DE1182900B - Verfahren zum Umsteuern einer Turbinenanlage, insbesondere zum Schiffsantrieb, und nach diesem Verfahren umsteuerbare Turbinenanlage - Google Patents

Verfahren zum Umsteuern einer Turbinenanlage, insbesondere zum Schiffsantrieb, und nach diesem Verfahren umsteuerbare Turbinenanlage

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DE1182900B
DE1182900B DEP25544A DEP0025544A DE1182900B DE 1182900 B DE1182900 B DE 1182900B DE P25544 A DEP25544 A DE P25544A DE P0025544 A DEP0025544 A DE P0025544A DE 1182900 B DE1182900 B DE 1182900B
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turbine
reverse
rotation
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reversing
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Neil Milligan Clark
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Power Jets Research and Development Ltd
Original Assignee
Power Jets Research and Development Ltd
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Description

  • Verfahren zum Umsteuern einer Turbinenanlage, insbesondere zum Schiffsantrieb, und nach diesem Verfahren umsteuer(bare Turbinenanlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umsteuern einer Turbinenanlage, insbesondere zum Schiffsantrieb, die je eine aus einer gemeinsamen Arbeitsmittelquelle gespeiste Vorwärts- und Rückwärtsturbine, enthält, von denen die mit der Abtriebswelle verbundene Vorwärtsturbine bei Vorwärtsfahrt unabhängig von der Rückwärtsturbine umläuft, mit der sie über eine Kupplungsanordnung kuppelbar ist und bei der bei Rückwärtsfahrt die Rückwärtsturbine mit der Vorwärtsturbine gekuppelt wird, die dann rückwärts leer mitläuft, während die Rückwärtsturbine die Abtriebswelle antreibt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine nach diesem Verfahren umsteuerbare Turbinenanlage.
  • Bei Turbinenanlagen für Schiffsantriebe muß zur Rückwärtsfahrt und insbesondere zum Manövrieren des Schiffes eine Umkehr der Schub- und Wirkungsrichtung der Schiffsschraube möglich sein. Zu diesem Zweck sind bisher Schiffsschrauben mit entsprechend verstellbaren Schaufelblättern sowie vom Vorwärtsantrieb unabhängige, z. B. elektrische Rückwärtsantriebe und zwischen der Turbinenanlage und der Schiffsschraube eingeschaltete Umkehrgetriebe bekanntgeworden.
  • Es ist auch bekannt, auf ein und derselben Antriebswelle außer der Vorwärtsturbine auch noch eine Rückwärtsturbine anzuordnen und außerdem Steuergeräte anzuwenden, durch welche das zum Antrieb der Vorwärtsturbine dienende Arbeitsmittel zum Rückwärtsantrieb auf die Rückwärtsturbine umgeleitet werden kann. Während der Vorwärtsfahrt wird der dann nicht beaufschlagte Läufer der Rückwärtsturbine von der Vorwärtsturbine aus mitgedreht. Ein solches Mitlaufen der Rückwärtsturbine bringt jedoch - hauptsächlich durch die hierbei nutzlos erzeugte Luftwirbelung - Verluste mit sich, was einen erheblichen wirtschaftlichen Nachteil darstellt, da ein Schiff vorwiegend in Vorwärtsrichtung und nur relativ kurze Zeit in Rückwärtsrichtung angetrieben wird.
  • Bei einer anderen druckschriftlich veröffentlichten Turbinenanlage für den Antrieb eines Schraubenschiffes können eine Vorwärts- und eine Rückwärts-Gasturbine über je eine nachgiebige Reibungs- oder Flüssigkeitskupplung wahlweise mit der Abtriebs-oder Schraubenwelle gekuppelt werden, indem je- weils die eine Kupplung ein- und die andere ausgeschaltet wird. Es ist also bei Vorwärtsfahrt und bei Rückwärtsfahrt immer nur die eine oder die andere der beiden Turbinen als Antriebsturbine im Betrieb.
  • Diese Turbinenanlage benötigt zwei relativ teure Kurmluneen und ein Getriebe. über das wahlweise eine der beiden Turbinen die Schiffsschraubenwelle antreiben kann. In welcher Weise die Umsteuerung von Vorwärtsfahrt auf Rückwärtsfahrt erfolgen soll, ist in der Veröffentlichung nichts ausgesagt; der Umsteuervorgang spielt sich offenbar in der Weise ab, daß zunächst die im Betrieb befindliche Vorwärtsturbine nach entsprechender Verringerung der Arbeitsmittelzufuhr von dem Getriebe getrennt und die Rückwärtsturbine mit dem Getriebe gekuppelt und mit Arbeitsmittel im Sinne ihrer normalen Rückwärtsfahrt-Drehrichtung beaufschlagt wird.
