DE1184671B - Verfahren und Schraubnagel zum Befestigen von Absaetzen - Google Patents
Verfahren und Schraubnagel zum Befestigen von AbsaetzenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D67/00—Machines for fastening soles or heels by means of screws or screwed wire
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: A 43 b
Deutsche KL: 71 a-21/36
Nummer: 1 184 671
Aktenzeichen: M 51860 VII a/71 a
Anmeldetag: 17. Februar 1962
Auslegetag: 31. Dezember 1964
Beim Befestigen von Absätzen auf Schuhwerk, insbesondere Holz- oder Kunststoffabsätzen für
Damenschuhwerk, verfährt man gewöhnlich in der Weise, daß zunächst der Absatz zwecks weiterer
Bearbeitung vorbefestigt und erst nach dieser weiteren Bearbeitung endgültig befestigt wird. Das Vorbefestigen,
sofern es auf einer Absatzaufschraubmaschine stattfindet, geschieht gewöhnlich durch
eine Kreuzschlitzschraube, während das endgültige Befestigen durch Eintreiben mehrerer Nägel auf
einer Absatzaufnagelmaschine erfolgt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Vorbefestigungen
durch Eindrücken eines Nagels auf einer Absatzaufschraubmaschine vorzunehmen, indem man den
Schraubkopf der Maschine gegen einen Nagelkopf austauscht und die Drehbewegung des Treibers
durch Abschalten des Getriebes hierfür stillsetzt.
Das auf diese Weise auf der Schraubmaschine bewirkte Eintreiben bzw. Eindrücken eines einzelnen
Nagels hat gewisse Vorteile gegenüber dem Einschrauben einer Absatzschraube, die jedoch in ihrer
Wirkung diejenige einer üblichen Vorbefestigung nicht über-, sondern eher unterschreitet. Eine Nachbefestigung
des Absatzes ist auf jeden Fall erforderlieh, um dem Absatz einen genügenden Halt am
Schuh zu geben.
Die in den Absatzaufschraubmaschinen zur Vorbefestigung des Absatzes auf der Brandsohle dienenden
Kreuzschlitzschrauben sind in der Regel als Linsenkopfschrauben gestaltet, die auch nach der
endgültigen Absatzbefestigung im Schuh verbleiben und leicht Unbequemlichkeiten beim Tragen verursachen.
Sie sind auf der Unterseite des Kopfes mit einer schmalen Ringfläche versehen, welche ein Herausreißen
des Schraubenkopfes aus der meist dünnen Brandsohle verhindern soll. Berechnungen und Versuche
haben aber ergeben, daß hierzu eine wesentlich größere Ringfläche, nämlich etwa 40 mm2, entsprechend
einem Kopfdurchmesser von 10 mm, erforderlich wäre, der jedoch für die übliche Schraubentreiberhülse mit einem Innendurchmesser
von 8,5 mm zu groß ist. Läßt man diese Hülse weg, was an sich möglich ist, so werden die Schrauben
ungleichmäßig eingedreht, und die dafür nicht genügend kräftigen Spindeln brechen ab. Es ist daher
nicht möglich, die zum Aufschrauben der Absätze allgemein üblichen Kreuzschlitzschrauben, die bekanntlich
noch einen den Kreuzschlitz in der Tiefe aufnehmenden Konus auf der Unterseite des
Schraubenkopfes benötigen, mit einer Ringfläche von etwa 40 mm2 zu versehen, da der hierfür er-Verfahren
und Schraubnagel zum Befestigen
von Absätzen
von Absätzen
Anmelder:
Maschinenfabrik Moenus Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Voltastr. 74-80
Als Erfinder benannt:
Georg Lischer, Langen
Georg Lischer, Langen
forderliche Durchmesser von 10 mm nicht in die Schraubentreiberhülse eingeführt werden könnte.
Eine endgültige Befestigung, insbesondere von Holzabsätzen, mittels Sehrauben ist bereits vorgeschlagen
worden; danach sind die verwendeten konischen oder zylindrischen Schrauben mit einem zusätzlichen,
unter Drall verlaufenden Steilgewinde versehen worden. An ihrem unteren Ende hatten diese
Schrauben Schneidkanten zum Vorbohren des Schraubenloches, und die Steilgänge waren derart
breit gehalten, daß sie zum Abführen der durch das Vorbohren erzeugten Späne dienen konnten. Aber
auch diese Schrauben waren mit Kopfschlitzen versehen und mußten eingedreht werden, woraus sich die
eingangs aufgezählten Nachteile ergaben, welche eine haltbare Verbindung des Absatzes mit dem Schuh
nicht zuließen.
