DE1186537B - Korrektionsverfahren fuer die digitale Steuerung von Werkzeugmaschinen und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung - Google Patents

Korrektionsverfahren fuer die digitale Steuerung von Werkzeugmaschinen und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung

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DE1186537B
DE1186537B DEV24728A DEV0024728A DE1186537B DE 1186537 B DE1186537 B DE 1186537B DE V24728 A DEV24728 A DE V24728A DE V0024728 A DEV0024728 A DE V0024728A DE 1186537 B DE1186537 B DE 1186537B
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/18Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
    • G05B19/41Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by interpolation, e.g. the computation of intermediate points between programmed end points to define the path to be followed and the rate of travel along that path

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Description

  • Korrektionsverfahren für die digitale Steuerung von Werkzeugmaschinen und Vorrichtung zu dessen Durchführung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Korrektionsverfahren für die digitale Steuerung von Werkzeugmaschinen und auf eine Vorrichtung zu dessen Durchführung. Die Erfindung befaßt sich mit einer solchen Steuerung, bei der die Weglänge des Mittelpunktes bzw. der Werkzeugachse (z. B. eines Fräsers) aus einer Mehrzahl von geradlinigen Abschnitten besteht. Dieser Weg, der im weiteren als »der Werkzeugweg« bezeichnet ist, wird in der Regel von einer digitalen Rechenmaschine festgelegt, wobei die geradlinigen Abschnitte die Äquidistanten der geradlinigen Abschnitte des Werkstückumrisses bilden und in einer Entfernung von diesem verlaufen, die dem Halbmesser des Werkzeuges (Fräsers) gleich ist.
  • Der Werkzeugweg wird durch das in die digitale Rechenmaschine eingegebene Programm, das für einen bestimmten Halbmesser vorbereitet ist, festgelegt. Bei der praktischen Bearbeitung entstehen jedoch Abweichungen in den Werkstückabmessungen, die teils durch das Spiel des drehbar gelagerten Werkzeuges, teils durch seine Exzentrizität mit Bezug zur Mittellinie, die für die Festsetzung des Werkzeugweges ausschlaggebend war, verursacht werden. Ferner ist in Erwägung zu ziehen, daß auch bei der Bearbeitung gewisse Werkzeugdeformationen entstehen. Infolgedessen muß man den Werkzeugweg so korrigieren, daß die gewünschten Abmessungen des Werkstückes - im Rahmen der zulässigen Herstellungstoleranzen - eingehalten werden. Wenn also nach längerer Benutzung ein Überschleifen des Werkzeuges und die dadurch entstehende Halbmesserverkleinerung unvermeidbar wird, muß eine weitere Korrektur des Werkzeugweges erfolgen.
  • Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur Festlegung eines Werkzeugweges mit mehreren geradlinigen Abschnitten kommen zur Durchführung dieser Werkzeugwegkorrektionen in der Regel die folgenden zwei Methoden in Betracht: 1. Für jeden bestimmten Werkzeughalbmesser bzw. für den Ausgleich des Einflusses seiner exzentrischen Lagerung wird ein separater Werkzeugweg errechnet, und zwar mit Hilfe einer Universal-Rechenanlage oder eines Kontroll-Rechenautomaten. Dadurch entfällt allerdings die Möglichkeit, die Signale des Kontrollautomaten auf ein Magnetband aufzunehmen. Sollte eine Universal-Rechenanlage benutzt werden, so ist es notwendig, ein separates Programm für jeden Werkzeughalbmesser zu errechnen. Bei Verwendung eines Kontroll-Rechenautomaten muß eine Hilfsanlage zur Äquidistantenberechnung vorgesehen sein, wodurch der Kontroll-Rechenautomat komplizierter und auch die Benutzung eines linearen Interpolators ausgeschlossen wird.
