DE1182836B - Verfahren und Schachtofen zur Gewinnung von Aluminium aus einem aluminiumhaltigen Material durch Subhalogeniddestillation - Google Patents

Verfahren und Schachtofen zur Gewinnung von Aluminium aus einem aluminiumhaltigen Material durch Subhalogeniddestillation

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DE1182836B
DE1182836B DEA41932A DEA0041932A DE1182836B DE 1182836 B DE1182836 B DE 1182836B DE A41932 A DEA41932 A DE A41932A DE A0041932 A DEA0041932 A DE A0041932A DE 1182836 B DE1182836 B DE 1182836B
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aluminum
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shaft furnace
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DEA41932A
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Frederick William Southam
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Aluminium Laboratories Ltd
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0038Obtaining aluminium by other processes
    • C22B21/0046Obtaining aluminium by other processes from aluminium halides

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Description

  • Verfahren und Schachtofen zur Gewinnung von Aluminium aus einem aluminiumhaltigen Material durch Subhalogeniddestillation Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Schachtofen zur Gewinnung von Aluminium aus einem aluminiumhaltigen Material durch Subhalogeniddestillation, wobei eine sich abwärts bewegende Säule körnigen aluminiumhaltigen Materials mit einem aufwärts fließenden Strom eines gasförmigen Aluminiumtrihalogenides in Berührung gebracht wird.
  • Bekanntlich wird die Subhalogeniddestillation bei Temperaturen im Bereich zwischen 1000 und 1400° C, vorzugsweise zwischen etwa 1200 und l300° C, durchgeführt. Dabei wird das aluminiumhaltige Material, beispielsweise eine carbothermische Aluminiumlegierung, die durch direkte Reduktion von Bauxit mit Koks erhalten wird, bei einer geeigneten innerhalb des genannten Temperaturbereichs liegenden Temperatur mit einem gasförmigen Aluminiumtrihalogenid, in der Regel Aluminiumtrichlorid, in Berührung gebracht. Dabei entsteht das entsprechende gasförmige Aluminiummonohalogenid. Die Reaktion ist stark endotherm und reversibel, so daß das entstehende gasförmige Aluminiummonohalogenid bei Abkühlung unter Bildung metallischen Aluminiums und des entsprechenden Aluminiumtrihalogenids dissoziiert wird. Das metallische Aluminium kondensiert aus, während das Aluminiumtrihalogenid in der Gasphase verbleibt, aufgefangen und in die Reaktionszone zurückgeführt werden kann.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens in der oben beschriebenen Weise, wobei die sich abwärts bewegende Säule im Gegenstrom mit dem gasförmigen Aluminiumtrihalogenid in Berührung gebracht wird, spielt die Wahl der richtigen Betriebstemperatur eine große Rolle, weil bei einer Temperatursteigerung die mechanische Festigkeit einer Aluminiumlegierung mit sehr geringem Aluminiumgehalt deutlich abnimmt. Für die Durchführbarkeit des Verfahrens mit gutem Wirkungsgrad ist es außerordentlich wichtig, daß die Körnchen des aluminiumhaltigen Materials am unteren Ende der Säule nicht so zusammengequetscht werden, daß die Oberfläche bzw. Austauschfläche für den Durchgang des gasförmigen A@luminiumtrihalogeni,ds zu stark reduziert wird. Dieser Verlust an mechanischer Festigkeit beschränkt beispielsweise die Reaktionstemperatur bei der Behandlung einer carbothermischen Legierung auf Temperaturen bis etwa 1300° C. Andererseits ist es bekannt, daß eine frische, verhältnismäßig wenig extrahierte carbothermische Legierung auch noch bei einer höheren Temperatur von etwa 1350° C verhältnismäßig fest ist. Diese Erkenntnis macht sich das erfindungsgemäße Verfahren zunutze, indem einerseits die für die Aufrechterhaltung der gewünschten mechanischen Festigkeit im unteren Teil der Säule notwendige Medrigere Temperatur in diesem Bereich eingestellt und die für die Durchführung der Reaktion gewünschte höhere Temperatur im oberen Bereich der Säule eingestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher dadurch gekennzeichnet, da.ß der obere Teil der Säule des aluminiumhaltigen Materials auf einer höheren, vorzugsweise um etwa 5 bis 75' C höheren Temperatur gehalten wird als der untere Teil der Säule.