Bei Holzschrauben ist es bekannt, die Festigkeit von Schraubverbindungen zu erhöhen, indem man
einen mit Feingewinde versehenen, konisch oder anderweitig spitz zulaufenden Schaft mit einigen
längsgerichteten Nuten oder Stegen versieht, die sich in das Holz eindrücken oder einzwängen. Diese
Schrauben können jedoch nur in vorgebohrte Löcher eingeschlagen werden mit der Möglichkeit, die Verbindung
durch einige Drehungen der Schrauben noch zusätzlich fester zu gestalten. Zum Befestigen
von Absätzen eignen sich diese Schrauben wegen ihrer stark hervorstehenden und für den Angriff von
Schraubenschlüsseln berechneten Köpfe nicht. Auch sind sie unter Schlagwirkung nicht selbstdrehend, da
die Nuten nicht spiralig, sondern senkrecht verlaufen und eine etwa gewünschte Drehung um einige Gewindegänge
nur nach dem Einschlagen zusätzlich vorgenommen werden kann.
Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, die vorgenannten Nachteile durch ein neues Verfahren
zu beseitigen und die Absätze mit dem Schuh derart zu verbinden, daß bereits die Vorbefestigung dem
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Absatz nicht nur genügend Halt für die Vornahme der weiteren Bearbeitung verleiht, sondern auch die
sonst übliche Nachbefestigung überflüssig macht, und daß der Absatz trotzdem allen Beanspruchungen
der Bearbeitung und beim späteren Gebrauch genügt.
Zur Ausübung des neuen Verfahrens werden Brandsohle und Absatz durch mindestens einen ein
weiteres Merkmal der Erfindung bildenden selbstschneidenden Schraubnagel auf vorzugsweise einer
zum Eindrücken von Nägeln eingerichteten Absatzaufschraubmaschine oder auf einer Absatzaufnagelmaschine
miteinander verbunden. Der selbstschneidende Schraubnagel ist für die Ausübung des Verfahrens
mit einem flach ausgebildeten, zwecks besseren Festhaltens jedoch vorzugsweise auf der Unterseite
leicht konisch gestalteten Kopf versehen, der bei einem Durchmesser von in der Praxis 8,3 mm
die für die Haltbarkeit der Verbindung benötigte Ringfläche von 40 mm2" besitzt. Diese Maße gelten
natürlich nur als Beispiel. Sie können je nach Erfordernis etwas geändert werden; maßgebend ist jedoch
die Einhaltung eines die Führung des Kopfes in der üblichen Leisten- bzw. Schraubentfeiberhülse
gestattenden Durchmessers bei genügend großer, das Ausreißen der Brandsohle verhindernder Ringfläche.
Vorzugsweise werden die Schraubnagel erfindungsgemäß mit einer gewindefreien Spitze versehen, wodurch
das Merkmal des Nagels noch stärker zum Ausdruck kommt und das Eindringen in das Material
des Absatzes erleichtert wird.
In der Zeichnung ist in stark vergrößertem Maßstabe ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine übliche Absatzbefestigungsschraube
mit Kreuzschlitz,
F i g. 2 einen zur Ausübung des neuen Verfahrens dienenden neuen Schraubnagel,
F i g. 3 einen Grundriß der bekannten Kreuzkopfschraube,
Fig. 4 einen Grundriß des neuen Schraubnagels,
F i g. 5 die neuartige, endgültige Befestigung des Absatzes auf der Brandsohle mit einem wie in
Fig. 2 und 4 dargestellten selbstschneidenden Schraubnagel.
