DE1179918B - Verfahren zur Herstellung von poroesen Adsorbenskoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen Adsorbenskoerpern

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DE1179918B
DE1179918B DEU8376A DEU0008376A DE1179918B DE 1179918 B DE1179918 B DE 1179918B DE U8376 A DEU8376 A DE U8376A DE U0008376 A DEU0008376 A DE U0008376A DE 1179918 B DE1179918 B DE 1179918B
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molecular sieve
mixture
sodium silicate
clay
silicate
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DEU8376A
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English (en)
Inventor
Vincent Christ Raab
William James Mitchell
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Union Carbide Corp
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Union Carbide Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/16Alumino-silicates
    • B01J20/18Synthetic zeolitic molecular sieves
    • B01J20/183Physical conditioning without chemical treatment, e.g. drying, granulating, coating, irradiation

Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Adsorbenskörpern Kältemittel, insbesondere solche vom Typ der Fluorchlorkohlenwasserstoffe, wie Difluordichlormethan und Monochlordifluormethan, werden häufig unter Verwendung eines festen Trockenmittels getrocknet, um die Anreicherung von Wasser und Eis im Kältesystem zu verhindern. Auf Grund ihres hohen Wasseraufnahmevermögens pro Volumeinheit, besonders bei niedrigen Partialdrücken, sind Adsorptionsmittel vom Typ der Molekularsiebe für diesen Zweck gut geeignet.
  • Adsorptionsmittel vom Typ der Molekularsiebe, die bisher in den Trockenpatronen von Kältesystemen verwendet wurden, hatten häufig die Form von mit Ton als Bindemittel hergestellten zylindrischen Stückchen oder Perlen. Ein wesentlicher Teil des Raums der Patronen bleibt jedoch bei diesen Formen ungefüllt, so daß der Nutzeffekt des Trockenvorganges sinkt. Die zylindrischen Stückchen und Perlen pflegen ferner infolge des Durchgangs des Kältemittels in der Patrone zu zerfallen, so daß der nicht ausgefüllte Raum noch größer wird.
  • Um diese Nachteile zu beheben, wurden Molekularsiebformkörper verwendet, die aus Teilchen von hydratisiertem Aluminiumoxyd und 5 bis 100/o Natrium-Zeolith-A-Teilchen sowie Celluloseacetat oder Calciumaluminat als Bindemittel bestanden. Diese Körper oder Blöcke sind so geformt, daß sie in die geschlossenen Trockenpatronen passen. Schneidet man die Blöcke jedoch durch, so stellt man fest, daß die Molekularsiebteilchen sich sehr leicht von der Masse lösen lassen. Es zeigt sich, daß die genannten Bindemittel einfach die Teilchen des hydratisierten Aluminiumoxyds aneinanderbinden und die letzteren wiederum die Molekularsiebteilchen mechanisch festhalten. Diese Blöcke haben eine geringe Festigkeit, und ihr volumetrisches Adsorptionsvermögen ist niedrig.
  • Versuche, Teilchen von Natrium-Zeolith A mit Calciumaluminat oder einer Mischung von Calciumaluminat und Natriumsilicat oder mit Aluminiumphosphat aneinanderzubinden, erwiesen sich als erfolglos. Es zeigt sich, daß die alkalische Natur der Molekularsiebteilchen einen nachteiligen Einfluß auf die Bindemittel ausübt und daß übliche Abbindemethoden sich zur Herstellung von Formkörpern, die gleichmäßig dispergierte Molekularsiebe enthalten, nicht eignen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von porösen Adsorbenskörpern aus kristallinen zeolithischen Molekularsieben, in dem man eine Mischung aus zeolithischem Molekularsieb und 1 bis 400/,Ton als Bindemittel granuliert und auf eine Temperatur erhitzt, die so hoch ist, daß gleichzeitig der als Bindemittel dienende Ton getrocknet, die Mischung abgebunden und das Molekularsieb aktiviert wird, die jedoch unter der Temperatur liegt, bei der die Struktur des kristallinen zeolithischen Molekularsiebes instabil ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zur granuliqrten Mischung aus Molekularsieb und Ton Natriumsilicat und Wasser in solchen Mengen gegeben wird, daß der Gesamtgehalt an Silicat in den porösen Molekularsiebkörpern zwischen 9 und 25 Gewichtsprozent und der gesamte Feuchtigkeitsgehalt zwischen 12 und 25 Gewichtsprozent liegt und daß das Gelmenge aus Natriumsilicat, Wasser und dem granulierten Gemisch aus Molekularsieb und Ton gemischt, die frei fließende Mischung unter gleichmäßigem Druck zu einem porösen Körper aus kristallinem zeolithischem Molekularsieb geformt und der Körper bei Temperaturen zwischen 350 und 650"C gebrannt wird.
