DE1186245B - Traegheits-Ortungsgeraet - Google Patents

Traegheits-Ortungsgeraet

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DE1186245B
DE1186245B DEL36379A DEL0036379A DE1186245B DE 1186245 B DE1186245 B DE 1186245B DE L36379 A DEL36379 A DE L36379A DE L0036379 A DEL0036379 A DE L0036379A DE 1186245 B DE1186245 B DE 1186245B
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DE
Germany
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forces
inertial
magnetic
proportional
difference
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Pending
Application number
DEL36379A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Peter Konrad Hermann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1186245B publication Critical patent/DE1186245B/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/08Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
    • G01P15/13Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by measuring the force required to restore a proofmass subjected to inertial forces to a null position
    • G01P15/132Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by measuring the force required to restore a proofmass subjected to inertial forces to a null position with electromagnetic counterbalancing means

Description

  • Trägheits-Ortungsgerät Trägheits-Ortungssysteme für bewegte Objekte beruhen auf der Ortung auf Grund zweimal integrierter Meßwerte der Beschleunigung dieser Objekte.
  • Es ist ein Beschleunigungsmesser bekannt, bei welchem die durch Beschleunigung hervorgerufene Trägheitskraft einer Masse durch magnetische Kräfte selbstregelnd kompensiert wird und die Abweichung von der Nullage der Masse in analoge Meßwerte übergeführt wird. Bei einem weiteren Beschleunigungsmesser werden digitale Meßwerte erhalten. Bei einem weiteren, mit Dehnungssaiten arbeitenden Gerät liegen die Meßwerte als Frequenzdifferenzen vor.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägheits-Ortungsgerät für bewegte Objekte, bei denen eine Ortung durch zweifache Integration der Meßwerte der Beschleunigung der Objekte erfolgt und bei welchem die Trägheitskraft einer Masse, die der zu messenden Beschleunigung proportional ist, durch magnetische Kräfte selbstregelnd kompensiert wird. Die Erfindung besteht darin, daß die diese Kräfte hervorrufenden magnetischen Felder mit selbstabgleichenden Kernresonanz-Magnetfeldmessern in digitale Meßwerte übergeführt und elektronisch ausgewertet werden.
  • Der Vorteil der Erfindung gegenüber bekannten Ortungsgeräten nach dem Trägheitssystem besteht in der Anwendung der genauen Verarbeitung digitaler Meßwerte in elektronischen Rechengeräten und in der sehr genauen Umwandlung der zu messenden Kraft in einem digital verarbeitbaren Meßwert, nämlich in die der magnetischen Feldstärke streng proportionale Kernresonanzfrequenz, wie sie in an sich bekannter Weise auch in Kernresonanz-Magnetfeldmessern ausgenutzt wird.
  • Die Erfindung wird mit weiteren vorteilhaften Ausbildungen an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der um die Achse 1 drehbar gelagerte Eisenkörper 2 hat zwei zylindrische Polflächen 16, 17 von je etwa 900 Breite. Er erfährt durch unmagnetische, exzentrische Zusatzmassen 3 bei Beschleunigung des ganzen Systems in Richtung des Pfeiles 4 ein Drehmoment, welches dieser Beschleunigung proportional ist. Der Körper 2 ist von einem weichmagnetischen Jochring R umgeben, der vier zylindrische Polflächen 18 bis 21 hat, die zu den Polflächen 16,17 des Körpers 2 genau konzentrisch sind. Außerdem trägt der Jochring R zwei feststehende Spulen 5 und 6, von denen die Spule 6 einen nicht weiter dargestellten konstanten Erregergleichstrom führt und die Spule 5 einen von einem Regelverstärker 7 nach f und - aussteuerbaren Gleichstrom. Der Eingang des Regelverstärkers 7 wird von einer Photo- zelle 8 gesteuert. Diese wird von der Lichtquelle 9 über den auf dem Körper 2 befestigten Spiegel 10 sowie eine Blende 11 so belichtet, daß der