Wie aus F i g. 1 und 3 ersichtlich ist, besitzt die bekannte Kreuzschlitzschraube 2 nur eine geringe
Ringfläche 4 auf der Unterseite des Kopfes, deren Breite b wohl für die Vorbefestigung eines Absatzes
genügt, zum dauernden Festhalten desselben jedoch nicht ausreicht. Da die Schrauben sehr fest durch
die Brandsohle 6 in den Absatz 8 eingedreht werden müssen, vermag die geringe Ringfläche 4 häufig der
Beanspruchung beim Tragen des Schuhes nicht genügend Widerstand entgegenzusetzen, und sie wird
daher in vielen Fällen ausreißen. Der neue Schraubnagel 10 hingegen besitzt eine Ringfläche 12 von der
Breite B, deren Flächeninhalt fast das Doppelte der Ringfläche 4 beträgt. Neben dem normalen Schraubengewinde
14 ist dieser Schraubnagel noch mit dem selbstschneidenden Steilgewinde 16 versehen, mit
dem er sich unter der Wirkung eines starken Druckes, etwa durch den Treiber einer Absatzaufschraubmaschine
oder durch den kräftigen Schlag einer Nagelmaschine, von selbst durch die Brandsohle in
den Absatz hineindreht und diesen vermöge seiner großen Ringfläche derart an der Brandsohle festhält,
daß ein Ausreißen nicht zu befürchten ist. Wesentlich ist dabei, daß der Kopf des Schraubnagels trotz
seiner großen Ringfläche im Durchmesser so klein gehalten werden kann, daß er einwandfrei durch die
Leistenhülse 18 und durch in diese eingeführte Schraubentreiberhülsen zugeführt werden kann.
Durch dieses neue Verfahren der Absatzbefestigung werden die Vorzüge des Absatzaufschraubens,
nämlich fester Sitz, und des Aufnageins, nämlich rasche Arbeitsweise und leichtes Eindringen, miteinander
vereinigt, während die Nachteile, geringe Widerstandskraft des Nagels und das verhältnismäßig
langsame Eindrehen der Schraube bei zu kleiner Ringfläche, vermieden werden. Zusätzlich
ergibt sich durch die um etwa das Doppelte vergrößerte Ringfläche diejenige Festigkeit, welche benötigt
wird, den Absatz mit einer einzigen Schraube so zu befestigen, daß die Vorbefestigung gleichzeitig
die endgültige Befestigung des Absatzes darstellt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Befestigen von insbesondere aus Holz oder Kunststoff bestehenden Absätzen
auf Schuhwerk mittels mit normalem Schraubengewinde und mit in der Längsrichtung verlaufenden
Steilgewinde versehenen Befestigungsmitteln auf einer Absatzbefestigungsmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen vorläufigen sowie endgültigen Befestigen des Absatzes am Schuh ein an sich bekannter
Schraubnagel mit Feingewinde und mit in Längsrichtung spiralförmig verlaufenden Nuten von
großer Ganghöhe durch die Druck- oder Schlagwirkung einer mit einer Nagelvorrichtung ausgestatteten
Absatzaufschraubmaschine oder einer Nagelmaschine in den zu befestigenden, nicht
vorgebohrten Absatz eingetrieben wird.
2. Schraubnagel zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf des Schraubnagels (10) als flache Platte ausgebildet und seine Unterseite
mit einer nach außen schwach konisch verlaufenden Ringfläche (12) versehen ist.
3. Schraubnagel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen zylindrische
Schaft mit einer gewindefreien Spitze versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 215 221;
USA.-Patentschrift Nr. 2 393 990.
österreichische Patentschrift Nr. 215 221;
USA.-Patentschrift Nr. 2 393 990.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 760/151 12.64 @ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM51860A DE1184671B (de) | 1962-02-17 | 1962-02-17 | Verfahren und Schraubnagel zum Befestigen von Absaetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM51860A DE1184671B (de) | 1962-02-17 | 1962-02-17 | Verfahren und Schraubnagel zum Befestigen von Absaetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1184671B true DE1184671B (de) | 1964-12-31 |
Family
ID=7307276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM51860A Pending DE1184671B (de) | 1962-02-17 | 1962-02-17 | Verfahren und Schraubnagel zum Befestigen von Absaetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1184671B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2393990A (en) * | 1943-09-22 | 1946-02-05 | Jacob S Kamborian | Method of and means for attaching shoe heels |
AT215221B (de) * | 1958-03-11 | 1961-05-25 | Alfred Grass K. G. Metallverarbeitung |
-
1962
- 1962-02-17 DE DEM51860A patent/DE1184671B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2393990A (en) * | 1943-09-22 | 1946-02-05 | Jacob S Kamborian | Method of and means for attaching shoe heels |
AT215221B (de) * | 1958-03-11 | 1961-05-25 | Alfred Grass K. G. Metallverarbeitung |
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