  • 2. An den Ausgabeweg der Steuersignale wird eine Korrektionshilfsvorrichtung angekuppelt, die aus den Angaben über die Kantenflächen des Werkstückes mit Bezug auf die Richtung den korrigierten Weg berechnet. Der Nachteil liegt in der Kompliziertheit einer solchen Korrektionsvorrichtung, abgesehen davon, daß sie allzuoft zur Ursache von Verzerrungen der Form des eingeleiteten Weges und folglich auch von fehlerhaften Werkstücken wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt die angeführten Nachteile dadurch, daß die einzelnen geradlinigen Abschnitte aus einem Abschnitt, der entweder von der veränderten Größe des Werkzeuges unabhängig oder von der veränderten Größe oder Form des Werkstückes abhängig ist und aus einem bzw. mehreren Abschnitten, der bzw. die entweder von der veränderten Größe des Werkzeuges abhängig oder von der veränderten Größe oder Form des Werkstückes unabhängig ist bzw. sind, bestehen, wobei die Größen der einzelnen Abschnitte festgesetzt werden in Abhängigkeit vom geradlinigen Abschnitt entweder des Werkstückes oder der Bahn des Mittelpunktes des Werkzeuges der ursprünglichen Größe, von den Winkeln, die von dem erwähnten geradlinigen Abschnitt und den angrenzenden Abschnitten eingeschlossen sind, und schließlich vom Verhältnis der Größe des ursprünglichen Werkzeuges zur Größe des Werkzeuges, in bezug auf welche die Korrektion durchgeführt wird, bzw. vom Verhältnis der Größe und Form des Werkstückes zur Größe und Form des ursprünglichen Werkstückes, in bezug auf welche die Korrektion durchgeführt wird.
  • Zur Klarmachung des Prinzips sind in den Zeichnungen zwei schematische F i g. 1 und 6 dargestellt, die zwei gegenseitig inverse Varianten behandeln: In F i g. 1 ist ein fertigbearbeitetes Werkstück aufgezeichnet, das teils mit dem ursprünglichen Fräser F vom Halbmesser r, teils mit dem kleineren Fräser F' vom Halbmesser r' gefertigt sein soll; F i g. 6 zeigt die inverse Variante des voranstehenden Falles. Bei dieser werden mit einem einzigen Fräser F vom Halbmesser r etliche Größen von geometrisch einander ähnlichen Werkstücken hergestellt, z. B. die Werkstücke W1 und WB.
  • Der Grundgedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß jeder der einzelnen geradlinigen Gesamtabschnitte des Werkzeugweges (z. B. der geradlinige Abschnitt A) teils aus sogenannten »abhängigen«, teils aus sogenannten »unabhängigen« Abschnitten besteht. Mit Rücksicht darauf, daß zwei gegenseitig inverse Varianten vorliegen, werden die Begriffe der »abhängigen« oder »unabhängigen« Abschnitte folgendermaßen definiert: In der ersten Variante (F i g. 1) sind die Abschnitte a1, a2 ... usw. (eventuell die Abschnitte a1', a.' . . . usw.) die »abhängigen«, da ihre Länge von dem sich ändernden Halbmesser r des Fräsers F abhängt. Diese Abhängigkeit wird z. B. für den Abschnitt a2 durch folgende goniometrische Gleichung gegeben: Der Abschnitt a., der mit der konstanten Länge der Kante a des Arbeitsstückes W1 übereinstimmt, ist der »unabhängige« Abschnitt, da er von den Änderungen des Halbmessers r des Fräsers F unabhängig ist.
  • Für die zweite Variante (F i g. 6) sind die Abschnitte ao und aö die »abhängigen«, da sie von den sich ändernden Längen der Werkstücke W1 und WB abhängig sind. Die Abschnitte a1 und a2 sind hier die »unabhängigen«, da ihre Längen - in übereinstimmung mit der Gleichung (1) - dem konstanten Halbmesser r des Fräsers F proportional sind.
  • Die »unabhängigen« Abschnitte in der ersten Variante (F i g: 1) sind durch die Abmessungen a, b und c des Werkstückes W1 gegeben; in der zweiten Variante (F i g. 6) folgen sie jedoch aus der obenerwähnten Gleichung (1) im Zusammenhang mit dem konstanten Halbmesser r des Fräsers F und mit den konstanten Winkeln a, ß und y, welche die einzelnen geradlinigen Wege zwischen sich einschließen.
  • Bei der Werkstückbearbeitung schließen die einzelnen geradlinigen Abschnitte A, B und C aneinander an. Daraus folgen nicht nur die Unterlagen für Berechnung der entsprechenden abhängigen Abschnitte, sondern auch deren Vorzeichen (positiv oder negativ), die für die weitere Verarbeitung wichtig sind.