ausgesteuerte Strom in der Spule 5 den Körper 2 immer wieder in die gezeichnete Ruhestellung zurückzuführen sucht, wenn er durch Trägheitskräfte ausgelenkt wurde. Das magnetische Stellmoment ergibt sich folgendermaßen: Die magnetische Feldstärke an den Luftspalten 12 und 14 ist der Summe der Ströme J5 und Jß in den Spulen 5 und 6 proportional, diejenige in den Luftspalten 13 und 15 der Differenz dieser Ströme. Die Tangentialkräfte der magnetischen Felder in den Luftspalten 12 und 14 wirken im Uhrzeigersinn, die der Luftspalte 13 und 15 im entgegengesetzten Sinn. Das resultierende Drehmoment M ist daher wegen M - (J5 + J6)2 ~ (J5 dem Produkt beider Ströme proportional, folglich, da J6 = konst dem Strom J5. Über die fotoelektrische Steuerung 8, 9, 10, 11 und den Regelverstärker 7 wird nun der Strom J5 so nachgeführt, daß der Körper 2 im Mittel in seiner Ruhelage verbleibt, obwohl Beschleunigungskräfte ihn zu drehen suchen, d. h. aber, daß der Strom J5 diesen zu messenden Beschleunigungen proportional ist, abgesehen von den sehr kleinen und im Mittel sich ausgleichenden Massenkräften für die Stellwege der Fotozellensteuerung, die bei passender Wahl von Lichtstrahldurchmesser, Lichtzeigerlänge zwischen Spiegel 10 und Blende 11, Verstärkungsfaktor des Verstärkers 7 und Dämpfung des Regelkreises sehr klein gehalten werden können und auch für die Ermittlung des Gesamtweges aus Meßwerten für die Beschleunigung im wesentlichen herausgemittelt werden, wenn nur der Nullwert von Beschleunigung und Strom J5 genau zusammenfallen. Wegen der Remanenz des ferromagnetischen Kreises ist diese wichtige letztgenannte Bedingung nicht ganz genau erfüllbar. Erfindungsgemäß beruht aber der verarbeitete Meßwert nicht auf einer Auswertung des Magnetisierungsstromes Js, sondern auf der Messung der durch diesen Strom J5 und durch Strom J8 hervorgerufenen Feldstärken in den Luftspalten 12 bis 15.
  • Zwischen diesen Feldstärken und den magnetischen Stellkräften besteht keine Hysteresebeziehung, so daß beim erfindungsgemäßen Beschleunigungsmesser eine einwandfreie Nullpunktsicherheit zustande kommt.
  • Wird beispielsweise die Feldstärke in den beiden Luftspalten 12 und 15 mit den Sonden 60, 61 von an sich bekannten Kernresonanz-Magnetfeldmessern gemessen, so sind die gefundenen Resonanzfrequenzen fil und f15 den Feldstärken H12 und Y15 mit gleichem Faktor streng proportional. Aus Symmetriegründen ist H12 = H14 und Hl3 = Hals. Der Mittelwert 1/2 (H12 + Hals) ist dem Strom J6 etwa proportional und der Differenzwert H,, - H,, dem Strom J5.
  • Zwar ändert sich der Differenzwert auch bei Strom J5 = 0 ein wenig mit der Winkelstellung des Körpers 2. Da diese aber durch den Regelkreis nahezu festgehalten wird, entsteht auf diese Weise bezüglich einer den Strom Js als Meßwert verarbeitenden Meßeinrichtung nur ein kleiner zusätzlicher Proportionalitätsfehler in der Beziehung zwischen Beschleunigung b und Strom J5, der um so kleiner wird, je kleiner die erforderlichen Winkelstellungen zur Aussteuerung des Regelkreises gemacht werden. Bei der erfindungsgemäßen Auswertung der magnetischen Feldstärken in den Luftspalten spielt auch dieser Fehler keine Rolle, da der Meßwert der Frequenzdifferenz der Magnetfeldmesser in Spalt 12 und 15 stets der Differenz der Feldstärken streng proportional ist, unabhängig davon, ob diese Feldstärkendifferenz von einem Strom J5 oder vom Strom J6 bei einer von der Ruhestellung abweichenden Winkellage des Körpers 2 herrührt, und da zusätzlich J6 so geregelt wird, daß H12 + H15 konstant bleibt.
  • Das von den magnetischen Schubkräften erzeugte resultierende Drehmoment auf den Körper 2 ergibt sich, unabhängig von kleinen Auslenkungen des Einstellwinkels, aus der Ruhelage zu worin a die Luftspaltweite und d die axiale Breite des Luftspaltes ist. y ist die gyromagnetische Konstante, z. B. der Protonen (y = 4258,16 Hz/Oe), wenn wassergefüllte Sonden 60, 61 für die beiden Kernresonanzmagnetfeldmesser benutzt werden.
