DE1184891B - Drehtrommelofen zum Verbrennen von Muell - Google Patents

Drehtrommelofen zum Verbrennen von Muell

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DE1184891B
DE1184891B DEW34583A DEW0034583A DE1184891B DE 1184891 B DE1184891 B DE 1184891B DE W34583 A DEW34583 A DE W34583A DE W0034583 A DEW0034583 A DE W0034583A DE 1184891 B DE1184891 B DE 1184891B
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DE
Germany
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furnace
drum
air
rotary drum
burner
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Application number
DEW34583A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ferdinand Fink
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Westofen GmbH
Original Assignee
Westofen GmbH
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Publication date
Application filed by Westofen GmbH filed Critical Westofen GmbH
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Priority to CH533664A priority patent/CH423065A/de
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Publication of DE1184891B publication Critical patent/DE1184891B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Drehtrommelofen zum Verbrennen von Müll Die Erfindung betrifft einen Drehtrommelofen zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Verbrennen von Abfällen, bei dem die Ofenluft am Beschickungsende eingeführt wird. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, mit einfachen baulichen Mitteln den Drehtrommelofen leistungsmäßig zu verbessern.
  • Bekanntlich hält man in Drehtrommelöfen beim einfachen Verbrennen von Abfällen, insbesondere von modernem Siedlungsmüll, der in zunehmendem Maße kieselsäurehaltige Stoffe, beispielsweise Glas, aufweist, durch entsprechende Zufuhr von Luft eine mäßige Ofentemperatur, die vorwiegend 900° C nicht übersteigt, um ein Schmelzen, Zusammenbacken und Klumpenbildung der Schlacke im Ofen zu vermeiden, was den Verbrennungsvorgang und Ofenbetrieb nachteilig beeinflussen würde. Des weiteren ist man auch gelegentlich bestrebt, die Schlacke in feiner Form (Asche) zu erhalten, die dann zum Filtern von Klärschlamm dient. In jedem Fall ist die Verbrennungsdauer um so größer, je geringer die Ofentemperatur gewählt wird, so daß die bekannten Öfen noch relativ kleine Durchsatzleistungen haben.
  • Nunmehr kann nach den gegenwärtigen Erkenntnissen auf dem Feuerungsgebiet eine intensive Verbrennungsreaktion auch bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erzielt werden, wenn die Reaktionsträger eine schnelle und heftige Vermischung erfahren. Eine derartige Vermischung kann in rotationssymetrischen Kammern erfolgen, in die wenigstens ein Reaktionsteilnehmer, beispielsweise die Verbrennungsluft, tangential eingeführt wird, wobei der daraus resultierende Drall einen zentralen Rückstrom und damit eine heftige Verwirbelung erzeugt, die eine schnelle Vermischung und Verbrennung der Stoffe mit sich bringt. Folglich ist es bereits grundsätzlich bekannt, in einer in Strömungsrichtung sich erweiternden, rotationskörperförmigen Brennkammer dadurch eine Rückströmung zu erzeugen, daß die Verbrennungsluft tangential eingeführt wird und am Austrittsende ein Strömungswiderstand vorgesehen ist. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch bei Drehtrommelöfen nicht so ohne weiteres anwendbar, da der Müll die Ofenraumsymetrie beeinträchtigt.
  • Aufbauend auf diesen Erkenntnissen schlägt die Erfindung vor, daß die Ofentrommel vom Beschickungsende weg sich erweiternd ausgebildet ist und an diesem Ende Leitmittel vorgesehen sind, die die Ofenluft tangential in die Trommel einführen, an deren Abgabeende ebenfalls Luft eingeführt wird, die einen zentralen Rückstrom der Ofenluft bewirkt. Auf diese Weise tritt in der Trommel an der Trennfläche zwischen der Vor- -und Rückströmluft eine starke Verwirbelung und damit intensive Kontaktnahme der Reaktionsteilnehmer auf, die die langsame Verbrennung bei niedriger Temperatur wettmacht, so daß die Ofenleistung beträchtlich erhöht wird.