  • In der Grundvariante gemäß F i g. 1 werden beide abhängigen Abschnitte (z. B. a1 und a2) dem entsprechenden unabhängigen Abschnitt (z. B. a.) zugezählt, was selbstredend auch für die restlichen geradlinigen Abschnitte B und C gilt. Die abhängigen Abschnitte dieser Gattung werden im weiteren als »positiv abhängig« bezeichnet. Das Entscheidende für ihre »positive« Abhängigkeit ist die Größe des von zwei angrenzenden geradlinigen Abschnitten (z. B. den Abschnitten A und B) eingeschlossenen Winkels 99 bzw. ip. Ist dieser Winkel (p bzw. W größer als 180°, dann sind beide Abschnitte für die weitere Bearbeitung als »positiv abhängig« anzunehmen.
  • In F i g. 2 ist ein Teil eines Werkstückes W2 aufgezeichnet, in dem die zu bearbeitenden Umrißkanten ein Loch oder eine Aushöhlung begrenzen. In diesem Falle sind die beiden von den angrenzenden geradlinigen Abschnittpaaren eingeschlossenen Winkel und E kleiner als 180°. Aus diesem Grunde werden in diesem Falle die zugehörigen Abschnitte (z. B. a1 und a_,) als »negativ abhängig« angenommen. Infolgedessen werden diese negativ abhängigen Abschnitte a1 und a., zur Festsetzung der tatsächlichen Länge A des geradlinigen Abschnittes, d. h. des Werkzeugwegabschnittes, von dem unabhängigen Abschnitt a. abgezogen. Zur Ergänzung der F i g. 2 sei bemerkt, daß in Hinsicht auf den Werkzeughalbmesser r in den Punkten P und Q keine scharfen Ecken entstehen, sondern - wie aus F i g. 3 ersichtlich - dem Werkzeughalbmesser r proportionale Abrundungen.
  • In F i g. 4 ist ein allgemeines Beispiel dargestellt, wo bei einem Werkstück W4 sowohl »positiv abhängige« wie auch »negativ abhängige« Abschnitte vorkommen. Der Winkel,0 ist kleiner als 180°, wodurch der anliegende Abschnitt a,., negativ abhängig ist. Dagegen ist der Abschnitt a1, der an den Winkel r, der größer als 180° ist, anschließt, »positiv abhängig«. Aus der F i g. 4 ist dann ersichtlich, daß der geradlinige Abschnitt A durch die algebraische Summe vom »unabhängigen« Abschnitt ao und den beiden »abhängigen« Abschnitten +a1 und -a2 gegeben ist. In F i g. 6 ist die andere Grundvariante schematisch dargestellt. Zwei geometrisch ähnliche Werkstücke W1 und Wo, die sich in bezug auf die Größe durch die Differenz G unterscheiden, sollen mit einem einzigen Fräser F vom Halbmesser r bearbeitet werden. Aus der vorstehenden Erläuterung geht hervor, daß hier die Länge der unabhängigen Abschnitte a1 und a2 durch die goniometrische Gleichung (1) bereits gegeben ist. Die Länge der abhängigen Abschnitte a, bzw. a.' stimmt mit den tatsächlichen Längen der entsprechenden Werkstückkanten W1 bzw. Wo überein. In dem aufgezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Werkstück Ws um die Differenz G größer.
  • Bei einer Auswertung der einzelnen geradlinigen Abschnitte, z. B. des geradlinigen Abschnittes A in F i g. 1, wird von folgender Gleichung ausgegangen: beziehungsweise A = ao -I- r . KA. (4) Betrachtet man den Halbmesser r als den maximalen und den Halbmesser r' als den verkleinerten Halbmesser - dessentwegen die Korrektur durchgeführt werden soll -, so ist für die tatsächliche Korrektur das folgende Verhältnis maßgebend: das immer kleiner als »Eins« sein wird.
  • Bei positiver Abhängigkeit verkleinert sich der ursprüngliche abhängige Abschnitt im Verhältnis D, bei negativer Abhängigkeit im Verhältnis 1- D.
