DE1180985B - Rasenmaeher mit Windkanal - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A Ol d

Deutsche Kl.: 45 c-35/26

Nummer: 1180 985

Aktenzeichen: W 31202III/45 c

Anmeldetag: 4. Dezember 1961

Auslegetag: 5. November 1964

Motorisch angetriebene Rasenmäher sind meist als sogenannte Sichelmäher ausgebildet, bei welchen der Motor auf dem Gerätegehäuse sitzt, an dessen Unterseite ein Messerbalken um die lotrecht angeordnete * Achse umläuft. Man hat dabei verschiedentlich den durch den umlaufenden Messerbalken erzeugten Luftstrom ausgenutzt, um die abgeschnittenen Grasteile an einer Seite oder an der hinteren Stirnfläche, des Gerätes auszuwerfen. Es sind auch Mötorrn'äher bekannt, bei welchen sowohl eine seitliche als auch eine stirnseitige Auswurföffnung vorgesehen ist und wahlweise die eine oder andere Auswurföffnung benutzt werden kann, indem man jeweils die andere Auswurföffnung durch eine Verschlußplatte abdeckt. Die stirnseitige Auswurf Öffnung kann in einen an das Gerät angehängten Grasfangkorb münden. An der seitlichen Auswurföffnung kann ein Prallblech angebracht sein, welches bewirkt,-daß die ausgeworfenen Grasteile neben dem Mäher abgelegt werden.

Es ist auch ein Motormäher der zuletzt erwähnten Bauart bekannt, bei welchem der Auslaßstutzen des Windkanals an der Oberseite des Gerätegehäuses herausgeführt ist, wobei wahlweise an diesem Stutzen ein seitlich abwärts führendes Mundstück oder ein Grasfangbehälter angesetzt werden kann, der sich seitlich neben dem aufgebauten Motor von dem Auslaßstutzen des Windkanals nach rückwärts erstreckt. Wenn dieser Grasfangbehälter ein ausreichendes Aufnahmevermögen haben soll, wird er unvermeidlich über das Mähergehäuse seitlich hervorstehen und dadurch die Handhabung des Mähers in der Nähe von Zäunen, Mauern oder Böschungen erschweren, wenn nicht unmöglich machen. Die gekrümmte Form des Mundstückes und des Grasfangbehälters führen außerdem zu einer aerodynamisch ungünstigen Luftstromführung. Nachteilig ist schließlich, daß der Mäher nicht ohne Windkanal benutzt werden kann, was in manchen Fällen, insbesondere beim Mähen von hohem Gras, erwünscht wäre.

Die erwähnten Mängel der bekannten. Bauarten werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Windkanal als ein in das Gerätgehäuse einsetzbares Einbauteil ausgebildet ist, welches in dem Gehäuse wahlweise in zwei verschiedenen Stellungen eingesetzt und befestigt werden kann, wobei in der einen Stellung der Luftaustritt bzw. Auswurf an einer seitlichen Öffnung und in der anderen Stellung an einer Stirnseite des Gerätegehäuses erfolgt. Durch diese Ausbildung ergibt sich einerseits die. Möglichkeit, den Grasfangkorb stirnseitig anzubringen, z. B. an dem Handgriff des Mähers auszuhängen. Anderer-Rasenmäher mit Windkanal

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Wolf-Oeräte G. m. b. H., Betzdorf/SJeg

Als Erfinder benannt:
Dieter Wolf, Betzdorf/Sieg

seits besteht die Möglichkeit, den Rasenmäher auch ohne eingesetzten Windkanal zu benutzen, was, wie erwähnt, in gewissen Fällen vorteilhaft ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung die Untersicht auf einen Motormäher mit an der Unterseite umlaufendem Messerbalken und eingebautem Windkanal, der gemäß der Erfindung wahlweise in die Stellung nach F i g. 1 für seitlichen Auswurf oder in die Stellung nach F i g. 2 für stirnseitigen Auswurf gebracht werden kann,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2.

Das fahrbare Gehäuse d des Motormähers trägt an seiner Oberseite den nicht dargestellten Motor, an dessen nach unten gerichtetem Wellenstumpf der Messerbalken b durch eine lösbare Verbindung befestigt ist.

In dem Gehäuse d ist ein Windkanal c eingebaut, der gemäß der Erfindung so ausgebildet ist, daß er wahlweise in der Stellung nach F i g. 1 oder in der Stellung nach F i g. 2 eingesetzt werden kann. Bei der Stellung nach F i g. 1 tritt der durch den umlaufenden Messerbalken erzeugte Luftstrom aus dem Windkanal an einer seitlichen Öffnung des Gehäuses d aus und trifft dann auf ein an dem Gehäuse angeschraubtes Prallblech p.

In der Stellung nach F i g. 2 tritt der Luftstrom aus dem Windkanal an der Stirnfläche des Gehäuses d aus, an welcher in bekannter Weise ein Grasfangkorb 9 angesetzt ist. Die Austrittsöffnung des Gehäuses, welche nicht benutzt wird, kann jeweils durch ein Schließblech α verschlossen werden.

In der Stellung nach F i g. 2 sorgt ein in an sich bekannter Weise vorgesehenes Leitblech e dafür, daß der austretende Luftstrom in den Grasfangkorb gerichtet ist. Um zu verhindern, daß trockene Grasteile aus dem Grasfangkorb wieder herausgeschleudert werden, kann an diesem eine Abdeckplatte/ ange-

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bracht werden. Zweckmäßig wird die Abdeckplatte wie in F i g. 3 so an dem Grasfangkorb eingehängt, daß sie sich beim Entleeren des Grasfangkorbes nach Art einer schwenkbaren Klappe öffnet.

Der Windkanal c ist an dem Gehäuse d mit Hilfe von vier oder sechs Befestigungsschrauben befestigt, wobei, wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, an der Flanschplatte des Gehäuses d entsprechende Löcher vorgesehen sind, die es gestatten, den Windkanal wahlweise entweder in der Stellung nach F i g. 1 oder in der Stellung nach F i g. 2 in das Gehäuse einzusetzen und zu befestigen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Durch Motor angetriebener Rasenmäher mit einem an der Unterseite des Gerätegehäuses um eine senkrechte Achse umlaufenden Messer, welches in einem Windkanal einen zum Auswurf der geschnittenen Grasteile dienenden Luftstrom erzeugt, dessen Austritt wahlweise in Querrichtung oder in Längsrichtung des Gerätegehäuses gelenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkanal (c) als ein in das Gerätegehäuse (d) einsetzbares Einbauteil ausgebildet ist, welches in dem Gehäuse (d) wahlweise in zwei verschiedenen Stellungen eingesetzt und befestigt werden kann, wobei in der einen Stellung der Grasauswurf durch eine seitliche öffnung und in der anderen Stellung an einer Stirnseite des Gerätegehäuses erfolgt.

2. Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der stirnseitigen Auswurföffnung in bekannter Weise angesetzte Grasfangkorb (g) mit einer Abdeckplatte (/) ausgestattet ist, welche ein Herausschleudern von Grasteilen verhindert.

3. Rasenmäher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (/) an dem Grasfangkorb (g) derart schwenkbar aufgehängt ist, daß sie sich beim Entleeren des Grasfangkorbes öffnet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 957 295.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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