DE1179783B - Revolverkopf fuer Drehmaschinen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 23 b

Deutsche KL: 49 a- 35/Q3

Nummer: 1179 783

Aktenzeichen: H-278801 b / 49 a

Änmeldetag: 18. August 1956

Auslegetag: 15. Oktober 1964

Zur wirtschaftlichen Fertigung von Drehteilen werden vielfach Revolver-Drehmaschinen verwendet, deren Revolverköpfe ortsfest angeordnet und mit gleichem Vorteil sowohl für Dreh- als auch für Bohrarbeiten einsetzbar sind.

Aber nicht jeder Betrieb verfügt über Revolver-Drehmaschinen und ist daher genötigt, Drehmaschinen zu verwenden, auf die ein gesonderter Revolverkopf aufgesetzt wird.

Es sind Revolverköpfe bekannt, die sowohl in Reitstockpinolen eingesetzt oder außen auf Reitstockpinolen festgeklemmt und solche, die auf den Support einer Drehmaschine gespannt werden.

Die bekannten Revolverköpfe sind vorteilhaft verwendbar, wenn entweder nur Bohrungen oder nur Außendreharbeiten auszuführen sind. Zwar können Reitstockrevolverköpfe außer für Bohrarbeiten auch in begrenztem Umfang für Außendreharbeiten benutzt werden, jedoch insbesondere dann nicht, wenn das Werkstück zwischen Spitzen bearbeitet werden soll. Ein ähnlicher Nachteil ist auch mit Supportrevolverköpfen verbunden, die überwiegend nur für Außendreharbeiten zu verwenden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Revolverkopf für Drehmaschinen zu schaffen, der sowohl am Reitstock als auch am Support befestigbar ist und sich daher sowohl für Bohr- als auch für Außendreharbeiten eignet und sich weder beim Rechts- noch Linkslauf lockert. Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Revolverkopf mit einer mit mehreren Werkzeughaltern bestückten Revolverscheibe, die drehbar an einem zur Aufnahme an einer Reitstockpinole vorgesehenen Ansatzstück mit zur Reitstockpinolenachse paralleler Achse gelagert ist, dadurch erreicht, daß das Ansatzstück als Platte zur Aufnahme des Revolverkopfes auf dem Support ausgebildet ist, die mit einer Bohrung zur Aufnahme an der Reitstockpinole versehen ist.

Für den Fall, daß der Revolverkopf auf den Support gespannt werden soll, wird das hierfür als Platte ausgebildete Ansatzstück des Gehäuses glatt auf den Support gelegt und mittels Schrauben festgespannt. Hierfür ist ein Langloch vorgesehen. Es lassen sich auch mehrere Langlöcher oder runde Bohrungen anbringen. Das behelfsmäßige Festspannen ist sogar durch Laschen möglich.

Die andere Art der Befestigung des Revolverkopfes ist durch eine im Ansatzstück des Gehäuses angebrachte durchgehende, gleichachsig zur Achse der Revolverscheibe liegende Bohrung gegeben, die es gestattet, die bis zur Bohrung geschlitzte und dadurch in diesem Teil federnde Festspannvorrichtung Revolverkopf für Drehmaschinen

Anmelder:

Peter Havekost,

Wernigerode (Harz), Weinbergstr. 47

Als Erfinder benannt:

Peter Havekost, Wernigerode (Harz)

über Pinolen zu streifen und z. B. mit Schrauben festzuspannen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

A b b. 1 eine Draufsicht auf den Revolverkopf,

Abb. 2 eine Ansicht der Festspannvorrichtung von vorn,

A b b. 3 eine Seitenansicht des Indexbolzens, teilweise im Schnitt.

In Gehäuse 1 α des Revolverkopfes ist eine mit der schaltbaren Revolverscheibe 2 starr verbundene Achse 3 gelagert. Gleichachsig zur Achse 3 ist in dem als Platte Ib ausgebildeten Ansatzstück des Gehäuse la die Bohrung 4 angeordnet. Die Platte Ib ist seitlich bis zur Bohrung 4 aufgeschlitzt. Durch den durchgehenden Schlitz S wird bewirkt, daß die Plattenenden 1 c federn.

Die durch Schlitzen der Platte 1 b federnd gewordenen Plattenenden Ic können mit Klemmschrauben 6 zusammengezogen werden und bilden in Verbindung mit der Bohrung 4 eine Festspannvorrichtung. Durch sie kann der Revolverkopf auf einen Reitstock aufgesetzt werden, indem die Bohrung 4 über die Reitstockpinole gestreift wird und die federnden Plattenenden Ic mit den Klemmschrauben 6 angezogen werden.

In die Platte 1 b ist das Langloch 7 eingearbeitet. Mit in der Zeichnung nicht gezeichneten Spannschrauben, die durch das Langloch 7 hindurchreichen, läßt sich der Revolverkopf auf flache Drehmaschinensupporte spannen. Das Langloch 7 ermöglicht das Verstellen und Einrichten des Revolverkopfes auf dem Support.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Revolverkopf für Drehmaschinen mit einer mit mehreren Werkzeughaltern bestückten Revolverscheibe, die drehbar an einem zur Aufnahme an einer Reitstockpinole vorgesehenen Ansatzstück mit zur Reitstockpinolenachse par-

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alleler Achse gelagert ist, so daß die einzelnen Werkzeughalter gleichachsig zur Reitstockpinole einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück als Platte (Ib) zur Aufnahme des Revolverkopfes auf dem Support ausgebildet ist, die mit einer Bohrung (4) zur Aufnahme an der Reitstockpinole versehen ist.

2. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (Ib) längs der Bohrung (4) seitlich geschlitzt ist und der ge- ίο schlitzte Teil von mehreren Klemmschrauben (6) durchgriffen ist.

3. Revolverkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (Ib) zur verstellbaren Befestigung auf dem Support mit einem Langloch (7) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 274 580;

Patentschrift Nr. 6638 des Amts für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;

schweizerische Patentschriften Nr. 75 073,
728.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 707/113 10.64 © Bundesdruckerei Berlin