DE117919C - - Google Patents
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- DE117919C DE117919C DENDAT117919D DE117919DA DE117919C DE 117919 C DE117919 C DE 117919C DE NDAT117919 D DENDAT117919 D DE NDAT117919D DE 117919D A DE117919D A DE 117919DA DE 117919 C DE117919 C DE 117919C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die centrifugale Scheidung von festen Stoffen und
Flüssigkeiten, wie sie z. B. in der Papiermasse, im Gemenge von Baumwollsaat und -OeI u. s.w.
vereinigt sind, und bezweckt eine continuirliche Abführung der von einander getrennten
Bestandtheile in Uebereinstimmung mit dem geregelten Zuflufs des nassen Gemenges zu der
Scheidetrommel. Die Aufrechterhaltung eines ungestörten continuirlichen Betriebes wird bei
den bekannten Scheidecentrifugen dadurch erschwert, dafs sich die Feststoffe nach Abscheidung
der Flüssigkeit- an die Centrifugenwand ansetzen. Diese Schwierigkeit wird durch
die vorliegende Erfindung dadurch vermieden, dafs die durch Centrifugalkraft abgeschiedene
Flüssigkeit selbst dazu benutzt wird, das Ansetzen der Feststoffe an die Wandung der
Scheidecentrifuge zu verhindern. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs die Abflufsöffnung
für die abgeschiedene Flüssigkeit so gelegt wird, dafs die Flüssigkeit die innere Wandung
der Scheidecentrifuge in dünner Schicht bedeckt und dadurch gewissermafsen als ein
Polster dient, welches die festen Bestandtheile von der Wand fernhält und ihr Ansetzen an
dieselbe verhindert.
Eine der vorstehenden Erfindung gemäfs construirte Scheidecentrifuge ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt.
Der Centrifbgenkörper A besitzt in dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel die Form einer Glocke und ist mit Reihen von Oeffnungen a
in dem verticalen und in dem nach aufsen sich erweiternden unteren Theil versehen.
Der Hals der Centrifugenglocke ist oben offen, um die Einführung des durch Centrifugalkraft
in seine Bestandtheile zu zerlegenden Gemisches zu gestatten. Das letztere fällt auf
die Platte b und wird durch dieselbe gegen die Peripherie der Centrifugenglocke abgelenkt.
Die Platte b dient dazu, die Centrifugenglocke auf die Antriebswelle B aufzuhängen und an
derselben zu befestigen. Die Welle B kann in bekannter Weise in Hals- oder Fufslagern
laufen und vermittelst einer auf ihr sitzenden Riemscheibe und darüber gelegten Treibriemens
von einer beliebigen Kraftquelle aus angetrieben werden.
Der Haupttheil der Centrifugenglocke wird von einem gleichfalls glockenförmigen Mantel C
umschlossen, der auf den Glockenhals aufgesetzt ist und an seinem unteren Ende mit seinem
nach innen gekehrten Rande mit der Aufsenseite der Centrifugenwandung verschraubt ist.
Eine wasserdichte Packung dient zur völligen Abdichtung der Verbindungsstelle.
An einem oder an mehreren Punkten des Mantels C, welche von der Antriebswelle am
meisten entfernt sind, befinden sich Auslässe c für die durch Centrifugalkraft abgeschiedene
Flüssigkeit, welche Auslässe durch Schrauben d nach Belieben verengt oder auch völlig verschlossen werden können. Neben den Auslassen
c sind in dem Mantel C Auslässe e angeordnet, welche näher der Achse B liegen.
Diese Auslässe werden zweckmäfsig durch Röhren gebildet, welche durch eine Oeffnung
des Mantels C hindurchgeschraubt sind und welche nach Wunsch mehr oder weniger in
den Ringraum zwischen der Centrifugenglocke A und dem Mantel C hineinragen können.