  • Zweckmäßigerweise verwendet man zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als aluminiumhaltiges Material die schon genannte carbothermische Legierung, d. h. eine durch direkte Reduktion von Bauxit mit Koks erzeugte Aluminiumlegierung.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man-also bei guter Aluminiumausbeute den oberen Teil der Legierungsmasse auf eine Temperatur im Bereich von über 1300 bis etwa 1350° C und den unteren Teil der Legierungsmasse in der Säule auf eine Temperatur von etwa 1300° C halten. Die Temperatureinstellung erfolgt dabei zweckmäßigerweise dadurch, daß man einen elektrischen Strom durch die Legierung schickt, vorzugsweise im oberen Teil der Säule einen Strom mit wesentlich höherer Energiedichte als durch den unteren Teil der Säule. Dies läßt sich beispielsweise so bewerkstelligen, daß man durch den oberen Teil der Legierungsmasse einen Strom mit der doppelten Energiedichte als durch den unteren Teil der Legierungsmasse schickt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich besonders ein Schachtofen mit einem senkrecht angeordneten Ofenschacht, einem Gaseinlaß am unteren Ende und einem Gasauslaß am oberen Ende sowie mit einer Beschickungsöffnung für die frische körnige aluminiumhaltige Legierung am oberen Ende und mit einem Auslaß für den Austrag der verbrauchten Legierung am unteren Ende des Ofenschachtes. Ein derartiger Schachtofen zeichnet sich erfindungsgemäß noch dadurch aus, daß zur elektrothermischen Beheizung und zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Temperaturbereiche der Beschickung aus der körnigen aluminiumhaltigen Legierung mindestens zwei, vorzugsweise vier Graphitelektroden im oberen und unteren Teil und dazwischen in der Mitte des Ofenschachtes eingebaut sind.
  • Bei einem derartigen Schachtofen bestimmt der Stromfluß bzw. die Energiedichte und die Geschwindigkeit des Durchsatzes bzw. Einsatzes an Aluminiumtrihalogenid pro Zeiteinheit die Legierungstemperatur.
  • Während bei bekannten Schachtöfen die Energiedichte im oberen Teil nur wenig höher als im unteren Teil des Schachtofens ist und infolge von Wärmeübergang die Temperatur am oberen Ende der Reaktionszone sogar niedriger sein kann als die Temperatur am unteren Ende der Säule, sind die Verhältnisse bei dem erfindungsgemäßen Schachtofen bei entsprechender Verfahrensführung umgekehrt, so
    Erzeugung
    32 kg m9/h i 64 kg%ml-h I 128 kg/ms/h
    Temperatur am oberen Ende des Schachtofens ..... 1260° C l270° C 1280° C
    Temperatur in einem Drittel der Höhe von oben ... 1265° C 1280` C 1310° C
    Temperatur in zwei Drittel der Höhe von oben ..... l290° C 1330° C l390° C
    Temperatur am unteren Ende des Schachtofens .... 1300°C 1350° C 1420c 'C
    Die in obiger Tabelle enthaltenen Temperaturwerte lassen erkennen, daß bei einer Steigerung der Ausbeute durch Vergrößerung der Menge des durchströmenden Gases eine deutliche und unerwünschte Temperaturzunahme der Legierung am unteren Ende des Schachtofens eintritt, also gerade an der Stelle, wo die Legierung der größten Druckbeanspruchung durch die darüberliegende Säule ausgesetzt ist.
  • Dadurch, daß man erfindungsgemäß dafür sorgt, daß der gemäß obiger Tabelle von oben nach unten positiv verlaufende Temperaturgradient umgekehrt wird, läßt sich die Aluminiumausbeute im Schachtofen erhöhen, ohne daß die unangenehm hohen Temperaturen im unteren Bereich der Säule in Kauf genommen werden müssen. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Zwischenelektroden zwischen den oberen und den unteren Elektroden daß sich am oberen Ende des Einsatzes eine höhere Temperatur als am unteren Ende ausbildet.
