DE1180651B - Abfeuerungseinrichtung mit Wiederspannabzug fuer mechanische oder elektrische Abfeuer-vorrichtungen - Google Patents

Abfeuerungseinrichtung mit Wiederspannabzug fuer mechanische oder elektrische Abfeuer-vorrichtungen

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DE1180651B
DE1180651B DER29648A DER0029648A DE1180651B DE 1180651 B DE1180651 B DE 1180651B DE R29648 A DER29648 A DE R29648A DE R0029648 A DER0029648 A DE R0029648A DE 1180651 B DE1180651 B DE 1180651B
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DE
Germany
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firing
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shaft
trigger
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Pending
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DER29648A
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English (en)
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Lothar Petzsch
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/39Cocking or firing mechanisms for other types of guns, e.g. fixed breech-block types, forwardly-slidable barrel types
    • F41A19/40Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • F41A19/34Cocking mechanisms
    • F41A19/35Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Snaps, Bayonet Connections, Set Pins, And Snap Rings (AREA)

Description

  • Abfeuerungseinrichtung mit Wiederspannabzug für mechanische oder elektrische Abfeuervorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfeuerungseinrichtung mit Wiederspannabzug, insbesondere für mechanische oder elektrische Abfeuervorrichtungen an Feuerwaffen, mit einem durch den Abzug beweglichen Widerlager für die Schlagbolzenfeder, die nach Auslösung des Schlagbolzens mit diesem durch den Abzug in die Ausgangsstellung zurückgezogen wird.
  • Die bisher bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß sie aus einer verhältnismäßig großen Anzahl von zum Teil kleinen und empfindlichen Einzelteilen bestehen. Im Gegensatz hierzu besteht der Erfindungsgegenstand nur aus wenigen, einfachen Teilen, wodurch eine robuste Ausführung der Einzelteile und ein schneller Zusammenbau ohne Werkzeuge möglich sind.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen durch außermittige Anordnung des Kraftschlusses zwischen dem Schlagbolzen und dem Widerlager der vorgespannten Schlagbolzenfeder seitlich aus der Schlagachse in eine Verriegelungsstellung geschwenkt wird, aus der er beim Abzug längs einer Kegelfläche in die Schlagachse zurückgedrückt und ausgelöst wird.
  • Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung weist der Schlagbolzen ein Sackloch auf, das in Schußs-iehtung in eine kegelige Vertiefung ausläuft, in die ein fest am Abzug sitzender, nur axial verschiebbarer Schaft eingreift. Vorteilhaft besitzt hierbei der Schaft eine kegelige Spitze, die einen kleineren Kegelwinkel hat als die kegelige Vertiefung im Sackloch des Schlagbolzens, ferner einen kurzen zylindrischen Paßsitz am Fuß der kegeligen Spitze zum Lagern der Schlagbolzenfeder. Der nur axial bewegliche Schaft hat ferner an einer der Verriegelungsrast zugekehrten Erzeugenden eine seitlich vorstehende Nase, die in einen Längsschlitz des Schlagbolzens eingreift und gegen dessen hintere Begrenzung die Last der Schlagfeder außermittig abstützt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Längsschlitz des Schlagbolzens ein weiterer, etwa um 90° versetzter Schlitz zugeordnet, der die Wandung des Schlagbolzens nach hinten durchbricht, wobei die beiden Längsschlitze durch einen Querschlitz verbunden sind, so daß das Einführen des unter dem Einfluß der vorgespannten Schlagbolzenfeder stehenden Schaftes nach Art eines Bajonettverschlusses möglich ist. Hierbei greift die seitlich an dem Schaft vorstehende Nase dann in einen der Längsschlitze ein, wobei sie einmal den Schaft gegen Verdrehen sichert und gleichzeitig zur Begrenzung seiner Rücklaufbewegung dient. Außer den beiden Längsschlitzen können noch weitere Duxchbrüche vorgesehen sein, um ein Anhäufen von Verunreinigungen im Sackloch zu verhindern. Zum Sichern der Lage des Schlagbolzens im ausgeschwenkten Zustand, d. h. in der Ruhestellung, ist die dem Schlagbolzendurchmesser entsprechende zylindrische Schlagbolzenführung an ihrem hinteren Ende in einer der Schlagbolzenlänge entsprechenden Länge kegelig erweitert und weist eine Verriegelungsrast auf.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung trägt der Schaft ein Führungsgehäuse, das die vorgespannte Schlagbolzenfeder und den axial verschiebbaren Schlagbolzen aufnimmt, wobei der Schlagbolzen an dem in dem Führungsgehäuse sitzenden Ende eine in einem Längsschlitz oder einer Längsnut das Führungsgehäuses geführte, nach hinten abgeschrägte Nase hat, die die Last der Schlagfeder außermittig abstützt und auch zur Führung und zur Sicherung des Schlagbolzens gegen Drehung im Führungsgehäuse dient.
