DE2743989C2 - Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Gegenstandes oder zur Untersuchung der Geschwindigkeit mechanischer Schwingungen - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Gegenstandes oder zur Untersuchung der Geschwindigkeit mechanischer SchwingungenInfo
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- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/50—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
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Description
3
Magnetfeld auf und schwingt sie derart zwischen den Natürlich ist auch die kinematische Umkehrung
Spulen eines Spulenpaares nach der Erfindung, daß ihre möglich, d. h., das sich bewegende Objekt trägt das
Amplitude kleiner ist als der Durchmesser der Spulen, Spulenpaar, während der Magnet oder mehrere hintereindann
entspricht das in dem Spulenpaar erzeugte Span- ander angeordnete Magneten ruhen,
nungssignal und damit das auf dem Meßgerät erschei- 5 Zur Vermeidung von Wirbeiströmen, die eine bremnende
Bild der Momentangeschwindigkeit des Gegen- sende Rückwirkung auf das Meßobjekt haben, besteht
Standes. Zweckmäßigerweise Ist die Amplitude des der Spulenkörper zweckmäßigerweise aus Nichtmetall,
schwingenden Massepunktes nicht größer als V2 r, da Auch alle anderen in der Umgebung des Meßobjektes
- wie Messungen ergeben haben - in diesem Bereich das befindlichen Bauteile, z. B. Schienen, Gleitflächen usw.,
vom Gegenstand in den Spulen induzierte Signal direkt io bestehen aus diesem Grunde zweckmäßigerweise aus
proportional zur * lomentangeschwindigkeit ist. Durch Nichtmetall. Das Spulenpaar oder jeder einzelne Spule
elektronische Differenzier- oder Integrierglieder können können weiterhin zweckmäßigerweise eine Ummanteaus
dem Geschwindigkcitssignal ein Beschleunigungs- lung aus Nichteisen-Material aufweisen. Eine solche
bzw. Wegsignal gewonnen werden. Abschirmung unterdrückt Störsignale (Rauschen) in den
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der 15 Spulen. Zur Vermeidung von Wirbelströmen weist die
Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles Ummantelung zweckmäßigerweise eine isolierende
erläutert. Unterbrechung auf. Aus dem gleichen Grund können die
Das dargestellte Ausführungsbeispiel dient der Unter- Spulenausgänge auch mit Siebketten oder Tiefpassfiltern
suchung der Schwingungen einer an einer Feder ! aufge- beschälte», sein,
hängten Masse 2. die von einem Scheibenmagneten
gebildet wird. Zur Messung der Geschwindigkeit des
schwingenden Gegenstandes sind die koaxial angeordne- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ten Ringspulen 3 und 4 vorgesehen, zwischen denen sich
der Schwingungsweg des Scheibenmagneten 2 - angedeutet durch den Doppelpfeil 6 - befindet. Sowohl die
Spulen 3 und 4 als auch die Feder 1 sind an dem mit 7 bezeichneten Stativ gehaltert.
Infolge der Bewegung des Scheibenmagneten 2 zwischen den Spulen 3 und 4 wird In diesen Spulen ein
Spannungssignal erzeugt. Über die Leitung 8 sind die Spulen derart miteinander verbunden, daß das Sparnungssignal
sich addiert. Dieses Summensignal wird dann über die Leitungen 9 und 10 dem /-^-Schreiber 11
zugeführt, der direkt die Geschwlndigkelt-Zeit-Kurve
liefert. Nach erfolgter Eichung z. B. mit der Beziehung ω»ιο. = Cm«. ω (wobei o)mia = Geschwindigkeitsamplitude
ist; ςηΛι = Schwingungsamplitude, ω = Kreisfrequenz der
Schwingung) läßt sich auch die Momentangeschwindigkeit zu jei';m Zeltpunkt der Bewegung anhand des Diagramms
bestimmen.