  • Bei einem bekannten Schachtofen kann die Energiedichte am unteren Ende des Einsatzes beispielsweise 116 Wntt/dm3 und am oberen Ende etwa 176 Watt/dm3 betragen. Beim Betrieb eines derartigen Schachtofens erhält man bei Annahme einer Energiedichte von etwa 35 Watt/dm3 im Legierungseinsatz eine Aluminiumextraktion von rund 16 kg/h/3. Um eine derartige Ausbeute zu erzielen, muß sich die Temperatur des Legierungseinsatzes von selbst so einstellen, daß der genannte Massenübergang von Aluminium aus der Legierung in die Gasphase eintritt. Da die chemische Reaktion sehr rasch verläuft, ist die den Ablauf des Gesamtverfahrens bestimmende Geschwindigkeit derjenigen des Massenüberganges gleichzusetzen. Letztere ist abhängig von Druck und Zusammensetzung des Gases in der Reaktionszone sowie auch von der Zusammensetzung des Legierungseinsatzes und von dem örtlichen Grad der Extraktion sowie der Temperatur.
  • Bei einem gegebenen Schachtofen kann man eine Zunahme der Ausbeute also dadurch erreichen, daß man die elektrische Leistung und die Gasdurchflußmenge proportional zu der gewünschten Ausbeutezunahme erhöht. Die Zusammensetzung der Legierung und der Gase bleibt bei der erhöhten Produktion in jeder Ebene des Einsatzes innerhalb des Schachtofen unverändert. Die Wirkung von Druckschwankungen kann dabei vernachlässigt werden.
  • In der folgenden Tabelle sind die Temperaturen an vier Stellen eines Schachtofens, nämlich oben, in einem Drittel der Höhe von oben, zwei Drittel der Höhe von oben und unten, bei drei verschiedenen Ausbeuten angegeben. Die Höhe des Schachtofens betrug 12,2 m. Der Ofen wurde mit einem Druck am Auslaß von 1 atm und mit einer Ausbeute von 97,511/o betrieben. Am Auslaß hatten sich 2511/o des Aluminiumtrichlorids in Aluminiummonochiorid umgewandelt. Die Korngröße der für den Einsatz verwendeten Legierung betrug etwa 25 mm. läßt sich die Temperatur entlang der Säule im Schachtofen wesentlich besser als bei bekannten Anordnungen regulieren. Durch Anordnung einer derartigen Zwischenelektrode ist es beispielsweise mölich, die weiter oben bei einem Schachtofen bekannter Bauart genannten Energiedichten von 116 Watt/dm3 im unteren Teil des Einsatzes und von 176 Watt/dm3 im oberen Teil des Einsatzes auf 70 bis 116 Watt/dm3 im unteren Teil zu verändern und im oberen Teil auf mindestens 282 Watt/dms zu erhöhen. Allein durch die Erhöhung der Energiedichte im oberen Teil des Konverters läßt sich die Ausbeute unter Aufrechterhaltung der bisherigen Durchflußmenge an Gas und bei gleichem Extraktionsgrad merklich erhöhen.
  • Wird beispielsweise durch Temperaturerhöhung am oberen Ende der Säule die Umwandlung am Auslaß von 25 auf 40 % gesteigert und die Menge des eintretenden Gasstroms konstant gehalten, nimmt die Ausbeute bzw. der Wirkungsgrad des Schachtofens um 60% zu. In der nachstehenden Tabelle sind die
    Erzeugung (im Oberteil)
    rund 32 kg/ms/h i rund 64 kg/mg/h ( rund 128 kg/ms/h I rund 256 kg/m3/h
    Temperatur am oberen Ende des Schachtofens I 1300° C 1310° C 1325° C 1350° C
    Zweckmäßigerweise erhöht man die Energiedichte nicht nur am oberen Ende der Säule des Einsatzes, sondern über einen beträchtlichen Teil des Einsatzes nach unten. Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung einer Zwischenelektrode ist es erwünscht, die Zwischenelektrode so anzuordnen, daß die Energiedichte in der Zone von der oberen Elektrode bis herab zu der Stelle, wo dem Einsatz bereits etwa 50 bis 60% seines ursprünglichen Aluminiumgehalts entzogen worden sind, ungefähr doppelt so groß ist wie am Boden.
