DE1186683B

DE1186683B - Ventilsteuerung fuer eine Mehrzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1186683B
Application number: DEK41845A
Authority: DE
Inventors: Johann Kopf; Dr Harald Maass
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1960-10-08
Filing date: 1960-10-08
Publication date: 1965-02-04

Description

Ventilsteuerung für eine Mehrzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für eine Mehrzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine, bei der sich in jedem der Zylinderköpfe zwei hängend angeordnete Einlaßventile und zwei hängend angeordnete Auslaßventile befinden, die jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, und bei der die Achsen der Ventile jeder Gruppe in Ebenen liegen, die quer zur Längsachse der Maschine verlaufen, wobei zum Antrieb sowohl jeder Einlaßventilgruppe als auch jeder Auslaßventilgruppe je eine durch eine Nockenwelle angetriebene Stößelstange vorgesehen ist, die einen einstückigen Kipphebel bewegt, der eine in einer quer zur Längsmittelachse der Maschine liegenden Ebene verlaufende Kippachse hat und drei an einem auf Lagerböcken gelagerten Balken versetzt angeordnete Arme aufweist, von denen zwei mit je einem Ventil zusammenwirken, dessen Schaftende mindestens in Höhe des der anderen Ventilgruppe zugeordneten Kipphebelbalkens liegt.
Derartige Anordnungen sind sowohl für Brennkraftmaschinen mit über den Zylinderköpfen angeordneter Nockenwelle als auch mit seitlich angeordneter, über Stößelstangen die Ventile betätigender Nockenwelle bekanntgeworden. Die erstgenannte Anordnung führt zu einer aufwendigeren, die Bauhöhe der Maschine in unerwünschter Weise vergrößernden Ausführungsform, während die letztere Anordnung entweder den oberhalb zwischen je zwei Zylinderköpfen beändlichen Raum als Einbauraum beansprucht oder nach einer abgeänderten Konzeption zur Anordnung der Ventile einer Gruppe, in einer parallel zur Längsmittelachse der Maschine liegenden Ebene zwingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilsteuerung zu schaffen, die eine geringe Bauhöhe beansprucht, den Raum, der sich oberhalb zwischen je zwei Zylinderköpfen befindet, von Einbauteilen freiläßt und die Ventile einer Gruppe in einer quer Zur Längsmittelachse der Maschine liegenden Ebene anzuordnen gestattet. Eine derartige Ventilanordnung gewährt besondere Vorteile bezüglich der Gestaltung der Zylinderköpfe und der Kühlmittelführung.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kippachse des Kipphebels für die Einlaßventilgruppe in unmittelbarer Nähe der Auslaßventilschäfte und in an sich bekannter Weise die Kippachse des Kipphebels für die Auslaßventilgruppe in unmittelbarer Nähe der Einlaßventilschäfte verläuft und daß die Balken der Kipphebel mit Ausnehmungen zur Umgehung der Ventilschäfte und gegebenenfalls der Ventilfedern versehen sind. Die Ausnehmungen zur Umgehung der Ventilschäfte werden in Ausgestaltung der Erfindung, wie an sich zur Umgehung von Teilen bekannt, als sauber bearbeitete Bohrungen ausgeführt, in die, jeweils eine dichtend eingepaßte Büchse eingesetzt wird, die zum Abschluß von in den Bohrungen befindlichen Ringnuten zur Leitung des Schmieröls dient.
Durch die Erfindung ergibt sich ein besonders einfacher Ventilantrieb, der jeweils für die gleiche Art von Ventilen gleiche Antriebsverhältnisse schafft.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforin der Erfindung beispielsweise dargestellt.
A b b. 1 zeigt den Zylinderkopf mit der Ventilsteuerung für eine Viertakt-Brennkraftmaschine in Längsrichtung der Maschine gesehen; A b b. 2 ist eine Ansicht der A b b. 1 von oben; A b b. 3 zeigt eine Einzelheit entsprechend der Schnittlinie III-III in A b b. 2.
Der Zylinderkopf 1 ist der Zylinderkopf einer ventilgesteuerten Viertakt-Brennkraftmaschine mit in Reihe angeordneten Zylindern. Jeder dieser Zylinder hat einen Zylinderkopf mit einer Ventilsteuerung, wie sie in den Ab b. 1 und 2 dargestellt ist. In dem Zylinderkopf befinden sich je zwei hängend angeordnete Einlaßventile und zwei hängend angeordnete Auslaßventile, die jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßt sind und in Ebenen liegen, die quer zur Längsachse der Maschine verlaufen. Die Einlaßventile sind bei 2 angeordnet und die Auslaßventile sind bei 3 angeordnet. Die Längsmittelebene der Maschine ist in Ab b. 2 durch die Linie a-a angedeutet. Die Ventile liegen in Querebenen b-b bzw. c-c zu der Ebene a-a. Sowohl zum Antrieb der Einlaßventile als auch zum Antrieb der Auslaßventile ist je eine Stößelstange 4 bzw. 5 vorgesehen. Die Stößelstangen werden von einer unten im Maschinengestell liegenden Nockenwelle aus betätigt. Zum Antrieb der Ventile sind Kipphebel vorgesehen, die quer zur Längsmittelachse der Brennkraftmaschine verlaufende Kippachsen haben. Diese Kippachsen liegen in den Ebenen b-b bzw. c-c. Der Kipphebel für die Einlaßventile ist mit 6 bezeichnet. Der Kipphebel für die Auslaßventile ist mit 7 bezeichnet. Die Kipphebel 6 und 7 weisen die Besonderheit auf, daß sie jeweils mit zwei Armen zur Betätigung der Ein- bzw. Auslaßventile ausgerüstet sind. 8 sind die Arme des Kipphebels 6, und 9 sind die Arme des Kipphebels 7. Die Arme 8 und 9 betätigen in bekannt r Weise die Ventilschäfte 10, die von den Ventilfedern 11 umgeben sind und zur Abstützung dieser Ventilfedern 11 einen VentilfederteHer 12 haben.
Wie insbesondere die A b b. 2 erkennen läßt, liegen die Kippachsen der beiden Kipphebel wechselweise im Bereich der Ventile. Sie sind mit geeigneten Ausnehmungen zur Umgehung der Ventilschäfte versehen. Wie insbesondere die A b b. 2 zeigt, sind diese Ausnehmungen Bohrungen 13. Dies hat den Vorteil, daß in die Bohrungen 13 Büchsen 14 eingesetzt werden können, die zum Abschluß von in den Bohrungen befindlichen Ringnuten zur Leitung des Schmieröls dienen, wodurch die Ringkanäle gebildet werden. Es ist dies aus der A b b. 3 zu erkennen. Die Ringnut ist in Ab b. 3 mit 15 bezeichnet. Sie ist an die ölzuführungs- und ölverteilungsleitung 16 angeschlossen.