  • Zur Herstellung der- porösen Formkörper aus kristallinem zeolithischem Molekularsieb wird zunächst eine Mischung aus dem zeolithischen Molekularsieb und einem Tonmineral als Bindemittel bereitet, granuliert und auf eine Temperatur erhitzt, die so hoch ist, daß gleichzeitig der Ton getrocknet, die Mischung abgebunden und das Molekularsieb aktiviert wird. Die Temperatur muß jedoch unterhalb der Grenze liegen, bei der die Struktur des Molekularsiebes instabil ist. Der granulierten Mischung aus Molekularsieb und Ton werden Natriumsilicat und Wasser zugesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Natriumsilicat zum Teil in Pulverform und zum Teil in Form einer Lösung zugegeben. Das Natriumsilicat wird in solchen Mengen zugesetzt, daß der Gesamtgehalt des herzustellenden Formkörpers an Silicat zwischen 9 und 25 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf die staubtrockene Masse, und der Feuchtigkeitsgehalt vor dem abschließenden Brennen 12 bis 25 Gewichtsprozent beträgt. Die wäßrige Natriumsilicatlösung wird dann mit der aktivierten Mischung so lange gemischt, daß eine frei fließende Mischung von gleichmäßig verteilten Molekularsiebteilchen in einer Natriumsilicatgrundmasse gebildet wird. Die erhaltene Mischung wird unter gleichmäßigem Druck genügend lange geformt, um den porösen Körper zu erhalten. Als abschließende Maßnahme wird der Körper bei Temperaturen zwischen 350 und 650"C gebrannt.
  • Mit dem Ausdruck »Zeolith« wird ganz allgemein eine Gruppe von natürlichen und synthetischen hydratisierten Metallaluminosilicaten bezeichnet, von denen viele Kristallstruktur aufweisen. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede zwischen den verschiedenen synthetischen und natürlichen Zeolithen in bezug auf chemische Zusammensetzung, Kristallstruktur und Röntgenstrahlenbeugungsbild .
  • Die Struktur von kristallinen zeolithischen Molekularsieben kann als offenes, dreidimensionales Gitterwerk von SiO4- und AlO4-Tetraedern beschrieben werden. Die Tetraeder sind über Sauerstoffatome vernetzt, so daß das Verhältnis von Sauerstoffatomen zur Summe der Aluminium- und Siliciumatome gleich 2 ist oder O/(Al + Si) = 2. Die negative Elektrovalenz der Aluminium enthaltenden Tetraeder ist durch Einbeziehung von Kationen, z. B. Alkalimetall- und Alkalierdmetallionen, wie Natrium-, Kalium-, Calcium- und Magnesiumionen, in den Kristall abgesättigt. Durch Ionenaustauschverfahren kann ein Kation gegen ein anderes ausgetauscht werden.
  • Die Zeolithe können aktiviert werden, indem im wesentlichen das gesamte Hydratwasser abgetrieben wird. Der nach der Aktivierung in den Kristallen verbleibende Raum ist für die Adsorption von Adsorbatmolekeln verfügbar, deren Größe, Form und Energie derart sind, daß die Moleküle in die Poren der Molekularsiebe eintreten können.
  • Zur Herstellung der Adsorbenskörper nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich jede Art von kristallinen zeolithischen Molekularsieben. Die Wahl des jeweiligen Molekularsiebes hängt von Faktoren, wie der scheinbaren Porengröße des Materials, und dem Verwendungszweck des Adsorbenskörpers ab. Beispielsweise müssen die Poren zumindest groß genug sein, um das gewünschte Adsorbatmolekül aufnehmen zu können. Im Falle der Trocknung von Kältemitteln beträgt der Porendurchmesser vorzugsweise weniger als 4,9 Ä, damit die Wassermoleküle in die Poren eintreten können und die größeren Moleküle des halogenierten Kohlenwasserstoffs abgewiesen werden.
  • Zu den natürlichen kristallinen zeolithischen Molekularsieben gehören Chabasit, Erionit, Analcit, Faujasit, Clinoptilolit und Mordenit. Die natürlichen Zeolithe sind eingehend in der Fachliteratur be- schrieben. Synthetische zeolithische Molekularsiebe sind beispielsweise die Zeolithe A, T, X und Y. Diese Zeolithe sind Gegenstand der folgenden Patente: Zeolith A: Patent 1 038 017, Zeolith T: Patent l 098 930, Zeolith X: Patent 1 038 016, Zeolith Y: Patent 1 098 929 und deutsche Auslegeschrift 1164 384.