  • Die abhängigen Abschnitte bzw. ihre Längen sind im vorhinein festgesetzt. Für die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es von Vorteil, die beiden abhängigen Abschnitte eines geradlinigen Abschnitts in einem einzigen abhängigen Abschnitt zu vereinigen. Allerdings wird man dabei die positive oder negative Abhängigkeit dieser Abschnitte in der Weise berücksichtigen müssen, daß dieser neu entstandene abhängige Abschnitt durch die algebraische Summe der oben angeführten Abschnitte gegeben wird.
  • In den vorangehenden Erwägungen wurde das Teilungsverhältnis durch die Gleichung (5) festgesetzt. Bei der praktischen Anwendung der Erfindung sind jedoch die Halbmesserunterschiede der Fräser bzw. die Dimensionsunterschiede der Werkstücke so gering, daß auch die Unterschiede der zugehörigen abhängigen Abschnitte ganz gering sind. Und da die Korrektion mit Rücksicht auf diese Unterschiede durchgeführt wird, ist es in vielen Fällen vorteilhafter, den unabhängigen Abschnitt (z. B. den Abschnitt a. in der F i g. 5) so zu vergrößern, daß er der Gesamtlänge des geradlinigen Abschnittes - für die Grenzausmaße des Werkzeuges (eventuell für die Grenzausmaße des Werkstückes) - entspricht. Die Unterschiede der Werkzeugdimensionen (eventuell der Werkstückdimensionen) werden dann als die entsprechenden abhängigen Abschnitte ausgewertet. In F i g. 5 ist ein Beispiel aufgezeichnet, wo der unabhängige Abschnitt a. mit dem ganzen geradlinigen Wegabschnitt des kleineren Fräsers F identisch ist, wogegen für den geradlinigen Abschnitt A des normalen Fräsers F beide abhängigen Abschnitte a1 und a2 zugegeben wurden. Analog wäre es auch möglich, in der Weise vorzugehen, daß durch Programmieren der geradlinige Abschnitt A für den normalen Fräser F festgesetzt wird und für den verkleinerten Fräser F dann die beiden abhängigen Abschnitte a1 und a_, abgezogen werden.
  • Nachstehend werden mehrere Einrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben und in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, daß nicht nur das Verfahren, sondern auch die entsprechenden Einrichtungen sich hauptsächlich auf die Steuerung in zwei Koordinatenachsen X und Y beziehen. In gleicher Weise ist selbstverständlich die Steuerung in mehreren Koordinatenachsen, wie z. B. eine räumliche Steuerung in den Achsen X, Y und Z, durchführbar.
  • In der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen kommen folgende Bezeichnungen zur Anwendung: 0X bzw. 0Y = digitale Signale über die aus einer Rechenmaschine oder aus einem Magnet-oder Lochband kommenden Koordinaten.
  • KX bzw. KY = digitale Signale über die durch das erfindungsgemäße Verfahren korrigierten Koordinaten.
  • SGN-OX bzw. SGN-OY = digitale Signale über die Vorzeichen (plus oder minus) der ursprünglichen Koordinaten.
  • D bzw. DX bzw. DY = digitale Signale über das Dividierungsverhältnis.
  • S bzw. SX bzw. SY = digitale Signale über die Art der Abhängigkeit (positive oder negative) für einzelne Abschnitte. Weiter sind in den Zeichnungen die Verbindungswege der die Koordinaten betreffenden Signale durch volle Linien und die Verbindungswege der die Vorzeichen, die Dividierungsverhältnisse und die Art der Abhängigkeit betreffenden Signale durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • F i g. 7 stellt einen prinzipiellen Aufbau dar. Aus der Rechenmaschine 100 (oder aus einem Magnet-oder Lochband) werden die ursprünglichen Koordinaten 0X (gegebenenfalls auch die ursprünglichen Koordinaten 0Y) in die Korrektionseinheit 200 hineingeleitet. Die aus dieser Einheit herauskommenden korrigierten Koordinaten KX (gegebenenfalls auch die korrigierten Koordinaten KY) werden weiter in die Steuerungsmechanismen 300 der Werkzeugmaschine eingeführt, wobei diese Mechanismen 300 auch durch eine Rückkontrolleinrichtung 301 ergänzt werden können.
