DE1179253B - Einrichtung zur Verringerung des Kopiereffektes von Magnetogrammen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Verringerung des Kopiereffektes von Magnetogrammen Zusatz zum Patent: 1140 356 Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung zur Verringerung des Kopiereffektes an Magnetogrammen, bei der eine Vielzahl von Permanentmagneten mit aufeinanderfolgenden, entgegengesetzten Polen und mit stetig in Bewegungsrichtung des Magnetogramms abnehmender Intensität auf das Magnetogramm einwirkt.
• Die Stärke dieses löschenden, räumlich periodischen Feldes wird so bemessen, daß die durch den Kopiereffekt verursachte, magnetisch instabile Aufzeichnung wirksam gelöscht wird, während die unter Verwendung von HF-Vormagnetisierung hergestellte stabile Nutzaufzeichnung nur unmerklich geschwächt wird.
• Der Abstand der Pole wird so gewählt, beispielsweise etwa 0,1 mm, daß die magnetische Schicht des Magnetogrammes in ihrer ganzen Tiefe erfaßt wird. Die Zahl der Polpaare liegt in der Größenordnung von 50. Die Koerzitivkraft der löschenden Magnete muß so groß sein (größer als 300 0e.), daß auch langzeitig keine Schwächung durch das daran entlanggeführte Magnetogramm oder anderer Einwirkungen erfolgt.
• In einer besonders einfachen Ausführungsform besteht die bereits vorgeschlagene Anordnung aus einem Halteklotz, auf dem ein Magnetband befestigt ist, das mindestens die Breite der zu löschenden Magnetspur besitzt und das in bekannter Weise mit einer Aufzeichnung versehen wurde, die den obigen Anforderungen entspricht. Der Halteklotz ist zweckmäßig schwenkbar angeordnet, um die Löschung nur im Bedarfsfall durchführen zu können.
• Während bei einigen der Magnetbandgeräte die Bandführung so eingerichtet ist, daß das Band zwangläufig nur im bewegten Zustand an der echolöschenden Vorrichtung anliegt, besteht bei anderen Geräten die Möglichkeit, daß auch das ruhende Band die Löscheinrichtung berührt, wenn diese nicht von Hand oder selbsttätig abgeschwenkt wird. In diesem Fall ruft das kräftige Magnetfeld der Löscheinrichtung auf dem Band eine unerwünschte Magnetisierung hervor. Bei der Wiedergabe tritt dann ein kurzer Ton auf, der unter Umständen stören kann, da er bei optimaler Bemessung der Wellenlänge gerade im Frequenzbereich guter Hörbarkeit liegt.
• Um zu 'vermeiden, daß eine eventuell vorhandene Kopie auf dem Magnetogramm abgetastet wird, ist bei einer Einrichtung zur Verringerung des Kopiereffektes (Bandechos) von Magnetogrammen nach Patent 1140 356 erfindungsgemäß das zum Löschen der kopierten Signale magnetisierte Tonbandstück in Kontakt mit dem bewegten Aufzeichnungsträger gebracht. Die vorzugsweise sinusförmige Aufzeichnung auf dem Tonbandstück weist eine über die Breite der Spur linear anwachsende Phasenverschiebung auf, so daß sich zwischen der Aufzeichnung am oberen Rande und der am unteren Rande in Laufrichtung des zu löschenden Bandes eine Phasenverschiebung um 2 n entsprechend einer Wellenlänge oder einem ganzzahligen Vielfachen davon ergibt; oder die Aufzeichnung besteht aus zwei oder mehreren aneinandergrenzenden Spuren, zwischen denen ein Phasensprung von n entsprechend einer halben Wellenlänge oder einem ungradzahligen Vielfachen davon auftritt, dabei sind die Teilspuren in ihrer Breite so bemessen, daß jeder (gedachten) Teilspur eine gleich breite aber um n oder ein ungeradzahliges Vielfaches davon phasenverschobene Teilspur zugeordnet ist.
• Die zu diesem Zweck erforderliche Phasenverschiebung bei der kopierten Aufzeichnung über die Breite der Spur wird am einfachsten dadurch erreicht, daß bei der Herstellung des löschenden Bandstückes der aufzeichnende Spalt gegenüber der normalen, zur Bandlaufrichtung senkrechten Lage verdreht wird. Die Größe des Verdrehungswinkels ist dadurch bestimmt, daß auf der Kopie über die Breite der Spur eine Phasenverschiebung von 2 n entsprechend einer Wellenlänge oder einem ganzzahligen Vielfachen davon auftritt. Bei Mehrspuraufzeichnung gilt diese Vorschrift für jede der einzelnen Spuren.