  • Die Rückwärtsturbine dieser bekanntgewordenen Anlage kann auch mit einer Beschaufelung versehen werden, die ihren Betrieb als Verdichter mit einer ihrer normalen Drehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung gestattet; in diesem Fall bleibt die Rückwärtsturbine auch bei Vorwärtsfahrt mit dem Getriebe gekuppelt und wird von der Vorwärtsturbine angetrieben. Um als Verdichter für die Lieferung der Verbrennungsluft arbeiten zu können, muß sie aber von den Leitungen für die Zufuhr de#'Turbinen-Arbeitsmediums abgetrennt und an ehtsprechende Luftleitungen angeschlossen werden. Diese Umschaltung - die beim übergang auf Rückwärts-Fahrbetrieb rückgängig gemacht werden muß - ergibt eine zusätzliche Erschwerung für das schnelle Umsteuern der Turbinenanlage. Schließlich ist noch, eine andere Turbinenanlage bekanntgeworden, bei der eine Vorwärtsturbine stets mit der Abtriebswelle bzw. der Schiffsschraubenwelle in Triebverbindung bleibt und die Rückwärtsturbine mittels einer Klauenkupplung nur dann mit der Welle der Vorwärtsturbine und über deren Welle auch mit der Abtriebswelle gekuppelt wird, wenn die Abtriebswelle in Rückwärtsfahrt-Drehrichtung angetrieben werden soll. Die Rückwärtsturbine kann im Betrieb der Anlage dauernd in ihrer normalen, der Rückwärtsfahrt entsprechenden Drehrichtung betrieben und zum Antrieb von Hilfsmaschinen, z. B. von Turbokompressoren für die Lieferung von Druckluft für die Speisung der Brennkammern der als Gasturbinen ausgeführten beiden Antriebsturbinen, ausgenutzt werden. Bei Rückwärtsfahrt läuft die Vorwärtsturbine »rückwärts« leer mit.
  • Diese Anlage benötigt zwar nur eine einfache Schaltkupplung zwischen der Vorwärtsturbine und der Rückwärtsturbine; sie hat aber den entscheidenden Na#Iiteil, daß die beim normalen Vorwärts-Betrieb mit einander entgegengesetzten Drehrichtungen umlaufenden Turbinen erst dann miteinander gekuppelt werden können, wenn beide Turbinen stillstehen (oder die Vorwärtsturbine mit einer der Drehzahl der Rückwärtsturbine genau synchronen Drehzahl »rückwärts« läuft), was ein volles Abbremsen beider Turbinen einschließlich der Schraubenwelle (oder sogar ein »Rückwärts«-Antreiben der Vorwärtsturbine von dem. Wirksamwerden der Rückwärtsturbine) bedingt. Wegen der Verwendung einer Klauenschaltkupplung ist es nicht möglich, die Rückwärtsturbine zum Abbremsen der Vorwärtsturbine und der Abtriebswelle auszunutzen und so den Umsteuervorgang zu beschleunigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Umsteuerung einer eingangs erwähnten Turbinenanlage derart zu verbessern, daß bei Verwendung nur einer Kupplung zwischen der Vorwärtsturbine und der Rückwärtsturbine der Umsteuervorgang relativ schnell und einfach durchführbar ist.
  • Die gestellte Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen durch ein neues Verfahren zum Umsteuern einer insbesondere zum Schiffsantrieb dienenden Turbinenanlage gelöst worden, die je eine aus einer gemeinsamen Arbeitsmittelquelle gespeiste Vorwärts- und Rückwärtsturbine enthält, von denen die mit der Abtriebswelle verbundene Vorwärtsturbine bei Vorwärtsfahrt unabhängig von der Rückwärtsturbine umläuft, mit der sie aber über eine Kupplungsanordnung kuppelbar ist, und bei der bei Rückwärtsfahrt die Rückwärtsturbine mit der Vorwärtsturbine gekuppelt wird, die dann rückwärts leer mitläuft, während die Rückwärtsturbine die Abtriebswelle antreibt.