  • Der als Bindemittel verwendete Ton muß in Gegenwart von Wasser bei gewöhnlichen Temperaturen halbplastisch oder plastisch und fähig sein, bei kurzzeitiger Trocknung an der Luft eine wesentliche »Grünfestigkeit« anzunehmen. Tone, die als Bindemittel für Molekularsiebe verwendet werden können, ohne die Adsorptionseigenschaften der Molekularsiebe wesentlich zu verändern. sind beispielsweise Attapulgit, Kaolin, Sepiolith, Polygarskit, Kaolinit, plastische Bindetone, Bentonit, Montmorillonit, Illit, Chlorit und bentonitartiger Ton. Von diesen Tonen durchlaufen die letzten fünf oberhalb von 700°C eine irreversible Phasenänderung. Diese Temperatur liegt oberhalb der Grenze, bei der die meisten Molekularsiebe strukturell instabil werden. Wenn also einer von diesen fünf Tonen als Bindemittel für Molekularsiebe verwendet werden soll, wird das abgebundene Produkt nur getrocknet und aktiviert. um zu vermeiden, daß die Struktur des Molekularsiebes verlorengeht.
  • Die Molekularsiebkörper werden hergestellt, indem ein Bindemittel und das Molekularsieb gemischt werden, wobei sich Agglomerate bilden. Die Agglomerate werden durch Festwerden des Bindemittels hart. Bei einer bevorzugten Arbeitsweise werden der Ton, das Molekularsieb und so viel Feuchtigkeit gemischt, daß der Ton bildsam wird. Die Mischung wird durch eine Düse stranggepreßt, in kleine Teile, z. B. zylindrische Stückchen, gebrochen und das Bindemittel durch Trocknen gehärtet.
  • Die zur Herstellung der Formkörper verwendete Tonmenge hängt von der erforderlichen Festigkeit des Endprodukts und dem zulässigen Verdünnungsgrad der Molekularsiebe ab. Für die meisten Zwecke kann ein Tongehalt von 5 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf das fertige Agglomerat, verwendet werden.
  • Gute Ergebnisse wurden mit Tongehalten von nur 1 bis zu 40 Gewichtsprozent erzielt. Für die meisten Zwecke wird ein Tongehalt von 10 bis 25 0/,, bezogen auf das Gewicht des Agglomerats, bevorzugt.
  • Die Agglomerate werden ohne Rücksicht auf die Art ihrer Herstellung in einem Ofen bei erhöhten Temperaturen gebrannt. Zu diesem Zweck können sowohl Drehöfen als auch feststehende Öfen verwendet werden.
  • Die maximale Temperatur für die erste Wärmebehandlung ist die höchste Temperatur, bei der die Struktur des Molekularsiebs stabil ist. Diese Temperatur liegt gewöhnlich unter etwa 700"C. Zusätzlich wird vorzugsweise ein trockenes Spülgas während der Hitzebehandlung durch den Ofen geleitet, um eine Verringerung des Adsorptionsvermögens des Molekularsiebes weitestgehend auszuschalten.
  • Die Mindesttemperatur für die erste Wärmebehandlung der abgebundenen Molekularsiebe ist die Temperatur, bei welcher der Ton trocknet und ein abgebundenes Produkt entsteht, und bei der das Hydratwasser aus dem Molekularsieb entfernt wird.
  • Zur Erzielung bester Ergebnisse ist das mit Ton abgebundene Molekularsieb bei der Temperatur zu brennen, bei der der Ton eine irreversible Phasenänderung erfährt. Hierbei wird ein Produkt von maximaler Festigkeit und Abriebbeständigkeit erhalten. Diese Temperatur liegt in einigen Fällen jedoch oberhalb der Grenze, bei der das Molekularsieb seine strukturelle Stabilität verliert. In diesen Fällen darf der Ton nur getrocknet werden.
  • Das gebrannte Agglomerat, das aus mit Ton abgebundenem Molekularsieb besteht, wird zu Teilchen granuliert, die durch ein Sieb mit Öffnungen von 2,4 mm auf einer Seite gehen und auf einem Sieb mit Öffnungen von 0,30 mm auf einer Seite zurückgehalten werden. Für die Zwecke der Erfindung ist es wichtig, daß das gebrannte Agglomerat nicht feiner gemahlen wird, da sonst Körper von hoher Dichte, geringer Porosität und hohem Druckabfall erhalten würden.