  • Betreibt man beispielsweise einen Schachtofen mit einer Ausbeute von 32 kg/m3/h unter der Zwischenelektrode sowie von 64 kg/m3/h über der Zwischenelektrode, so stellt sich eine Temperatur im oberen Teil der Säule von 1310° C ein, während sie am unteren Ende bis zu 1300° C betragen wurde. Je nach der pro Zeiteinheit gewünschten Ausbeute lassen sich selbstverständlich auch höhere und niedrigere Temperaturen am oberen und unteren Ende des Schachtofens einstellen. Die Temperaturwahl hängt neben der Ausbeute, wie bereits erwähnt, noch von der Zusammensetzung und den physikalischen Eigenschaften der Legierung im Einsatz ab. Eine Temperaturerhöhung am oberen Ende des Schachtofens würde eine Ausbeutesteigerung bedeuten und zu einer durchschnittlichen Erzeugung von mehr als 160 kg/m3/h führen. Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt man jedoch Ausbeuten von etwa 96 bis 128 kg/m3/h.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schachtofens schematisch dargestellt.
  • Der Schachtofen 10 ist mit einer feuerfesten Auskleidung 11 versehen und weist oben eine Öffnung 12 zum Einbringen des Legierungseinsatzes auf. In seinem oberen Teil ist weiter eine Öffnung 14 für die Ableitung der gasförmigen Reaktionsprodukte, d. h. zum Austrag von Aluminiumtrichlorid und Aluminiummonochlorid vorgesehen, welches durch die Leitung 15 einem in der Zeichnung nicht dargestellten Kondensator zugeführt wird, in welchem das Aluminiummonohalogenid unter Verwendung von metallischem Aluminium desproportioniert wird. Das dabei entstehende Aluminiumtrichlorid kann dem Ofen durch die Leitung 16 wieder zugeführt werden. Die Leitung 18 mündet in den ringförmigen Einlaßkanal 16, der sich über den Gesamtumfang des Ofens 10 erstreckt.
  • Am Boden des Ofens 10 ist eine kegelförmige Austragsvorrichtung 19 für die Feststoffe vorgesehen. Der Kegel 19 ist mit einer Welle 20 zentrisch verbunden und kann von derselben gedreht werden. Durch Variation der Drehzahl der Welle 20 läßt sich so der Abfluß der verbrauchten extrahierten Legierung aus dem Bodendes Schachtofens 10 durch den Temperaturen am oberen und unteren Ende des Schachtofens für verschiedene spezifische Ausbeuten an raffiniertem Aluminium angegeben: Kanal 21 regeln. Der Kanal 21 steht mit der kreisringförmigen Bodenaustragsöffnung 22 in Verbindung.
  • Um einen besseren thermischen Wirkungsgrad zu erzielen, ist es erwünscht, mindestens einen Teil des dem Schachtofen 10 zugeführten gasförmigen Aluminiumtrihalogenids im Gegenstrom mit der den Konverter verlassenden, heißen, verbrauchten Legierung zu führen. Dies kann in der Weise erfolgen, daß man ein Aluminiumtrihalogenid von verhältnismäßig niedriger Temperatur durch die Rohrleitung 24 dem Kanal 21 zuführt, wobei es mit der darin abgelagerten, heißen, verbrauchten Legierung in Berührung kommt, bevor es in den unteren Teil des Schachtofens eintritt.
  • Im oberen Teil des Schachtofens 10 ist ein Satz Graphitelektroden 25 angeordnet. Diese sind so eingebaut, daß sie mit der Oberfläche der Auskleidung 11 fluchten und in elektrischem Kontakt mit dem Einsatz bzw. der Säule 26 aus dem aluminiumhaltigen Material stehen. Im unteren Teil des Schachtofens ist ein weiterer Satz Graphitelektroden 28 in gleicher Weise wie der obere Satz eingebaut. Zwischen den beiden Elektrodensätzen 25, 28 ist ein dritter Satz 29 von Zwischenelektroden in der gleichen Weise eingebaut. Wie man aus der Zeichnung erkennt, gehören zu jedem Elektrodensatz 25, 28, 29 vier Elektroden, die in gleichmäßigen Abständen auf den Umfang verteilt, also jeweils 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Ferner sind in der Zeichnung nicht dargestellte, geeignete Einrichtungen vorgesehen, um zwischen den Elektroden 28, 29 sowie 29, 25 ein geeignetes Spannungsgefälle aufrechtzuerhalten,, damit zwischen denselben ein Strom mit einer ausreichenden Energiedichte fließt, um die gewünschten Temperaturen in den verschiedenen Zonen des Schachtofens zu gewährleisten.