  • Die Erfindung ergibt eine wesentliche Vereinfachung des mechanischen Aufbauen des Widerspannabzuges und zeichnet sich neben der einfachen Herstellungsmöglichkeit insbesondere durch eine hohe Betriebssicherheit aus. Infolge der robusten Ausführung der Einzelteile und der zwischen diesen möglichen, verhältnismäßig großen Spiele ist ein sicheres Funktionieren selbst unier schwersten Einsatzbedingungen, wie z. B. bei starken Verschmutzungen, gewährleistet. Durch die geringe Anzahl der einfachen und eia geringes Gewicht besitzenden Einzelteile sind der Zusammenbau und das Auseinandernehmen wesentlich müheloser als bisher und wird das Gesamtgewicht erheblich verringert. Infolgedessen ist die Ausführung -auch preisgünstiger.
  • Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Vorteilen kommt bei der an zweiter, SSfielJe:,w, n, ten Ausführungsform mit Führungsgehäuse für den Schlagbolzen und die vorgespannte Feder hinzu, daß hier eine sehr leichte, jedoch robuste Ausführung des Schlagbolzens ermöglicht wird, wenn dessen Gewicht begrenzt werden muß. Bei einem Einbau in einem entsprechenden Gehäuse kann der Schlagbolzen in jeder Lage wirksam werden, weil die jeweilige Sperre auf dem Umfang des Führungsteiles in jedem Fall gewährleistet ist. Da der Schlagbolzen bei seiner Auslösung gleichzeitig in dem Führungsgehäuse und mit Hilfe einer Führungsscheibe mit einer eingelassenen Sperrnase gleitet, ist ein zentraler Auftreffpunkt gewährleistet, wie es beispielsweise bei einem Zündhütchen erforderlich ist. Außerdem ist bei dieser Ausführung eine vollkommene Transport- und Schlagsicherheit gegeben.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt F i g. 1. einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform, F i g. 2 einen Längsschnitt und eine Ansicht durch einen Teil der Schlagbolzenführang nebst Schlagbolzen bei einer anderen Ausführungsform, F i g. 3 eine weitere Ausführungsform mit Führungsgehäuse für den Schlagbolzen und die Schlagbolzenfeder, im Längsschnitt, und F i g. 4 das Führungsgehäuse nach F i g. 3 in ausgebautem Zustand, teilweise im Schnitt, mit in eine solche Stellung gedrücktem Schlagbolzen, die das Auskuppeln des Schlagbolzens aus dem Führungs-Qehäuse ermöglicht.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 1 ist an einem Ende des Schloßgehäuses 1 eine axiale Ausnehmung 2 vorgesehen, die zur Aufnahme und Führung des Abzuges 3 dient, der auf seiner Rückseite einen in das Schloßgehäuse 1 hineinragenden und in der axialen Bohrung 4 verschiebbaren Schaft 5 aufweist, welche eine kegelige Spitze 6 besitzt.