• Ebenso läßt sich der angestrebte Effekt durch Schrägstellung einer mit senkrechtem Spalt erzeugten Magnetisierung oder z. B. durch Verwendung eines stufenförmigen oder geknickten Aufsprechspaltes erzielen. Das hier am Beispiel eines bandförmigen Magnetogrammträgers und einer mit hochkoerzitivem Band ausgeführten Löschvorrichtung geschilderte Verfahren läßt sich sinngemäß auch bei andersgestalteten Aufzeichnungsträgern und bei Verwendung von magnetisierten Plättchen od. dgl. für die Löschvorrichtung anwenden.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erlaubt ferner die in der Hauptanmeldung beschriebene Löscheinrichtung unter Verwendung einer Magnetbandaufzeichnung einen besonders einfachen Aufbau der Löscheinrichtung, wenn eine weit aussteuerbare, magnetisch stabile Schicht auf einem dünnen Träger hoher Verschleißfestigkeit, z. B. Polyester, verwendet wird. Das zum Löschen verwendete Band wird dazu von der Rückseite her unter Verwendung eines breitspaltigen Sprechkopfes und hoher Aufsprech- und Vormagnetisierungsströme besprochen und mit der Rückseite nach außen auf dem Klotz angebracht. Die verschleißfeste Rückseite bewirkt dann eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer der Vorrichtung und der Konstanz des löschenden Feldes am Ort des Magnetogrammes. Das keilförmige Distanzstück kann entfallen, wenn die Form der Berührungsfläche so gewählt wird, daß der normale Bandlauf die notwendige langsame Schwächung des Löschfeldes in Richtung des Bandtransportes ergibt.
• Die Befestigung des Bandes erfolgt in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens mit Hilfe einer Feder, wie beispielsweise in der Figur dargestellt. Bei der Montage des Bandes 1 auf dem Klotz 2 werden die Bandenden durch den Schlitz 3 der Feder 4 angezogen. Die umgebogenen Enden der Feder halten dann das Band in der schwalbenschwanzförmigen Aussparung des Klotzes fest und bewirken einen unverrückbaren Sitz.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Verringerung des Kopiereffektes (Bandechos) von Magnetogrammen nach Patent1140356, dadurch gekennzeichn e t, daß zum Löschen der kopierten Signale ein magnetisiertes Tonbandstück in Kontakt mit dem bewegten Aufzeichnungsträger gebracht wird und daß die vorzugsweise sinusförmige Aufzeichnung auf dem Tonbandstück eine über die Breite der Spur linear anwachsende Phasenverschiebung aufweist, so daß sich zwischen der Aufzeichnung am oberen Rande und der am unteren Rande in Laufrichtung des zu löschenden Bandes eine Phasenverschiebung um 2.r entsprechend einer Wellenlänge oder einem ganzzahligen Vielfachen davon ergibt oder daß die Aufzeichnung aus zwei oder mehreren aneinandergrenzenden Spuren besteht, zwischen denen ein Phasensprung von entsprechend einer halben Wellenlänge oder einem ungradzahligen Vielfachen davon auftritt, und daß die Teilspuren in ihrer Breite so bemessen sind, daß jeder (gedachten) Teilspur eine gleich breite, aber um @r oder ein ungradzahliges Vielfaches davon phasenverschobene Teilspur zugeordnet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Löschen ein magnetisiertes Tonbandstück dient und daß beim Besprechen dieses Bandstückes der Spalt des Kopfes gegen die übliche Lage senkrecht zur Bandlaufrichtung so verdreht ist, daß auf der Kopie über die Breite der Aufzeichnungsspur eine Phasenverschiebung von 2.z entsprechend einer Wellenlänge oder einem ganzzahligen Vielfachen davon auftritt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die löschende Aufzeichnung auf Magnetband oder -folie mit verschleißfestem Träger aufgebracht ist und das zu beeinflussende Magnetogramm auf diesem Träger gleitet.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandstück auswechselbar mit Hilfe einer elastischen Klammer gehaltert ist, die einen Schlitz aufweist, durch den die Enden des Bandstückes bei der Montage angezogen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch von K r o n e s , »Die magnetische Schallaufzeichnung in Theorie und Praxis«, Verlag Radiotechnik/Radio-Annalen, 1952, S. 109 bis 122.