  • In die Korrektionseinheit 200 wird weiter das Dividierungsverhältnis D eingeführt, und zwar entweder unabhängig von dem momentanen Stande der Korrektion oder aus der Rechenmaschine 100 bzw. aus der Rückkontrolleinrichtung 301 in Form der Signale Dlao bzw. D31. Dadurch kann auf Grund der Angaben der Rückkontrolle ein dementsprechender Korrektionseingriff unmittelbar in der korrektionseinheit 200 zur Geltung gebracht werden. Das die Art der Abhängigkeit betreffende Signal S, das durch die Rechenmaschine 100 gegeben ist, wird ebenfalls in die Korrektionseinheit 200 eingeführt.
  • In F i g. 8 ist ein Ausführungsbeispiel (nur für eine Koordinatenachse X) der Korrektionseinheit dargestellt. Die von der Klemme 85 kommenden Signale 0X werden in den Umschalter 84 und in die -Multiplikationseinheiten 81 und 82 geleitet, wobei in dieselben Einheiten auch die Signale D eingeführt sind. Durch die von der Klemme 87 kommenden Signale S wird der Umschalter 84 mit Hilfe der Betätigungseinheit 83 in der Weise betätigt, daß der Ausgangsklemme 88 die den korrigierten Koordinaten entsprechenden Signale KX zugeführt werden.
  • In den Multiplikationseinheiten 81 bzw. 82 werden die Multiplikationen 0X - D (für positive Abhängigkeit) bzw. 0X (1-D) (für negative Abhängigkeit) ausgeführt. In der gezeichneten Lage des Umschalters 84 werden die dem unabhängigen Abschnitt entsprechenden Koordinaten übertragen, was aus der Beziehung 0X = KX hervorgeht. Beim Übergang auf einen abhängigen Abschnitt wird der Umschalter 84 je nach der Art der Abhängigkeit umgestellt, wodurch die dementsprechenden Signale KX an die Ausgabeklemme 88 gelangen.
  • F i g. 9 zeigt (nur für die Koordinatenachse X) eine weitere Einrichtung, bei welcher ein in beiden Richtungen arbeitender Zähler 91 angewendet ist. Seine Arbeitsrichtung ist durch das Signal SGN-OX von der Eingangsklemme 97 gegeben, wobei von der Eingangsklemme 95 die Signale 0X zugeführt werden. An den Ausgang des Zählers 91 ist eine dividierende Einheit 92 (z. B. die sogenannte Sprague-Einheit) angeschlossen, in welche das Signal DX von der Klemme 96 eingeführt wird. Das Signal DX kann entweder durch einen mechanischen Schalter oder auch elektronisch eingestellt werden. Die dividierende Einheit ist mit ihrem Ausgang mit der Klemme 98 verbunden, die die Signale KX liefert.
  • F i g. 10 und 11 stellen Einrichtungen für zwei Koordinatenachsän X und Y dar, wobei an jeden Steuerungskanal je eine Korrektionseinheit 21 bzw. 22 angeschlossen ist. An die ersten Eingänge dieser Einheiten 21 bzw. 22 werden die ursprünglichen Koordinaten 0X bzw. OY gegeben, während den anderen Eingängen die Vorzeichensignale SGN-OX bzw: SGN-OY zugeführt werden. Im Falle, daß für jede Koordinatenachse X bzw. Y verschiedene Dividierungsverhältnisse DX bzw. DY bzw. verschiedene Arten SX bzw. SY der Abhängigkeit in Frage kommen, verwendet man die Einrichtung gemäß F i g. 10. Dagegen kommt für den Fall, daß für beide Koordinatenachsen X und Y nur ein gemeinsames Dividierungsverhältnis D und eine einzige Art S der Abhängigkeit gültig sind, die Einrichtung gemäß F i g. 11 zur Anwendung.
  • In den weiteren Ausführungsbeispielen ist die Auswertung der Abhängigkeiten näher beschrieben, wobei durch das Signal S gesteuerte Torschaltungen angewendet werden. Zwecks besserer Übersicht sind diese Torschaltungen in Form von trennbaren Verbindungen dargestellt. Die eingetragenen Ziffern geben für jede Art der Abhängigkeit die Leitfähigkeit der Verbindungen in folgender Weise an: »l« = Unabhängig von dem Werkzeughalbmesser -Abhängig von der Werkstückgröße.