  • Das Schloßgehäuse 1 besteht aus zwei in der Zeichnungsebene geteilten schalenartigen Hälften, die auf nicht dargestellte Art miteinander verbunden und verriegelt sind, beispielsweise durch Einlegen in das Griffstück oder einen anderen Teil der Waffe.
  • An die Bohrung 4 schließt sich die Schlagbolzenführung 7 an, in der der Schlagbolzen 8 verschieb-und verschwenkbar liegt. Der Vorderteil des Schlagbolzens kann je nach seinem Verwendungszweck als Spitze. wie in F i g. 1 dargestellt, oder abgeflacht, z. B. zur Stoßübertragung auf einen Stoßgenerator, ausgebildet sein.
  • Der Schlagbolzen 8 hat ein Sackloch 9 mit einer kegeligen Vertiefung 10. In diesem Sackloch sitzt mit großem Spiel eine vorgespannte Schlagbolzenfeder 11. In diese Feder und damit das Sackloch ragt der Schaft 5 mit seiner Spitze 6 hinein, wobei er mit einer Ringschulter gegen die Schlagbolzenfeder 11 anliegt und sie durch einen kurzen, zylindrischen Paßsitz 6 a festhält. Der Schlagbolzen 8 ist also auf dem Schaft 5 axial verschiebbar und, seitlich verschwenkbar.
  • Der Schlagbolzen 8 hat ferner zwei um 90° versetzt zueinander liegende Längsschlitze 12, 13, die durch einen Querschlitz 14 miteinander verbunden sind und wovon einer, z. B. Längsschlitz 13, die Wandung des Schlagbolzens 8 nach hinten durchbricht. Diese Anordnung dient zum Einführen eines auf dem Schaft 5 sitzenden Querstiftes, einer Nase 15 od. dgl. Die Nase 15 gelangt dann von außen über den Längsschlitz 13 und den Querschlitz 14 in den Schlitz 12. Der Schaft 5 ist also durch die beschriebene Ausbildung mit dem Schlagbolzen 8 bajonettverschlußartig verbunden, wodurch die Rücklaufbewegung des Schaftes 5 begrenzt und der Schlagbolzen 8 unter Vorspannung gehalten wird. Um ein Entkuppeln der Bajonettverbindung durch Verdrehen des Schlagbolzens 8 auszuschließen, kann dieser z. B. als Vierkant ausgebildet oder bei Verwendung von Rundmaterial durch besondere an ihm angebrachte Führungstifte oder Leisten, die in entsprechende Ausnehmungen oder Nuten der Schlagbolzenführung 7 eingreifen, gegen Verdrehen gesichert werden. In gleicher Weise kann auch der Abzug 3 in der Bohrung 2 gegen Verdrehen gesichert werden.
  • Zum Sichern der Lage des Schlagbolzens im ausgeschwenkten Zustand, d. h. in der Ruhestellung, ist bei der Ausführung nach F i g. 1 die dem Schlagbolzendurchmesser entsprechende Schlagbolzenführung an ihrem hinteren Ende in einer der Schlagbolzenlänge entsprechenden Länge kegelig erweitert und mit einer Rast 16 versehen. Im Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein Einsatzstück 17 mit der Rast 16 in die Wand der Schlagbolzenführung 7 eingelassen.
  • Auf dem Schaft 5 sitzt eine Rückholfeder 18, die sich gegen den Boden der Ausnehmung 2 und die Rückseite des Abzuges 3 abstützt. Beim Auseinandernehmen der Einrichtung kann diese Feder schraubend über die Nase 15 des Schaftes 5 abgezogen werden. Das Aufbringen erfolgt in gleicher Weise. Die Schlagbolzenfeder 11 wird durch Drehen auf den Paßsitz 6a des Schaftes 5 aufgebracht, wobei das Entfernen ebenfalls durch Drehen erfolgt. Der Wiederspannabzug braucht bei der Reinigung nur in zwei Einzelteile zerlegt zu werden, nämlich in den Schlagbolzen 8 einerseits und den Schaft 5 mit den Federn 11 und 18 und dem Abzug 3 andererseits. Der Einbau dieser Abfeuervorrichtung in die Waffe erfolgt durch einfaches Einlegen des Schaftes 5 zusammen mit dem Schlagbolzen 8 in die Schalenhälften des Schloßgehäuses 1.