  • Das neue Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zum übergang vom Betrieb der Vorwärtsturbine zum Betrieb der Rückwärtsturbine zunächst die Rückwärtsturbine im Drehsinn der Vorwärtsturbine bis auf eine im wesentlichen synchrone Drehzahl beschleunigt und dann mit der Vorwärtsturbine gekuppelt wird und daß anschließend durch das bei Umsteuerverfahren von Turbinenanlagen bekannte Umleiten des bei Vorwärtsfahrt zum Antrieb derVorwärtsturbine dienendenArbeitsmittels zu der Rückwärtsturbine diese ihre Drehrichtung umkehrend im normalen Rückwärtsturbinendrehsinn angetrieben wird. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung soll also - ausgehend von dem Betriebszustand bei Vorwärtsfahrt, bei der allein die Vorwärtsturbine arbeitet - zunächst die Rückwärtsturbine in dem für sie einem Rückwärtslauf entsprechenden Drehsinn der Vorwärtsturbine beschleunigt werden, um die beiden Turbinen über die Kupplung erst dann fest miteinander zu kuppeln, wenn ihre Drehzahlen im wesentlichen gleich oder synchronisiert sind. Der hierzu notwendige Antrieb der Rückwärtsturbine im Gegendrehsinn erfolgt zweckmäßigerweise auf Kosten der Leistung der Vorwärtsturbine, deren Drehzahl dabei heruntergeht, beispielsweise durch Abzweigen von Arbeitsmittel aus der Arbeitsmittelzuführleitung derVorwärtsturbine zu derRückwärtsturbine oder durch eine zur Aufnahme eines großen Schlupfes geeignete Flüssigkeitskupplung, der eine Reibungskupplung zugeordnet ist, die in an sich bekannter Weise erst bei angenähertem Synchronlauf die beiden Turbinenwellen fest miteinander kuppelt.
  • In dem zweiten Fall wird die zum Beschleunigen der Rückwärtsturbine notwendige Leistung direkt von der Welle der Vorwärtsturbine abgenommen.
  • Anschließend wird die fest mit der Vorwärtsturbine und dem Abtrieb gekuppelte Rückwärtsturbine in ihrer normalen Drehrichtung für Rückwärtsfahrt mit Arbeitsmittel beaufschlagt, wobei sie zunächst als Bremse und dann als Rückwärtsantrieb arbeitet.
  • Eine derartige Umsteuerung von Vorwärts- auf Rückwärtsantrieb ist nicht nur technisch einfach und mit geringem Aufwand durchführbar, sie läßt sich auch schnell ausführen und verbessertdieManövrierfähigkeit der Anlage.
  • Eine nach dem neuen Verfahren umsteuerbare und insbesondere zum Schiffsantrieb dienende Turbinenanlage zur Durchführung des zuvor gekennzeichneten Umsteuerverfahrens enthält je eine Vorwärts- und eine bei Bedarf einen Eintrittsleitapparat aufweisende Rückwärtsturbine, von denen die Vorwärtsturbine bei Vorwärtsfahrt unabhängig von der Rückwärtsturbine umläuft, mit der sie aber über eine Kupplungsanordnung küppelbar ist, und bei der bei Rückwärtsfahrt die Rückwärtsturbine mit der Vorwärtsturbine gekuppelt wird, die dann rückwärts leer mitläuft, und die in bekannter Weise aus einer gemeinsamen Arbeitsmittelquelle mit Arbeitsmittel gespeist werden, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß eine beide Turbinen bei im wesentlichen synchronen Drehzahlen miteinander verbindende Kupplung und ein Umsteuerventil für das bei Rückwärtsfahrt bekannte Umleiten des bei Vorwärtsfahrt zum Antrieb der Vorwärtsturbine dienenden Arbeitsmittels zu der mit der Vorwärtsturbine gekuppelten Rückwärtsturbine zu deren Drehrichtungsumkehr und Antrieb im normalen Rückwärtsturbinendrehsinn vorhanden und in der oben angegebenen Reihenfolge nacheinander betätigbar sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Mittel zum Beschleunigen der Rückwärtsturbine aus einer von der zur Vorwärtsturbine führenden Arbeitsmittelleitung abgezweigten Leitung und einem im Gegendrehsinn der Rückwärtsturbine angeordneten zusätzlichen Eintrittsleitapparat dieser Turbine, an den die abgezweigte Leitung angeschlossen ist.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können die Mittel zum Beschleunigen der Rückwätsturbine in an sich bekannter Weise auch als eine zum angenäherten Synchronisieren der beiden Turbinen geeignete Flüssigkeitskupplung ausgebildet sein, die mit einer Reibungskupplung kombiniert ist.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Turbinenanlage.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß umsteuerbaren Turbinenanlage in einer die wesentlichen Teile der Anlage veranschaulichenden Schemadarstellung, F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage in einer gleichen Schemadarstellung, F i g. 3 eine die Arbeitsweise einer Bedienungsvorrichtung für das Umsteuern der erfindungsgemäßen Turbinenanlage veranschaulichende Schemadarstellung.
