DE1189520B - Wegwerffilter fuer Fluessigkeiten - Google Patents
Wegwerffilter fuer FluessigkeitenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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-
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
BOId
Deutsche Kl.: 12d-19
F38973VIIb/12d
9. Februar 1963
25. März 1965
9. Februar 1963
25. März 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wegwerffilter für Flüssigkeiten, insbesondere für das
Schmieröl von Brennkraftmaschinen, mit einem topfförmigen Filtergehäuse, das mit einem die Ein-
und Auslaßöffnungen aufweisenden Deckel abgedichtet gegen einen mit entsprechenden Zu- und
Abfiußkanälen versehenen Anschlußkörper schraubbar ist.
Für die Abdichtung zwischen dem Deckel des Filtergehäuses und dem Anschlußkörper ist ein
Gummidichtring vorgesehen. Um diesen Dichtring nicht zu überlasten, schreiben die Hersteller der
Wegwerffilter für die Montage vor, von Hand den Filter bis zur Anlage an dem Gummidichtring aufzuschrauben
und dann noch eine halbe Umdrehung weiter anzuziehen. Werkzeuge sollen für die Montage
auf keinen Fall verwendet werden, weil sonst die Gefahr besteht, daß der Filter zu stark festgezogen und der Dichtungsring beschädigt wird.
Ein ordnungsgemäß nach Vorschrift montierter Filter läßt sich aber, wenn er längere Zeit in Betrieb
gewesen ist, meist nicht mehr von Hand lösen. Man benötigt dann ein Werkzeug, mit dem man ein
größeres Drehmoment als von Hand aufbringen kann.
Bei einem Flüssigkeitsfilter anderer Gattung mit auswechselbarem Filtereinsatz und einem in einen
Anschlußkörper bis zur metallischen Auflage einschraubbaren, relativ dickwandigen Filtergehäuse
sowie mit einem Dichtring, der in einem Ringspalt zwischen Gehäuse und Anschlußkörper radial eingespannt
ist und dessen Pressung daher nicht von der axialen Einschraubtiefe abhängt, hat man zum
Anlegen eines üblichen Schraubenschlüssels an dem Gehäuseboden Schlüsselflächen vorgesehen.
Eine derartige Lösung ist bei dem eingangs erwähnten Wegwerffilter nicht brauchbar, weil die
Schlüsselflächen dazu verleiten würden, den Wegwerffilter mit dem gleichen Werkzeug auch aufzuschrauben.
Dabei besteht dann die Gefahr, daß der Dichtungsring durch Ausübung einer unzulässig
starken Pressung zerstört wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß trotz der Montageanleitungen, die auf
jedem einzelnen Filter aufgedruckt sind, immer wieder das nur für das Lösen des Filters bestimmte
Werkzeug auch zum Aufschrauben des Filters benutzt wird, wobei ein zu kräftiges Anziehen kaum
zu vermeiden ist. Außerdem ist es nachteilig, daß man jeweils einen passenden Schraubenschlüssel
benötigt.
Dei gleichen Nachteile bestehen bei einem zum Abschrauben von Wechselfiltern vorgesehenen
Wegwerf filter für Flüssigkeiten
Anmelder:
Filterwerk Mann & Hummel G. m. b. H.,
Ludwigsburg
Ludwigsburg
Als Erfinder benannt:
Karl Beck, Ludwigsburg;
Rolf Hack, Kornwestheim;
Herbert Walzer, Ludwigsburg
Karl Beck, Ludwigsburg;
Rolf Hack, Kornwestheim;
Herbert Walzer, Ludwigsburg
Bandschlüssel, der am Umfang des Filtergehäuses mit einer Bandschlaufe angelegt wird. Beim Ausüben
eines Drehmoments zieht sich die Bandschlaufe wie eine Bandbremse fest. Hier kommt als weiterer
Nachteil noch hinzu, daß ein solcher Bandschlüssel nur für den besonderen Zweck und nur für Filter
mit gleichem Gehäusedurchmesser verwendet werden kann.