  • Die im Schlagbolzen 8 sitzende Schlagbolzenfeder 11 ist unter Vorspannung, da sie durch die Ringschulter des Schaftes 5, die an der Stelle sitzt, wo die Spitze 6 bzw. der Paßsitz 6a beginnt, gegen die Schulter des Sackloches 9 gedrückt wird, an die sich die Sacklochvertiefung 10 anschließt. Das durch diese Vorspannung an der Nase 15 des Schaftes 5 auftretende Drehmoment bewirkt bei dem vorhandenen Spiel des Schaftes 5 in dem Sackloch 9 des Schlagbolzens 8 sein seitliches Ausschwenken und damit Einrasten in die Rast 16. Hierdurch erübrigt sich die sonst übliche Verwendung einer besonderen Sperrklinke.
  • Die Ausführung nach F i g. 2 entspricht weitgehend derjenigen nach F i g. 1, sie unterscheidet sich von dieser dadurch, daß die Schlagbolzenführung 7 einen größeren Durchmesser aufweist als der Schlagbolzen. Zum Sichern der Lage des Schlagbolzens ist bei dieser Ausführung eine in der Wand der Schlagbolzenführung eingefräste, als Rast dienende Nut 20 vorgesehen, in die eine am vorderen Ende des Schlagbolzens befindliche Nase 19 einrastet.
  • Die Wirkungsweise der Abfeuervorrichtung nach F i g. 1 und 2 ist folgende: Beim Drücken des Abzuges 3 in Pfeilrichtung A verschiebt sich der Schaft 5 entgegen der Wirkung der Rückholfeder 18 in der Bohrung 4 und drückt zunächst die vorgespannte Schlagbolzenfeder 11 weiter zusammen, bis die Spitze 6 in die kegelige Vertiefung 10 des Sackloches 9 eindringt und dadurch den Schlagbolzen 8 aus der Rast 16 bzw. 20 in F i g. 2 nach unten herausdrückt. Der Schlagbolzen 8 schnellt alsdann unter der Einwirkung der gespannten Schlagbolzenfeder 11 ruckartig nach vorn und erfüllt seine Aufgabe, d. h. sticht das Zündhütchen an oder betätigt einen Stoßgenerator od. dgl.
  • Beim Loslassen des Abzuges 3 wird dann der Schlagbolzen 8 von der Nase 15 des Schaftes 5 aufgefangen, unter der Wirkung der Rückholfeder 18 in die Ruhelage zurückgeholt und durch die Schlagbolzenfeder 11 in die Ausgangsstellung nach F i g. 1 bzw. 2 verschwenkt, so daß die Vorrichtung sofort wieder betätigt werden kann.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 3 und 4 sind die Teile, die grundsätzlich denjenigen nach F i g. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen wie dort versehen. Im Gegensatz zur Ausführung nach F i g. 1 ist aber jetzt das dem Abzug 3 abgekehrte Ende des Schaftes 5 als Führungsgehäuse 5' für die vorgespannte Schlagbolzenfeder 11 und den Schlagbolzen 8 ausgebildet. Dieser Schlagbolzen 8 hat an seinem in dem Führungsgehäuse 5' liegenden Ende eine Führungsscheibe 21, die eine Sperrnase 22 der aus der Zeichnung ersichtlichen Form besitzt, welche in einer Längsnut oder einem Längsschlitz 23 des Führungsgehäuses 5' geführt ist.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist das Führungsgehäuse 5' an der dem Längsschlitz 23 gegenüberliegenden Seite einen weiteren Längsschlitz 25 auf als Führung für eine zweite Nase 26. Erfindungsgemäß sind die Nasen 22, 26 in der aus der Figur ersichtlichen Form ausgebildet, und zwar so, daß beim Rücklauf des Führungsgehäuses 5' (Wiederspannen) zuerst die Nase 22 am Ende 24 des Längsschlitzes 23 zur Anlage kommt, wodurch der Schlagbolzen 8 in die Ausgangsstellung mit zurückgenommen wird. Durch die Kraft der vorgespannten Schlagbolzenfeder 11 tritt an der Nase 22 bei Anlage am Ende 24 des Längsschlitzes 23 ein Drehmoment auf, das bei Beendigung des Rücklaufes des Führungsgehäuses 5' ein Ausschwenken und Einrasten des Schlagbolzens 8 in die Lage nach F i g. 3 bewirkt.