Wenn das nasse Gemenge in die Centrifuge eingeführt wird, so zeigen die festen Bestandtheile
im Allgemeinen die Neigung, sich an . der durchbohrten Wandung der Centrifuge festzusetzen, während die flüssigen Bestandtheile
bestrebt sind, unter dem Einflufs der Centrifugalkraft sich einen Weg durch die an
der Wandung sitzende feste Masse zu bahnen und in die Ringkammer D zwischen der Centrifugenglocke
und ihrem Mantel zu entweichen. In der Regel bezweckt man durch die Scheidung der flüssigen von den festen Bestandtheilen
die letzteren mehr oder weniger zu trocknen, wie z. B. in Zuckerraffinerien,
Bleichereien, Stärkefabriken u. s. w. Infolge dessen haften die festen Bestandtheile fest an
der durchbohrten Wandung der Centrifuge, und zwar um so fester, je langer die Behandlung
ausgedehnt wird.
Die Herausbeförderung der abgeschiedenen festen Bestandtheile im Einklang mit der Abscheidung
der flüssigen Bestandtheile und damit die Verhinderung der Anhäufung der getrennten
Stoffe würde eine continuirliche Zuführung von frischem Material und einen continuirlichen
Betrieb ermöglichen, bei welchem die Bestandtheile des nassen Gemenges gleichzeitig
mit der Zufuhr neuen Materials aus dem Apparat entfernt werden.
Verschiedene Einrichtungen sind getroffen worden, um einen derartigen continuirlichen
Betrieb zu ermöglichen, welche stets im Wesentlichen darauf ausgingen, die festen Bestandtheile continuirlich von der Centrifugenwandung
zu entfernen, zu welchem Zweck Schabevorrichtungen oder dergl. angewendet
wurden. Dagegen bekümmerte man sich nicht um die Flüssigkeit, sobald dieselbe durch die
Oeffnungen der Centrifuge herausgeschleudert war, und übersah völlig, dafs gerade diese
Flüssigkeit ein Mittel darbietet, um ein Anhängen der festen Bestandtheile an die Centrifugenwandung
zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung macht nun dies durch die abgeschiedene Flüssigkeit gegebene
Mittel für die continuirliche Abführung der festen Bestandtheile nutzbar. Ein Blick auf
die Zeichnung läfst erkennen, dafs der Auslafs c des Mantels C eine bestimmte, von der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Centrifuge abhängige Menge Flüssigkeit herausläfst. Durch Regulirung der Auslafsöffhung c kann die durch
dieselbe heraustretende Flüssigkeitsmenge leicht so geregelt werden, dafs dieselbe viel geringer
ist, als die gesammte in die Kammer D aus dem inneren Centrifugenraum entweichende
Flüssigkeit. Die sich ansammelnde Flüssigkeit in der Kammer D wird daher eine immer
dickere Schicht bilden, bis sie einen weiteren Auslafs findet, welcher ihr durch die Röhre e
oder durch mehrere derartige Röhren geboten wird, welche dem Ueberschufs an Flüssigkeit
ermöglichen, abzufliefsen.
Die Dicke der in der Kammer D sich ansammelnden
Flüssigkeitsschicht kann durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Röhren e
beliebig geregelt werden. Wenn die Röhre e tiefer in die Kammer D hineingeschraubt wird,
so mufs die Flüssigkeit näher an die Achse B herantreten, als wenn die Röhre e herausgeschraubt
wird. Da nun die Kammer D und das Innere der Centrifugenglocke durch die Oeffnungen α in der Wandung der letzteren
in freier Verbindung mit einander sich befinden, so kann man leicht erreichen, dafs die
innere Begrenzung der cylindrischen Flüssigkeits-' schicht innerhalb der Centrifugenglocke liegt und
beispielsweise mit der Linie x-x zusammenfällt.