  • Die in der F i g. 1 schematisch dargestellte Turbinenanlage enthält eine als Axialturbine ausgebildete Vorwärtsturbine 1, die auf einer Welle 2 sitzt, und eine Rückwärtsturbine 3, die auf der Welle 4 sitzt und als Radialturbine mit radial nach innen strömendem Arbeitsmedium ausgeführt ist. Die Welle 2 der Vorwärtsturbine ist an ihrem der Welle 4 zugewandten Ende mit dem einen Teil la einer bei Synchronismus der beiden Wellen 2 und 4 einschaltbaren »Synchronkupplung« nach Art einer überholkupplung fest verbunden, deren anderer Kupplungsteil 3 a fest mit der Welle 4 verbunden ist. Der auf der Rückwärtsturbinenwelle 4 sitzende Kupplungsteil 3 a ist etwa topfförmig ausgebildet und trägt am inneren Umfang seiner zylindrischen Wand Zähne 5, mit denen äußere Zähne 6 einer axial schiebbaren Kupplungsmuffe des Kupplungsteiles 1 a in Eingriff kommen. Die Kupplungsteile la und 3 a bilden eine »Synchronkupplung«, deren beide Teile dann selbsttätig in Eingriff gelangen, wenn die Turbinen synchron laufen, d. h. wenn die Drehrichtungen und Drehzahlen der beiden Turbinen miteinander übereinstimmen; durch das selbsttätige Einrücken oder Einschalten dieser Kupplung werden die beiden Wellen 2 und 4 antriebsmäßig miteinander gekuppelt.
  • Um zu verhindern, daß die Zähne 6 der Kupplungsmuffe wieder außer Eingriff mit den Zähnen 5 des Kupplungsteiles 3a kommen, wenn die Winkelgeschwindigkeit der einen Turbine sich relativ zu der anderen ändert, ist ein Blockierarm 21a vorhanden, der durch den Kolben eines hydraulischen Zylinders 21 betätigbar ist und die Kupplung in der Eingriffsstellung gegen Lösen sperren kann.
  • Die Vorwärtsturbine 1 ist über die Abtriebswelle 26 und ein Getriebe 27 mit der Schiffsschraube 28 gekuppelt.
  • Das Arbeitsmittel für die beiden als Gasturbinen ausgeführten Turbinen 1 und 3 wird einem Druckbehälter 16 entnommen, der von einem Freikolben-Druckgaserzeuger 17 mit Druckgas gespeist wird. Eine Leitung 1.4 verbindet den Druckbehälter 16 mit einem Verteiler- oder Umsteuerventil 13, das einen beweglichen Ventilkörper 13 a aufweist, dessen Bewegung und Einstellung ein Verteilen des Arbeitsmediums in änderbaren Mengenverhältnissen auf die beiden Turbinen gestattet. Der Ventilkörper 13a wird über einen hydraulischen Steuerkolben 25 gesteuert. Von einem der beiden Ausgänge des Steuerventils 13 führt eine Leitung 1-5 zu dem Einlaßleitapparat 7 der Rückwärtstarbine' 3, während von dem anderen Auslaß eine Arbeitsmittelleitung 12 zu einem Umschaltventil 11 führt. >Das Uhischaltventil 11 ist zwischen zwei Stellungen bewegbar, nämlich einer ersten Stellung, bei der die Leitung 1-2 mit einer Arbeitsmitteleinlaßleitung 9 für die Speisung der Vorwärtsturbine 1 in Verbindung steht, und einer zweiten Stellung, in der die Leitung 12 sowohl mit der Leitung 9 als auch einer Leitung 10 verbunden ist, die in einen zusätzlichen Eintrittsleitapparat 8 der Rückwärtsturbine 9 mündet. Dieser zusätzliche Leitapparat 8 ist derart ausgebildet, daß er das ihm zugeführte Arbeitsmedium mit einer solchen Richtung in die Rückwärtsturbine 3 einführt, daß sich diese Turbine in der ihrer normalen Drehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung, also in der Drehrichtung der Vorwärtsturbine 1, dreht.
  • Die Steuerung der Turbinenanlage erfolgt hydraulisch über einen Steuerkasten 18, dessen Steuerelemente in Abhängigkeit von der, Einstellung des Steuerhebels 19 eines nach Art eines Schiffstelegraphen ausgebildeten Steuergerätes betätigt werden können. Von dem Steuerkasten 18, der an eine nicht dargestellte Quelle für ein hydraulisches Druckmedium angeschlossen ist, gehen Rohrleitungen 20, 22, 23 und 24 ab, welche das hydraulische Druckmedium den verschiedenen Betätigungselementen der Anlage zuführen. über die Rohrleitung 20 wird die Bewegung des Kolbens in dem hydraulischen Steuerzylinder 25 für das Umsteuerventil 13 gesteuert; über die Rohrleitung 22 erfolgt die Steuerung der Brennstoffzufuhr zu dem Druckgasgenerator 17; über die Rohrleitung 23 erfolgt die Einstellung des Umschaltventils 11 und über die Rohrleitung 24 die Bewegung des Kolbens in dem hydraulischen Zylinder 21 und damit die Betätigung des Blockierarmes 21a, der die »Synchronkupplung« entweder in deren eingerückter Stellung blockiert und verhindert, daß die Verzahnungen 5 und 6 dieser Kupplung wieder außer Eingriff kommen können, oder das selbsttätige Lösen dieser Kupplung freigibt.