  • Beim Ausbau der Abfeuereinrichtung wird durch dieses Drehmoment ein Ausschwenken des Schlagbolzens 8 bis zur Anlage der Nase 26 an der Kante des Endes 24 des Längsschlitzes 25 bewirkt, aber ein Herausdrücken des Schlagbolzens 8 aus dem Führungsgehäuse 5' verhindert. Hierdurch wird ein Aus- und Einbau des Schlagbolzens 8 ohne Werkzeuge ermöglicht. In F i g. 3 ist mit strichpunktierten Linien die Lage des Schlagbolzens 8 in ausgebautem, aber noch mit dem Führungsgehäuse 5' gekuppeltem Zustand eingezeichnet, wobei die Schlagbolzenachse mit der Achse des Führungsgehäuses einen Winkel f bildet.
  • An seinem Kopf 27 hat der Schlagbolzen 8 eine Kegelfläche 28, die mit der vorderen, als Gegenauflauffläche dienenden Stirnseite 29 des Führungsgehäuses 5' zusammenarbeitet. Die Spitze des Schlagbolzens 8 ragt im Ruhezustand, wie in der Zeichnung F i g. 3 dargestellt, in die Bohrung 30 des Einsatzes 17 hinein, der im Schloßgehäuse 1 sitzt.
  • Beim Betätigen des Abzuges 3 wird der Schaft 5 und damit das Führungsgehäuse 5' in der Bohrung 4 nach vorn in Pfeilrichtung A verschoben, wobei der Kopf 27 des Schlagbolzens 8 sich zunächst noch weiterhin gegen die Stirnseite des Einsatzstückes 17 abstützt, dessen Funktion derjenigen des Einsatzstückes 17 gemäß F i g. 1 entspricht. Dadurch wird die vorgespannte Schlagbolzenfeder 11 :weiter zusammengedrückt, bis die Stirnseite 29 des Führungsgehäuses 5' auf die Kegelfläche 28 des Kopfes 27 des Schlagbolzens 8 aufläuft. Hierdurch wird der Kopf 27 des Schlagbolzens 8 in Pfeilrichtung B gedrückt und demzufolge der Schlagbolzen in der Wirkrichtung W zentriert, so daß er jetzt unter der Einwirkung der sich entspannenden Schlagbolzenfeder 11 in dieser Richtung vorschnellt und mit seiner Spitze auf ein Zündhütchen trifft. Die Spitze kann entfallen, so daß nur der an der Stirnseite abgerundete Schlagbolzenkopf 27 vorhanden ist, wenn ein Stoßgenerator od. dgl. zu betätigen ist.
  • Bei der Freigabe des Abzuges zieht die Rückholfeder 18 das Führungsgehäuse 5' entgegen der Pfeilrichtung A zurück. Hierbei nimmt das Ende 24 des Längsschlitzes 23 den Schlagbolzen 8 über die Nase 22 mit. Bei Erreichen der dargestellten Ausgangslage drückt die Schlagbolzenfeder 11 den Schlagbolzen 8 in die Stellung nach F i g. 3, so daß er, um einen Winkel a gegenüber der Achse des Führungsgehäuses ausgeschwenkt, hinter der Stirnseite des Einsatzstückes 17 einrastet. Das Schloß befindet sich damit wieder abzugsbereit in der Ausgangsstellung.