  • Es ist auch möglich, die Granulierung vor der ersten Brennstufe vorzunehmen. In jedem Fall ist es wichtig, daß gebrannte Teilchen aus Molekularsieb und Bindemittel zur Herstellung der zu formenden Mischung verwendet werden. Ungebrannte Teilchen wären zu weich, um das anschließende Mischen mit Natriumsilicat auszuhalten, und würden zu einer Mischung führen, die teilweise auseinandergefallene Teilchen enthält. Aus einer solchen Mischung würden durch Formen und Brennen dichte Gebilde und nicht die gewünschten porösen Körper entstehen, die gesonderte Teilchen von aktivem Molekularsieb in einer Silicatgrundmasse enthalten. Das Kältemittel oder ein sonstiges Medium, aus dem eine adsorbierbare Komponente oder Verunreinigung entfernt werden soll, muß durch die Porenstruktur der Natriumsilicatgrundmasse fließen können, ohne auf nennenswerten Widerstand zu treffen. Es kommt dadurch mit den aktivierten Teilchen des mit Ton abgebundenen Molekularsiebes in innige Berührung, so daß zumindest ein Teil der adsorbierbaren Komponente durch das Molekularsieb aus dem Medium adsorbiert wird. Durch Herstellen einer körnigen, frei fließenden Mischung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Zerkleinerung und Zerbrechen der mit Ton abgebundenen Teilchen vor und während des Formens weitestgehend ausgeschaltet, so daß die Identität des Molekularsiebes im geformten Produkt erhalten bleibt.
  • In der nächsten Stufe werden mit Ton abgebundene Teilchen eines aktivierten Molekularsiebes von geeigneter Größe - vorzugsweise eine Siebfraktion, die durch Öffnungen von 1,41 mm geht und auf einem Sieb mit Öffnungen von 0,59 mm zurückgehalten wird - mit pulverförmigem Natriumsilicat in einer Mischvorrichtung gemischt. Die Mischvorrichtung ist vorzugsweise in geeigneter Weise - beispielsweise durch einen Dampfmantel - vorgewärmt. Hierdurch wird der Nutzeffekt des Mischens verbessert.
  • Während des Mischens wird eine Lösung von Natriumsilicat und Wasser zur Mischung gegeben.
  • Wasserdampf, der durch die Wärme der Adsorption des Wassers durch das aktivierte Molekularsieb entsteht, kann durch ein Spülgas, z. B. Druckluft, aus dem Mischer entfernt werden. Nach einer Mischzeit von einigen Minuten wird die Mischung vorzugsweise teilweise gekühlt, indem Wasser dem Mantel des Mischers zugeführt wird. Die Mischung, die bei Raumtemperatur nunmehr ein frei fließendes Gemenge von gleichmäßig verteilten Molekularsiebteilchen in einer Natriumsilicatmatrix darstellt, ist nun fertig für die Formung. Es ist auch möglich, die wäßrige Natriumsilicatlösung und die granulierte Mischung aus Molekularsieb und Ton zusammenzugeben und dann das pulverförmige Natriumsilicat zuzusetzen.
  • Durch einfache Zugabe der Natriumsilicatlösung zu Teilchen von aktiviertem Molekularsieb entsteht eine klebrige Masse, die sich zwar zur Formung einiger Gegenstände in Einzelherstellung oder im Laboratoriumsmaßstab eignet, jedoch während des Mischens und Kühlens zu agglomerieren und sich zusammenzuballen pflegt. Zur großtechnischen Herstellung würde diese Methode zusätzliche Zerkleinerungs- und Siebstufen mit den damit verbundenen Staubproblemen erfordern, bevor die Formung beginnen könnte. Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Arbeitsweise löst die Maßnahme der Zugabe eines Teils des Natriumsilicats in Pulverform das Problem der Agglomerierung und Klebrigkeit.
  • Wenn nämlich genügend Natriumsilicatpulver zugesetzt wird, adsorbiert es genügend Flüssigkeit, um den Sättigungspunkt ohne das Auftreten eines Staubproblems zu erreichen.
  • Die Einstellung des Feuchtigkeitsgehaltes der zu formenden Masse ist ebenfalls wichtig, wenn die Mischung frei fiießend und leicht formbar sein soll.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Mischung bei Raumtemperatur klebrig wird und zum Anbacken neigt, wenn der Feuchtigkeitsgehalt 250/o überschreitet.
  • Andererseits ist es äußerst schwierig, Gegenstände aus der Mischung zu formen, wenn der Feuchtigkeitsgehalt unter 12°/o liegt. Der bevorzugte Feuchtigkeitsgehalt der zu formenden Mischung liegt zwischen 18 und 19,5 Gewichtsprozent. Bei diesem bevorzugten Feuchtigkeitsgehalt können die mit Silicat überzogenen Molekularsiebteilchen leicht und schnell nach den in der keramischen Industrie üblichen volumetrischen Methoden ausgemessen werden. Natürlich gilt der vorstehend genannte Feuchtigkeitsgehalt für den Formkörper vor der abschließenden Brennstufe, da durch diese eine beträchtliche Feuchtigkeitsmenge unter Aktivierung des Formkörpers entfernt wird.