Claims

Patentansprüche: 1. Ventüsteuerung für eine Mehrzylinder-Viertakt-Breunkraftmaschine, bei der sich in jedem der Zylinderköpfe zwei hängend angeordnete Einlaßventile und zwei hängend angeordnete Auslaßventile befinden, die jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, und bei der die Achsen der Ventile jeder Gruppe in Ebenen liegen, die quer zur Längsachse der Maschine verlaufen, wobei zum Antrieb sowohl jeder Einlaßventilgruppe als auch jeder Auslaßventilgruppe je eine durch eine Nockenwelle angetriebene Stößelstange vorgesehen ist, die einen einstückigen Kipphebel bewegt, der eine in einer quer zur Längsmittelachse der Maschine liegenden Ebene verlaufende Kippachse hat und drei an einem auf Lagerböcken gelagerten Balken versetzt angeordnete Arme aufweist, von denen zwei mit je einem Ventil zusammenwirken, dessen Schaftende mindestens in Höhe des der anderen Ventilgruppe zugeordneten Kipphebelbalkens liegt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Kippachse des Kipphebels für die Einlaßventilgruppe in unmittelbarer Nähe der Auslaßventilschäfte und in an sich bekannter Weise die Kippachse des Kipphebels für die Auslaßventilgruppe in unmittelbarer Nähe der Einlaßventilschäfte verläuft und daß die Balken der Kipphebel mit Ausnehmungen zur Umgehung der Ventilschäfte und gegebenenfalls der Ventilfedern versehen sind.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen Bohrungen sind. 3. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in die Bohrungen der Ausnehmungen Büchsen eingesetzt sind, die zum Abschluß von in den Bohrungen befindlichen Ringnuten zur Leitung des Schmieröls dienen. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 653 499, 916 135; britische Patentschriften Nr. 103 115, 219 597, 287744.