  • »2« = Positiv abhängig von dem Werkzeughalbmesser - Unabhängig von der Werkstückgröße.
  • »3« = Negativ abhängig von dem Werkzeughalbmesser - Unabhängig von der Werkstückgröße. Die Einrichtung gemäß F i g. 12 bildet eine Erweiterung bzw. Ergänzung der Einrichtung der F i g. 9. Die ursprünglichen Koordinaten 0X werden nicht nur in den Zähler 121, sondern auch in eine Torschaltung 123 eingeleitet, die je nach der Art der Abhängigkeit umgestellt wird. Das Vorzeichensignal SGN-OX wird in den Zähler 121 und auch in den Schalter 124 eingeleitet, wonach von den Schalterausgängen die positiven bzw. die negativen korrigierten Koordinaten +KX bzw. -KX weitergeleitet werden. Die dividierende Einheit 122 ist mit der Torschaltung 123 verbunden. F i g. 13 zeigt eine ähnliche Einrichtung mit zwei in einer Richtung arbeitenden Zählern 131 bzw. 133, die mit den entsprechenden dividierenden Einheiten 132 bzw. 134 verbunden sind. Die beiden ursprünglichen Koordinaten +0X bzw. -0X sind in eine Torschaltung 135 eingeleitet, wobei auch die positiven Koordinaten +0X in den Zähler 131 und die negativen Koordinaten -0X in den Zähler 135 eingeführt sind. Die Torschaltung 135 ist durch das Signal SX je nach der Art der Abhängigkeit gesteuert. Die beiden dividierenden Einheiten 132 und 134 sind parallel durch das Signal DX gesteuert, wobei ihre Ausgänge auch mit der Torschaltung 135 verbunden sind. Die Ausgänge dieser Torschaltung 135 liefern dann die positiven bzw. die negativen korrigierten Koordinaten +KX bzw. -KX.
  • F i g. 14 stellt eine Einrichtung mit zwei verschiebbaren Speichern 141 und 142 dar; der Speicher 141 arbeitet als verschiebbarer Speicher für das eingeführte Signal DX. Der andere, ebenfalls verschiebbare Speicher 142 bildet mit dem Additionsblock 143 eine Speichereinheit 147, die mit der Auswertungseinheit 146 verbunden ist. Diese Auswertungseinheit 146 bearbeitet die Informationen über die einzelnen Koordinaten nicht nur von der ursprünglichen Nummer, sondern auch von der geänderten Nummer, die hinsichtlich der ursprünglichen Nummer um einen Impuls vergrößert oder vermindert wird. Diese so geänderte Nummer wird dann in dem Additionsblock 143 je nach der Bezeichnung SGN-OX festgestellt.
  • Mit der Auswertungseinheit 146 ist noch der schon erwähnte Speicher 141 verbunden. Der Ausgang der Auswertungseinheit 146 ist mit einer Torschaltung 145 verbunden, in welche auch das Signal SX eingeleitet ist. Der hinter der Torschaltung 145 angebrachte Schalter 144 ist durch das Signal SGN-OX gesteuert. Je nach der Stellung dieses Schalters 144 treten an den Ausgängen entweder die positiven (+KX) oder die negativen (-KX) Koordinaten aus, die durch das erfindungsgemäße Verfahren korrigiert wurden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Korrektionsverfahren für die digitale Steuerung von Werkzeugmaschinen, bei der die Bahn des Werkzeugmittelpunktes aus geradlinigen Abschnitten besteht und die Korrektion mit Bezug auf die Änderung der Werkzeugdimensionen bzw. auf die Änderung der Werkstücksgröße ausgeführt wird, wobei die einzelnen geradlinigen Abschnitte von einer digitalen Rechenmaschine bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen geradlinigen Abschnitte (z. B. Abschnitt A) aus einem Abschnitt (z. B. Ab- schnitt a.), der entweder von der veränderten Größe des Werkzeuges (F) unabhängig oder von der veränderten Größe oder Form des Werkstückes (W) abhängig ist, und aus einem bzw. mehreren Abschnitten (z. B. Abschnitte a1 und a.,), der bzw. die entweder von der veränderten Größe des Werkzeuges (F) abhängig oder von der veränderten Größe oder Form des Werkstückes (W) unabhängig ist bzw. sind, bestehen, wobei die Größen der einzelnen Abschnitte festgesetzt werden in Abhängigkeit