  • F i g. 4 zeigt das Führungsgehäuse 5' nach F i g. 3 in ausgebautem Zustand, und zwar teilweise im Längsschnitt. Um den Schlagbolzen 8, der nach dem Ausbau des Führungsgehäuses 5' aus dem Schloßgehäuse 1 durch das auf ihn wirkende Drehmoment der Schlagbolzenfeder 11 um einen Winkel y ausgeschwenkt wird und eine Lage einnimmt, wie sie in F i g. 3 strichpunktiert gezeichnet ist, aus dem Führungsgehäuse 5' auszukuppeln, muß er entgegen dem auf ihn wirkenden Drehmoment um einen Winkel 8 verschwenkt werden, d. h. in eine Lage gedrückt werden, wie sie in F i g. 4 gezeigt ist. Die Abschrägungen der Nasen 22, 26 verlaufen dann parallel zur Achse des Führungsgehäuses, so daß der Schlagbolzen 8 durch die vordere Öffnung des Führungsgehäuses 5' gleiten kann.
  • Die Abschrägung der Nase 22 ist dabei so stark geneigt ausgeführt, daß sie in beliebiger Einraststellung des Schlagbolzens 8, d. h., wenn der Schlagbolzen um einen Winkel a ausgeschwenkt ist, mit der Achse des Führungsgehäuses 5' immer noch 'einen Winkel ß bildet. Dadurch wird erreicht, daß . der Schlagbolzen 8, wenn das Führungsgehäuse'5' im Schloßgehäuse 1 eingebaut ist, nie aus dem Führungsgehäuse 5' auskuppeln kann, da selbst 'in einer in F i g. 4 strichpunktiert gezeichneten -Stellung, bei der z. B. infolge eines von außen' äufgebra'cliten, starken Stoßes der Schlagbolzen 8 entgeged -&b 'von der Schlagbolzenfeder 11 aufgebrachten Drehni_öment an der unterliegenden Seite -der rihgf8rmigem'Sc'hulter des Einsatzstückes 17 einrastet;' ein Ii#rausrutschen des Schlagbolzens 8 aus dem Führungsgehäuse 5' nicht erfolgen kann. Durch eine solche Ausgestaltung des Schlagbolzens ist also eine vollkommene Transportsicherheit, selbst bei härtesten Stößen, gewährleistet.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die hier gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Zum Beispiel kann bei einer Anordnung gemäß F i g. 3 und 4 der Schlagbolzen 8 auch anders gestaltet sein, z. B. statt der Nasen 22, 26 anders ausgebildete Führungsteile aufweisen, die geeignet sind, ein Ausschwenken des Schlagbolzens 8 zu ermöglichen. Außerdem können auch die Enden 24 der Längsschlitze 23, 25 im Führungsgehäuse 5' so ausgebildet sein, daß der Schlagbolzen 8 zuerst am Ende des einen Führungsschlitzes zur Anlage kommt und dadurch unter dem Druck der Schlagbolzenfederll ausgeschwenkt wird.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Abfeuerungseinrichtung mit Wiederspannabzug, insbesondere für mechanische oder elektrische Abfeuervorrichtungen mit einem durch den Abzug beweglichen Widerlager für die Schlagbolzenfeder, die nach Auslösung des Schlagbolzens mit diesem durch den Abzug in Ausgangsstellung zurückgezogen wird, d a -durch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen(8) durch außermittige Anordnung des Kraftschlusses zwischen dem Schlagbolzen und dem Widerlager (15, 22) der vorgespannten Schlagbolzenfeder (11) seitlich aus der Schlagachse in eine Verriegelungsstellung geschwenkt wird, aus der er beim Abzug längs einer Kegelfläche (10, 28) in die Schlagachse zurückgedrückt und ausgelöst wird.