  • In einer nicht dargestellten Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels kann der Haupteintrittsleitapparat 7 der Rückwärtsturbine 3 mit verstellbaren Leitschaufeln versehen sein, die aus ihrer normalen Einstellung, bei der sie der Beschaufelung der Rückwärtsturbine 3 das Arbeitsmedium in der Richtung zuführen, die der normalen, d. h. der Rückwärtsfahrt-Drehrichtung dieser Turbine entspricht, in eine Stellung geschwenkt werden können, in der der Leitapparat 7 das Arbeitsmedium der Beschaufelung der Rückwärtsturbine 3 in einer solchen Richtung zuführt, daß diese Turbine in einer ihrer normalen Drehrichtung entgegengesetzt gerichteten Drehrichtung angetrieben wird. Diese Abwandlung, die nicht dargestellt ist, macht es möglich, den zusätzlichen Eintrittsleitapparat 8 wegzulassen.
  • Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel nach der F i g. 2 sind zur Bezeichnung von Bauteilen, die Bauteilen der Anlage nach der F i g. 1 gleichen, auch die gleichen Bezugszeichen wie dort verwendet. Die Axialvorwärtsturbine 1, die auf ihrer Welle -2 sitzt und die Schiffsschraube 28 über die Abtriebswelle 26' und das Getriebe 27 antreibt, wird unmittelbar von einem Ausgang des Verteiler- oder Umsteuerventils 13 durch die Leitung. 12 mit, Arbeitsmittel gespeist. Die auf der Welle 4 sitzende Rückwärtsturbine 29, ist auch eine Axialturbine und wird von dem anderen Ausgang des Verteiler- oder Umsteuerventils 13 durch die Leitung 15 gespeist. Dem Verteiler- oder Umsteuerventil 13 wird das Arbeitsmittel durch die Leitung 14 von einem Druckbehälter 16 zugeführt, an den wie bei dem Beispiel nach der F i g. 1 ein Druckgasgenerator 17 zur Lieferung des Druckgases angeschlossen ist.
  • Um die Rückwärtsturbine 29 in der gleichen Drehrichtung wie die Vorwärtsturbine 1 anzutreiben, ist an Stelle der Synchronschaltkupplung nach F i g. 1 eine Flüssigkeitskupplung 30 bekannter Bauart vorhanden, die durch Einleiten von öl in die Kupplung wirksam gemacht werden kann, um ein Drehmoment zu übertragen. Das öl wird der Kupplung 30 über eine Rohrleitung 7 aus einem Behälter 33 mittels einer Pumpe 34 zugeführt; es kann aus der Kupplung 30 durch eine in den Behälter 33 mündende Rohrleitung 32 wieder abgelassen werden. Mit der Flüssigkeitskupplung 30 ist eine Reibungskupplung kombiniert, die eine direkte Triebverbindung zwischen den beiden Turbinen 1 und 29 herstellen kann. Die Reibungskupplung enthält eine fest mit der Welle 2 verbundene Scheibe 36, die mit ihrer Umfangszone zwischen Reibungsbeläge hineinragt.
  • Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Anlage über den Steuerkasten 18 in Abhängigkeit von der Einstellung des Steuerhebels 19 gesteuert. über die Rohrleitung 22 erfolgt die Einstellung der Brennstoffzufuhr zu dem Druckgasgenerator 17, über die Rohrleitung 24 die Steuerung der Bewegung des Ventilkörpers 13 a des Verteiler- und Umsteuerventils 13; über die Rohrleitung 31 wird nunmehr die Ölzufuhr zu der Flüssigkeitskupplung 30 gesteuert.
  • Die F i g. 3 zeigt in schematischer Weise die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten des Steuerhebels 19. Die mit A bezeichnete Stellung dieses Hebels ist die »Stop«-Stellung, und die Stellungen C und F sind die Stellungen für »volle Fahrt voraus« und »volle Fahrt rückwärts«.
  • Zunächst wird nun die Wirkungsweise und Betätigung der erfindungsgemäßen Umsteuervorrichtung nach Fig. 1 beschrieben. In der Ausgangsstellung A des Steuerhebels 19 sind die beiden Turbinen 1 und 3 miteinander starr gekuppelt, und das Umsteuerglied 13a des Verteiler- und Umsteuerventils 13 steht in einer Mittellage; bei einer Zufuhr von Arbeitsmittel zu dem Umsteuerventil 13 sind die jeder der beiden Turbinen zugeführten Anteile des Arbeitsmediums derart, daß das in der Rückwärtslaufrichtung von der Rückwärtsturbine 3 ausgeübte Drehmoment dem von der Vorwärtsturbine 1 in der Vorwärtsdrehrichtung ausgeübten Drehmoment das Gleichgewicht hält. Die Abtriebswelle 26 dreht sich infolgedessen nicht, wenn der Druckgasgenerator 17 angelassen wird und im Leerlauf arbeitet.