vom geradlinigen Abschnitt entweder des Werkstückes (W) oder der Bahn des Mittelpunktes des Werkzeuges (F) der ursprünglichen Größe, von den Winkeln (z. B. Winkeln ß und y), die von dem erwähnten geradlinigen Abschnitt (z. B. Abschnitt A) und den angrenzenden Abschnitten (z. B. Abschnitten B und C) eingeschlossen sind, und schließlich vom Verhältnis der Größe des ursprünglichen Werkzeuges (F) zur Größe des Werkzeuges (F'), in bezug auf welches die Korrektion durchgeführt wird, bzw. vom Verhältnis der Größe und Form des Werkstückes (W8) zur Größe und Form des ursprünglichen Werkstückes (W1), in Bezug auf welche die Korrektion durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abhängigen Abschnitte als »positiv abhängige« in den Fällen ausgewertet werden, wenn der Winkel (z. B. 9p) zwischen den angrenzenden Abschnitten (z. B. zwischen den Abschnitten A und B) größer als 180° ist, wobei dieser Winkel zwischen den zur Bearbeitung bestimmten Flächen gemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abhängigen Abschnitte als »negativ abhängige« in den Fällen ausgewertet werden, wenn der Winkel (z. B. 77) zwischen den angrenzenden Abschnitten (s. F i g. 2 und 4) kleiner als 180° ist, wobei dieser Winkel zwischen den zur Bearbeitung bestimmten Flächen gemessen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen geradlinigen Abschnitt mehrere diesem Abschnitt zuhörende abhängige Abschnitte vereinigt werden, wobei die Größe und die Art (positive oder negative) der Abhängigkeit des in dieser Weise entstandenen neuen abhängigen Abschnittes durch die algebraische Summe der obenerwähnten abhängigen Abschnitte gegeben wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden Steuerungskanal je eine Korrektionseinheit (21 bzw. 22) angeschlossen ist, wobei die beiden Korrektionseinheiten (21 und 22) durch das Dividierungsverhältnis (D) und durch die Art (S) der Abhängigkeit gesteuert werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektionseinheit aus in beiden Richtungen arbeitenden Zählern (91 bzw. 121) und aus Torschaltungen (92 bzw. 122) besteht, die durch das Dividierungsverhältnis (D) gesteuert werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Torschaltung (122) eine weitere Torschaltung (123) angeschlossen ist, die durch ein Abhängigkeitssignal (SX) gesteuert wird und mit einem durch ein Vorzeichensignal (SGN-OX) gesteuerten Schalter (124) verbunden ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektionseinheit aus in einer Richtung arbeitenden Zählern (131 und 132) und aus durch das Dividierungsverhältnis (DX) gesteuerten Torschaltungen (132 und 134) besteht, wobei diese Torschaltungen (132 und 134) mit einer weiteren durch das Abhängigkeitssignal (SX) gesteuerten Torschaltung (135) verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektionseinheit aus verschiebbaren Speichern (141 und 142) besteht, von welchen Speichern mindestens der eine Speicher (142) mit einem Additionsblock (143) insgesamt eine neue Speichereinheit (147) bildet, wobei der Additionsblock (143) gemeinsam mit einem Schalter (144) durch Vorzeichensignale (SGN-OX) gesteuert wird und wobei weiter die beiden Speicher (141 und 142) sowie der Additionsblock (143) an eine Auswertungseinheit (146) angeschlossen sind, welche zusammen mit dem die ursprünglichen Koordinaten betreffenden Signal (0X) an eine vor dem Schalter (144) angeordnete Torschaltung (145) angelegt ist, welche Torschaltung (145) durch das die Art der Abhängigkeit betreffende Signal (SX) gesteuert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3005738A1 (de) * 1979-02-16 1980-08-21 Oki Electric Ind Co Ltd Numerische steuereinrichtung fuer eine werkzeugmaschine

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