Die Erfindung begegnet diesem Mißstand dadurch, daß an der von der Anschlußfläche abgekehrten
Bodenwand des Filtergehäuses zu beiden Seiten der Filterachse ein Widerlagerpaar als Kupplungsmittel
für einen einfachen stangenförmigen Hebel zum Aufbringen eines Drehmoments vorgesehen ist, wobei
die in der Abschraub-Drehrichtung wirksamen Kanten der beiden Widerlager parallel zur Filterachse
verlaufen und die Übertragung eines Drehmoments zulassen, während.die in der Aufschraub-Drehrichtung
wirksamen Kanten mit so flacher Neigung aus der Bodenfläche ansteigen, daß an ihnen
der stangenförmige Hebel bei dem Versuch, ein Drehmoment in der Aufschraub-Drehrichtung auszuüben,
wirkungslos abgleitet.
Hierdurch ist die Wahrscheinlichkeit einer unsachgemäßen Behandlung der Wegwerffilter erheblich
gesunken. Gleichzeitig ist eine Vereinfachung der Montage erreicht, denn die erfindungsgemäßen
Kupplungsmittel verlangen nicht besondere Schraubwerkzeuge, sondern lediglich einen stangenförmigen
Hebel. Ein solcher ist in Form eines Stückes von Rund- oder Flachmaterial praktisch immer zur
Hand, sei es als Rohmaterial, als Schraubenzieher, als Hebel üblicher Werkzeuge, wie z. B. Steckschlüssel,
als Dorn od. dgl. m. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der gleiche Hebel zum Lösen
von Wegwerffiltern mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden kann.
509 520/281
Auf anderen Gebieten der Technik sind Kupplungsmittel, die das Aufbringen eines Drehmoments
nur in einer Drehrichtung zulassen, an sich bekannt. Man benötigt für sie jedoch besondere Schraubwerkzeuge
z. B. in Form passender Schraubenschlüssel, die im Bedarfsfall nicht immer zur Hand
sind.
Das erfindungsgemäße Widerlagerpaar ist bevorzugt durch zwei aus einem auf der Bodenwand des
Filtergehäuses befestigten Fußteil vorspringende, parallel zueinander laufende Lappen gebildet. Auf
diese Weise erzielt man die einseitig wirkende Kupplungseinrichtung mit einem ganz geringen Mehraufwand.
Die Lappenansätze können mit ihrem Fußteil einstückig als billiges Blechziehteil ausgebildet
sein.
Um zu verhindern, daß am Grund der Kupplungseinrichtung eine Rohrzange oder ein Schraubenschlüssel
angesetzt werden kann, ist gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung der Fußteil
des Widerlagerpaares in einer Vertiefung des Gehäusebodens befestigt, die im wesentlichen nur die
mit dem stangenförmigen Hebel zusammenwirkenden Lappenansätze herausragen läßt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Achsschnitt eines erfindungsgemäßen Wegwerffilters, der auf den Anschlußkörper aufgeschraubt
ist, F i g. 2 eine Draufsicht.
Der Wegwerffilter hat ein topfförmiges Filtergehäuse 1, das an seiner unteren Stirnseite durch
einen eingefalzten Deckel 2 verschlossen ist. Innerhalb des Filtergehäuses befindet sich ein ringförmiger
Filtereinsatz 3, dessen obere Stirnseite über einem Dichtungsring 4 an einer am Gehäuseboden 5
zentrierten Verschlußkappe 6 abgedichtet anliegt. An der unteren Stirnseite des Filtereinsatzes erfolgt
die Abdichtung mittels eines an dem Deckel 2 anliegenden Dichtungsringes 7.
Der Deckel 2 hat in seiner Mitte einen Innengewinde aufweisenden Kragen 8 und um diesen
herum Einlaßöffnungen 9 für den Zustrom der zu filternden Flüssigkeit. Der Filter ist mit dem Kragen
8 seines Deckels 2 auf einen mit Außengewinde versehenen Stutzen 11 eines Anschlußkörpers 10 bis
zum Anliegen des Deckels in der Nähe seines Außenrandes an einem Dichtungsring 12 aufschraubbar.
Im vorliegenden Fall haben der Kragen 8 und der Stutzen 11 Rechtsgewinde. Beim Ausführungsbeispiel
ist der Dichtungsring 12 in eine Ringnut der Stirnfläche des Anschlußkörpers 10 eingesetzt, er kann
aber auch mit besonderen Haltemitteln an dem Deckel 2 des Filtergehäuses festgelegt sein. Der Zuflußkanal
13 des Anschlußstückes 10 und die Einlaßöffnungen 9 des Gehäusedeckels 2 münden in
einen um den Stutzen 11 herum in dem Anschlußstück ausgesparten Ringraum 14. Der Abflußkanal
15 durchsetzt den Aufschraubstutzen 11.