Es ist klar, dafs die Flüssigkeitsschicht, wenn man derselben eine solche Ausdehnung gegen
die Achse hin giebt, dafs ihre innere Grenze innerhalb der Centrifugenglocke liegt, gewissermafsen
ein Polster bildet, welches die festen Bestandtheile verhindert, allzuweit nach aufsen
zu treten und sich an die Centrifugenwandung anzusetzen. Die Flüssigkeit dient gleichzeitig
als ein Schmiermittel, so dafs die Einführung neuen Materials, welches von der Scheibe b
gegen die Glockenwandung geschleudert wird, die bereits von Flüssigkeil befreiten festen Bestandtheile,
welche sich in der Centrifugenglocke befinden, nach unten hin aus der Centrifuge
herausdrängt.
Wenn die Zuführung des nässen Gemenges continuirlich ist, so ist es auch die Abführung.
Der Ueberschufs an Flüssigkeit findet dauernden Abflufs durch die Auslässe ce, welche in
Gröfse und Zahl so berechnet sind, dafs sie in' demselben Mafse Flüssigkeit abzuführen
vermögen, als sich dieselbe bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Centrifuge und der
Zuführung' neuen Materials abscheidet. Dadurch, dafs man den Auslafs c dauernd offen
hält, wird dem Beschickungsmaterial der Centrifuge die Neigung gegeben, sich nach diesem
Auslafs hin zu bewegen, und dieses erzeugt in dem in der Nähe der Centrifugenwandung
sich befindenden festen Material die Tendenz, allmählich entlang der inneren durchbohrten
Wandung der Centrifugenglocke gegen den Auslafsrand hinzugleiten.
Sobald die Feststoffe die mit einer Flüssigkeitsschicht bedeckte Zone der Centrifugenwandung
verlassen haben, beschleunigt der nach aufsen gebogene Rand der Centrifugenglocke
ihre Abwärtsbewegung und bewirkt, dafs die von der flüssigen Beimischung befreiten
Feststoffe rasch in einen Auffangbehälter I ausgeworfen werden. Die abgeschiedene
Flüssigkeit tritt gleichzeitig in den
Ringbehälter k über, von wo sie abgezogen werden kann. ;
Claims (3)
- Pa tent-Ansprüche:;■ i. Centrifugirverfahren für Gemenge aus festen Stoffen und Flüssigkeiten, 'dadurch gekennzeichnet, dafs die Flüssigkeit des Gemenges in dem Mafse in der Centrifuge zurückgehalten wird, dafs sie ein Widerlager für die festen Bestandtheile bildet und das Ansetzen derselben an die Wandung der Centrifuge verhindert.
- 2. Scheidecentrifuge zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das durchbrochene Centrifugengehäuse A, ganz oder theilweise, von einem Mantel C umgeben ist, welcher ein freies Abfliefsen der abgeschleuderten Flüssigkeit verhindert und dieselbe in Form einer cylindrischen Schicht anzustauen gestattet, deren innere Begrenzung innerhalb der Centrifugenglocke liegt.
- 3. Scheidecentrifuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der die Centrifuge umschliefsende Mantel C mit Auslafsstutzen e für die abgeschleuderte Flüssigkeit versehen ist, deren Mündungen in den zwischen der Centrifuge A und dem Mantel C liegenden Ringraum ungefähr in demselben Abstand von der Drehungsachse B liegen, wie die mit Oeffnungen α versehene Centrifugenwand.Scheidecentrifuge nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine um eine verticale Achse rotirende, nach unten offene Centrifugenglocke, in welcher die Bewegung der, abgeschiedenen festen Stoffe nach dem unteren Rand der Centrifugenglocke dadurch befördert wird, dafs neben den Abflufsrohren e, in dem unteren Theil des Ringraumes zwischen der Centrifugenglocke A und dem Mantel C, Abfiufsöffnungen c für die abgeschiedene Flüssigkeit vorgesehen sind, welche eine die Bewegung der Feststoffe unterstützende continuirliche Strömung der abgeschiedenen Flüssigkeit gegen die Auslafsseite der Centrifugenglocke herbeiführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE117919C (de) |
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