DE1187895B

DE1187895B - Optisches Projektionsgeraet zur Projektion von Schablonen-Negativen, die als Vorlage beim lichtelektrischen Abtasten dienen, auf Nachformwerkzeug- bzw. Nachformbrennschneidmaschinen

Info

Publication number: DE1187895B
Application number: DEM30387A
Authority: DE
Inventors: Karl Meyer; Johannes Kriepke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-04-28
Filing date: 1956-04-28
Publication date: 1965-02-25

Description

Optisches Projektionsgerät zur Projektion von Schablonen-Negativen, die als Vorlage beim lichtelektrischen Abtasten dienen, auf Nachformwerkzeug- bzw. Nachformbrennschneidmaschinen Die Erfindung betrifft ein optisches Projektionsgerät zur Projektion von Schablonen-Negativen, deren projizierte Bilder über lichtelektrische Abtaster zum Steuern der Bewegung des Werkzeuges von Werkzeugmaschinen, insbesondere Brennschneidmaschinen, dienen und bei denen sowohl eine optische Übersetzung zwischen Schablonen-Negativ und transparentem Bildschirm als auch eine mechanische Übersetzung zwischen Abtaster und Werkzeug bzw. Schneidbrenner vorhanden ist.
In der Praxis sind bisher lichtelektrisch gesteuerte Werkzeug- bzw. Brennschneidmaschinen mit einem Vorlagentisch für Schablonen bekanntgeworden, bei denen das Werkzeug bzw. der Schneidbrenner durch die lichtelektrische Abtastung von Schablonen gesteuert wird.
Als Schablonen dienen im allgemeinen bei kleineren Maschinen saubere Schwarzweißzeichnungen oder bei Maschinen mit größeren Arbeitslängen, z. B. mit dem Arbeitsbereich von 3 - 14 Meter, Schablonen, die aus einer schwarzen oder weißen Kunststoff-, Hartfaser- oder ähnlichen Patte hergestellt sind, auf die ein weißer oder schwarzer Strich oder ein weißes oder schwarzes Klebeband gemäß den zu bearbeitenden Konturen aufgebracht ist.
Das plane Aufspannen bzw. Auflegen der vorgenannten Schablonen auf dem Vorlagentisch bereitet häufig große Schwierigkeiten, so daß man sich teilweise dadurch hilft, daß diese Schablonen mit transparenten Scheiben zusätzlich zum Planhalten abgedeckt werden, was besonders bei den größeren Schablonen nötig ist. Der Austausch von original großen Schablonen, wie z. B. im Schiffbau, von Betrieb zu Betrieb ist nur bei benachbarten Betrieben, sonst wohl wegen der Abmessungen kaum möglich.
Außerdem werden die bisherigen Schablonen durch die Benutzung nicht nur verschmutzt, sondern auch beschädigt, so daß eine einwandfreie lichtelektrische Abtastung nicht mehr möglich ist oder zu solchen Ungenauigkeiten führt, die nicht tragbar sind. Der Ersatz einer so beschädigten Schablone würde die kostspielige Neuanfertigung derselben bedeuten.
Es ist bekannt, die auf die Zeichnung projizierte Lichtmarke mit den benachbarten Teilen der Kontur durch ein optisches System gleich groß oder vergrößert auf einer Mattscheibe abzubilden, die bequem im Blickfeld des Bedienungsmannes steht. Hierdurch wird insbesondere die Anwendung von an sich bekannten Fernsteuerungen auch für die Steuerung nach einer Zeichnung möglich.
Dabei tritt das Problem nach der Erfindung gar nicht auf, weil es sich darum handelt, die entfernt auf dem Vorlagentisch befindliche Abtaststelle über eine Umlenkoptik dem Bedienungsmann deutlicher erkennbar zu machen. Es ist also hier lediglich eine optische Vergrößerungseinrichtung beschrieben. Durch diese Vorrichtung kann keine Größenänderung der abzutastenden Vorlage erfolgen.
Weiter sind automatische Brennschneidmaschinen bekannt, bei denen ein photographisches Negativ also eine starke Verkleinerung einer Schablonenzeichnung als Ursprungskurve dient.
Ferner ist es bekannt, einen Teil eines Schablonen-Negativs mittels einer Mikrooptik auf den Spalt einer beweglichen Blende, unter der eine Photozelle angeordnet ist, zum Steuern einer Brennschneidmaschine abzubilden.
Die Erfindung besteht darin, daß die optische Übersetzung unabhängig von der mechanischen übersetzung in ihrer Größe verstellbar ist.
Die im verkleinerten Maßstab angefertigten Schablonenzeichnungen, die mit Stichmaßen versehen sind und von denen ein weiter verkleinertes photografisches Schablonen-Negativ angefertigt ist, werden im ganzen Umfang in einem optischen Projektionsgerät wieder vergrößert auf einen transparenten Bildschirm zum Abtasten der Linien oder Konturen, mit an sich bekannten Photozellen- bzw. Photowiderstands-Abtastgeräten projiziert. Da die optische Übersetzung unabhängig von der mechanischen Übersetzung in letzteren ist, können zum Ausgleich der Verzüge, die bei der Anfertigung der Schablonen-Zeichnung oder der Schablonen-Negative entstanden sind, die Stichmaße an Kontrollpunkten auf dem Vorlagentisch oder mit einem Maßstab kontrolliert und eingestellt werden. Sofern es sich um Werkstücke handelt, die später verschweißt werden sollen, ist 'es ein weiterer Vorteil, schon beim Zuschnitt durch die Brennschneidmaschinen die eventuelle Schrumpfung der Bauteile, die durch das Schweißen entstehen, proportional durch die Größenverstellung des projizierten Bildes auf dem Vorlagentisch berücksichtigen zu können.

Claims

Patentanspruch: Optisches Projektionsgerät zur Projektion von Schablonen-Negativen, deren projizierte Bilder über lichtelektrische Abtaster zum Steuern der Bewegung des Werkzeuges von Nachformwerkzeugmaschinen, insbesondere Nachformbrennschneidmaschinen, dienen und bei denen sowohl eine optische Übersetzung zwischen Schablonen-Negativ und transparentem Bildschirm als auch eine mechanische Übersetzung zwischen Abtaster und Werkzeug bzw. Schneidbrenner vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Übersetzung unabhängig von der mechanischen Übersetzung in ihrer Größe verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 857148, 903184. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1048 463.