  • Beim stetigen Betrieb des Schachtofens unter Gleichgewichtsbedingungen wird der frische Legierungseinsatz durch die Öffnung 12 hindurch stetig eingeführt und die heiße verbrauchte Legierung durch den Auslaß 22 und den Kanal 21 hindurch gleichfalls stetig abgeführt. Eine Abwärmeverwertung erfolgt durch einen direkten Wärmeaustausch in der beschriebenen Weise im Gegenstrom zwischen der ausgetragenen, heißen, verbrauchten Legierung und dem verhältnismäßig kühlen Aluminiumtrichlorid, das in den unteren Teil des Schachtofens durch die Leitung 24 und den Auslaß 22 für die verbrauchte Legierung eingeführt wird. Die Stromdichte im unteren Teil des Legierungseinsatzes im Schachtofen kann etwa 35 bis 140 Watt/dms betragen, während sie im oberen Teil 176 bis 353 Watt/dm3 betragen kann. Dabei stellt sich am unteren Ende des Einsatzes eine Temperatur von 1250 bis 1280° C und im oberen Teil eine Temperatur von 1300 bis 1350° C ein.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung von Aluminium aus einem aluminiumhaltigen Material durch Subhalogeniddestillation, wobei eine sich abwärts bewegende Säule körnigen aluminiumhaltigen Materials mit einem aufwärts fließenden Strom eines gasförmigen Aluminiumtrihalogenids in Berührung gebracht wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der obere Teil der Säule des aluminiumhaltigen Materials auf einer höheren, vorzugsweise um etwa 5 bis 75° C höheren Temperatur gehalten wird als der untere Teil der Säule.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aluminiumhaltiges Material eine durch direkte Reduktion von Bauxit mit Koks erzeugte Aluminiumlegierung verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Legierungsmasse auf einer Temperatur im Bereich von über 1300 bis etwa 1350° C, der untere Teil der Legierungsmasse auf einer Temperatur von etwa 1300° C gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Legierungsmasse in der Weise auf einer höheren Temperatur als der untere Teil gehalten wird, daß man einen elektrischen Strom mit wesentlich höherer Energiedichte als durch den unteren Teil der Legierungsmasse durch den oberen Teil derselben fließen läßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiedichte des elektrischen Stroms in dem oberen Teil der Legierungsmasse etwa doppelt so groß gehalten wird wie in dem unteren Teil der Legierungsmasse.
  6. 6. Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei in einem senkrecht stehenden Ofenschacht ein Gaseinlaß am unteren Ende und ein Gasauslaß am oberen Ende, eine Beschickungsöffnung für die frische körnige aluminiumhaltige Legierung am oberen Ende und ein Auslaß für den Austrag der verbrauchten Legierung am unteren Ende angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrothermischen Beheizung und zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Temperaturbereiche der Beschickung (26) aus der körnigen aluminiumhaltigen Legierung mindestens zwei, vorzugsweise vier Graphitelektroden im oberen (25) und unteren (28) Teil und dazwischen in der Mitte (29) des Ofenschachtes eingebaut sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 937 082.
DEA41932A 1962-01-02 1962-12-19 Verfahren und Schachtofen zur Gewinnung von Aluminium aus einem aluminiumhaltigen Material durch Subhalogeniddestillation Pending DE1182836B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948640A1 (de) * 1979-12-04 1981-06-11 Vereinigte Aluminium-Werke Ag, 5300 Bonn Verfahren zur thermischen gewinnung von metallcarbiden bzw. metallen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937082A (en) * 1958-05-27 1960-05-17 Aluminium Lab Ltd Conversion process for aluminum subhalide distillation

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