  • Da andererseits das mechanische Drehmoment der zu messenden Beschleunigung b proportional ist mit der Beziehung M= b-Sm-r, worin iI m die exzentrische Zusatzmasse 3 und r deren Radius ist, so wird Die Summen- und die Differenzfrequenzen f12 + f15 und f12 - f15 werden durch nicht weiter dargestellte Mischstufen erzeugt und ausgefiltert. Die Summenfrequenz wird gegen eine feste Vergleichsfrequenz fo eingeschwebt und daraus eine Regelspannung für den Strom J6 hergeleitet, so daß diese Summenfrequenz konstant bleibt. Die Differenzfrequenz wird elektronisch ausgezählt, so daß man eine der Geschwindigkeit y proportionale digitale Anzeige erhält, wenn man den Anfangswert r0, von dem an das Trägheitssystem arbeitet, richtig vorgibt. In gleichmäßigen Zeitschritten werden die digitalen v-Werte einem elektronischen Addierwerk zugeführt, das, ausgehend vom Anfangswert des Weges, dann den Gesamtweg anzeigt. Ein vollständiges Ortungsgerät wird zwei (für Schiffe) bzw. drei (für Raumschiffe) solcher Systeme benötigen, die in ihrer Meßrichtung, z. B. durch Kreiselkompasse, stabilisiert werden oder, wenn sie mit dem Fahrzeug fest verbunden sind, noch ergänzt werden durch Drehbeschleunigungsmesser. Besondere elektronische Rechner bestimmen in an sich bekannter Weise aus den schrittweisen Einzelmeßergebnissen der Weg- und Winkelelemente den gesuchten Ort des Fahrzeuges.
  • Die kombinierte Translations- und Winkelbeschleunigungsabhängigkeit des Gebers nach F i g. 1 läßt sich vermeiden durch Anwendung eines zweiten Systems in festem Abstand, dessen Exzentrizität der Masse d m gerade die entgegengesetzte Richtung hat. Die Summe der beiden digitalen Beschleunigungs- bzw. Geschwindigkeitsanzeigen entspricht dann der Translationsgeschwindigkeit und ihre Differenz der Winkelgeschwindigkeit.
  • F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der es nicht so genau wie bei der Ausführung nach F i g. 1 auf gleichmäßige Luftspaltweiten ö ankommt und bei der der Nachteil der radialen Inhomogenität der Luftspaltfelder nach F i g. 1 entfällt, die die Feldmessung nach dem Prinzip der Kernresonanz erschwert. Außerdem sind bei dieser zweiten Ausführung die mehrfachen Systeme für Beschleunigungsmessungen und Winkelbeschleunigungsmessungen in einem System vereinigt. Das Beispiel in F i g. 2 betrifft ein zweidimensionales Ortungssystem mit drei Einzelmeßstellen A, B, C, ein allgemeines dreidimensionales Ortungssystem müßte sechs Einzelmeßstellen enthalten.
  • Die träge Masse 100 ist ein ferromagnetischer Körper mit drei Doppel-E-förmigen Durchbrüchen D, E, F, der so gelagert ist, daß er in der Zeichenebene Translations- und Drehbewegungen ausführen kann, aber keine Kippbewegungen aus der Zeichenebene heraus (beispielsweise als schwimmender Körper). In den Steglücken der Durchbrüche sind relativ zum Fahrzeug feste quaderförmige ferromagnetisch weiche Bezugskörper 32, 33 und 34 vorhanden, die gegen die träge Masse 100 die Doppelluftspalte 25 bis 30 bilden. Jeder Doppelluftspalt wird mit Hilfe von vier Spulen erregt, von denen die mit gleichen Ziffern gekennzeichneten Spulen 41 bis 52 jeweils in Reihe geschaltet gemeinsam wirken und nur aus Symmetriegründen doppelt ausgeführt wurden, um die Luftspaltinduktion in den beiden Spalten eines Doppelluftspalts genau gleichzumachen.
  • Die Spulen für die Luftspalte auf beiden Seiten eines Festkörpers, z. B. 32 (System A), sind unpaarig in Reihe geschaltet, so daß die von den in Reihe geschalteten Spulen 41 und 43 erzeugten gleichen Luftspaltinduktionswerte in 25 und 26 durch einen in den ebenfalls in Reihe geschalteten Spulen 42 und 44 fließenden Gleichstrom J42 im Spalt 25 ebenso stark erhöht, wie im Spalt 26 erniedrigt werden. Der Strom J41 in den Spulen 41 und 43 spielt daher die gleiche Rolle, wie der Strom J6 nach F i g. 1 und der kleinere Strom J42 in 42 und 44 diejenige vom Strom J5 nach F i g. 1. Entsprechendes gilt für die beiden anderen Systeme B, C mit den Festkörpern 33 und 34.
