DE1182248B

DE1182248B - Wasserrohrkessel

Info

Publication number: DE1182248B
Application number: DEV23746A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Vorkauf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-04
Filing date: 1960-07-04
Publication date: 1964-11-26

Description

Wasserrohrkessel Die Erfindung betrifft einen Wasserrohrkessel mit von unteren Verteilern ausgehenden und in obere Sammler einmündenden, auf einem Teil ihrer Länge der Beheizung durch Strahlung ausgesetzten Rohren, von welchen U-förmig gebogene, in den Rauchgasstrom hineinragende, jeweils in lotrechten -Ebenen liegende Rohrschlangen ausgehen, die hinter einer Drosselstelle in die Rohre wieder einmünden und durch eine beidseits beheizte, dichte Rohrwand gegen die Strahlung vom Feuerraum her abgeschirmt sind, nach Patent 1119 873.
Aufgabe des Hauptpatents ist es, eine große Heizfläche auf kleinem Raum unterzubringen, -die eine bestmögliche Ausnutzung des Wärmeinhalts der Gase ermöglicht, wobei aber einerseits für diese Heizfläche keine Gefahr besteht, Schäden durch zu große Wärmeaufnahme zu erleiden und wobei andererseits die Gewähr dafür gegeben ist, daß deren Wasserversorgung bei allen Belastungen des Wasserrohrkessels gesichert ist.
In Weiterführung der Aufgabe des Hauptpatents wird nach der vorliegenden Erfindung angestrebt, eine weitere wesentliche Vergrößerung der Heizfläche herbeizuführen bei einfachem Gesamtaufbau des Wasserrohrkessels.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe für einen Wasserrohrkessel der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, daß die Rohrschlangen in an sich bekannter Weise an den Rohren der abschirmenden Wand und weitere Rohrschlangen an von der abschirmenden Wand ausgehenden, quer durch den Gaszug und dann aufwärts geführten Rohren angeschlossen sind.
Man erreicht auf diese Weise nicht nur eine wesentlich vergrößerte Heizfläche, sondern die den Gaszug durchquerenden, von der abschirmenden Wand ausgehenden Rohre tragen zur Versteifung dieser Wand bei. Darüber hinaus kann damit eine Kühlung der vom Feuerraum abgelegenen Gaszugwand erzielt werden, wie auch diese an der Gaszugrückwand verlaufenden Rohre zur Befestigung von Isolierung bzw. Ummantelung und ferner zur Abstützung der Decke über dem Gaszug dienen können.
Als Stand der Technik ist ein Wasserrohrkessel bekannt, bei dem von einer den Feuerraum und den anschließenden Gaszug trennenden dichten Wand beidseits in den Gasstrom hineinragende U-förmige Rohre ausgehen.
Ferner wurde bereits vorgeschlagen aus einer den Feuerraum und den Gaszug trennenden Wand Rohre herauszubiegen, diese quer durch den Gaszug und an der Gaszugrückwand aufwärts zu einem Sammler zu führen. Hierbei dienen die den Gaszug durchquerenden Rohre als Auflage für Berührungsheizflächen.
Der Erfindungsgegenstand ist an einem Ausführungsbeispiel, das einen lotrechten Längsschnitt durch einen Wasserrohrkesel zeigt, erläutert.
Unbeheizte Fallrohre 1 und Rücklaufrohre 2 bilden zusammen mit Verteilern 4, 5, 5', Sammlern 6, 7, 7' und der auf den Fallrohren 1 abgestützten Trommel 8 ein die Heizflächen tragendes Rohrgerüst. Der Feuerraum 12 wird von den Vorderwand- und Deckenrohren 9, Seitenwandrohren 10 und Rückwandrohren 11, 11' umschlossen. Dampfübertrömrohre sind mit 3 bezeichnet.
An den Feuerraum 12 schließt sich ein Gaszug 13 an, der durch die eine dichte Wand bildenden Rohre 11, 11' auf der Feuerraumseite begrenzt ist. An diesen Rohren 11, 11' sind die U-förmigen Rohrschlangen 14, 14' angeschlossen, die gegen die Feuerraumstrahlung durch die Rohre 11, 11' abgeschirmt sind. Weitere ebenfalls U-förmig gebogene Rohrschlangen 14" gehen von Rohren 11" aus, welche von den Rohren 11 der Trennwand Feuerraum-Gaszug abzweigen, quer durch den Gaszug und an dessen dem Feuerraum abgekehrter Wand aufwärts verlaufen. Die Rohrschlangen 14" können kammartig zwischen die Rohrschlangen 14 greifen.
Zwischen dem Aus- und Eintritt der U-förmigen Rohrschlangen an ihren Anschlußrohren wird zur Erzielung eines eindeutigen Wasserumlaufes eine Drosselstelle vorgesehen, die einen Durchtritt von Dampf gestattet. Um Schäden an dieser Drosselstelle durch stehenbleibenden Dampf zu vermeiden, wird der Teil der Rohre 11, 11', an dem die U-förmigen Rohrschlangen 14, 14' angeschlossen sind, der Feuerraumstrahlung entzogen, z. B. durch vorgesetzte Schamotte 16 od. dgl.
Zur besseren Wärmeausnutzung der Gase wird die Länge der quer angeströmten Strecken der U-förmigen Rohrschlangen im allgemeinen größer gewählt als die der parallel angeströmten Strecken.
Die Einmündungen der U-förmigen Rohre werden vorzugsweise unterhalb des Wasserspiegels in der Trommel angeordnet.
Zur Erhöhung und Verbesserung des Wasserumlaufes können von dem Sammler, in den die die U-förmigen Rohre tragenden Rohre einmünden, Rücklaufrohre zu der Verteilern dieser Rohre geführt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Wasserrohrkessel mit von unteren Verteilern ausgehenden und in obere Sammler einmündenden, auf einem Teil ihrer Länge der Beheizung durch Strahlung ausgesetzten Rohren, von welchen U-förmig gebogene, in den Rauchgasstrom hineinragende, jeweils in lotrechten Ebenen liegende Rohrschlangen ausgehen, die hinter einer Drosselstelle in die Rohre wieder einmünden und durch eine beidseits beheizte, dichte Rohrwand gegen die Strahlung vom Feuerraum her abgeschirmt sind, nach Patent 1119 873, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daB die Rohrschlangen (14, 14') in an sich bekannter Weise an den Rohren (11, 11') der abschirmenden Wand und weitere Rohrschlangen (14") an von der abschirmenden Wand ausgehenden, quer durch den Gaszug und dann aufwärts geführten Rohren (11") angeschlossen sind.
2. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlangen (14") in an sich bekannter Weise kammartig zwischen an der abschirmenden Wand angeschlossene Rohrschlangen (11) eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung V 11624 I a / 13 a (bekanntgemacht am 26. 9. 1963); USA.-Patentschrift Nr. 519 285; schweizerische Patentschrift Nr. 241271.