  • Wenn der Steuerhebel 19 stetig in Richtung auf die »Voll-voraus«-Stellung C bewegt wird, wie dies durch den Pfeil G gezeigt ist, bewegt sich der Ventilkörper 13 a des Umsteuerventils 13 in dem Sinn, daß ein zunehmend höherer Anteil des Arbeitsmittels der Vorwärtsturbine 1 zugeführt wird, und die Abtriebswelle 26 wird in der Vorwärtsfahrtrichtung des Schiffes angetrieben. Wenn der Steuerhebel eine StellungB erreicht hat, wird praktisch das gesamte von dem Druckgasgenerator 17 im Leerlaufbetrieb i gelieferte Druckgas der Vorwärtsturbine 1 zugeführt. In dieser StellungB wird der hydraulische Zylinder 21 für die Betätigung des Blockierarmes 21a der Synchronkupplung in dem Sinn beaufschlagt, daß der Blockierarin das selbsttätige Lösen der Synchronkupplung freigibt. Eine weitere Bewegung des Steuerhebels 19 bewirkt eine Erhöhung der Brenns stoffzufuhr zu dem Druckgasgenerator 17, der dann mehr Arbeitsmittel in die Vorwärtsturbine 1 hineinspeist. Wenn die Vorwärtsturbine 1 ihre Drehzahl erhöht, während die Rückwärtsturbine zurückbleibt, kommt die Synchronkupplung selbsttätig außer Eingriff, und die nun von der Rückwärtsturbine 3 getrennte Vorwärtsturbine 1 kann auf ihre volle Drehzahl gebracht werden.
  • Wenn der Steuerhebel aus der Vorwärtsfahrtstellung C in Richtung auf die Stopstellung A bewegt 5 wird, wie dies der Pfeil H zeigt, wird zunächst die Brennstoffzufuhr zu dem Druckgasgenerator 17 stetig verringert und infolgedessen die Zufuhr von Arbeitsmittel zu der Vorwärtsturbine 1 entsprechend verkleinert. In dem Einstellungsbereich D des Steuerhebels 19 wird das Hilfsumschaltventil 11 in seine zweite Betriebsstellung umgestellt, in der dieses Ventil einen Teil des Arbeitsmittels für die Vorwärtsturbine 1 zu dem Hilfseintrittsleitapparat 8 der Rückwärtsturbine 3 abzweigt, die dadurch in der gleichen Drehrichtung wie die Vorwärtsturbine 1 angetrieben wird. Es wird auch der hydraulische Zylinder 21 beaufschlagt, so daß der Blockierarm 21 a auf die axial schiebbare Muffe des Kupplungsteiles la der Synchronkupplung einwirkt und das selbsttätige Einrücken dieser Kupplung vorbereitet, das durch den Druck dieses Armes bewirkt wird, sobald der synchrone Lauf beider Turbinen erreicht ist. Wenn der Steuerhebel 10 in die Stellung B kommt und die Rückwärtsturbine die synchrone Drehzahl hat, wird die Triebverbindung zwischen den Turbinen durch die Synchronkupplung hergestellt, und das Hilfsumschaltventil 11 wird in seine erste Betriebsstellung zurückgeschaltet. In der Stellung B des Steuerhebels 19 arbeitet der Druckgasgenerator 17 wieder im Leerlauf, und eine weitere Drehzahlverringerung der Vorwärtsturbine tritt infolge der Bewegung des Ventilkörpers 13a des Verteiler- oder Umsteuerventils 13 ein, der einen stetig zunehmenden Anteil des Arbeitsmittels auf den Haupteinrittsleitapparat 7 der Rückwärtsturbine 3 umleitet. In der Stellung A sind dann die beiden Turbinen 1 und 3 über die gegen Lösen blockierte Synchronkupplung starr miteinander verbunden und beide mit geringen Arbeitsmittelmengen, entsprechend dem Leerlauf des Druckgasgenerators 17, normal beaufschlagt, wobei ihre einander entgegengesetzten Drehmomente sich praktisch aufheben.
  • Durch die weitere Bewegung des Steuerhebels19 aus der StellungA in Richtung auf die »Voll-rückwärts«-Stellung F wird der Ventilkörper 13a des Umsteuerventils 13 derart bewegt, daß der Rückwärtsturbine3 über die Leitung15 zunehmend größere Arbeitsmittelmengen aus dem immer noch im Leerlauf betriebenen Druckgasgenerator 17 zugeführt werden als der Vorwärtsturbine 1; beim Erreichen der StellungE wird das gesamte Arbeitsmittel der Rückwärtsturbine 3 zugeführt. Die weitere Bewegung des Steuerhebels 19 in der gleichen Richtung bewirkt eine Erhöhung der Brennstoffzufuhr zu dem Druckgasgenerator 17 und damit eine Steigerung der der Rückwärtsturbine 3 zugeführten Arbeitsmittelmenge. Die Rückwärtsturbine 3 treibt nun ihrerseits die Abtriebswelle 26 über die in ihrer Eingriffsstellung blockierte Synchronkupplung und die Welle2 der leer umlaufenden Vorwärtsturbinel in der einer Rückwärtsfahrt entsprechenden Drehrichtung an; die beiden Turbinen bleiben also während der Rückwärtsfahrt des Schiffes miteinander gekuppelt.