  • Als Mittel zum Einführen der den Rückstrom der Ofenluft bewirkenden Zusatzluft dient zweckmäßig eine am Abgabeende der Ofentrommel angeordnete, an sich bekannte Stützfeuerung in Form eines Brenners, dessen Verbrennungsluft auch bei gelöschter Stützfeuerung zum Erzielen des Rückstromeffektes in die Trommel einströmt. Hierdurch ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, eine zusätzliche Feuerung in Betrieb zu nehmen, wenn der Heizwert des Mülls unter einen bestimmten Punkt sinkt. Vorteilhaft wird man den als Stützfeuerung dienenden Brenner als Lanzenbrenner ausbilden, der in Längsrichtung verstellbar angeordnet ist, so daß die Rückstromwirkung und gegebenenfalls auch bei im Betrieb befindlichem Brenner dessen Heizwirkung genau eingestellt werden können.
  • Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, die einen Schnitt durch einen neuen Drehtrommelofen in schematischer Darstellung veranschaulicht.
  • In der Zeichnung bedeutet 1 die Ofentrommel, die zum Lagern in Laufrollenstationen Laufringe 2 und 3 aufweist, ferner einen Zahnkranz 4 hat, über den sie mittels eines Ritzels mit veränderlicher Drehzahl antreibbar ist. Am Beschickungsende der Trommel befindet sich eine Aufgabevorrichtung 5, die den Müll in den Ofenraum 6 einbringt, dessen Querschnitt sich zum Abgabeende hin zunächst allmählich erweitert, um dann nach einer Zone gleichen Querschnitts wieder enger zu werden, so daß eine etwa birnenartige Form zustande kommt. Umgeben ist die Müllaufgabevorrichtung 5 von einer Vorrichtung 7, die die Ofenluft in den Ofenraum 6 taugential und mit Drall einleitet, derart, daß die Luft zunächst vorwiegend an der Ofenwandung entlangfließt und am Abgabeende der Trommel l zum zentralen Rückströmen neigt. Dieser Effekt wird durch Zusatzluft tatsächlich bewirkt, die von einem etwa zentral vor dem Abgabeende der Trommel l stehenden, längsverstellbar angeordneten Brenner 8 in den Ofenraum 6 hineingeblasen wird, was eine Verwirbelung zur Folge hat, die eine schnelle und intensive Vermischung der Luft mit dem durch die Drehbewegung der Trommel 1 zum Austrag bewegten und sich dabei ständig auflockernden Müll mit sich bringt, so daß dessen brennbare Bestandteile schnell ausbrennen. Die verbleibende Asche fällt aus dem Ofenraum 6 in eine Austragvorrichtung 9, während die aus dem Ofenraum austretenden Abgase durch einen Kanal 10 abziehen.
  • Im übrigen wird der Brenner 8 als Feuerung nur dann benutzt, wenn sich diese beispielsweise bei der Vernichtung von schwer brennbarem Müll als notwendig erweist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Drehtrommelofen zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Verbrennen von Abfällen, bei dem die Ofenluft am Beschickungsende eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofentrommel (1) vom Beschickungsende weg sich erweiternd ausgebildet ist und an diesem Ende Leitmittel (7) vorgesehen sind, welche die Ofenluft tangential in den Ofenraum (6) einführen, an dessem Abgabeende mittels einer Einrichtung (8) Zusatzluft eingeblasen wird, die einen zentralen Rückstrom der Ofenluft bewirkt.
  2. 2. Drehtrommelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende der Ofentrommel (1) eine an sich bekannte Stützfeuerung in Form eines Brenners (8) vorgesehen ist, dessen Verbrennungsluft auch bei gelöschter Stützfeuerung zur Erzielung des Rückstromeffektes in die Trommel (1) einströmt.
  3. 3. Drehtrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stützfeuerung dienende Brenner (8) als Lanzenbrenner ausgebildet und in seiner Längsachse verstellbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1035 306.
DEW34583A 1963-05-25 1963-05-25 Drehtrommelofen zum Verbrennen von Muell Pending DE1184891B (de)

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CH533664A CH423065A (de) 1963-05-25 1964-04-23 Drehtrommelofen zur Wärmebehandlung von Gut und zum Verbrennen von Abfällen
GB2117864A GB1011966A (en) 1963-05-25 1964-05-22 Improvements in or relating to rotary refuse consuming furnaces

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CH (1) CH423065A (de)
DE (1) DE1184891B (de)
GB (1) GB1011966A (de)

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Publication number Publication date
CH423065A (de) 1966-10-31
GB1011966A (en) 1965-12-01

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