  2. 2. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (8) ein Sackloch (9) aufweist, das in Schußrichtung in eine kegelige Vertiefung (10) ausläuft, in die ein fest am Abzug (3) sitzender, nur axial verschiebbarer Schaft (5) eingreift.
  3. 3. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) eine kegelige Spitze (6) besitzt, die einen kleineren Kegelwinkel hat als die kegelige Vertiefung (10) im Sackloch (9) des Schlagbolzens (8).
  4. 4. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen kurzen zylindrischen Paßsitz (6a) am Fuße der kegeligen Spitze (6) des Schaftes (5) zum Lagern der Schlagbolzenfeder (11).
  5. 5. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nur axial bewegliche Schaft (5) des Abzuges (3) an einer der Verriegelungsrast (16) zugekehrten Erzeugenden eine seitlich vorstehende Nase (15) besitzt, die in einen Längsschlitz (12) hineinragt und gegen dessen hintere Begrenzung die Last der Schlagfeder außermittig abstützt.
  6. 6. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Längsschlitz (12) des Schlagbolzens (8) ein weiterer, etwa um 90° versetzter Längsschlitz (13) zugeordnet ist, der die Wandung des Schlagbolzens (8) nach hinten durchbricht, wobei die beiden Längsschlitze (12, 13) durch einen Querschlitz (14) verbunden sind.
  7. 7. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schlagbolzendurchmesser entsprechende zylindrische Schlagbolzenführung (7) an ihrem hinteren Ende in einer der Schlagbolzenlänge entsprechenden Länge kegelig erweitert ist und eine Verriegelungsrast (16) zum Sichern des ausgeschwenkten Schlagbolzens (8) in dessen Ruhelage aufweist. B.
  8. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbolzenführung (7) einen größeren Durchmesser aufweist als der Schlagbolzen (8), wobei nahe der Spitze des Schlagbolzens (8) eine seitliche Nase (19) od. dgl. zum Einrasten in eine in der Wand der Schlagbolzenführung (7) sitzende Nut (20) vorgesehen ist.
  9. 9. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) ein Führungsgehäuse (5') trägt, das die vorgespannte Schlagbolzenfeder (11) und den axial verschiebbaren Schlagbolzen (8) aufnimmt, wobei der Schlagbolzen (8) an dem in dem Führungsgehäuse (5') sitzenden Ende eine in einem Längsschlitz (23) oder einer Längsnut des Führungsgehäuses (5') geführte, nach hinten abgeschrägte Nase (22) hat, die die Last der Schlagfeder (11) außermittig abstützt und auch zur Führung und zur Sicherung des Schlagbolzens (8) gegen Drehung im Führungsgehäuse (5') dient.
  10. 10. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (8) an seinem hinteren Ende diametral gegenüber der Nase (22) eine zweite Nase (26) mit schräger, vorzugsweise zur Abschrägung der Nase (22) parallel verlaufender Auflauffläche aufweist.
  11. 11. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen der Nasen (22, 26) so stark geneigt sind, daß sie in beliebiger Einraststellung des Schlagbolzens (8) mit der Achse des Führungsgehäuses (5') noch einen Winkel (ß) bilden.
  12. 12. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzenkopf (27) das Verschwenken des Schlagbolzens (8) aus der Ruhelage in die Wirklage dadurch bewirkt, daß beim Auftreffen der Stirnseite (29) des Führungsgehäuses (5') auf die Kegelfläche (28) des Schlagbolzenkopfes (27) eine Verriegelung gegenüber einer ringförmigen Schulter des Einsatzstückes (17) der Schlagbolzenführung gelöst wird.
  13. 13. Abfeuerungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft (5) zwischen dem Abzug (3) und der Schaftführung (4) im Gehäuse (1) in einer Bohrung (2) eine Rückholfeder (18) sitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 109 322.
DER29648A 1961-02-10 1961-02-10 Abfeuerungseinrichtung mit Wiederspannabzug fuer mechanische oder elektrische Abfeuer-vorrichtungen Pending DE1180651B (de)

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