  • Um die Abtriebswelle 26 aus der Rückwärtsfahrt-Drehrichtung wieder zum Stillstand zu bringen, wird der Steuerhebel 19 aus seiner Stellung E in die Stellung A gebracht, wobei sich die Steuervorgänge in umgekehrter Folge abspielen.
  • Die Betriebsweise des Ausführungsbeispiels der Erfindung nach der F i g. 2 ist ähnlich wie die oben beschriebene, deshalb sollen nur die Unterschiede in der Steuerung geschildert werden. Wenn in diesem Falle der Steuerhebel 19 aus der Stopstellung A in Richtung auf die »Voll-voraus<#-Stellung C bewegt wird, führt die Verschiebung des Ventilkörpers 13 a dazu, daß ein stetig zunehmender Anteil des Arbeitsmittels der Vorwärtsturbine 1 zugeführt wird, während die beiden Turbinen noch miteinander über die Reibungskupplung direkt gekuppelt sind und die Flüssigkeitskupplung 30 kein Öl enthält. In der Hebelstellung B wird die Reibungskupplung gelöst. Die nun mit der Rückwärtsturbine 29 nicht mehr gekuppelte Vorwärtsturbine 1 wird dann bis auf volle Drehzahl beschleunigt.
  • Wenn der Steuerhebel 19 nun von der Stellung C in Richtung auf die StellungA zurückbewegt wird, verringert sich zunächst die Drehzahl der Vorwärtsturbine 1 infolge des stetigen Verkleinerns der Brennstoffzufuhr zu dem Druckgasgenerator 17. In einer Hebelstellung innerhalb des Bereiches D wird die Flüssigkeitskupplung 30 schnell mit Öl gefüllt. Durch das in die Flüssigkeitskupplung eingeführte Öl erfolgt nun eine Drehmomentübertragung auf die Rückwärtsturbine 3, die dabei in der gleichen Richtung wie die Vorwärtsturbine 1 angetrieben wird; wenn der Steuerhebel 19 sich der Stellung B nähert, sind die Drehzahlen der beiden Turbinen einander bis auf einen geringen Schlupf angenähert, so daß die Reibungskupplung 36 eingeschaltet werden kann, ohne eine unerwünschte große Schlupfleistung aufnehmen zu müssen. Sodann wird das Öl aus der Flüssigkeitskupplung 30 wieder abgelassen, und die weitere Bewegung des Steuerhebels19 bewirkt eine Einstellung des Ventilkörpers 13 a des Verteiler- und Umsteuerventils13 in eine Lage, bei der die Drehzahl der Vorwärtsturbine dadurch weiter verringert wird, daß das Arbeitsmittel zwischen der Vorwärts-und Rückwärtsturbine derart aufgeteilt wird, daß die Rückwärtsturbine bremsend wirkt.
  • In den Stellungen des Steuerhebels 19 zwischen der Stellung A und der »Voll-rückwärts«-StellungF wird die unmittelbare Triebverbindung zwischen den beiden Turbinen aufrechterhalten, und die Rückwärtsfahrt des Schiffes wird in der gleichen Weise gesteuert, wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 1 erläutert wurde.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Umsteuem einer insbesondere zum Schiffsantrieb dienenden Turbinenanlage, die je eine aus einer gemeinsamen Arbeitsmittelquelle gespeiste Vorwärts- und Rückwärtsturbine enthält, von denen die mit der Abtriebswelle verbundene Vorwärtsturbine bei Vorwärtsfahrt unabhängig von der Rückwärtsturbine umläuft, mit der sie aber über eine Kupplungsanordnung kuppelbar ist, und bei der bei Rückwärtsfahrt die Rückwärtsturbine mit der Vorwärtsturbine gekuppelt wird, die dann rückwärts leer mitläuft, während die Rückwärtsturbine die Abtriebswelle antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß zum übergang vom Betrieb der Vorwärtsturbine zum Betrieb der Rückwärtsturbine zunächst die Rückwärtsturbine (3, 29) im Drehsinn der Vorwärtsturbine (1) bis auf eine im wesentlichen synchrone Drehzahl beschleunigt und dann mit der Vorwärtsturbine (1) gekuppelt wird und daß anschließend durch das bei Umsteuerverfahren von Turbinenanlagen bekannte Umleiten des bei Vorwärtsfahrt zum Antrieb der Vorwärtsturbine dienenden Arbeitsmittels zu der Rückwärtsturbine diese ihre Drehrichtung umkehrend im normalen Rückwärtsturbinendrehsinn angetrieben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der Rückwärtsturbine (3, 29) im Drehsinn der Vorwärtsturbine (1) durch Abzweigen der Beschleunigungsleistung entweder aus dem der Vorwärtsturbine zugeführten Arbeitsmittel oder von der Welle (2) der Vorwärtsturbine erfolgt. 