  • Es wurde festgestellt, daß gemäß der Erfindung Gegenstände geformt werden können, deren Gesamtsilicatgehalt zwischen 9 und 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 15 und 20 Gewichtsprozent liegt.
  • Bei den letztgenannten Werten ergibt sich eine optimale Kombination von physikalischer Festigkeit und Ad sorptionsvermögen. Wenn der Gesamtsilicatgehalt des geformten Gegenstandes bzw. der Mischung unter 15°/o gesenkt wird, nimmt die Festigkeit des Gegenstandes erheblich ab. Liegt andererseits der Silicatgehalt der Mischung über 20 ovo, steigt die Festigkeit des Formkörpers, jedoch tritt ein unnötiger Verlust an Adsorptionsvermögen ein.
  • Das Silicat kann in Form einer Lösung oder auch -dies wird bevorzugt - zum Teil in Pulverform und zum Teil in flüssiger Form zugegeben werden. Im letzteren Fall kann das Gewichtsverhältnis von pulverförmigem Silicat zum Silicat in Lösung zwischen 1: 3 und 3:1 liegen. Vorzugsweise wird ein Verhältnis von 1:1 angewendet.
  • Die auf die beschriebene Weise hergestellte Mischung kann zu Adsorbenskörpern der verschiedensten Formen und Größen geformt werden. Je nach der Ausbildung der Behälter, die die geformten Körper bei deren Verwendung aufnehmen, kann die Mischung beispielsweise zu Hohlzylindern oder Würfeln mit einem geschlossenen Ende oder zu Hohlkegel mit verschiedener Verjüngung und einem geschlossenea Ende geformt werden. In einer Ausführungsform der Erfindung wurde ein Molekularsiebkörper zur Verwendung als Trockenmittel für ein Kältemittel in Form eines konischen Hohlkörpers von 5 cm Außendurchmesser am offenen Ende, einer Verjüngung von 5° bis zu einem Außendurchmesser von 4,14 cm am geschlossenen Ende und einer Länge von 5,4 cm hergestellt.
  • Die Mischung kann mit Hilfe geeigneter Formen oder Matrizen geformt werden. Eine abgemessene Menge der körnigen, frei fließenden Mischung wird in die Presse oder Form gegeben. Vor dem Formen ist es zweckmäßig, die Mischung auf Temperaturen im Bereich von 50 bis 70"C und die Matrize bzw. Presse auf wenigstens 100°C vorzuwärmen. Die Vorwärmung ergibt eine gleichmäßigere Verteilung der Bestandteile im Hohlraum der Form.
  • Die Mischung in der Form wird auf zweckmäßige Weise, z. B. durch Pressen in einer hydraulischen Presse oder durch Rütteln auf einer gesteuerten Vibrationsvorrichtung unter Druck gesetzt. Der hydraulische Druck wird vorzugsweise auf beide Enden der Form ausgeübt, um gleichmäßigen Fluß der Mischung sicherzustellen und dadurch eine gleichmäßige Dichte innerhalb des gesamten Hohlraums der Form zu erzielen, ohne die Molekularsiebteilchen zu zerbrechen.
  • Es wurde festgestellt, daß ein etwas schwaches und staubiges Gebilde entsteht, wenn der aus dem Granulat der frei fließenden Mischung geformte Gegenstand einfach an der Luft getrocknet und bei 600°C gebrannt wird. Es wird daher bevorzugt, den geformten Gegenstand vor dem abschließenden Brennen zu hydratisieren. Dies kann geschehen, indem man beispielsweise frisch geformte Gegenstände mehrere Stunden der Einwirkung wassergesättigter Luft bei Umgebungstemperatur aussetzt, sie 5 bis 30 Minuten der Einwirkung von Sattdampf bei Normaldruck aussetzt, die Außenflächen des Gegenstandes mit Natriumsilicatlösung besprüht oder den Gegenstand einen Augenblick in eine Natriumsilicatlösung taucht.
  • Die Auswirkungen der Hydratisierung und Silicathydratisierung auf die Festigkeit des Produkts sind aus den Werten der Tabelle I bzw. II ersichtlich. In den Versuchen, deren Werte in Tabelle I genannt sind, wurde eine frei fließende körnige Mischung aus Natrium-ZeolithA, 20 Gewichtsprozent Silicatfeststoffen (auf staubtrockener Basis und 19,5 0/o H20 zur Formung eines Molekularsiebkörpers verwendet. Alle Proben wurden bei 625°C gebrannt, so daß die Festigkeit an aktivierten Körpern, die zum Einbau in ein Adsorptionssystem bereit waren, bestimmt wurde.