  • Bezeichnen wir die Resonanzfrequenz f der Kernresonanzmesser in den Doppelluftspalten mit den Zahlenindizes dieser Spalte, so ergibt sich die Längsgeschwindigkeit aus dem Zählergebnis von f2, - f28, die Quergeschwindigkeit aus dem von J26 - f25 + f0 - f29, die Winkelgeschwindigkeit aus dem von fns - fis - f30 + f29 Dabei werden (vgl. Fig. 2 und 3) die Ströme J42, J46 und J50 über die die Luftspaltweiten überwachenden fotoelektrischen Steuerungen so geregelt, daß diese Luftspalte paarweise einander gleichbleiben, z. B. werden die Luftspalte 25 und 26 durch die Lichtschranken 105 und 106 (F i g. 2) überwacht.
  • Bei Ungleichheit der Luftspalte sind auch die Lichtströme ungleich, die auf die Fotozellen 115 und 116 fallen. Die Differenz der Fotozellenbeleuchtungen steuert einen Regelverstärker 125 und dieser den Strom J42. Die Steilheit der Regelkennlinie wird größer gemacht als die entsprechende des Verstärkers 7 in F i g. 1, so daß die Instabilität, die ohne Aussteuerung von J42 bereits vorhanden ist, ausgeregelt wird. Die magnetische Zugkraft auf der Seite des kleineren Luftspalts ist nämlich hier bei gleichen Durchfiutungen größer als die des größeren Spalts, so daß zufällige Auslenkungen vergrößert werden. Die Möglichkeit der Ausregelung dieser Labilität einer magnetischen Aufhängung ist an sich bereits bekannt. Erst durch sie ist es aber möglich, in dem erfindungsgemäßen Trägheitssystem die Massenkräfte mit magnetischen Zugkräften nach F i g. 2 zu kompensieren, statt mit Schubkräften nach F i g. 1, bei denen zwar die magnetische Stellkraft unabhängig vom Stellweg wird, bei der aber ein kleiner Fehlabgleich der Luftspaltweiten einen Nullpunktfehler des Inertialsystems bedingt. Bei der Anordnung nach F i g. 2 dagegen beeinflußt der Stellweg zwar den Strom, der zur Einstellung der magnetischen Kompensation der Trägheitskräfte ausgesteuert werden muß. nicht aber die Feldstärke, die dieser Strom erzeugt, weil in diesem Falle die magnetische Zugkraft allein von Feldstärke und Luftspaltquerschnitt, nicht aber (oder fast nicht) von der Luftspaltweite abhängt.
  • Zu bemerken ist schließlich noch, daß die erfindungsgemäß angewendeten, nicht mit dargestellten Kernresonanz-Magnetfeldmesser selbstabgleichend ausgeführt sein müssen, d. h. also, daß sie einen Regelkreis enthalten, durch den bei Abweichung des Resonanzsignals aus der normalen Mittellage auf dem Schirm der Signalanzeige eine Regelspannung entsteht, die die im Kernresonanz-Magnetfeldmesser erzeugte Frequenz so nachstimmt, daß das Signal wieder auf Schirmmitte zurückgeführt wird. Das ist an sich bekannt und bewirkt, daß der Kernresonanz-Magnetfeldmesser selbsttätig eine Frequenz herstellt, die der gemessenen Feldstärke mit einer Genauigkeit von 10-5 oder besser proportional ist. Schließlich muß im allgemeinen auch bei einer Anordnung nach F i g. 2 ähnlich, wie das für F i g. 1 bereits beschrieben wurde, eine zusätzliche Konstanthaltung der Mittelwerte der Feldstärken in gepaarten Doppelluftspalten, wie z. B. 25 und 26, dadurch eingeregelt werden, daß J41 bzw. J45 und J49 SO geregelt werden, daß f26 + f25; f27 + f28 und f29 + f30 jeweils konstant bleiben. Das ist zwar bei konstanten Strömen J41, J45 und J49 angenähert erfüllt, doch geht der Stellweg, um den sich die Luftspalte nach Maßgabe der Regelsteilheit der Verstärker 125 usw. unterscheiden können, quadratisch ein, und auch die Hysterese des ferromagnetischen Kreises ist von Einfluß. Für die Systeme B, C besteht dieselbe elektronischeAusrüstung, wie sie in der F i g. 2 beim System A dargestellt ist.
