angeklebt sind. Dieses unsichtbar angebrachte Band läßt aber einen Durchgang für die Verwesungsflüssigkeiten offen.
- Schließlich ist es möglich, einen Kunststoff zu verwenden, welcher granulierte Metallteilchen enthält, die untereinander elektrochemisch reagieren können.
- Die Zerstörung dieser Granulate bewirkt dann kontinuierlich die Bildung von Lösungen innerhalb des Kunststoffes, die Austrittswege für die Zersetzungsflüssigkeit schaffen.
Claims (10)
- Patentansprüche: 1. Sarg mit einer die Leiche luftdicht abschließenden Auskleidung (Einsatz, Hülle), die Mittel enthält, welche nach der Beerdigung unter Einwirkung des Leichenwassers und der Erd- feuchtigkeit die Hülle zerstören und die Verwesung der Leiche ermöglichen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Auskleidung ganz oder teilweise aus metallischen Elementen besteht, die mit dem Leichenwasser ein elektrochemisches Element bilden.
- 2. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus einer Aluminiumhülle besteht.
- 3. Sarg nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumhülle Platten, Bänder oder Puder aus Zink, Kupfer oder Kupferlegierungen, wie beispielsweise Messing, zugeordnet sind.
- 4. Sarg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der metallischen Auskleidung zugeordneten Platten oder Bänder mittels eines organischen Klebstoffes befestigt sind.
- 5. Sarg nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Auskleidung durch Papier oder ein Stoffgewebe auf einer oder auf beiden Seiten verstärkt ist.
- 6. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das elektrochemische Element bildende metallische Element in Papier oder einem Stoffgewebe eingebettet und durch Klebstoff aus insbesondere Kasein mit einem spannungsaktiven Mittel gehalten ist.
- 7. Sarg nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Elemente in perforiertes Papier eingesetzt sind.
- 8. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Elemente in eine in die aus Kunststoff oder einem anderen nicht zersetzbaren Material bestehende Hülle vorgesehene Öffnungen eingesetzt ist.
- 9. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Elemente bandförmig ausgebildet und an deren Kanten zwei Lagen von Kunststoff angeklebt sind.
- 10. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoff verwendet wird, der metallische Granulate enthält, die elektrochemische Elemente bilden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 260526; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 782 354; schweizerische Patentschrift Nr. 318 212; österreichische Patentschrift Nr. 202271; USA.-Patentschrift Nr. 2356 957.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1190138X | 1959-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1190138B true DE1190138B (de) | 1965-04-01 |
Family
ID=9666170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB56529A Pending DE1190138B (de) | 1959-02-10 | 1960-02-04 | Sarg |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1190138B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1766709B1 (de) * | 1968-07-06 | 1972-01-05 | Peters Heinrich W Dipl Ing | Sarg aus in der Erde zerfallenden Kunststoffteilen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE260526C (de) * | 1900-01-01 | |||
US2356957A (en) * | 1944-02-26 | 1944-08-29 | Turner David | Burial vault |
CH318212A (de) * | 1953-02-24 | 1956-12-31 | Lehner Herbert | Leichenhülle |
AT202271B (de) * | 1958-05-12 | 1959-02-25 | Schenk Hans | Metallsarg |
DE1782354A1 (de) * | 1967-08-22 | 1971-08-12 | Molins Machine Co Ltd | Filter fuer Zigaretten od.dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung derselben |
-
1960
- 1960-02-04 DE DEB56529A patent/DE1190138B/de active Pending
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