  • Tabelle I Einfluß der Hydratisierung auf die Festigkeit
    Probe Be Block- Bruch-
    Nr. Behandlung nach der Formung gewicht festigkeit
    1 16 Stunden in wasserdampf-
    gesättigter Luft hydrati-
    siert .... 11,2 g 22,2 kg
    2 3 bis 4 Minuten mit Wasser-
    dampf behandelt 11,0 g 13,1 kg
    3 16Stundenluftgetrocknet. . 11,4 g 1,8 kg
    Bei den in Tabelle II aufgeführten Versuchen wurde eine frei fließende körnige Mischung von Natrium- Zeolith A, 15 Gewichtsprozent Silicatfeststoffen (auf staubtrockener Basis) und 21 0/o H2O zur Formung eines Molekularsiebkörpers gemäß der Erfindung verwendet.
  • Tabelle II Einfluß des Besprühens auf die Festigkeit
    Probe Behandlung nach der Formung Block- Bruch-
    Nr. gewicht festigkeit
    1 Unbehandelt .... 11,7g 1,8 kg
    2 Besprüht mit 8 g einer 20ge-
    wichtsprozentigen »BW«-
    Silicatlösung* ......... 11,9 g 3,6 kg
    3 Unbehandelt ............ 11,9 g 3,6 kg
    4 Besprüht mit 8 g einer 20ge-
    wichtsprozentigen »BW«-
    Silicatlösung* ......... 12,1 g 6,8 kg
    * Die *BWSilicatlösung hat folgende Zusammensetzung: 19,5% Na2O,31,2% SiO2 und 49,3% H2O.
  • Als Standardmethode zur Bestimmung der Feuchtigkeitsadsorption dient das McBain-System, bei dem die Proben im Vakuum aktiviert und dann der Wirkung von Wasserdampf aus einem Ballon mit Wasser ausgesetzt werden, das bei 20°C gehalten wird, so daß ein Dampfdruck von 17,5 mm Hg erhalten wird. Ermittelt wird die in 90 Minuten adsorbierte Feuchtigkeit und die nach vielen Stunden adsorbierte Gesamtfeuchtigkeit (Gleichgewicht).
  • Es gibt einen weiteren Test, mit dessen Hilfe die Feuchtigkeitsadsorption an vielen Proben über lange Zeiträume ermittelt werden kann. Zwar sind die Ergebnisse weder so genau noch so zuverlässig wie bei der McBain-Apparatur, jedoch ist die Methode einfach, erfordert weniger Bedienungszeit und ergibt durchaus genaue Vergleichsresultate. Bei diesem Test wird eine gesättigte Ammoniumsulfatlösung in ein großes Gefäß gegeben, worauf gewogene aktivierte Proben auf einem Sieb über der Lösung angebracht werden. Das geschlossene Gefäß wird zusammen mit einem Temperaturschreiber, der jede größere Temperaturänderung anzeigt, in einen Schrank gestellt, in dem die Temperatur verhältnismäßig konstant ist. Da die Luft oberhalb der gesättigten Ammoniumsulfatlösung im Bereich von 20 bis 300 C eine relative Feuchtigkeit von nur 80°/o aufweist, wird durch eine Temperaturänderung von wenigen Grad keine Feuchtigkeit auf den Proben kondensiert. Das Gefäß, das die Ammoniumsulfatlösung enthält, ist als »Hydratisator« bekannt.
  • Die Ergebnisse einer Anzahl von Feuchtigkeitsadsorptionsversuchen unter Verwendung des McBain-Systems und des Hydratisators sind in Tabelle III aufgeführt. Es ist festzustellen, daß der Unterschied in der Geschwindigkeit der Feuchtigkeitsadsorption bei den verschiedenen Behandlungsmethoden nur gering ist. Ferner ist ersichtlich, daß gute Übereinstimmung zwischen den mit dem McBain-System und den mit dem Hydratisator erhaltenen Ergebnissen besteht. Dagegen scheint ein wesentlicher Unterschied zwischen der Mischung, bei der ausschließlich »BWa-Silicat verwendet wurde (s. TabelleII), und der Mischung, bei der ein Gemisch von »BW«-Silicat und SS-C-200-Silicat (Zusammensetzung s. Tabelle ILI) verwendet wurde, insofern zu bestehen, als im letzteren Fall die Adsorptionsgeschwindigkeit etwas höher ist.