  • Die F i g. 3 zeigt das sich auf diese Weise ergebende Gesamtschaltbild. Mit 125, 125', 125" sind die Ver- stärker nach 125 der F i g. 2 wiedergegeben, die die Ströme in den Spulen 42, 44 bzw. 46, 48 bzw. 50, 52 so regeln, daß die Luftspalte konstant bleiben. Die Diskriminatoren 126, 126', 126" regeln die Ströme in den Spulen 41, 43 bzw. 49, 51 so, daß die Summenfrequenzen konstant bleiben. Die drei weiteren Diskriminatoren 127, 128, 129 dienen zur Zählung. Der Diskriminator 127 zählt die der Beschleunigung des mittleren Systems B (F i g. 2) proportionale Differenzfrequenz fn - f28 und liefert damit eine derVertikalgeschwindigkeit 130 (F i g. 2) proportionale Anzeige d x. Der Zähler 128 summiert die Frequenzdifferenzen des oberen (A) und unteren (C) Systems (F i g. 2) f25 - J6 und - - ao und liefert damit eine derHorizontalgeschwindigkeit 131 (F i g. 2) proportionale Anzeige y. Der Zähler 129 zählt die Differenz der Frequenzdifferenzen f25 - f£6 und f29 - f30 und liefert damit eine der Winkelgeschwindigkeit des Systems proportionale Anzeige d . Mit an diesen Zählern 127, 128, 129 weiter angeschlossenen Summierwerken 132, 133, 134 werden in gleichen Zeitabständen die Zählergebnisse der Zähler 127 bis 129 aufsummiert. Damit ergeben sich die Gesamtwege x, y und der Winkel ou. Diese Wege beziehen sich allerdings auf Längsweg, Querabdrift und Fahrtrichtung. Zur Bestimmung des Ortes müssen die drei Zählwerke der Zähler 127 bis 129 in einem Rechengerät 135 mit Anzeige 136 verarbeitet werden, um den jeweiligen Ort nach zwei Koordinaten anzeigen zu können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Trägheits-Ortungsgerät für bewegte Objekte, bei denen eine Ortung durch zweifache Integration der Meßwerte der Beschleunigung der Objekte erfolgt und bei welchem die Trägheitskraft einer Masse, die der zu messenden Beschleunigung proportional ist, durch magnetische Kräfte selbstregelnd kompensiert wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die diese Kräfte hervorrufenden magnetischen Felder mit selbstabgleichenden Kernresonanz-Magnetfeldmessern in digitale Meßwerte übergeführt und elektronisch ausgewertet werden.
  2. 2. Trägheits-Ortungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse um eine Achse drehbar aufgehängt ist, mit einer exzentrischen Zusatzmasse auf Translationsbeschleunigungen mit Drehmomenten reagiert und die kompensierenden magnetischen Drehmomente durch Schubkräfte zwischen konzentrischen azimutal gegeneinander versetzten Polflächen von festen und drehbar gelagerten, weichmagnetischen elektrisch magnetisierten Körpern zustande kommt.
  3. 3. Trägheits-Ortungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse gegen translatorische und Drehbeschleunigungskräfte in einer Ebene oder im Raum durch rein magnetische Kräfte im Gleichgewicht gehalten wird vermittels von drei bzw. sechs Regelkreisen, die die Luftspaltweiten überwachen und die Differenz der Feldstärken gepaarter antiparallele Kräfte bewirkender magnetischer Luftspalte so aussteuern, daß diese gepaarten Luftspaltweiten nahezu einander gleichbleiben.
  4. 4. Trägheits-Ortungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kernresonanz-Magnetfeldmessern durch Selbstabgleich erzeugten, den Feldstärken in den überwachten gepaarten Luftspalten streng proportionalen Frequenzen superponiert werden und daß die Summenfrequenzen mit einer festen Vergleichsfrequenz verglichen werden und eine der Differenzfrequenz von Summenfrequenz und fester Vergleichsfrequenz proportionale Regelspannung den den Mittelwert gepaarter Luftspalte erzeugenden Strom so regelt, daß die Differenzfrequenz nahezu Null wird.
  5. 5. Trägheits-Ortungsgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzfrequenz der in gepaarten Luftspalten gemessenen Kernresonanzfrequenzen ebenso wie die Summen und Differenzfrequenzen solcher Differenzfrequenzen parallel orientierten Systemen gepaarter Luftspalt- systeme, die den translatorischen und rotatorischen Beschleunigungswerten des Gesamtsystems nach bestimmten Richtungen und um bestimmte Achsen proportional sind, in elektronischen Zählgeräten ausgezählt werden und die Zählergebnisse als digitale Meßwerte in gleichmäßigen Zeitschritten einem den Ort anzeigenden Rechengerät zugeführt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 729 894; USA.-Patentschriften Nr. 2 641 458, 2 695 165, 2916279; Zeitschrift »Flugkörper«, Heft 9/1959, S. 273 bis 279.
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DE729894C (de) * 1936-05-09 1942-12-19 Deutsches Reich Vertreten Durc Anordnung zur Messung der Geschwindigkeit ueber Grund eines Wasser- oder Luftfahrzeuges
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