Unterhalb des Scheibenmagneten 2 ist noch ein in seiner Höhe verstellbarer metallischer Becher 12 vorgesehen,
der so weit nach oben verschoben werden kann, daß der Scheibenmagnet 4 beim Schwingen verschieden tief
in die Öffnung des Bechers 12 eintaucht und dabei bremsende
Wirbelströme erzeugt. So können verschieden große Schwtngungsdämpfungen untersucht und demonstriert
werden. Anstelle des Bechers kann auch eine anders geformte metallische Wand vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit ist vielseitig einsetzbar. Sollen z. B.
schwingende Systeme von mehreren, z. B. miteinander gekoppelten Massepunkten untersucht werden, dann
ist zweckmäßigerweise jedem der Gegenstände eine Vorrichtung nach der Erfindung zuzuordnen. Die
Anwendung der Erfindung Ist jedoch nicht auf schwingende Systeme beschränkt. Auch durch das Spulenpaar
- oder mehrere hintereinander angeordnete Spulenpaare hlndurchgelührte
sich linear bewegende Gegenstände, z. B Wagen, Gleiter oder dergleichen, können hinsichtlich
Ihrer Geschwindigkeit untersucht werden. Das gleiche gilt auch für Gravttationspendel, Drehpendel oder Bewegungen
auf Kreisbögen bzw. Kurvenstücken veränderlicher Krümmung Wesentlich ist nur, daß mit ihnen ein
Magnetfeld mitbewegt wird. In der Regel wird das ein Dipolfeld eines Stab-, Sehelben- oder Elektrodenmagneten
sein. Dieses erzeugt In einem Spulenpaar nach der Erfindung ein geschwindigkeitsproportionales Signal.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit
eines Gegenstandes, wobei ein mit dem Gegenstand 5
verbundener Magnet relativ zu mindestens einer Spule Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung
bewegt und die in der Spule erzeugte Spannung der Geschwindigkeit eines Gegenstandes, wöbe* ein mit
gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gegenstand verbundener Magnet relativ zu mindestens einer Spule bewegt und die in der Spule erzeugte
- die Spule als Ringspule (3, 4) ausgebildet 1st und io Spannung gemessen wird. Außerdem bezieht sich die
- die Bewegungsrichtung und die Magnetlslerungs- Erfindung auf eine Vorrichtung zur Untersuchung der
richtung des Magneten (6) etwa senkrecht zur Geschwindigkeit mechanischer Schwingungen eines
Ringspulenachse liefen. schwingenden oder pendelnden Gegenstandes.
Bei der Messung der Geschwindigkeit von Gegenstän-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 den. Körpern, Massen oder dergleichen, insbesondere im
zeichnet, daß ein etwa koaxial angeordnetes Paar von experimentalphyslkallschen Unterricht, besteht Immer
Spulen (4, 3) vorgesehen ist, die - bezogen auf den das Problem, daß diese Messung möglichst ohne Beein-Weg des Gegenstandes - einander gegenüberliegend flussung, d. h. Berührung, des sich bewegenden Gegenangeordnet «tid. Standes erfolgen soll. Ein bekanntes Hilfsmittel Ist z. B.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 20 der Funkenschreiber, der jedoch einen relativ großen
zeichnet, daß die Spulen (3, 4) derart hintereinander experimentellen Aufwand erfordert und darüber hinaus
geschaltet sind, daß sich die in den einzelnen Spulen noch langwierige Auswertearbeiten nötig macht,
induzierten Spannungswerte derart addieren, daß das Aus der DE-OS 19 OS S3S ist eine Vorrichtung zur
gesamte Spannungssignal möglichst groß ist. Messung der linearen Geschwindigkeit eines Gegenstan-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2, oder 3, dadurch 25 des bekannt, bei der .sich ein vom Gegenstand mltgeführgekennzeichnet, daß zur Auswertung und Demonstra- ter Magnet zwischen zwei Spulen bewegt, deren Achsen
tion der von den Spulen (3, 4) gelieferten Spannungs- sich parallel zur Bewegungsrichtung erstrecken. Die
signale ein r-v-Schreiber (U) oder ein Oszilloskop, Spulen umfassen relativ lange Wicklungen mit einer
z. B. mit Speicher, vorgesehen ist. Vielzahl von Windungen. Innerhalb und außerhalb der
5. Vorricruang nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch 30 Wicklungen sind Isolierrohre vorgesehen. Außerdem
gekennzeichnet, daß Eingspu.Vn (3, 4) vorgesehen erstreckt sich durch das Innenrohr beider Spulen ein
sind und daß der Abstanc1 der Spulen ungefähr r ■ \3 Magneteisen. Insgesamt Ist der Aufbau der vorbekannten
betragt, wobei τ der Radius der S öle ist. Vorrichtung relativ aufwendig.
6. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekenn- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zeichnet, daß zwei Ringspuien im Abstand 1Z2 r ■ \3 as zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung der Geschwinparallel zum Meßweg angeordnet sind. digkelt eines Gegenstandes oder zur Untersuchung der
7. Vorrichtung zur Untersuchung der Geschwln- Geschwindigkeit mechanischer Schwingungen zu schafdigkeit mechanischer Schwingungen eines schwingen- fen, deren Aufbau wesentlich einfacher ist.
den oder pendelnden Gegenstandes (Federpendel, Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kenn-
Gravitationspendel, Drehpendel oder dergleichen). 40 zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. des
wobei ein mit dem Gegenstand verbundener Magnet Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
relativ zu mindestens einer Spule bewegt und die in des Erfindungsgegenstandes sind durch die Merkmale
der Spule erzeugte Spannung gemessen wird, mit einer der Unteransprüche gekennzeichnet.
Spule oder einem Spulenpaar nach einem der vorher- Bei der Messung bzw. Untersuchung der Geschwindlg-
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 45 kelt eines Gegenstandes mit Hilfe einer erfindungsgemäß
die Bewegungsamplitude des Magneten (6) Im Bereich gestalteten Vorrichtung Ist überraschenderweise die
der Ringspule(n) (3, 4) liegt. Größe des von der oder den Spulen abgegebenen Span-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn- nungsslgnales der Momentangeschwindigkeit des sich
zeichnet, daß dem schwingenden Gegenstand (2) ein bewegenden Gegenstandes direkt proportional, so daß
verschiebbarer, metallischer Becher (12) oder eine so dieses Signal als lineares Maß zur Geschwindlgkeltsmesverschlebbare, beliebig geformte metallische Wand sung geeignet Ist. Die Auswertung kann z. B. In einfacher
zugeordnet ist. Welse mit Hilfe eines t-y-Schreibers durchgeführt
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn- werden, der Inzwischen zur Standardausrüstung von
zeichnet, daß bei einem System von mehreren schwin- Schulen gehört. Auch ein Oszilloskop. gegebenenfalls mit
genden Gegenständen jeder der Gegenstände eine 55 einem Speicher, kann Verwendung finden. Bei der
Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6 züge- Verwendung von zwei Spulen sind diese zweckmäßigerordnet Ist weise derart hintereinander geschaltet, daß der durch die
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, Induzierten Spannungen erzeugte Meßstrom die Spulen
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper aus In entgegengesetztem Richtungssinn durchfließt. Dann
■I Nichtmetall besteht. 60 wird das gesamte Spannungssignal möglichst groß. Diese
$ 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 Art der Hintereinanderschaltung ermöglicht die Auswcr-
:\: und 10, dadurch gekennzeichnet, daß entweder jede tung und Demonstration der Spannungssignale und
Spule oder das gesamte Spulenpaar mit Hilfe einer damit der Geschwindigkeiten mit Hilfe eines reglstrle-
; metallischen Ummantelung aus Nlchtelsen-Materlai renden Meßgerätes.
abgeschirmt sind. 65 Die erfindungsgemäße Vorrichtung Ist Insbesondere
;| 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch geeignet für die Untersuchung und experimentelle
Ii gekennzeichnet, daß die Ummantelung zur Vermel- Demonstration mechanischer Schwingungen einer
Ji! dung der Entstehung von Wirbelströmen eine !solle- federnd aufgehängten Masse. Weist diese Masse ein
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DE19772743989 DE2743989C2 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Gegenstandes oder zur Untersuchung der Geschwindigkeit mechanischer Schwingungen |
FR7828014A FR2404856A1 (fr) | 1977-09-30 | 1978-09-29 | Procede et dispositif de mesure de la vitesse d'objets |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772743989 DE2743989C2 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Gegenstandes oder zur Untersuchung der Geschwindigkeit mechanischer Schwingungen |
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DE2743989C2 true DE2743989C2 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=6020287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772743989 Expired DE2743989C2 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Gegenstandes oder zur Untersuchung der Geschwindigkeit mechanischer Schwingungen |
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1977
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-
1978
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Also Published As
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