  • Die größte Bedeutung des Feuchtigkeitsadsorptionstests liegt darin, daß er die Gewißheit gibt, daß durch die Behandlungsmethode das Adsorptionsvermögen des Molekularsiebes nicht zu sehr verringert wurde.
  • Tabelle III Feuchtigkeitsadsorption bei den verschiedenen Behandlungen
    Behandlung der Proben % H2O adsorbiert nach
    Probe Bren- 90 20 44 70 89 Min. Std. Std. Std. Std. Test-Methode
    Nr. temperatur Hydratisierungsmethode Silicatart
    °C
    1 500 Hydratisierung 16 Stunden »BW« - 9 12 15 - Hydratisator
    8 - - - 19 McBain
    2 625 Hydratisierung 16 Stunden »BW« - 7 8 9 - Hydratisator
    3 625 nur getrocknet »BW« - 8 9 10 - Hydratisator
    4 625 dampfbehandelt »BW« - 8 9 10 - Hydratisator
    10 - - - 17 McBain
    5 625 dampfbehandelte Mischung »BW« - 5 7 8 - Hydratisator
    6 500 Hydratisierung 16 Stunden »BW« plus - 11 13 - - Hydratisator
    SS-C-200* 9 - - - 20 McBain
    7 625 Hydratisierung 16 Stunden »BW« plus - 11 12 - - Hydratisator
    SS-C-200* 8 - - - 14 McBain
    8 625 dampfbehandelt »BW« plus - 12 13 - - Hydratisator
    SS-C-200* 13 - - - 18 McBain
    9 625 nur getrocknet »BW« plus - 13 13 - - Hydratisator
    SS-C-200* - - - - - -
    10 625 mit Ton abgebundene Kon- - 20 21 21 - Hydratisator
    trollprobe (ohne Silicat) 21 - - - 25 McBain
    * Das SS-C-200-Silicat hat folgende Zusammensetzung: 32,4% Na2O,64,8%SiO2 und 2,8%H2O.
  • Sowohl die mechanische Festigkeit als auch die Temperaturwechselbeständigkeit der Formkörper wurden untersucht. Für die Prüfung der Bruchfestigkeit wurden Proben in Form von Scheiben von 3,8 cm Durchmesser und 1,27 cm Dicke hergestellt.
  • Die Prüfung auf Bruchfestigkeit wird durchgeführt, indem eine Scheibe waagerecht über die Schenkel einer Auskehlung gelegt wird bei einem Abstand der Schenkel von 2,54 cm. Auf die Scheibe wird ein Metallstab von 0,95 cm Durchmesser gelegt, und auf den Stab wird ein Druck ausgeübt. Der höchste Druck, der ausgeübt wird, bevor die Scheibe zu Bruch geht, wird als »Bruchfestigkeit« genommen. Da die verwendete Apparatur nur bis 22,7 kg geeicht war, ist dies die höchste verzeichnete Bruchfestigkeit. Scheiben, die einen Druck von 18 kg aushalten, werden als stark genug für alle praktischen Zwecke angesehen.
  • In den folgenden Beispielen sind mehrere brauchbare Methoden zur Herstellung der Mischung vor dem Formen beschrieben. Für technische Zwecke wird die Methode D besonders bevorzugt.
  • Methode A 150 g staubtrockenes Agglomerat aus Natrium-Zeolith A, das durch ein Sieb einer Maschenweite von 1,41 mm ging und auf einem Sieb einer Maschenweite von 0,59 mm zurückgehalten wurde und aus 200/o Ton als Bindemittel und 800/o Molekularsieb bestand, wurden so hydratisiert, daß das Agglomerat 180/o Wasser enthielt und 180 g wog. Dieses Material wurde dann 5 Minuten mit 90 g »BW«-Silicatlösung in einem Paddelmischer gemischt. Diese Zeit genügte, um die Agglomeratteilchen vollständig mit der Silicatlösung zu überziehen. Die Mischung ließ man 30 Minuten stehen. Die erhaltene Masse war klebrig.
  • Methode B 400 g der bei Methode A verwendeten, mit Ton als Bindemittel hergestellten Molekularsiebagglomerate wurden in einen Mischer gegeben, der in einen auf 100°C erhitzten Ofen gestellt wurde. Es wurde ferner eine aus 200 g »BW«-Silicatpulver und 100 g Wasser bestehende Lösung hergestellt, die in den gleichen Ofen gestellt wurde. Die heiße Natriumsilicatlösung wurde bei laufendem Rührer in den Mischer gegossen.