3. Turbinenanlage, insbesondere zum Schiffsantrieb, zur Durchführung des Umsteuerverfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2, die je eine Vorwärts- und eine bei Bedarf einen Eintrittsleitapparat aufweisende Rückwärtsturbine enthält, von denen die Vorwärtsturbine bei Vorwärtsfahrt unabhängig von der Rückwärtsturbine umläuft, mit der sie aber über eine Kupplungsanordnung kuppelbar ist, und bei der bei Rückwärtsfahrt die Rückwärtsturbine mit der Vorwärtsturbine gekuppelt wird, die dann rückwärts leer mitläuft, und die in bekannter Weise aus einer gemeinsamen Arbeitsmittelquelle mit Arbeitsmittel gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine beide Turbinen (1 und 3 oder 1 und 29) bei im wesentlichen synchronen Drehzahlen miteinander verbindende Kupplung (5, 6 oder 30 und 36) und einem Umsteuerventil (13) für das bei Rückwärtsfahrt bekannte Umleiten des beiVorwärtsfahrt zum Antrieb derVorwärtsturbine (1) dienenden Arbeitsmittels zu der mit der Vorwärtsturbine (1) gekuppelten Rückwärtsturbine (3 oder 29) zu deren Drehrichtungsumkehr und Antrieb im normalen Rückwärtsturbinendrehsinn vorhanden und in der oben angegebenen Reihenfolge nacheinander betätigbar sind. 4. Turbinenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Beschleunigen der Rückwärtsturbine (3) in der Drehrichtung der Vorwärtsturbine (1) aus einer von der zur Vorwärtsturbine (1) führenden Arbeitsmittelleitung (12, 9) abgezweigten Leitung (10) und aus einem im Gegendrehsinn der Rückwärtsturbine (3) angeordneten zusätzlichen Eintrittsleitapparat (8) der Rückwärtsturbine (3) bestehen, an den die abgezweigte Leitung (10) angeschlossen ist. 5. Turbinenanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsturbine (3) in bekannter Weise als Radialturbine ausgebildet ist. 6. Turbinenanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abzweigungsstelle (11) des Arbeitsmittels ein zusätzliches Ventil angeordnet ist, das nach erfolgter Synchronisation der Drehzahlen beider Turbinen (1 und 3) im Sinn des Abschlusses der Leitung (10) von der zur Vorwärtsturbine (1) führenden Arbeitsmittelleitung (12, 9) steuerbar ist. 7. Turbinenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplungssperre (21, 21 a) für die Kupplung (1 a, 3 a, 5, 6) und eine zentrale Bedienungsvorrichtung (Schiffstelegraph 18) vorhanden sind, wobei von der Bedienungsvorrichtung aus die Kupplungssperre (21, 21a), das Umsteuerventil (13), das zusätzliche Ventil (11) und ein bekannter, die zugehörigen Leitungen (12, 14, 15) speisender Arbeitsmittelerzeuger (Freikolben-Gaserzeuger 17) über entsprechende Steuerleitungen (24, 20, 23 und 22) im Sinn der Synchronisation der Drehzahlen der Turbinen (1 und 3) und der Umleitung des Arbeitsmittels sowie der Sperrung der eingerückten Kupplungsanordnung (la, 3a, 5, 6) in vorher bestimmter Weise betätigbar sind. 8. Turbinenanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Eintrittsleitapparat (8) der Rückwärtsturbine (3), der an die von der Arbeitsmittelleitung (12, 9) der Vorwärtsturbine (1) abzweigende Leitung (10) angeschlossen ist, stellbare Leitschaufeln hat. 9. Turbinenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Beschleunigen der Rückwärtsturbine (3) und ihre Kupplung in der Drehrichtung der Vorwärtsturbine (1) in an sich bekannter Weise aus einer zwischen die beiden Turbinen (1 und 29) geschalteten, mit einer Reibungskupplung (36) kombinierten Flüssigkeitskupplung (30) bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 902 116; USA.-Patentschrift Nr. 2 445 973; Zeitschrift »Konstruktion«, 1956, S. 520.
DEP25544A 1959-08-20 1960-08-19 Verfahren zum Umsteuern einer Turbinenanlage, insbesondere zum Schiffsantrieb, und nach diesem Verfahren umsteuerbare Turbinenanlage Pending DE1182900B (de)

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