Um das Lösen des Filters von dem Anschlußkörper 10 zu erleichtern, ist an dem dem Deckel 2
gegenüberliegenden Gehäuseboden 5 in einer Vertiefung 5 a eine Kupplungsvorrichtung für einen
stangenförmigen Hebel zum Aufbringen eines Drehmoments angeordnet. Diese Kupplungsvorrichtung
hat beim Ausfuhrungsbeispiel einen am Filtergehäuse, z. B. durch Punktschweißen, befestigten
scheibenförmigen Fußteil 16, aus dem zur Filterachse parallel verlaufende Lappenansätze 17 und 18
beidseits der Filterachse vorspringen. Jeder der beiden Lappenansätze 17 und 18 hat eine etwa parallel
zur Filterachse verlaufende Kante 19 bzw. 20 und eine flach zu dem Fußteil 16 hin abfallende Kante
bzw. 22. Die Kanten 19 und 20 bzw. 21 und 22 sind an den beiden zueinander parallel verlaufenden
Lappenansätzen 17 und 18 einander entgegengesetzt. Somit bilden die beiden etwa im rechten Winkel
zum Gehäuseboden 5 verlaufenden Kanten 19 und für einen zwischen die beiden Lappenansätze
eingelegten stangenförmigen Hebel H, der in F i g. 2 strichpunktiert angedeutet ist, ein Widerlagerpaar,
wenn der Hebel in der Abschraub-Drehrichtung 23 geschwenkt wird. Wird der Hebel H in der Aufschraub-Drehrichtung
geschwenkt, so gleitet er wirkungslos an den flach zum Fußteil 16 hin abfallenden
Kanten 21 und 22 ab. Es kann also ein Drehmoment nur in der Abschraub-Drehrichtung 23 ausgeübt
werden.
Der Fußteil 16 liegt beim Ausführungsbeispiel vollständig innerhalb der Vertiefung 5 α des Gehäusebodens
5 und ist daher für das Ansetzen einer Rohrzange oder eines Schraubenschlüssels nicht zugänglich.
Beim Ausführungsbeispiel bilden die beiden Lappenansätze 17 und 18 mit dem Fußteil 16 einen
im Querschnitt U-förmigen Blechziehteil. Man kann aber auch den Fußteil 16 als kreisrunde Scheibe
ausbilden. Dann ist aber die Kupplungseinrichtung nicht mehr in so einfacher Weise als Blechziehteil
herstellbar.
Claims (4)
1. Wegwerffilter für Flüssigkeiten, insbesondere für das Schmieröl von Brennkraftmaschinen, mit
einem topfförmigen Filtergehäuse, das mit einem die Ein- und Auslaßöffnungen aufweisenden
Deckel abgedichtet gegen einen mit entsprechenden Zu- und Abflußkanälen versehenen Anschlußkörper
schraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der von der Anschlußfläche (Deckel 2) abgekehrten Bodenwand
(5) des Filtergehäuses (1) zu beiden Seiten der Filterachse ein Widerlagerpaar (17, 18) als Kupplungsmittel
für einen einfachen stangenförmigen Hebel (H) zum Aufbringen eines Drehmoments
vorgesehen ist, wobei die in der Abschraub-Drehrichtung (23) wirksamen Kanten (19, 20) der
beiden Widerlager parallel zur Filterachse verlaufen und die Übertragung eines Drehmoments
zulassen, während die in der Aufschraub-Drehrichtung wirksamen Kanten (21, 22) mit so
flacher Neigung aus der Bodenfläche ansteigen, daß an ihnen der stangenförmige Hebel bei dem
Versuch, ein Drehmoment in der Aufschraub-Drehrichtung auszuüben, wirkungslos abgleitet.
2. Wegwerf filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlagerpaar durch
zwei aus einem auf der Bodenwand (5) des Filtergehäuses (1) befestigten Fußteil (16) vorspringende,
parallel zueinander verlaufende Lappen (17, 18) gebildet ist.
3. Wegwerf filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappenansätze (17,18)
mit ihrem Fußteil (16) einstückig als Blechziehteil ausgebildet sind.
4. Wegwerffilter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (16) des
Widerlagerpaares in einer Vertiefung (Sa) des Gehäusebodens (5) befestigt ist, die im wesentlichen
nur die mit dem stangenförmigen Hebel zusammenwirkenden Lappenansätze (17,18) herausragen
läßt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 058 021; französische Patentschrift Nr. 851717.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 520/281 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
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