  • Nach Abkühlenlassen wurde die Mischung durch ein Sieb einer Maschenweite von 2,00 mm gedrückt. Die Feinteile wurden mit einem Sieb einer Maschenweite von 0,71 mm entfernt. Das Granulat enthielt 20,6 0/o Wasser und 200/o Silicat (auf staubtrockener Basis).
  • Methode C 400g der in MethodeA verwendeten Molekularsiebagglomerate wurden in einem Rührgefäß aus korrosionsbeständigem Stahl mit 25 g Silicatpulver »SS-C-200« gemischt. Bei laufendem Rührer wurde eine aus 140 g »BW«-Silicat und 85 g Wasser bestehende Lösung zugegossen. Es wurde noch 10 Minuten gerührt, wobei die Mischung sich durch die Benetzungswärme des Molekularsiebes stark erhitzte. Ein großer Teil des Wassers wurde abgetrieben. Die Fraktion, die durch ein Sieb einer Maschenweite von 2 mm ging und auf einem Sieb mit Öffnungen von 0,71 zurückgehalten wurde, wog 550 g und enthielt 19,5 0/o Wasser.
  • Methode D In einer bevorzugten Ausführungsform wurde wie folgt gearbeitet: 9080 g des gleichen Molekularsiebagglomerats wie in Methode A wurden in einem Mischer mit 1135 g Natriumsilicatpulver »SS-C-200« gemischt. Das Mischgefäß wurde mit Hilfe eines Dampfmantels vorgewärmt, jedoch wurde der Dampf vor Beginn des Mischens abgestellt. Bei laufendem Rührer wurde eine Lösung aus 2270 g »BW«-Natriumsilicat in 1930g Wasser zugegossen. Der durch die Benetzungswärme des Molekularsiebs entstehende Wasserdampf wurde durch einen Druckluftstrom aus dem Mischer getrieben. Nach einer Mischzeit von einigen Minuten wurde Kühlwasser durch den Mantel des Mischers geleitet und die Mischung teilweise gekühlt. Abschließend wurde die Mischung in ein Faß gekippt und die Feuchtigkeit bestimmt. Das Endprodukt enthielt 18,60/,Wasser. Auf staubtrockener Basis enthielt die Mischung etwa 10 0/o Natriumsilicat als »SS-C-200<S-Silicatpulver und 10 0/o Natriumsilicat als »BW<(-Silicatfeststoff.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von porösen Adsorbenskörpern aus kristallinen zeolithischen Molekularsieben, in dem man eine Mischung aus zeolithischem Molekularsieb und 1 bis 400/,Tor als Bindemittel granuliert und auf eine Temperatur erhitzt, die so hoch ist, daß gleichzeitig der als Bindemittel dienende Ton getrocknet, die Mischung abgebunden und das Molekularsieb aktiviert wird, die jedoch unter der Temperatur liegt, bei der die Struktur des kristallinen zeolithischen Molekularsiebes instabil ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zur granulierten Mischung aus Molekularsieb und Ton Natriumsilicat und Wasser in solchen Mengen gegeben wird, daß der Gesamtgehalt an Silicat in den porösen Molekularsiebkörpern zwischen 9 und 25 Gewichtsprozent und der gesamte Feuchtigkeitsgehalt zwischen 12 und 25 Gewichtsprozent liegt und daß das Gemenge aus Natriumsilicat, Wasser und dem granulierten Gemisch aus Molekularsieb und Ton gemischt, die frei fließende Mischung unter gleichmäßigem Druck zu einem porösen Körper aus kristallinem zeolithischem Molekularsieb geformt und der Körper bei Temperaturen zwischen 350 und 650"C gebrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zeolithisches Molekularsieb Natrium-Zeolith A verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die granulierte Mischung aus Molekularsieb und Ton durch ein Sieb mit Öffnungen von 1,41 mm geht und auf einem Sieb mit Öffnungen von 0,59 mm zurückgehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Natriumsilicats in Pulverform und ein weiterer Teil in Form einer wäßrigen Lösung verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Natriumsilicatpulvers zu dem in der Lösung enthaltenen Natriumsilicat im Bereich von 1: 3 bis 3:1 liegt.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die frei fließende Mischung von gleichmäßig verteilten Molekularsiebteilchen vor der Formung auf 50 bis 70"C vorgewärmt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Molekularsiebformkörper vor dem abschließenden Brennen hydratisiert werden.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung aus Molekularsieb-Ton-Granulat, Natriumsilicat und Wasser vor dem Formen 16 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 18 bis 19,5 Gewichtsprozent beträgt.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilicat in solchen Mengen zugesetzt wird, daß der Gesamtsilicatgehalt der porösen Molekularsiebkörper zwischen 15 und 20 Gewichtsprozent liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 602 629; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 040 005.
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